Mittwoch, 30. März 2011

Hörbuchrezension: Tiere Essen von Jonathan Safran Foer


Jonathan Safran Foer berichtet in seinem Buch "Tiere Essen" über die amerikanischen Verhältnisse in der Massentierhaltung. Dazu hat er mehrere Farmer bzw. Betreiber von industriellen Tierhaltungsstätten besucht und teilweise interviewt. In seinem Buch berichtet er über die Beobachtungen und über die Erfahrungen, die er dabei gewonnen hat. Einen grossen Teil, seines Buches berichtet er über die Zustände in diesen industriellen Betrieben und dem Vergleich zu traditionellen Betrieben. Aus dem Vergleich zwischen den traditionellen Farmbetrieben und den industriellen Massentierhaltungsbetrieben versucht er dem Leser bzw. Hörer (ich habe das Buch als Hörbuch gehört) zu verdeutlichen, welche Konsequenzen ungebremstes Gewinnstreben in der industriellen Landwirtschaft für die Lebensweise der Tiere hat und welche Rolle jeder einzelne als Konsument spielt. Er beschreibt, wie die Tiere, egal ob es sich dabei um Geflügel, Schweine, Rinder oder Fische handelt, leiden müssen, bevor sie als billiges Nahrungsmittel auf dem Tisch des Verbrauchers landen. Jonathan Safran Foer zieht am Ende des Buches für sich die Konsequenz, daß er sich in Zukunft vegetarisch ernähren wird und er begründet seine Entscheidung auch so, daß man als Leser, dieser Entscheidung folgen kann. Das Buch ist ein Sachbuch, das im Reportagestil, die Beobachtungen, die Herr Foer macht, beschreibt. Er beschreibt aber nicht nur, die Sachverhalte, sondern kommentiert sie auch und bewertet sie moralisch, aber nicht so, daß man als Verbraucher ein schlechtes Gewissen bekommen müsste. Man muß sich beim lesen/hören des Buches nicht schlecht fühlen, denn er schreibt nicht, wie ich finde, oberlehrerhaft oder mit erhobenen Zeigefinger. Wie gesagt, das Buch ist ziemlich sachlich gehalten.

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, welches ich bei www.audible.de herunter geladen habe. Das Hörbuch ist gekürzt. Der Sprecher des Hörbuches ist Ralph Caspers. Er liest das Buch sehr flüssig und deutlich vor. Allerdings hatte ich das Gefühl, daß einerseits durch den Schreibstil und der Sprechweise von Ralph Caspers das Hörbuch ziemlich kühl und emotionslos auf mich gewirkt hat. Wenn ich dieses Hörbuch mit dem von Karen Duve "Anständig Essen" vergleiche, so hat mir das Hörbuch von Karen Duve sehr viel besser gefallen. Aber wahrscheinlich kann man die beiden Bücher gar nicht miteinander vergleichen, auch wenn es oberflächlich gesehen, in beiden Büchern um das Essen in der heutigen Zeit geht. Wenn ich für das Hörbuch Sterne oder Kopfhörer (wie bei HörbuchFM) vergeben müsste oder dürfte, so würde dieses Hörbuch von mir 3 von 5 Kopfhörer bekommen.

Ich vermute, daß die Verhältnisse in der europäischen Massentierhaltung ganz ähnlich sind wie in der amerikanischen. Ich ziehe für mich aus diesen Erkenntnissen, die mir ja so eigentlich nicht neu sind, die Konsequenz, daß ich versuchen werde, weniger Fleisch zu essen. Nein, ich werde nicht zur Vegetarierin werden, aber ich muß nicht jeden Tag Fleisch oder Fisch essen und wenn, dann werde ich versuchen, Fleisch oder Fisch zu essen, welches aus artgerechter Haltung stammt (Bio) und hoffe, daß die Tiere, nicht all zu sehr leiden mußten, bevor sie geschlachtet wurden. Vielleicht werde ich auch irgendwann einmal auch ganz auf Fleisch verzichten, mal sehen.



Hörbuchrezension: Tiere Essen von Jonathan Safran Foer
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Montag, 28. März 2011

Buchrezension: Spektrum von Sergej Lukianenko

Martin ist ein Läufer, so werden diejenigen genannt, die ohne grossen Probleme durch die Tore der Schliesser gehen können. Die Schliesser kamen vor ein paar Jahren auf die Erde und haben sie an ihr Netz der Sternentore angeschlossen. Inzwischen existieren einige Tore auf der Erde und jeder Mensch der durch diese Tore tritt, kann danach automatisch die Sprache "Touristisch" sprechen. So können sich Ausserirdische von den verschiedenen Welten miteinander verständigen. Um durch ein Tor gehen zu können, muß man lediglich einem Schliesser eine Geschichte erzählen. Wird die Geschichte akzeptiert, darf man durch das Tor gehen und auf eine andere Welt reisen. Aber nicht jede Geschichte wird akzeptiert und so kann es passieren, daß man in einer Welt festsitzt, weil die Schliesser, die Geschichte, die man ihnen erzählt hat, nicht genehem ist. Welche Kriterien sie anlegen damit eine Geschichte akzeptiert wird ist nicht ganz klar und so bleibt das Reisen doch immer ein kleines Glücksspiel, bei dem man auch verlieren kann. Wie gesagt Martin ist ein Läufer, der es bisher immer geschafft hat nach Hause zu kommen und durch die Tore gehen durfte. Martin verdient sich damit sein Leben, er ist Privatdetektiv. Eines Tages bekommt er den Auftrag, ein junges 17jähriges Mädchen wieder zu finden, die in eine der vielen Welten gereist ist. Zuerst sieht es nach einem Routinefall aus, doch bald zeigt sich, daß der Fall komplizierter geartet ist als angenommen und als dann auch noch der russische Geheimdienst sein Interesse an der Auflösung des Verschwindens von Irina bekundet, wird es noch komplizierter. Es stellt sich heraus, daß es um nicht weniger als das Überleben der Menschheit und der Schliesser im Universum geht. Martin muß mehrere ausserirdische Welten bereisen und lernt dort die unterschiedlichsten Kulturen von Ausserirdischen kennen und er stellt fest das die verschiedenen Spezies mehr verbindet als nur die Tore der Schliesser. Auf was ist das Mädchen da nur gestossen und kann er sich selbst, Irina und die Welt retten?

Ich habe das Buch als Hörbuch begonnen und nach ca. 300 Seiten das Buch als ebook weiter gelesen (siehe dazu: Technikreview: Sony PRS 350 Pocket Edition ebook Reader). Das Buch hat knapp über 700 Seiten und es liest sich sehr gut. Sergej Lukianenko ist ein wie ich finde sehr guter Schriftsteller, dem es Spaß macht zu erzählen. Er schmückt die Geschichte mit vielen Nebensächlichkeiten aus, die zwar für den Fortgang der Erzählung nichts beitragen, die aber für die Atmosphäre beitragen. Hier wird die Geschichte immer wieder mal unterbrochen und es wird beschrieben, wie Martin zu Hause in Moskau lebt, wie er kocht oder sich betrinkt. Mich hat diese Unterbrechung des Geschichtsflusses manchmal etwas gestört, so daß ich an solchen Stellen im Buch einfach etwas oberflächlicher und schneller gelesen habe um zu erfahren, ob Martin die Gesuchte finden wird und ob er sie nach Hause bringen kann. Ich fand die Geschichte sehr spannend und einfallsreich beschrieben. Klar es ist ja auch ein Science-Fiction Roman, wobei das einzig fantastische, die Tore zu anderen Welten waren und die dortigen ausserirdischen Bewohner. Die Welt hier befindet sich auf dem jetzigen Entwicklungsstand und Russland, denn dort spielt die Geschichte, wenn sie nicht gerade auf einem fernen Planeten ihren Fortgang nimmt, hat die Probleme, dies es auch heute hat. So bietet der Roman auch einen kleinen Einblick in den heutigen russischen Alltag und in die russische Seele.

Spektrum * ist ungekürzt und exklusiv als Hörbuch bei www.audible.de erhältlich.Sprecher des Hörbuches ist David Nathan, der auch schon andere Bücher von Sergej Lukianenko vorgelesen hat. Ich finde ihn einen sehr guten Sprecher. Er versucht durch unterschiedliche Tonfälle, den verschiedenen Personen Leben zu verleihen und ich finde, daß ihm dies sehr gut gelingt. Ich höre ihm sehr gerne zu und ich kann nicht nur das Buch empfehlen, sondern auch als Hörbuch. Wie schon oben gesagt, habe ich das Buch als ebook gelesen und ich mir hat diese Art zu lesen sehr gut gefallen. Das Ebook habe ich bei buch.de gekauft.



Buchrezension: Spektrum von Sergej Lukianenko
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Sonntag, 27. März 2011

Farah präsentiert Modetrends 2011


Gestern waren Farah und ich in Sachen Mode unterwegs. Wir waren dazu in Singen. Farah präsentiert die aktuellen Modetrends 2011. Sie hat, wie ich finde, ein Talent zum Modeln. Die Aufnahmen zu machen hat auf der einen Seite Spaß gemacht und auf der anderen Seite war es sehr anstrengend, vor allem für Farah, die die meiste Arbeit hatte und sich immer wieder umziehen musste. Ich denke, daß uns das Video, das wir zusammen produziert haben, sehr gut gelungen ist.



Farah präsentiert Modetrends 2011
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Donnerstag, 24. März 2011

Frühling liegt in der Luft

Die letzten paar Tage war endlich zu spüren, daß der Frühling kommt. Auch wenn es morgens noch ziemlich kühl ist, sind die Temperaturen inzwischen doch recht angenehm wie ich finde.

Am Montag war ich mal wieder in München, wo ich diesmal zwei Termine hatte, einmal bei meiner Psychotherapeutin und einmal bei meinem Endokrinologen. Mein Endokrinologe hat am Montag gemeint, ich könnte das Androcur langsam absetzen, da ich dieses Medikament jetzt doch schon recht lange nehme und meine Hormonwerte sehr gut aussehen würden. Ich bin da natürlich etwas skeptisch, denn ich hatte das schon mal versucht, nachdem der Herr Professor dies auch schon früher einmal gemeint hatte. Leider war damals das Ergebnis nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte, so daß ich wieder auf meine gewohnte Dosierung zurück gegangen bin. Ich werde es, trotz der negativen Erfahrungen, wieder einmal versuchen, die Dosierung zu halbieren und vielleicht kann ich das Medikament tatsächlich absetzen. Mich würde es jedenfalls sehr freuen, denn ich bin keine Freundin von Medikamenten und ich vermeide es, wenn es möglich ist, Medikamente zu mir zu nehmen. Selbst wenn ich mal Kopfschmerzen habe, was zum Glück sehr selten vorkommt, nehme ich auch keine Tabletten. Das letzte Mal als ich so starkes Kopfweh hatte, daß ich dann auch bereit war eine Tablette zu nehmen, mußte ich feststellen, daß die Packung mit Tabletten bereits abgelaufen war und sich auch schon farblich verändert hatten.

Heute war ich mal wieder auf einer Dienstreise. Das Foto habe ich von der Terasse vor dem Seminarraum aufgenommen. Der Workshop war sehr gut und meine Kolleginnen und Kollegen hatten glaube ich auch das Gefühl, ein gutes Stück weiter gekommen zu sein. Worum es da genau ging, kann ich leider nicht erzählen nur soviel, es ging darum, wie man einen bestimmten Prozess am besten in einem EDV-System abbilden könnte. So eine Dienstreise ist, ganz abgesehen von den fachlichen Ergebnissen, auch immer wieder eine schöne Abwechslung, kommt man so doch auch mal aus seinem Büro raus und sieht auch mal etwas anderes, als das altbekannte Einerlei und wenn man dann noch so einen schönen Frühlingstag wie heute genießen kann, macht das Ganze sogar richtig Spaß.

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Donnerstag, 17. März 2011

Technikreview: Sony PRS 350 Pocket Edition ebook Reader

Der ebook Reader PRS 350 von Sony ist ein kleines handliches Gerät, mit dessen Hilfe man fast überall ein elektronisches Buch lesen kann. Ich habe mir letzte Woche, dieses elektronische Helferlein gekauft, nachdem ich mir ganz unvermittelt ein ebensolches elektronisches Buch bei www.buch.de herunter geladen hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich mich immer gesträubt so ein ebook zu kaufen, aber am Freitag letzter Woche, war ich so von dem Hörbuch begeistert, das ich gerade hörte, ich aber das Hörbuch nicht mehr anhören wollte, sondern selbst lesen wollte. Freitagnachts um 22.00 Uhr ist es allerdings sehr schwierig, sich ein Buch aus Papier und Leim zu zulegen und so kam ich auf die Idee, mir dieses Buch als elektronisches Buch zu erwerben. Der Kauf des Buches und das Einrichten einer Adobe-Id verlief ohne Probleme und ich konnte dann anschliessend auch das Buch auf meinem MacBook Pro lesen. Während des Lesens kam dann allerdings in mir der Wunsch auf, daß ich das Buch nicht nur auf einem PC bzw. Laptop lesen wollte, sondern auch bei Gelegenheiten, bei denen ich gewöhnlich keinen Rechner mit dabei habe und so kam es, daß ich mir am Samstagmorgen diesen ebook Reader von Sony gekauft habe.



Technikreview: Sony PRS 350 Pocket Edition ebook Reader
auf dem YouTube-Kanal von Michaela


Mir gefällt der ebook Reader von Sony sehr gut und ich kann ihn auch empfehlen. Das Einzige, was ich bemängeln muß, ist der Preis. Für den Preis von EUR 179,-- hätte ich erwartet, daß ein Ladegerät dabei ist, sowie der im Video gezeigte Schutzumschlag. Leider muß man beides extra erwerben. Die Schrift ist klar und deutlich und man kann sehr gut lesen. Die Bedienung ist einfach und sehr intuitiv. Durch das berührungsempfindliche Display ist die Bedienung noch einfacher und auch das Umblättern der Seiten gestaltet sich als sehr einfach. Man hat die Wahl, entweder die dafür vorhandenen Tasten zu benutzen oder aber mit einer Wischbewegung eines Fingers, die Seiten umzublättern. Das der Reader kein WLAN bzw. UMTS hat empfinde ich nicht als Nachteil, da ich aller Wahrscheinlichkeit nicht in die Situation komme, daß ich mir von unterwegs ein Buch kaufen werde. Ich überlege mir den Kauf meiner Bücher meistens sehr gut, ausser bei Spontankäufen im Buchhandel und kann also somit auf diese Option getrost verzichten. Mir ist es wichtiger, daß das der Text gut lesbar ist und das ist hier bei dem ebook Reader der Fall. Der Aufbau der Seiten geht auch ziemlich schnell vor sich, so daß ich zügig weiter lesen kann, wenn ich eine Seite umblättere. Der Sony ebook Reader nutzt die eInk Technologie und er verbraucht dadurch nur Strom, wenn eine neue Seite aufgebaut wird. Er hat eine Speicherkapazität von 2 GB und erlaubt dadurch das Mitführen von ca. 1.000 bis 2.000 elektronischen Büchern auf dem Gerät, eine Speichererweiterung ist nicht möglich.

Das Lesevergnügen mit dem Reader kommt natürlich nicht an das eines echten Buches heran, aber für Bücher, die ich mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit nur einmal lesen werde, ist der Reader eine sehr gute Sache, wie ich finde. Vor allem gefällt mir, daß er wenig Platz weg nimmt und noch in meine Handtasche passt und ich ihn so immer mit dabei haben kann.

Dienstag, 15. März 2011

Murphys Gesetz und Atomkraft

Wenn etwas schief gehen kann, dann wird es auch schief gehen, das zumindest besagt Murphys Gesetz. Ein anderes Sprichwort, das mir bei der Atomkatastrophe in Japan einfällt lautet: "Der Mensch denkt und Gott lenkt". Der Mensch denkt, er hätte die Technik im Griff, aber leider geschehen immer wieder unvorhersehbare Ereignisse, die er so nicht eingeplant hatte. Wenn ich den Ausspruch der Bundeskanzlerin höre "… nach menschlichen Ermessen sind die deutschen Kernkraftwerke sicher…", dann kommt in mir die Frage hoch, was hätte wohl der japanische Ministerpräsident oder ein japanischer verantwortlicher Minister geantwortet, wenn man ihn vor einer Woche über die Sicherheit der japanischen Kernkraftwerke befragt hätte? Wahrscheinlich hätte er auch gesagt, daß die japanischen Kernkraftwerke nach menschlichen Ermessen sicher sind. Wie man aber jetzt sieht, haben die japanischen Atomingenieure auch nicht an alle Eventualitäten gedacht. Die japanischen Atomkraftwerke seien bis zu einer Stärke von 8,… sicher, aber das Erdbeben von letzten Freitag hatte eine Stärke von über 9,00. Man hat anscheinend auch nicht die Auswirkungen eines Tsunamis auf die Notstromversorgung berücksichtig. Man hat auch gedacht, dass was die letzten Tage passiert ist, kann gar nicht eintreten. Inzwischen sind aber schon zwei Blocks des Kernkraftwerkes Fukushima durch eine Knallgasexplosion in die Luft geflogen und es droht bei mindestens einem Block eine Kernschmelze. Wenn ich mir dann vorstelle, daß das Uran oder Plutonium, das ja anscheinend auch in manchen der Blöcke verwendet wird, eine Halbwertszeit von mehreren tausend Jahren hat und wo man den anfallenden Atommüll ja auch noch irgendwie beseitigen muß und zwar so beseitigen, daß dieser strahlender Müll für mehrere tausend Jahre nicht an die Erdoberfläche gelangen darf und so abgeschirmt sein muß, daß keine Strahlung in die Biosphäre gelangen darf, dann kann ich mir nicht vorstellen, daß es eine Technik gibt, die dies zu 100 % sicher stellt. Wir können teilweise keine 5 Tage im Voraus planen, geschweige denn für die nächsten 20 tausend Jahre vorhesehen, was alles passieren könnte.

Das Alles hinterlässt bei mir ein sehr ungutes Gefühl und ich hoffe, daß die deutschen Politiker, vor allem die jetzige Regierung endlich aufwacht. Aber auch die Verantwortlichen in anderen Länder sollten langsam erkennen, daß die Atomkraft nicht sicher ist und für den Menschen nicht handhabbar. Ganz besonders hoffe ich, daß die chinesischen Machthaber dies einsehen. In China hat heute der Volkskongress beschlossen, daß bis 2015 mehr als 25 neue Atomkraftwerke gebaut werden sollen (Quelle: www.tagesschau.de). Wenn ich so etwas höre, denke ich mir "Hallo, geht's noch?" Das ist doch einfach Blödsinn, aber ok, wir haben eh keinen Einfluss darauf und die chinessische Regierung macht ja eh was sie will und man sieht ja, wohin das führt. Das Problem ist aber, daß wenn etwas schief geht nicht nur ein Staat betroffen ist, sondern sehr sehr viele Menschen. Man hat das ja damals in Tschernobyl gesehen, als die Atomwolke über Europa gezogen ist und wir damals noch mit einem blauen Auge davon gekommen sind. Tschernobyl kann man zwar nicht mit Japan vergleichen, denn in Tschernobyl war ein Graphitreaktor und in Japan sind Siedewasserreaktoren betroffen und die können nicht so explodieren und brennen wie der in Tschernobyl. Trotzdem ist die Atomkraft eine Gefahrenquelle, die vermeidbar wäre. Wenn ein Windrad umgeweht wird oder eine Staumauer eines Wasserkraftwerkes brechen sollte, ist das im Vergleich zu einem GAU etwas ganz anderes. Die Schäden die die ein Atomunfall hinterlassen kann, das sind Dimensionen, die ich mir gar nicht vorstellen kann. Was würde denn jetzt passieren, wenn in Japan tatsächlich ein GAU stattfinden würde und eine Wolke mit radioaktiven Partikeln in Richtung Tokio treiben würde? Würde man es schaffen 40 Mio Menschen zu evakuieren? So etwas ist noch nie passiert und ist für mich unvorstellbar. Ich hoffe, daß dieses Horrorszenario nicht eintritt und dieses Atomdesaster noch glimpflich ausgeht. Mehr möchte ich nicht dazu sagen, denn ich merke ich drehe mich im Kreis und ich finde das alles einfach nur schrecklich….

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Sonntag, 13. März 2011

Transgender-Euregio-Treff im März 2011


Der Transgender-Euregio-Treff im März war mal wieder der Höhepunkt am Samstagabend. Wir waren diesmal etwas weniger, als sonst, aber wir hatten deswegen genügend Spaß und Unterhaltung. Auch wenn hier auf dem Foto nur 4 Personen gezeigt werden, waren doch noch ein paar mehr Personen dabei und der Tisch wäre auch voll geworden, wenn alle gekommen wären, die sich angemeldet hatten. 

Dienstag, 8. März 2011

Eine Rose zum 100. Weltfrauentag


Eine Rose zum 100. Weltfrauentag
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Es ist kurz vor Mittag und es klopft an der Tür meines Büros. Zaghaft öffnet sie sich und der Betriebsratsvorsitzende unserer Firma tritt ein. Er hat drei Rosen in der Hand, von denen er mir eine überreicht, mit dem Hinweis auf den Weltfrauentag. Auch wenn unser Betriebsratsvorsitzende nicht sehr gesprächig war, war ich doch ziemlich überrascht über diese Aktion und ich habe mich unheimlich darüber gefreut. Immerhin ist es das erste Mal, daß ich zum Weltfrauentag eine Rose geschenkt bekommen habe und ich hoffe, es wird nicht die letzte sein ;-)

Der Weltfrauentag feiert dieses Jahr sein 100. Jubiläum. In den letzten 100 Jahren haben die Frauen viel erreicht, aber wir dürfen uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Es gibt noch viel zu viel Ungleichheit. Alleine die Tatsache, daß selbst in unserer aufgeklärten Zeit, Frauen im Durchschnitt weniger verdienen wie Männer ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, die wie ich finde abgeschafft werden muß. Ich hoffe, daß es keine 100 Jahre mehr braucht, bis Männer und Frauen in allen Lebenslagen gleichberechtigt sind.

Sonntag, 6. März 2011

Buchrezension: Sternenspiel / Sternenschatten von Sergej Lukanienkow

Sternenspiel / Sternenschatten von Sergej Lukianenko
Sternenspiel / Sternenschatten
Ursprünglich hochgeladen von Michaela-W


Die Menscheit ist in den Weltraum aufgebrochen und hat den Jump entwickelt. Durch den Jump ist es den Menschen möglich in nur einem Augenblick, eine Strecke von 12 Lichtjahre zu überwinden. Dort draussen im Kosmos stossen die Menschen auf das Konklave. Das Konklave wird durch die "Starken Rassen" beherrscht und die "Schwachen Rassen" dienen dem Konklave. Rassen die dem Konklave nichts zu bieten haben, werden ausgelöscht. Die Menschen sind die einzigen Wesen, die den Jump überleben und so werden sie vom Konklave als "Schwache Rasse" einestuft und dienen ihm fortan als interstellare Fuhrleute. Pjotr Chrumow, einer dieser Fuhrleute entedeckt nach einem Jump ein kleines Echsenartiges Wesen in seinem Frachtraum. Dieses Wesen, ein Zähler, offenbart ihm, daß er den Jump auch überstehen kann und er bittet darum, zu dem Großvater von Pjotr Chrumow gebracht zu werden. Der Großvater von Pjotr ist ein berühmter Philosph und Kritiker des Konklaves. Der Zähler, der darum bittet Karl genannt zu werden, ist im Auftrag von mehreren "Schwachen Rassen" zu Pjotrs Grossvater unterwegs um ihm und der Menschheit ein Angebot zu unterbreiten, durch das es ihnen möglich sein würde, die Knechtschaft des Konklaves abzustreifen.
Pjotr, sei Großvater und noch ein paar weitere Gefährten verlassen die Erde, um nach einem möglichen Verbündeten im All zu suchen, der ihnen gegen die "Starken Rassen" behilflich sein kann. Die Alari, eine Lebensform, die an Mäuse erinnert, haben ein Raumschiff eines Fremden gekappert. Dieser Fremde und eine bis dahin unbekannte Macht, die er repräsentiert, sind die von Pjotr sogenannten Geometer. Die Geometer sind Menschen und haben eine Technologie entwickelt, die dem Konklave paroli bieten könnte. Pjotr macht sich auf den Weg, die Heimatwelt der Geometer zu erkunden und um zu schauen, ob sie den "Schwachen Rassen" eventuell helfen könnten. Nach vielen Abenteuern erkennt Pjotr, daß die Geometer nicht behilflich sein können, aber vielleicht ist es der Schatten, vor dem selbst die so mächtigen Geometer geflohen sind. Die Welten des Schatten, bieten eine unglaubliche Freiheit an. Die Schattenwelten sind durch intelligente Tore miteinander verbunden und wenn ein Wesen durch eines der Tore schreitet, wird der Geist des Wesens erfasst und in die Welt transportiert, die seinen Wünschen, Vorstellungen und unbewußten Einstellungen am ehesten entspricht. Man kann also nicht beliebig durch die Welten des Schatten reisen, sondern sich bestenfalls in diesen Welten ausleben und vielleicht dabei als Persönlichkeit weiter entwickeln. Der Schatten stellt sich auch als ungeeigneter Bündnispartner heraus und so kehrt Pjotr Chrumow nach vielen aufregenden Abenteuern zu seinen Freunden zurück, gerade noch rechtzeitig um dem Rat der "Starken Rassen" seinen Bericht über seine Reisen vorzutragen und eine Vernichtung der Erde abzuwenden.



Buchrezension: Sternenspiel / Sternenschatten von Sergej Lukianenko
auf dem YouTube-Kanal von Michaela


Ich habe das erste der beiden Bücher als Hörbuch gehört und das zweite Buch der Reihe auch zur hälfte als Hörbuch angehört. Die zweite Hälfte von Sternenschatten habe ich dann ganz altmodisch gelesen. Die Hörbücher sind exklusiv bei audible.de in einer ungekürzten Version erschienen und werden von David Nathan vorgetragen. Der Sprecher der Hörbücher trägt die Romane, wie ich finde, sehr gut vor. Vor allem schafft er es, den Stimmen der einzelnen Figuren Charakter zu verleihen. Man erkennt allein an der Stimme und der Sprechweise, die Person, die gerade spricht. Beide Hörbücher haben eine Spiellänge von ungefähr 16 Stunden und mir haben sie sehr gut gefallen. Ich konnte oft vor lauter Spannung nicht aufhören und so habe ich teilweise um mitternächtlicher Stunde den Geschichte um Pjotr Chrumow und seinen Gefährten gelauscht. Das Einzige, das mich an der Geschichte etwas gestört hat ist, das mir im zweiten Teil zu viele philosophische Spekulationen über die unterschiedlichen Welten geschildert werden. Sergej Lukianenko hätte dort ruhig etwas weniger Gespräche zwischen den verschiedenen Figuren einbauen können und dafür etwas mehr Handlung. Auch der Schluß kommt, wie schon im ersten Teil etwas abrupt und überraschend. Mir erscheint der in einem Epilog beschriebene Schluß der Geschichte als unlogisch und wird, ganz im Gegensatz zu all den philosophischen Gesprächen davor nicht mehr kommentiert und der Leser wird damit alleine gelassen, was ich sehr schade finde. Aber immerhin besteht so immer noch die Möglichkeit, die Geschichte um Pjotr Chrumow irgendwann einmal fortsetzen zu können.
Trotz diese Kritikpunkte, fand ich die Geschichten sehr spannend und mir hat es sehr viel Spaß gemacht, die Bücher zu hören bzw. zu lesen und ich kann jedem, der SiFi mag, diese beiden Bücher empfehlen.