Sonntag, 22. Mai 2011

Op Vorgespräch in München


Ich habe mir lange überlegt, ob ich zu meinem Termin in München etwas schreiben soll oder nicht. Ich habe mich also doch dazu durchgerungen, etwas dazu zu schreiben. Also ich hatte am Freitag Urlaub und ich hatte, wie schon erwähnt, einen Termin in München und zwar bei Dr. Liedl in Bogenhausen. Der Grund dieses Termins war ein Vorgespräch für die von mir angestrebte Geschlechtsangleichende Operation (GaOp). Ich erkundige mich schon seit einiger Zeit über die Chirurginnen und Chirurgen, die eine GaOp in Deutschland durchführen und wie deren Ruf ist. Mir sind dabei mehrere Namen zu Ohren gekommen und auch welche Erfahrungen diejenigen gemacht haben, die sich dort haben operieren lassen. Es gibt nach meiner Einschätzung mehrere gute Chirurginnen und Chirurgen, die eine GaOp erfolgreich und zufriednestellend durchführen können.
Ich habe mich aus zwei Gründen für dieses Vorgespräch bei Dr. Liedl entschieden:
  1. Mehrere gute Freundinnen berichten von sehr zufriedenstellenden Ergebnissen.
  2. Dr. Liedl hat seinen Sitz in Süddeutschland und ist für mich in einer annehmbaren Zeit zu erreichen.
Alte Pinakothek Rückansicht
Alte Pinakothek Rückansicht
Ursprünglich hochgeladen von Michaela-W
Das Vorgespräch am Mittwoch hatte ich um 15.00 Uhr und ich war schon etwas  früher nach München gefahren um noch mal einen Abstecher in eine der Pinakotheken machen zu können. Ich war kurz vor 12.00 Uhr in der Alten Pinakothek, in der gerade zwei Sonderausstellungen stattfinden und die ich natürlich auch angeschaut habe. Nach dem Rundgang durch das Museum, habe ich mir noch ein leckeren Kirschstreussel im Café Klenze gegönnt. So gegen 14.00 Uhr bin ich dann in Richtung Bogenhausen los gefahren. Ich dachte mir, daß eine Stunde locker reichen müsste, um von der Pinakothek nach Bogenhausen zu gelangen, aber dabei habe ich nicht mit einer Umleitung gerechnet und einer neuen Verkehrsführung, die mein Navi noch nicht gekannt hat. So kam es, daß ich eine gute 3/4 Stunde bis in die Denninger Strasse gebraucht habe. Zum Glück hat es immer noch gut gereicht, aber ich war dann doch ziemlich froh, daß ich einen guten Puffer für die Fahrt einkalkuliert hatte. In der Denniger Strasse habe ich auch gleich einen Parkplatz gefunden. Da ich die Räumlichkeiten, in denen die Sprechstunden des Beckenboden Zentrums München stattfinden nicht gleich gefunden habe, bin ich erst mal in die Klinik des Beckenbodenzentrum München gegangen, denn die habe ich gleich von meinem Parkplatz aus gesehn und habe mich dort am Empfang erkundigt, wo denn die Denninger Strasse 15 ist. Ohne die Information, die mir die Dame dort gegeben hat, hätte ich die Sprechstunde nicht gefunden, denn der Eingang liegt ein wenig versteckt neben einer Bäckerei.

In der Sprechstunde des Beckenboden Zentrums München bin ich sehr freundlich aufgenommen worden. Die Sprechstundenhilfen waren sehr zuvorkommend und freundlich. Ich saß glaube ich keine Minute im Wartezimmer, als ich auch schon aufgerufen wurde. Ich mußte noch einen kurzen Fragebogen über Vorerkrankungen ausfüllen. Als ich vor dem Sprechzimmer saß und wartet, ging die Tür auf und es kam eine junge Frau heraus, die mir irgendwie bekannt vorkam. Sie erkannte mich auch gleich und so war es eine sehr überraschende und freudige Begnung mit einer anderen transidenten Frau, die ich bis jetzt nur aus dem Internet her gekannt habe. Sie war mit ihrer Lebensgefährtin auch zu einem Vorgespräch bei Dr. Liedl und ja, manchmal ist die Welt sehr klein und man muß erst nach München fahren, um jemand kennen zu lernen, die gar nicht so weit vom Bodensee entfernt wohnt. Wir haben uns ein paar Minuten unterhalten und haben vereinbart, daß wir uns demnächst mal in einer ruhigeren und gemütlicheren Runde treffen wollen.

Nach ein paar weiteren Minuten des Wartens, wurde ich herein gerufen und ich wurde von einem Assistenen von Dr. Liedl begrüßt. Er hat sich gleich gedacht, weshalb ich bei ihm bin, denn er hat mitbekommen, daß ich die Dame, die zuvor bei ihm im Sprechzimmer war, kenne. Der Assistenzarzt hat mir noch mal erklärt wie die Geschlechtsangleichende Operation verläuft, welche Risiken bestehen und noch einiges mehr. Da ich das meiste ja schon gewußt habe, gab es auch nichts, was ich ihm noch hätte fragen können und so war das Gespräch recht kurz. Zum Abschluß hat er mir noch Dr. Liedl vorgestellt und wir haben noch kurz ein paar Worte gewechselt bevor ich mich verabschiedete und meine Heimreise antrat.

Für eine verbindliche Anmeldung in der Klinik fehlen mir jetzt noch ein paar Sachen, nämlich die Zusage meiner Krankenkasse, daß sie die GaOp zahlt und die Indikationsstellung von meiner Psychotherapeutin. Letzteres benötige ich auch für die Krankenkasse. Da ich die Op erst für nächstes Jahr plane (aus beruflichen Gründen geht es nicht früher) und der Erfahrung, daß das letzte Antwortschreiben der Krankenkasse gute 4 Wochen gebraucht hat, befürchte ich, daß ich sowieso bis Jahresende benötige, bis ich die Zusage der Krankenkasse habe, es heißt jetzt also  für mich Geduld zu haben und abzuwarten.

Donnerstag, 19. Mai 2011

1. YouTube User Meeting in Oberschwaben - YUMEE


Als ich gestern Abend in Weingarten ankam, schien die Sonne und es war schönstes Wetter. Udo aus Weingarten hatte im Café Museum einen Tisch reserviert. Leider hatte ich in keiner meiner Emails mit ihm, nach seiner Handynummer gefragt und so war ich doch ein wenig verunsichert, ob ich ihn auch erkennen würde. Als ich das Café vom Hintereingang betrat, ging vor mir ein junger Mann, der sich bei einer der Bedienungen nach dem Tisch des YouTube User Meetings erkundigte und so fiel es mir ziemlich leicht, den Tisch zu finden. Es waren schon Udo und Rod anwesend und sowie der junge Mann, der vor mir den Tisch erreichte. Der Name des jungen Mannes, lautet Merlin.

Das erste YouTube User Meeting hier in Oberschwaben, wurde von Udo organisiert. Die Idee solche regionalen Treffen zu organisieren, stammt meines Wissens nach von JoCognito, der durch seinen YouTube-Kanal Videoamt bekannt geworden ist und wurde letztes Jahr beim 1. YouTube User Kongress in Berlin vorgestellt. Mir hat damals die Idee auch sehr gut gefallen in so einen Treffen, andere YouTuber kennen zu lernen und sich über die Besonderheiten dieser Videoplattform auszutauschen.

Gestern Abend war ein Hauptthema der Gespräche zuerst einmal die Vorstellung der eigenen Kanäle und welche Themen dort präsentiert werden. Ich möchte deshalb an dieser Stelle die Kanäle und die Anwesenden kurz vorstellen. Merlin, den ich bereits oben erwähnte, war gestern Abend so freundlich, daß Foto zu machen, das man hier sehen kann und nachdem er mir andeutete, daß er nicht mit auf einem Foto abgelichtet werden möchte, bot es sich an, ihn das Foto machen zu lassen. Ich stelle also, die Personen von links nach rechst vor:

Udo betreibt den Kanal BPanther und produziert Musikvideos mit klassischer Musik.

Reinhold betreibt den Kanal Seedesign, sowie die Community Plattform Seechat.de. Er produziert Videos über Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten aus der Region.

Rod betreibt u.a. den Kanal Fotoshooting1 und beschäftigt sich professionell mit der Videoproduktion und wie man der Kanalbezeichnung entnehmen kann der Fotografie.

Michaela, das bin ich, betreibe den Kanal MichaelasWelt und ich produziere Buchrezensionen und Vlogs und Technikreviews

Merlin, den man hier nicht auf dem Foto sieht, betreibt den Kanal Ichbissak. Er stellt auf seinem Kanal Online Fantasy-Rollenspiele vor.

Udo, Reinhold und Rod sind YouTube-Partner und so liefen einige Gespräch in diese Richtung und die drei Partner unterhielten sich, über ihre Erfahrungen, dies sie als Partner bei YouTube bis jetzt gemacht habe. Ein weiteres wichtiges Thema war das Urheberecht und was man bei YouTube diesbezüglich beachten muß. Jeder der Anwesenden, hatte schon irgendwelche Erfahrungen in diese Richtung machen müssen, deshalb wurden diese Erfahrungen und entsprechende Tipps sehr ausgiebig diskutiert. Ein weiterer Themenschwerpunkt gestern Abend war natürlich auch, wie kann man seine Zuschauerzahlen auf YouTube erhöhen kann. Ich bin hier Rod sehr dankbar, der einige wertvolle Tipps geben konnte. Leider kam dieses Thema erst ziemlich spät am Abend auf den Tisch, so daß ich hier wahrscheinlich ein wenig verpasst habe, denn ich bin kurz vor 23.00 Uhr nach Hause gefahren.

Mir hat das Treffen gestern Abend sehr gut gefallen und ich bin froh hier ein paar nette Menschen kennen gelernt zu haben, die ähnliche Interessen haben wie ich. Ich hoffe, daß sich aus dem direkten Kontakt mit anderen YouTubern aus der Region vielleicht ein Austausch über mögliche Projekte ergeben kann. Ich kann mir auch vorstellen, daß man auf diese diese Art, weitere Tipps, was den Umgang mit YouTube angeht, erhalten kann und vielleicht auch Hinweise, was man noch auf seinem YouTube-Kanal verbessern könnte.

Ich glaube, daß ein regelmäßiges YouTube User Meeting hier in Oberschwaben angenommen wird und vielleicht bei den nächsten Treffen die Anzahl der Teilnehmer(innen) höher ausfallen wird. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn sich das YUMEE-Oberschwaben als ein regelmäßiges Treffen etablieren würde.

Dienstag, 17. Mai 2011

Der Blog hat Geburtstag - 5 Jahre "Erlebnisse und Gedanken"


Ich kann es fast nicht glauben, aber der Blog existiert jetzt schon seit 5 Jahren. Ich habe ihn im Mai 2006 begonnen. Anlass, weshalb ich begonnen hatte in zu führen, ist ziemlich einfach. Damals habe ich begonnen meine Träume zu leben, zumindest den Traum, den ich seit meiner Kindheit hatte und der sich inzwischen auch fast realisiert hat. Ich wollte damals meine Erlebnisse berichten, die ich als Frau habe. So war auch mein erster Blogbeitrag ein Erlebnisbericht, über ein Treffen mit ein paar Freundinnen in Überlingen und über den Aben, den ich zusammen mit einem Bekannten in einer Wirtschaft in Lindau verbrachte.

Anfangs war mein Blog, eher sehr nüchtern und beschreibend. Erst als ich Farah kennen gelernt habe, hat sich in meinem Schreibstil einiges geändert. Farah hat mich darauf hingewiesen, daß ich meine Gefühle mehr zum ausdruck bringen und gefühlvoller schreiben soll. Ich denke, daß sich dadurch mein Blog stillistisch ein wenig verbessert hat und er vielleicht auch interessanter geworden ist. Zusammen mit Farah habe ich einige Sehenswürdigkeiten besucht und diese Besichtigungen auch immer mit Fotos und Text hier im Blog aufbereitet. Irgendwann sind wir dann auf das Filmen gekommen und seit dem ist neben meinem Blog auch noch das Videofilmen einer meiner Beschäfftigungen geworden. Ich finde, daß sich Blog und Video sehr gut ergänzt und so habe ich auch anlässlich des Jubiläums ein kurzes Video aufgenommen:


Vlog 15.05.2011 - 5 jähriges Blogjubiläum "Erlebnisse und Gedanken"
auf dem YouTube-Kanal von Michaela


Ich hoffe, daß ich auch in den nächsten 5 Jahren interessante Themen hier vorstellen kann. Ich habe letztes Jahr angefangen Bücher zu rezensieren und ich werde dies auch hier im Blog weiter verfolgen, wobei mein Blog aber kein "Bücherblog" ist und auch nicht werden soll. Natürlich werde ich auch weiter über meine Erlebnisse und Gedanken berichten und über Ausflüge, die ich hoffentlich zusammen mit meiner guten Freundin Farah unternehmen werde. Wie schon in der Erläuterung meines Blogs geschrieben steht, hat der Blog keine feste thematische Ausrichtung und ich werde hier über Sachen berichten, die ich für berichtenswert erachte.

Sonntag, 15. Mai 2011

Transgender-Euregio-Treff im Mai 2011


Ich hab mich gestern Abend auf das Treffen in Markdorf sehr gefreut. Der Transgender-Euregio-Treff ist doch jeden Monat eine kleine Abwechslung und ein gesellschaftlicher Höhepunkt für mich. Ich bin jedesmal gespannt, was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neues zu berichten haben und ich bin auch jedesmal gespannt, wer sich anmeldet und wer dann schlussendlich zum Treff kommt. Für mich als Organisatorin ist es auch immer wieder spannend im Hinblick, ob die Tischreservierung funktioniert hat und ob die Anzahl Plätze, die ich reserviert habe, auch ausreicht.
Auf diesem Bild sind nicht alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu sehen. Gestern Abend waren wir insgesamt 11 Personen, die beim Transgender-Euregio-Treff teilgenommen haben. Im Wirtshaus am Gehrenberg war gestern Abend nicht viel los, ganz im Gegensatz beim letzten Treff. Wahrscheinlich lag es am schlechten Wetter, das keine Veranstaltung im Theaterstadel stattgefunden hat und über den Eurovision Song Contest, der auch gestern Abend ausgetragen wurde. Nichtsdestotrotz, war der gestrige Abend sehr schön, entspannt und unterhaltsam.

Farah im Gespräch mit Sophie


Nach dem Interview mit Sophie
Nach dem Interview mit Sophie
Ursprünglich hochgeladen von Michaela-W
Sophie ist eine transidente Dame aus der Nähe von München und wer meinen Blog kennt und die letzten Artikel über den Transgender-Euregio-Treff gelesen hat, wird bemerkt haben, daß sie schon einige Male beim TET in Markdorf mit dabei war. Sophie hat erst vor kurzem begonnen, ihre weibliche Identität zu leben und ich finde es sehr bemerkenswert, wie schnell sich bei ihr alles entwickelt. Sophie berichtet in dem Interview über ihr Leben aus Sicht ihrer Transidentität und ich finde es sehr spannend was sie uns zu berichten hat. Vor allem bin ich gespannt, wie es bei ihr weiter gehen wird, denn sie hat begonnen sich bei ihrem Arbeitgeber zu outen. Ich möchte aber hier euch nicht die Spannung nehmen, schaut euch das Video an und ihr erfahrt mehr, es lohnt sich, wie ich finde:


Farah im Gespräch mit Sophie, 14.05.2011
auf dem YouTube-Kanal von Transgender am Bodensee


Alle Gespräche, die Farah bis jetzt mit anderen Transgendern führen durfte, könnt ihr über diesen Link -> Farah im Gespräch mit... erreichen.

Mittwoch, 11. Mai 2011

Pinakothek der Moderne


Pinakothek der Moderne, 11.05.2011
auf dem YouTube-Kanal von Michaela


Heute war ich mal wieder in München bei meiner Psychotherapeutin. Nach dem Termin bei ihr, bin ich in die Pinakothek der Moderne gegangen, die nur wenige Meter von ihrer Praxis entfernt ist. Es ist jetzt ungefähr ein Jahr her, daß ich das erste Mal und letzte Mal in diesem Museum war und es gab wieder einige neue Ausstellugen zu sehen, die ich sehr interessant fand. Es waren dies vor allem Ausstellungen über Fotografie. Ich habe es ja nicht so mit der modernen Kunst, mit gewissen Ausnahmen, aber die Fotoausstellungen fand ich sehr spannend und ich habe einige Bilder gesehen, die mir sehr gut gefallen haben. Was mich auch sehr überrascht hat, waren die Designobjekte im Keller der Pinakothek der Moderne. Hier war ich das erste Mal und ich wußte gar nicht, daß das Untergeschoß so groß ist und so viel zu bieten hat. Heute war mal wieder ein richtig schöner Tag und auch die Fahrt hin und zurück verlief ohne Probleme.

Montag, 9. Mai 2011

Haustierhof Reutemühle - Der Bodensee-Zoo


Idyllisch gelegen, in den Hügeln des Linzgaus eingebettet liegt nördlich von Überlingen am Bodensee, der Haustierhof Reutemühle. Hier werden viele verschiedene Tiere den Besuchern vorgestellt. Alte Haustierrassen findet man hier genauso, wie exotische Tiere, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt, wobei eindeutig der Schwerpunkt auf den Haustieren liegt. Gerade jetzt im Frühjahr ist es sehr interessant, die vielen Jungtiere zu sehen. Kleine Ziegen und kleine Ferkel erfreuen das Herz.

Farah und ich haben den Haustierhof am Samstag besucht und es hat uns unheimlich gut gefallen. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht, die vielen kleinen Tiere zu füttern und zu streicheln. Das ist etwas, daß mir ganz besonders gut gefallen hat, daß man auch Kontakt mit den Haustieren haben kann. Zum Füttern der Tiere kann man an der Kasse ein kleines Futtersäckchen kaufen, in dem viele verschiedene Körner und etwas Popkorn enthalten ist. Allerdings sollte man darauf achten, daß nicht alle Tiere im Haustierhof gefüttert werden dürfen. Jedenfalls waren die Tiere alle sehr zutraulich und haben gerne das dargebotene Futter angenommen. Schaut euch das Video an, das Farah und ich produziert haben und macht euch selbst ein Bild, über den Haustierhof Reutemühle.


Haustierhof Reutemühle - Der Bodensee-Zoo, 07.05.2011
auf dem YouTube-Kanal von Transgender am Bodensee


Der Rundgang über das Gelände ist nicht sehr anstrengend und ist gut zu bewältigen. Wir haben immer wieder etwas Neues entdeckt und so wurde es uns auch nicht langweilig. Ich kann mir vorstellen, daß ein Besuch des Haustierhofes Reutemühle, gerade für Familien mit Kindern ein Erlebnis darstellt, daß für Groß und Klein eine nachhaltige Urlaubserinnerung werden kann.

Am Eingang des Bauernhofs gibt es eine kleine Wirtschaft, wo man sich stärken kann und sich vom Rundgang erholen kann. Das Foto oben wurde dort aufgenommen und Farah und ich haben dort einen Salatteller gegessen, der uns sehr gut geschmeckt hat. Ich denke, daß Farah und ich nicht das letzte Mal hier waren, denn die Atmosphäre auf dem Haustierhof Reutemühle wirkt einfach sehr beruhigend und lenkt von den alltäglichen Sorgen ab.

Freitag, 6. Mai 2011

Buchrezension: Von Autoren,
Büchern & Piraten
von Detlef Bluhm


Gab es in der Antike einen Buchhandel? Wie war die Situation der Autoren in den letzten 3500 Jahren und wie wurde Literatur weiter verbreitet? All das sind Fragen, über die man sich vielleicht noch nie Gedanken gemacht hat, aber auf die der Autor Detlef Bluhm in dem vorliegenden Buch ausführlich eingeht. Ausgehend von dem antiken Griechenland über das Römische Reich, dem Untergang desselben und dem darauf folgenden Mittelalter, bis hinein in die Neuzeit schildert er an Hand von vielen Beispielen und Anektoden wie sich das geschriebene Wort und mit ihm das Buch entwickelt hat. Dabei schildert er, wie sich neue Errungenschaften auf die Verbreitung und Vermittlung des Wissens auf die Gesellschaft auswirkten. Am Augenfälligsten war sicher die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg. Duch seine Erfindung wurde es erst möglich, daß sich das Wissen und die Bücher auch bis in das gemeine Volk verbreiten konnte.

Detlef Bluhm schildert in seinem Buch auch immer wieder, die Situtation der Autoren und ihrer Möglichkeiten von ihren geistigen Schöpfungen leben zu können. Es ist nämlich erst eine recht neue Errungenschaft, daß die schriftstellerische Leistungen durch ein Urheberrecht geschützt wird. War es früher so, daß ein Autor ein Werk an einen Verlag verkaufte und somit auch alle seine Rechte an seinem Werk, so ist es erst in der Neuzeit den Schriftstellern gelungen, sich das Recht an ihren eigenen Werken zu sichern. Ohne diese Sicherheit, wäre es wahrscheinlich auch nicht zu einer so vielgestaltigen Ausprägung des heutigen literarischen Lebens gekommen. Detlef Bluhm ist ein sehr vehementer Verfechter des Urheberrechtes und so wie er das in dem Buch vorträgt, ist man auch geneigt, seinen Vorstellungen diesbezüglich zu folgen.

Die letzten Ausführungen des Buches, geht auf die möglichen Entwicklungen des Buchs und des Buchhandels ein. Einerseits wird durch die Einführung des eBooks, das selbst noch in den Kinderschuhen steckt, sicherlich der Buchhandel, wie wir ihn heute kennen eine starke Veränderung erfahren, andererseits hat er aber auch schon einen starken Wandel durch das Auftreten von Amazon erfahren.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe es mit grosser Neugierde gelesen. Man merkt Detlef Bluhm an, daß er sich in der Materie auskennt und es ist ihm gelungen ein allgemein verständliches Buch zu schreiben, das nicht für ein akademisches Publikum gedacht ist, sondern für jeden interessierten Leser, der mehr über die Geschichte des Buches, des Verlagswesens und der Autoren wissen möchte. Wenn ich also das Buch mit Sternen bewerten müsste, würde ich ihm 4 von 5 möglichen Sternen geben.


Buchrezension: Von Autoren Büchern & Piraten von Detlef Bluhm
auf dem YouTube-Kanal von Michaela