Freitag, 22. Oktober 2010

Blödes Wochenende

Sonnenuntergang mit Wolken
Sonnenuntergang mit Wolken
Ursprünglich hochgeladen von Michaela-W
So sah es heute Abend aus, als ich noch kurz einen kleinen Bummel durch die Innenstadt von Friedrichshafen machte. Ich hatte heute das Glück ein wenig früher Feierabend machen zu können, da ich einen Termin zum Reifenwechseln hatte. Diese Gelegenheit habe ich genutzt und habe, nachdem mein Auto jetzt wieder mit Winterreifen versehen wurde, mich zu Hause noch etwas geschminkt und bin anschliessend noch en-femme zum Einkaufen gegangen. Nach den Erledigungen im Kaufland, bin ich noch an den See gefahren. Ich war die letzten zwei Wochen nur im Büro oder zu Hause und mir hat es einfach gefehlt, mal wieder ohne Ziel und ganz gemütlich durch die Stadt zu gehen, sich von einem Buchladen zum anderen treiben zu lassen, die Schaufenster anzuschauen, die Menschen zu beobachten und es zu geniesen, daß ich in dem Moment keine weiteren Verpflichtungen habe. Leider war dieser Moment zu kurz und das Wochenende wird leider nicht so, wie ich es mir wünschen würde. Drei Termine lassen es nicht zu, daß ich ich sein kann, sondern noch die männliche Rolle spielen muß. Zwei Feiern, eine mit der Familie und ein Termin in einem Verein, in dem ich mich noch etwas engagiere, lassen es leider nicht anders zu. Vielleicht kann ich wenigstens noch am Samstagmorgen einen ähnlichen Bummel wie heute Abend machen und mal sehen, ob ich am Sonntagnachmittag noch dazu komme, etwas zu unternehmen.

Ich habe auch noch einen kurzen boo aufgenommen, in dem ich über das bevorstehende Wochenende berichte.

Listen!

Sonntag, 17. Oktober 2010

Gespräch mit meinen Eltern

Nach etwas längerer Pause, habe ich heute meine Eltern mal wieder mit meiner Transidentität konfrontiert. Da es mir immer schwer fällt, so schwierige und auch kontroverse Themen direkt anzusprechen, habe ich meinen neuen iPod Touch (siehe "Mein neues Spielzeug, ein iPod Touch") als Einstiegshilfe genutzt. Zuerst habe ich das Gerät meinen Eltern gezeigt und davon berichtet, was es alles kann und irgendwann habe ich dann angefangen, ihnen eines meiner Videos zu zeigen. Da mein Vater ein ähnliches Interesse an Archäologie und alten Bauten hat, habe ich das Video von der Heuneburg gezeigt. Dort bin ich ja ganz am Anfang (en-femme) zu sehen und meine Rechnung ging auf. Von meiner Mutter mußte ich mir dann erst mal anhören, was mir denn einfallen würde so rum zu laufen. Das man mir doch ansehen würde, das ich keine "richtige" Frau bin usw. Mein Vater war da noch eher an der Heuneburg interessiert und weniger, daß ich dort als Frau unterwegs war. Erst als ich ihnen eines der Interviews zeigte, die Farah und ich zusammen produziert haben, hat auch mein Vater in eine ähnliche Richtung reagiert. Ich habe ihnen das Interview mit Claudia (Farah im Gespräch mit Claudia) gezeigt und mein Vater und meine Mutter haben dann ähnlich reagiert wie schon letztens auch, als ich ihnen von Nadeshda erzählte. Sie titulierten alle Transgender erst mal als Spinner und abnormal und das man sich doch nicht Operieren lassen darf, daß das doch viel zu gefährlich sei und was das alles kosten würde und was weiß ich nicht noch alles..

Ich mußte mir also erst mal alle gängigen Vorurteile über transidente Menschen anhören. Ich bin dabei erstaunlich ruhig geblieben und habe versucht ihnen meine Empfindungen und meine Gefühle nahe zu bringen. Meine Mutter wollte allerdings von all dem nichts wissen und hat sich dann irgendwann ins Wohnzimmer verzogen. Diese Verhaltensweise, kenne ich von mir selbst, denn ich bin auch diejenige, die sich zurückzieht, wenn es unangenehm wird. Nur mein Vater blieb und ich konnte noch recht sachlich mit ihm über das Thema reden. Er hat mir zwar klar zu verstehen gegeben, daß ich von meinen Eltern keine Unterstützung oder Akzeptanz zu erwarten habe, wenn ich durchgängig als Frau leben sollte oder gar, wenn ich eine geschlechtsangleichende Operation durchführen lassen würde. Auf der anderen Seite, hat er mir aber auch klar gesagt, daß ich selbst für mein Leben verantwortlich bin und ich selbst wissen muß, was für mich das Richtige ist. Was mir dann doch irgendwo einen kleinen Auftrieb gegeben hat, war die Tatsache, daß sich mein Vater an eine meiner Äusserungen erinnern konnte, die ich als Kind gemacht habe. Ich habe damals mal gesagt, daß ich lieber ein Mädchen wäre und mein Vater hat darauf geantwortet, ich soll doch froh sein ein Junge zu sein, da müßte ich keine Kinder bekommen. Das sich mein Vater daran erinnern kann, hat mir dann doch irgendwie gut getan.

Ich habe meinen Vater zu verstehen gegeben, daß ich von meinen Eltern eigentlich eine gewisse emotionale Unterstützung erwarten würde. Das sie nicht begeistert davon sind, das ich transident bin, ist mir schon klar und das sie meine Empfindungen nicht nachvollziehen können auch, aber trotzdem würde ich mir da etwas mehr Hilfe erwarten, zumindest die Bereitschaft sich über das Thema zu unterhalten, wäre schon etwas das mich ein weing weiter bringen würde, aber selbst das lehnen sie ab, ganz besonders meine Mutter. Gerade diese komplette Verweigerungshaltung macht mir doch ziemlich zu schaffen. Immerhin merke ich an ihren Äusserungen, daß ihr Bild über transidente Menschen völlig verzerrt ist, aber wie kann ich ihr Weltbild in irgendeiner Weise korrigieren, wenn nicht mal die Bereitschaft da ist, sich darüber zu unterhalten. Diese Vogel-Strauß-Politik finde ich sehr belastend und ich weiß nicht, wie ich die abweisende Haltung meiner Mutter aufweichen kann. Meine Strategie ist bis jetzt gewesen, ihnen immer wieder mal meine weibliche Seite zu zeigen und ich hoffe, daß diese Strategie irgendwann einmal Früchte tragen wird, denn ich möchte meine Eltern auch nicht verlieren, deshalb kommt für mich ein kompletter Bruch mit ihnen auch nicht in Frage.

1. Transgender Day in Kiel


Wie ich schon letztens in dem Beitrag "Querfunk Sondersendung zum Transgender Day Kiel 2010" auf den Transgender Day in Kiel hingewiesen habe, der am 02. Oktober stattgefunden hat, möchte ich euch heute auf folgendes Video hinweisen. Alle die, die die Sondersendung verpasst haben, haben jetzt die Möglichkeit den Fernsehbeitrags zu sehen, der im Offenen Kanal Kiel zum Transgender Day gesendet wurde. Er ist jetzt auf YouTube eingestellt und kann dort abgerufen werden. Der Beitrag ist meines Erachtens sehr gelungen und ist sehr professionell gemacht. Schaut ihn euch an, es lohnt sich:


Transgender Day Kiel 2010
auf dem YouTube-Kanal von TransgenderDayKiel

Freitag, 15. Oktober 2010

Mein neues Spielzeug, ein iPod Touch


Mein iPod Touch
Ursprünglich hochgeladen von Michaela-W
Seit gestern bin ich Eigentümerin eines neuen iPod Touch. Als gestern Nachmittag die Dame vom örtlichen Apple-Händler angerufen hat, habe ich mich sehr gefreut. Das kleine Teil macht richtig viel Spaß. Es ist wirklich ein richtiger Taschencomputer, mit dem man wesentlich mehr machen kann, als nur Musik zu hören.

Was mir ganz besonders gut gefällt, ist die Möglichkeit über WLAN zu surfen, weshalb ich mir ja schon vor gut einem Monat einen UMTS WLAN Router zugelegt habe. Diese Konstruktion eines UMTS-WLAN Routers mit einem iPod Touch funktioniert ganz gut, wie ich heute feststellen konnte und ermöglicht es mir, auch von unterwegs online zu sein. Das Einzige, daß ich noch nicht so richtig ausprobieren konnte, waren die Eigenschaften, des iPod Touch als Telefon. Ja das geht auch, entweder über Skype, das ich inzwischen installiert habe oder über VoIP.

Es gibt da ja wahnsinnig viele Apps, die das Social-Networking erleichtern sollen. Ich bin noch dabei, heraus zu finden, mit welchen der Apps das am Besten geht. Mein derzeitiger Favorit ist Fring. Aber auch die Möglichkeit mit dem iPod Touch Videos aufzunehmen und diese anschliessend mit iMovie zu bearbeiten und dann am Besten gleich auf YouTube hochzuladen finde ich spannend. Ob ich diese Möglichkeit jemals nutzen werde steht noch in den Sternen, aber ich bin ja noch am Experimentieren. Jedenfalls gefällt mir das Teil sehr gut und ich bereue es nicht, es gekauft zu haben und die Beschäftigung mit dem iPod lenkt mich von meiner Erkältung ab, die mir auch noch zu schaffen macht.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Transgender-Euregio-Treff im Oktober 2010

Transgender-Euregio-Treff im Oktober 2010
Transgender-Euregio-Treff im Oktober 2010 
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Obwohl der Transgender-Euregio-Treff (TET) bereits seit einem Jahr besteht , war der Oktober-Treff doch irgendwie eine Premiere. Es war der erste TET, der nicht mit der Videokamera begleitet wurde und der ohne die Unterstützung von Farah stattfand. Aber obwohl es im Treff eine kleine Veränderung gab, lief er wie gewohnt ab. Es war wieder eine sehr herzliche und freundliche Atmosphäre, in der die Teilnehmerinnen viele Gespräche geführt haben. Auch zwei neue Teilnehmerinnen durfte ich begrüssen und sie wurden auch mit offenen Armen in unsere Runde aufgenommen. Sie bereicherten den Treff mit vielen neuen Einblicke in ihr Leben, ihren Erfahrungen und natürlich auch mit ihren Fragen. Gerade zum Schluss, als es etwas ruhiger geworden war, konnten ein paar Fragen beantwortet werde, die man sonst eher in einer Selbsthilfegruppe erwartet hätte. Ich glaube, daß es allen die sich an der Runde beteiligt haben einige neue Erkenntnisse gebracht hat, die für die Planung ihres Lebensweg in irgendeiner Weise wichtig sein können. 

Wie schon gesagt, die Stimmung war sehr herzlich und ausgelassen und selbst als der Transgender-Euregio-Treff zu Ende ging, war nicht für alle Teilnehmerinnen des Abend Schluss. Einige von Ihnen zogen noch weiter und liesen den Abend bei Tanz und Musik ausklingen.

Freitag, 8. Oktober 2010

Buchrezension: Nicht schon wieder ein Vampir
von Tate Hallaway

Nicht schon wieder ein Vampir, Buchrezension, Magie
Nicht schon wieder ein Vampir 
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Letzte Woche, als ich mal wieder einer meiner Liebligsbücherläden durchstöbere, fällt mir ein Buch ins Auge. Auf dem Einband sitzt eine junge Frau, mit roten Haare im Schneidersitz und einige Fledermäuse umflattern sie. Auch den Titel finde ich fasziniered: "Nicht schon wieder ein Vampir". Als ich dann noch die kurze Inhaltsangabe auf dem Buch gelesen habe, ist es um mich geschehen, das Buch mußte ich kaufen. Es klingt vielversprechend, eine junge Hexe, die gerade den Häschern des Vatikan entkommen ist und in einer Kleinstadt irgendwo in Amerika ein neues Leben beginnt. Das sie in einem Laden für Esoterik arbeitet macht das Ganze noch etwas pikanter und als ihr dann zu allem Überfluß noch ein überaus gut aussehender Mann begegnet, der nach einer Alraunewurzel fragt, ist es um sie geschehen. Ihre Gefühle zu diesem Mann sind ziemlich zwiespältig. Auf der einen Seite ist er sehr attraktiv, aber er ist tot, genauer gesagt ist er ein Vampir, der sich zu allem überfluß auch noch ganz anders verhält, als ihr letzter Freund, der auch ein Vampir war. Aber auch in die entlegensten Städte Amerikas finden die Agenten des Vatikan ihren Weg, doch diesmal sind sie nicht hinter Garnet her, sondern hinter den gut aussehenden und sehr mysteriösen Sebastian, der nicht nur ein Untoter ist, sondern auch ein Alchemist ist und noch einige andere Geheimnisse verbirgt. Dank der Göttin Lilith, die Garnet damals in sich aufnahm, als sie sich gegen die Agenten der Kongregation wehren musste, entwickelt sich die Geschichte immer dramatischer, aber auch sehr erotisch. Ich möchte hier nicht verschweigen, daß es manche Szenen in dem Buch gibt, die nicht ganz jugendfrei sind.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, sogar so gut, daß ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte und bis Nachts um 3 Uhr gelesen habe, um zu erfahren, wie es mit Garnet, Sebastian und dem grossen magischen Beschwörungsritual weiter geht, ohne daß Sebastian sterben würde. Schafft es Garnet, sich von Lilith zu lösen oder sie so in Zaum zu halten, daß sie nicht weiter ihre Marionette ist. Was ist mit Sebastians Sohn, der ein Dhampir ist und wie konnte das alles geschehen?

Die Schriftstellerin Tate Hallaway ist wohl selbst eine Hexe, zumindest steht das so auf einem der Klappentexte des Buches und beim Lesen des Buches habe ich den Eindruck gewonnen, daß die magischen Rituale, die dort beschrieben sind, nicht ganz aus der Luft gegriffen sind. Ich weiß natürlich nicht ob es Vampire gibt, ich glaube jedenfalls nicht daran, aber gewisse magische Rituale können sicher eine gewisse Wirkung haben. Ob diese Wirkung so ausfallen, wie im Buch beschrieben, würde ich jetzt auch bezweifeln, immerhin ist es eine fikitve Geschichte, aber wie schon Shakespeare schrieb: "Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde als Eure Schulweisheit sich erträumen lässt" (Hamlet) und so habe ich den Eindruck, das doch ein quäntchen magische Wahrheit in der Geschichte verborgen ist.

Ich habe zu dem Buch auch noch eine Rezension auf Video produziert. Ich würde mich freuen, wenn ihr sie euch anschauen würdet und meinen Ausführungen folgen würdet.


Buchrezension: Nicht schon wieder ein Vampir von Tate Hallaway
auf dem YouTube-Kanal von Michaela

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Die Heuneburg - frühkeltischer Fürstensitz


Zur Zeit habe ich ja noch Urlaub und gestern habe ich das schöne Wetter genutzt, noch einmal einen Ausflug zu machen. Ich habe mir am Vortag lange überlegt wo ich denn hin fahren könnte und was mich am meisten interessieren würde. Da mich archäologische Stätten sehr faszinieren, bin ich auf die Idee gekommen, die Heuneburg zu besuchen. Die Heuneburg ist ein frühkeltischer Fürstensitz und liegt in der Nähe von Bad Saulgau, genauer gesagt in Hundersingen, einem Ortsteil von Herbertingen. Ich habe die Heuneburg schon einmal besichtigt, das war allerdings, wenn ich mich recht erinnere, vor 8 Jahren und damals war ich mit meinen Eltern dort. Diesmal bin ich alleine dort hin gefahren und ich konnte mir alles so anschauen, wie ich es für richtig empfand.

Rekontruktion der Heuneburg
Rekonstruktiuon der Heuneburg 
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Auf dem Gelände des Freilichtmuseums ist die 80 Meter lange weiße Mauer weithin sichtbar. Das besondere an der Mauer ist, daß die Bautechnik nördlich der Alpen einzigartig ist. Die Mauer besteht aus luftgetrockneten Lehmziegeln auf einem Kalksteinsockel. Zusammen mit mehreren Gebäuden im Inneren wurde sie originalgetreu wieder aufgebaut und gibt heute Einblick in das Leben vor 2500 Jahren (aus dem Flyer des Keltenmuseums Heuneburg).

 Ich habe während der Besichtigung auch immer wieder mal die Videokamera an gemacht und ein kurzes Video von der Heuneburg produziert. Schaut es euch an und wenn ich euer Interesse geweckt habe, besichtigt die Heuneburg und das Heuneburg - Museum doch selbst einmal an. Es lohnt sich wie ich finde.


Die Heuneburg - frühkeltischer Fürstensitz, 02.06.2010 auf dem YouTube-Kanal von Michaela

Blick ins Land
Blick ins Land 
Ursprünglich hochgeladen von Michaela-W
Mir hat der Ausflug sehr gut getan. Als ich in Hundersingen ankam, es war gerade Mittag, kam gerade die Sonne durch die Wolken bzw. der Nebel verzog sich. Die Sonne hat meine Laune ganz erheblich gebessert und ich hatte das Gefühl etwas sinnvolles zu tun, als ich durch den Wehrgang auf der rekonstruierten Mauer ging. Von hier aus hat man einen ganz hervorragenden Blick über das Land und wenn die Sicht noch etwas besser gewesen wäre, hätte ich vielleicht auch noch die Alpen sehen können. Aber auch so, empfand ich den Blick über das Land als sehr beeindruckend. Immer wenn ich an solchen Aussichtspunkten stehe und die Landschaft auf mich wirken lasse fühle ich mich dabei irgendwie erhaben und eins mit der Welt. Ja, dieses Gefühl hält nicht lange an und kann auch nicht durch Fotos ausgelöst werden. Ich muß selbst auf dem Aussichtspunkt stehen und die Umgebung auf mich wirken lassen. Vielleicht sind es auch magische Orte, die ich hier unbewußt wahrnehme, denn nicht jeder Aussichtspunkt löst diese Gefühle in mir aus.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Queerfunk Sondersendung
zum Transgender-Day Kiel 2010


Am Samstag den 02. Oktober fand in Kiel der erste Trangender-Day Kiel statt. Er sollte helfen ein paar der Vorurteile gegenüber Transgendern abzubauen. Es fand eine Kundgebung auf dem Asmus-Bremer-Platz statt. Hier wurden viele interessante Informationen zum Thema Transgender geboten. Eines der Ziele war es, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, um Berührungsängste abzubauen.

Ich finde, daß es solche Tage und Veranstaltungen öfters und im gesamten Bundesgebiet geben sollte. Meiner Meinung nach ist es wichtig, die "normale" Bevölkerung über das Thema Transgender aufzuklären. Nur so kann man, die leider immer noch vorhandenen Vorurteile, beseitigen. Auch wenn es bereits ganz gute Ansätze in den Medien gibt, die Transgender als Menschen zeigen und nicht als Witzfiguren, können wir Betroffenen nicht darauf warten, daß die etablierten Medien etwas für uns tun. Wir müssen selbst die Initiative ergreifen und uns für unsere Belange einsetzten.

Anlässlich des Transgender-Day Kiel findet eine Sondersendung am Sonntag den 10.10.2010 von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr des Queerfunks auf dem Offenen Kanal Kiel statt. Wenn ihr im Einzugsbereich des Offenen Kanal Kiel wohnt, könnt ihr die Sendung ganz normal über euer Radio (101,2 Mhz) empfangen oder ihr könnt die Sendung über den
Livestream des Offenen Kanal Kiels empfangen: http://www.okkiel.de/ki/hoeren/livestream_kiel_fm/index.php

Ich danke den Organisatorinnen des Trangender-Day in Kiel, für die Informationen, die sie mir haben zukommen lassen.

Montag, 4. Oktober 2010

Michaela backt: Guglhupf

Guglhupf, Gugelhupf
Guglhupf 
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Der Guglhupf (Schreibweise aus meinen Backbuch) bezeichnet einen Hefekuchen der in einer Form gebacken wird, die sehr typisch für diesen Kuchen ist. Die Zubereitung ist sehr einfach und es bedarf nur sehr weniger Zutaten. Ich zeige in dem Video, die wahrscheinlich einfachste Variante. Ich kenne auch noch eine, in der ein Teil des Mehls durch gerieben Mandeln ersetzt wird. Eigentlich gehören in die Rillen der Backform jeweils eine Mandel, das habe ich allerdings weg gelassen, da der Kuchen auch ohne diese Zutat sehr gut schmeckt. Am Besten schmeckt der Guglhupf wenn er ganz frisch ist und noch ein wenig warm ist. Wer übrigens keine Rosinen mag, kann diese auch weg lassen, aber für mich gehören einfach Rosinen in den Kuchen, am Besten welche, die in Rum eingelegt wurden. In Rum eingelegte Rosinen gibt es übrigens schon fertig zu kaufen, so das man sich nicht selbst die Mühe machen muß.



Michaela backt: Guglhupf auf dem YouTube-Kanal von Michaela


Hier folgt also nun noch das Rezept:

Zutaten:

500 g Mehl
100 g Zucker
1 Päcken Vanillezucker
Salz
1 Würfel Hefe
1/4 l lauwarme Milch
120 g Rosinen (in Rum eingelegt)
3 Eier; 2 Eigelbe
200 g weiche Butter
Puderzucker
1 El Butter und Semmelbrösel für die Form

Zubereitung:
  1. Das Mehl in eine Schüssel sieben, Zucker, Vanillezucker und 2 Prisen Salz dazumischen. Die Hefe in etwas Milch auflösen, zum Mehl geben und mit etwas Mehl verrühren. Den Vorteig 30 Min. zugedeckt an einem warmen Platz gehen lassen.
  2. Nach und nach die Eier und Eigelbe unter den Teig kneten. Dann die Butter in kleinen Stücken unterrühren. Zum Schluss die Rosinen untermengen und den Teig so lange schlagen, bis er geschmeidig ist. Abdecken und 30 Min. gehen lassen.
  3. Die Kuchenform mit Butter fetten und mit Bröseln ausstreuen. Nochmals 1 Std. gehen lassen.
  4. Den Ofen auf 200° C vorheizen. Guglhupf im Ofen (Mitte, Umluft 18o°C) in 45 Min. goldbraun backen. Abkühlen lassen und aus der Form stürzen. Nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.
Wer den Kuchen selbst backen möchte, dem Wünsche ich viel Erfolg und gutes gelingen.

Ich hoffe, in der nächsten Zeit, wieder öfters zum Backen zu kommen und vielleicht entsteht dabei auch das eine oder andere Video.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Best of Transgender-Euregio-Treff (TET)
Oktober 2009 - Oktober 2010


Der Transgender-Euregio-Treff wurde letztes Jahr im Oktober ins Leben gerufen. Unsere Intension, Transgender aus Süddeutschland, Österreich und der Schweiz eine Möglichkeit zu bieten, sich kennen zu lernen, sich auszutauschen und sich untereinander vernetzen zu können ist, wie ich denke gelungen. Dank der Unterstützung von Farah hat sich der Treff sehr gut entwickelt. Nach diesem Jahr des TET zieht sich Farah als Moderatorin des Treffs zurück. Der Treff geht natürlich weiter und wird auch weiterhin von mir organisiert und in Zukunft auch moderiert. Es werden zukünftig wahrscheinlich keine Videos mehr gedreht werden, zumindest nicht mehr in der Form wie bisher, da so ein Videodreh den Ablauf eines Treffs doch erheblich stören kann und auch ziemlich viel Arbeit macht.

Farah und ich haben ein "Best of Video" zusammen produziert, mit den besten Szenen des Transgender-Euregio-Treffs des letzten Jahres.



Best of Transgender-Euregio-Treff (TET) Oktober 2009 - Oktober 2010
auf dem YouTube-Kanal von Michaela