Sonntag, 31. Juli 2011

Noch ein Beitrag über Podcasts



Das Wort Podcast setzt sich zusammen aus den beiden Worten iPod und Broadcast. Das Wort wurde erfunden als die iPods noch keine Videos darstellen konnten, sondern nur Audio. Inzwischen gibt es natürlich auch Videopodcasts.Iich möchte hier aber nur etwas über Audiopodcasts schreiben. Nun, ich finde Podcasts sehr sehr praktisch, weil ich als Produzentin von Audiopodcasts und Videos die Unterschiede kenne und somit auch einen Vergleich anstellen kann. Audioaufnahmen sind, wie ich finde sehr viel einfacher zu produzieren und aufzunehmen, als Videos. Um ein Video aufzunehmen, brauche ich irgendeine Kamera und wenn ich ein klein wenig Wert auf Aufnahmequalität lege, reicht die eingebaute Webcam des Computers meistens nicht aus, ebenso wenig, die eingebauten Mikrofone, egal ob es sich um die Mikrofone handelt, die im Rechner eingebaut sind oder in einer Videokamera. Dummerweise, sind die Kameras, die einen Anschluß für ein externes Mikrofon aufweisen, in den letzten Jahren immer weniger geworden und beschränken sich inzwischen auf das höhere Preissegment. 

Also um ein Video aufzunehmen, muß ich zuerst einmal die Kamera und ein Stativ aufbauen, wenn ich niemanden zur Hand habe, der mir die Kamera führt. Dann muß ich eventuell noch dafür sorgen, daß genügend Licht vorhanden ist. Ich nutze zur Zeit einen einfachen Baustrahler für EUR 20,-- aus dem Baumarkt. Dann muß ich das externe Mikrofon anschliessen und dann natürlich alles so einstellen, daß die Aufnahme was wird. Jetzt kann es aber noch nicht los gehen. Ich muß noch darauf achten, daß ich selbst ein ordentliches Bild abgebe, daß heißt für mich, daß ich mich schminken, mir was hübsches anziehen muß, meine Umgebung ordentlich und sauber aussieht usw. Es sind noch einige Punkte mehr, die ich bei einer Videoaufnahme beachten muß. Wenn ich die Aufnahme dann im Kasten habe, muß ich das Video noch weiter bearbeiten, bevor ich es dann endlich bei Youtube hochladen kann.

All dies sieht bei Audioaufnahmen ganz anders aus. Mir reicht um eine Aufnahme zu machen, eventuell das eingebaute Mikrofon des mir zur Verfügung stehenden Rechners oder ein ganz einfaches Headset. Ich muß praktisch nur das Mikrofon einstöpseln und schon kann es los gehen. Klar, ich muß mir, egal ob Video oder Audio, vorher überlegen was ich sagen und erzählen möchte und bei Audio fällt das Bild weg und somit die Möglichkeit mal schnell etwas zu zeigen. Aber ich finde das ist verschmerzlich. Ein weiterer Vorteil, den ich bei Audio gegenüber Video sehe, ist die Uploadzeit. Da die MP3-Dateien sehr viel kleiner sind, als die Videodateien, kann ich sehr viel aktueller über ein Geschehen per Sprachbeitrag berichten, als über Video. Bei mir dauert das Hochladen eines 10 minütigen Videos ungefähr 3 Stunden und ein 10 minütiger Sprachbeitrag nur wenige Minuten.

Das sind alles so Dinge, die ich an Audiopodcast als Produzentin schätze. Als Hörerin schätze ich es, daß ich die Podcasts so nebenher anhören kann, wenn ich z.B. zur Arbeit fahre. Ich nutze dazu meinen iPod und einem kleinen Gerät, daß mir die Töne per ganz ganz schwachen UKW-Signal auf mein Autoradio überträgt. Das kann ich bei Video nicht machen. Um mir ein Video anzuschauen, muß ich mir die Zeit dafür nehmen. Gut, wenn ich nicht selbst fahren müsste, würde ich vielleicht auch Videos-Podcasts im Zug oder im Bus anschauen, ich weiß es nicht. Jedenfalls finde ich Audiopodcasts sehr spannend und finde es irgendwie schade, daß sie doch irgendwie eine Art Nischendasein führen. Es fehlt für Audio einfach ein Portal, ähnlich wie Youtube. Es gibt zwar ein paar Ansätze in der Art, wie z.B. audioboo.fm oder Soundcloud und auch Youtube ist nicht das einzige Videoportal, das es gibt, aber wenn ich ein Video suche, suche ich zuerst bei Youtube und so etwas ähnliches vermisse ich einfach im Audiobereich. Auch möchte vielleicht nicht jeder  iTunes nutzen. Dort findet man sehr sehr viele Podcasts und kann sie auch sehr leicht abonnieren und dann automatisch auf seinen iPod übertragen lassen, falls man einen besitzt.

Im Video stelle ich u.a. ein paar Podcasts vor, die ich abonniert habe. Schaut euch das Video an und geht auch auf die Seite des Videos, dort findet ihr die Links zu den von mir angesprochenen Podcasts, also schaut es euch an, wenn ihr die Zeit dazu habt:



Podcast, 30.07.2011
auf dem YouTube-Kanal von Michaelas Welt


Nun egal welche Vor- und Nachteile Audio und Video aufweisen, ich werde auch weiterhin, beides produzieren und wie hier natürlich auch weiterhin alles noch mal schriftlich zum nachlesen, wobei es natürlich gewisse Unterschiede zwischen den einzelnen Medien geben wird, auch inhaltlich. Denn ich produziere jedes einzeln und ohne Skript oder Drehbuch, so daß es ganz zwangsläufig zu Unterschieden kommen wird.

Was hälst du von Podcasts? Hast du welche abonniert und wenn ja, welche? Was sind deine Favoriten?

 Mich würde interessieren, was du so hörst oder siehst.
Andere ähnliche Beiträge:
Mein Podcast macht beim European Podcast Award

Montag, 25. Juli 2011

Mein Podcast macht beim European Podcast Award mit



Ich bin heute durch Zufall auf den European Podcast Award gestossen und ich habe meinen Podcast auch gleich angemeldet. Ich fragt euch jetzt vielleicht, seit wann ist denn die Michaela unter die Podcaster gegangen oder was ist ein Podcast?

Ein Podcast sind Audiobeiträge die in regelmässiger Form z.B: über einen RSS-Feed oder iTunes bezogen werden können. Im Prinzip ist ein Podcast nichts anderes wie ein Blog nur eben gesprochen. Ich habe schon seit längerem ein Account bei Audioboo, wo ich in mehr oder weniger reglmässigen Abständen, Sprachbeiträge von mir veröffentliche. Dies ist letztendlich nichts anderes wie ein Podcast, auch wenn ich es nicht so nenne.

Ich habe mich also heute bei dem European Podcast Award angemeldet und habe auch wenige Minuten nach meiner Anmeldung eine Bestätigung erhalten, daß mein Podcast für den Award nominiert wurde. Ihr könnt jetzt darüber abstimmen, wie ihr meinen Podcast findet. Klick unten  oder hier auf "Click here to Vote" und du gelangst auf die Seite, wo du über meinen Podcast abstimmen kannst. Ich würde mich sehr freuen, wenn du ein Voting für meinen Podcast hinterlassen würdest und noch mehr, wenn du dem Podcast die volle Punktzahl, in dem Fall sind es Sterne, geben würdest. 

Ich würde mich natürlich auch freuen, wenn du meinen Podcast abonnieren würdest. Gehe dazu auf meine Seite bei audioboo http://audioboo.fm/Michaela-W und je nach dem, ob du einen RSS-Reader nutzt oder iTunes, drücke auf eines der entsprechenden Buttons auf der Seite um den Podcast zu abonnieren. Du kannst aber auch gleich hier den Blog via RSS-Feed abonnieren. Die Buttons dazu findest du auf der rechten Seitenleiste des Blogs unter der Überschrift "Abonnieren von" oder abonniere den Blog doch gleich als Newsletter.


Sonntag, 24. Juli 2011

Die Personenstandsänderung ist da



Es ist schon ein paar Monate her, als ich die Personenstandsänderung beantragt habe. Dieser Antrag wurde möglich, weil im Januar das Bundesverfassunggeriicht einige entscheidende Passagen des Transsexuellengesetzes (TSG) für Verfassungwidrig erklärten wurden und anordnete, daß diese keine Anwendung mehr finden dürfen. Diese Passagen hatten bis dahin verlangt, daß man dauerhaft fortpflanzungsunfähig sein muß um die Personenstandsänderung zu bekommen. Diese Passagen hatten zur Konsequenz, daß man als transidenter Mensch, sich einer geschlechtsangleichenden Operation (GaOp) unterziehen lassen mußte, damit man auch vor dem Gesetz und beim Standesamt, dem Geschlecht angehören durfte, zu dem man sich zugehörig fühlt. Die vom Bundesverfassungsgericht ausser Kraft gesetzten Passagen verstossen gegen die körperliche Unversehrtheit, die unser Grundgesetz aber sicher stellt. 

Am Samstag habe ich endlich wieder etwas vom Amtsgericht gehört, bzw. ich habe einen Brief, genauer gesagte eine Postzustellurkunde, bekommen. Als ich den gelben Briefumschlag sah, wußte ich sofort was darin war, ja es ist der Beschluß des Amtsgerichtes, daß mein Personenstand jetzt endlich auch zu meinen Vornamen pasen wird und zwar das er auf weiblich gändert wird. Ihr könnt euch vielleicht nicht vorstellen, wie sehr ich mich gestern darüber gefreut habe, immerhin warte ich ja schon eine ganze Weile darauf. Ich hatte zwar schon zweimal beim Amtsgericht angerufen und nachgefragt, aber ich hatte ja nichts schriftliches in der Hand, daß ich den Antrag abgegeben hatte und das Amtsgericht hat sich auch nicht bei mir gemeldet. Um so überraschter bin ich jetzt, daß die Personenstandsänderung so einfach über die Bühne gegangen ist und das alles ohne GaOp.

Ich bin der Person, die das Gerichtsverfahren, durch das die Passagen im TSG ausser Kraft gesetzt wurden sehr dankbar. Es ist ein weiterer kleiner Schritt, zur Anerkennung von uns transidenten Menschen in der Gesellschaft. Wir sind nicht krank und haben auch keine schwere Persönlichkeitsstörung, nein wir sind ganz normale Menschen, die dummerweise mit den falschen äusseren körperlichen Geschlechtsmerkmalen zur Welt gekommen sind. Dies führt dazu, daß man uns in eine falsche Gruppe einordnet und Erwartungen an uns stellt, die wir nur schwer erfüllen können und die uns letztendlich krank machen können. Um die Konstruktion von Geschlechtsidentität zu erläutern, haben meine Bekannte Farah und ich zusammen ein Video produziert, in dem Farah etwas über diese Konstruktion sagt und erklärt, wie es dazu kommt und welche Auswirkungen diese Konstruktion von Geschlechtsidentität hat.


Farah erklärt die Konstruktion von Geschlechtsidentität
auf dem YouTube-Kanal von Transgender am Bodensee

Hier noch ein Audioboo zu dem Thema:

Die Personenstandsänderung ist da (mp3)

Am besten meinen Podcast bequem in iTunes abonnieren, keine Folge verpassen und immer frisch dabei.

Ähnlicher Artikel:
Mein erster Arbeitstag als Frau

Freitag, 22. Juli 2011

Testbericht über das Samsung Chromebook




Im letzten Posting habe ich das Chromebook von Samsung ausgepackt. Inzwischen habe ich es schon fast eine ganze Woche im Einsatz und kann etwas dazu sagen. Erst einmal gefällt es mir sehr sehr gut. Es ist klein und handlich, wiegt nicht viel (1,3 KG) und die Auflösung des Displays ist hervorragende. Ich finde auch, daß die Tastatur eine angenehme Größe hat, mit der ich sehr gut schreiben kann. Chrome OS ist für mich eine interessante und ernst zu nehmende Alternative für die meisten von mir benutzten Anwendungen. Die meiste Zeit surfe ich im Internet und dazu ist das Chromebook ideal. Der Browser ist schnell und auch die zugrunde liegende Hardware empfinde ich als ausreichend dimensioniert. Es gibt nur ein kleines Manko, nämlich die Reaktionen des Touchpads sind manchmal mangelhaft. Vor allem wenn ich etwas markieren möchte, klappt das manchmal nicht auf Anhieb. 

Die anfänglichen Schwierigkeiten mit der Webcam habe ich zum Glück auch lösen können. In meinen ersten Tests wollte ich auch die Webcam ausprobieren, leider konnten so Anwendungen wie Youtube nicht auf sie zugreifen. Erst als ich im Web nach dem Problem gesucht habe und auch einen entsprechenden Hilfebeitrag in einem Forum gefunden hatte, konnte ich das Problem lösen. Der Grund, weshalb Flash nicht auf die Webcam zugreifen konnte lag daran, daß zwei verschiedene Flash-Versionen installiert sind. Als ich die ältere Versrion deaktivert hatte, ging auch die Webcam. Diese zwei Begebenheiten sind bis jetzt die einzigen zwei Sachen, die ich bemängeln könnte.

Wer den Browser Chrome nutzt, weiß auch wie Chrome OS funktioniert, denn viel mehr als der Browser bietet das Chromebook nicht. Wer also vor einem Kauf, testen möchte, ob er mit einem Rechner auskommt, auf dem nur ein Browser läuft und sonst keine weitere native Anwendung, der probiere einfach mal aus wie er mit Chrome zurecht kommt. Bei dem Test solltest du dann aber keine weiteren Anwendungen nutzen oder einen zweiten Browser. Nutze nur Chrome und die Webapplikationen die im Web Store von Google angeboten werden bzw. die Webseiten, die du eben ansurfst. Der Web Store bietet zur Zeit kostenlose Applikationnen an, die zumeist nur Bookmarks zu Webseiten sind. Ich habe noch nicht ausprobiert, ob einzelne Apps auch ohne Internetanschluss funktionieren, denn das Chromebook verlangt einen Internetanschluss mit einer ausreichend schnellen Verbindung. Für das normale Surfen dürfte wohl eine 3000er oder 6000er DSL-Leitung mehr als genug reichen. Allerdings ist die Geschwindigkeit der Internetverbindung beim Chromebook, das was bei anderen Rechnern die Taktfrequenz des Prozessor ist. Da so gut wie alle Applikationen im Netz ausgeführt werden, ist leicht einzusehen, daß das Chromebook nach einer Highspeed Verbindung verlangt und das umso mehr, je größer die Datenmenge wird, die man überträgt. Eine Anwendung, die wahrscheinlich nicht sinnvoll in der Cloud genutzt werden kann, ist der Videoschnitt. Es gibt zwar mehrere Möglichkeiten im Internet, wo man Videos über eine Webapplikation schneiden kann, eine davon ist z. B. der Videoeditor von Youtube, aber bei den Datenmengen die ein HD-Video erzeugt, kann ich mir nicht vorstellen, daß man erst mal einen oder zwei Tage die Videoclips auf eine Seite hochlädt, um sie anschliessen zu schneiden. Einen Vorteil hätte es dann allerdings doch, wenn das Video schon auf einem Server im Internet liegt, die Übertragung des Videos auf Youtube würde sehr viel schneller möglich sein, als wenn man das Video von zu Hause zu Youtube hochladen würde.

Chrome OS bietet neben den bekannten Features von Chrome natürlich auch einen Dateimanager. Der bietet jetzt zwar nur den Zugriff auf die interne Festplatte und den externen Speicher und zwar so, daß man nicht auf die Systemdateien zugreifen kann, aber mir reicht das. Ich denke, daß das der Stabilität des Systems nur zugute kommt. Vielleicht gibt es ja auch bald eine Webapp, mit der man auch auf alle Dateien des Systems zugreifen kann. Vielleicht gibt es sogar schon so eine App und ich kenne sie nur noch nicht.

Wie ich schon zu Beginn des Berichtes geschrieben habe, gefällt mir das Chromebook sehr gut. Es hat einen gewissen Charme und es funktioniert einwandfrei. Ich brauche mir keine Sorgen um Viren, Trojaner und sonstiges Ungeziefer machen. Es startet in einer Geschwindigkeit, die es mir erlaubt auch mal schnell morgens  nach dem Frühstück meine Emails kontrollieren zu können, ohne groß warten zu müssen, bis das System hoch gefahren ist. Nein, das Hochfahren meines MacBook Pro (MBP) ist akzeptabel, aber es dauert doch wesentlich länger als 8 Sekunden, bis der Anmeldebilschirm erschein. Mit den Einschränkungen, die die Beschränkung auf einen Browser mit sich bringt kann ich leben, denn das Chromebook ist für mich ein Zweitnotebook zum Surfen. Für Anwendungen, wie Videoschnitt, Audiobearbeitung oder Musikgenuss via iTunes habe ich ja noch mein MacBook Pro, auf das ich auch nicht verzichten möchte. Es ist aber im Vergleich zum Chromebook sehr schwer und auch sehr viel grösser. Früher hatte ich ein PowerBook G4 12" in Verwendung und es hat mir von der Größer her sehr gefallen, denn es hat nicht so viel Platz auf meinem Wohnzimmertisch weg genommen, wie das MBP mit 15". Diese Lücke kann jetzt bei mir das Chromebook schliessen. Ausserdem ist die Akkulaufzeit des Chromebooks mit ca. 8 Stunden phänomenal. Ich habe den Akku zwar noch nicht bis zum Ende genutzt, aber die angegebenen 8 Stunden könnten stimmen. Endlich ist kabelloses Surfen Wirklichkeit geworden. Wozu habe ich denn sonst in meiner Wohnung WLAN, wenn ich am Ende an mein Notebook doch wieder ein Kabel hängen muß, damit der Akku hält bzw. nicht mittendrin schlapp macht. 

Wenn ihr noch etwas über das Chromebook wissen möchtet oder über Webapps oder sonst noch etwas anderes von mir, so fragt mich. Ich werde eure Fragen beanworten.

Schau dir das Video an, das ich zum Chromebook aufgenommen habe und in dem ich einiges von den Möglichkeiten und den Besonderheiten des Chromebooks zeige.



Vorstellung des Chromebook von Samsung
auf dem YouTube-Kanal von Michaelas Welt


Ähnliche Artikel:
Das Chromebook ist endlich da
Ist die Cloud die Zukunft?

Montag, 18. Juli 2011

Das Chromebook ist endlich da



Nachdem sich die Lieferung des von mir ursprünglich bestellten Chromebooks mit UMTS-Modul immer weiter verzögerte und ein konkreter Liefertermin auch nicht mehr von Amazon genannt werden konnte, habe ich mich letzte Woche dann doch sehr kurzfristig dafür entschieden, das Chromebook ohne UMTS-Modul zu bestellen. Eigentlich brauche ich das eingebaute UMTS nicht, denn die meiste Zeit nutze ich mein Chromebook doch zu Hause und sollte ich es doch einmal mitnehmen, so habe ich für gewönlich meinen UMTS WLAN Router mit dabei.
Heute habe ich es also endlich bei der Post abholen können. Ich hätte es wohl schon am Samstag bekommen können, wenn die Verpackung von Amazon nicht so riesig gewesen wäre. So viel Luft in dem Karton. Nun gut, ich habe es endlich und ich habe es auch erfolgreich in Betrieb genommen. Klar, das Betriebssystem besteht nur aus dem Browser und alle Anwendungen laufen auch in den einzelnen Tabs, so auch jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe.

Ein paar Sachen habe ich schon heraus gefunden, nämlich das manches, daß man sonst so gewöhnt ist, nicht geht. Java wird nicht unterstützt. Das führt dazu, daß der Zugriff auf die eingebaute Webcam bis jetzt nur mit dem im System integrierten Anwendung für Benutzerfotos funktioniert. Es ist also bis jetzt noch nicht möglich z.B. ein Video mit der Webcam auf YouTube aufzunehmen (Nachtrag 18.07.2011: Ich habe inzwischen die Webcam zum Laufen gebracht). Auch Audioaufnahmen via audioboo gehen noch nicht, da diese Anwendung Java benötigt. Ich vermute mal, daß Google hier konsequent auf HTML5 setzt. Leider sind noch nicht so viele HTML5 Anwendungen vorhanden, als das sie die Lücken füllen könnten. Aber ich möchte den noch folgenden Testbericht nicht vorgreifen, doch zuvor noch ein Unboxing Video des Chromebooks. Ich habe mir heute Abend noch schnell die Mühe gemacht, das Auspacken des Notebooks per Video aufznehmen und auf YouTube hochzuladen.




Unboxing: Chromebook
auf dem YouTube-Kanal von Michaelas Welt


Mir gefällt das Chromebook, es ist schön klein und handlich, die Bildschirmauflösung ist sehr gut und es ist sehr sehr leise. Klar, es hat ja auch keine übliche Festplatte eingebaut. Es sind noch ein paar Sachen, die ich erkunden möchte, bevor ich dann einen Testbericht über das Chromebook verfassen werde und ein Video dazu drehen. Ich hoffe, ich komme bald dazu, damit ihr nicht all zu lange warten müsst. Was interessiert euch denn, am Chromebook. Was möchtet ihr wissen? Stellt eure Fragen und ich werde versuchen, sie zu beantworten, wenn ich demnächst den Test des Chromebooks vorstelle.

Sonntag, 17. Juli 2011

Buchrezension: Das Erbe des Zauberers von Terry Pratchett



Das Erbe des Zauberers
von Terry Pratchett
Auch auf der Scheibenwelt, gibt es Traditionen, die unsinnig erscheinen. So ist es auch mit der Geschlechtertrennung bei den Zauberern und Hexen. Wenn man einen Zauberer von der unsichtbaren Universität frägt, wieso es keine Zauberinnen gibt, wird man wahrscheinlich zu hören bekommen, das war schon immer so. Wenn man eine Hexe fragen würde, warum es keine Hexer gibt, wird man ähnliches vernehmen. Was aber passiert, wenn durch ein Versehen der achte Sohn eines achten Sohnes das Erbe eines Zauberers antritt, aber er dummerweise kein Sohn ist, sondern ein Mädchen. So ist es Eskarina geschehen und sie dadurch magische Fähigkeiten erworben hat, die sie als Mädchen eigentlich nicht haben dürfte. Als sie acht Jahre alt ist, macht sie sich auf den Weg nach Ankh-Morpok, wo die unsichtbare Universtität ihren Sitz hat. Sie wird begleitet von Granny Wetterwachs, einer Hexe, die nicht gerade erbaut darüber ist, daß ihr Schützling Zauberin werden möchte. Sie sieht aber die Notwendigkeit ein, denn ohne die Beherrschung der magischen Fähigkeiten wird Eskarina eine Gefahr für sich und alle ihrer Mitmenschen. Auf dem Weg zur unsichtbaren Universtität erleben sie viele Abenteuer und sie erreichen letztendlich, die unsichtbare Universtitä, in die nach einem magischen Showdown, Eskarina als erste Zauberin aufnimmt und Granny Wetterwachs bekommt auch noch einen Lehrstuhl für Kräuterkunde.

Die Geschichte rund um Esk, dem kleinen Mädchen und Granny Wetterwachs ist eine sehr gut zu lesende und sehr gut geschriebene Geschichte. Mir hat sie sehr gut gefallen. Vor allem die vielen versteckten und manchmal auch sehr offenen Anspielungen und versteckte Kritiken auf unsere Realtität haben mir sehr gut gefallen. Im Video lese ich zwei Stellen aus dem Buch vor, die mir sehr gut gefallen haben und die diese Anspielungen und ironischen Wendungen von Terry Pratchett sehr gut zum Ausdruck bringen. Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist der Versuch, überkommene Traditionen in Frage zu stellen. Nur weil etwas schon immer so war wie es ist, heißt das nicht, das es auch anders gehen könnte und vielleicht sogar besser ist, als die traditionelle Vorgehensweise. Die Geschlechtsrollenerwartungen werden hier auf eine sehr spielerische und leichte Art auf die Schippe genommen und zu guter Letzt aufgelöst.

Wie gesagt, mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur jedem empfehlen, der eine kurzweilige Unterhaltung sucht, Hexen und Magier und fantastische Geschichten mag und sich für die manchmal ironischen Passagen von Terry Pratchett begeistern kann. Wenn ich Sterne vergeben müsste würde ich dem Buch 4 von 5 möglichen Sternen geben.



Buchrezension: Das Erbe des Zauberers von Terry Pratchett
auf dem YouTube-Kanal von Michaela

Lorielle London und Nadia Brönimann auf dem Christopher Street Day in Konstanz



Mit Lorielle London
Mit Lorielle London
Ursprünglich hochgeladen von Michaela-W
Lorielle London und Nadia Brönimann waren die zwei prominenten Stargäste beim Christopher Street Day in Konstanz mit transidentem Hintergrund. Farah, Deutschlands erste transidente Moderatorin und ich waren gestern mit beim CSD in Konstaz dabei und Farah hegte die Hoffnung, Lorielle London zu einem Interview bekommen zu können und wie wir hier sehen können, hat sie es durch ihre Bemühungen geschafft, Lorielle zu einem Interview vor die Kamera bewegen zu können.

Lorielle empfand ich persönlich als eine sehr aufgeschlossene, sympathische und unkomlizierte Person. Farah und Lorielle haben sich sehr gut verstanden und hatten sehr viel Spaß während des Interviews. Das Interview verlief sehr entspannt und sie berichtet dabei über ihren Weg von zu Lorielle und welche Reaktionen sie durch ihre Umwelt erleben mußte. Man merkt ihr an, daß sie sehr ausgeglichen ist und ein gesundes Selbstbewußtsein hat. Sie berichtet über ihre Familie, ihr Verhältnis zu ihr und wie ihre Familie mit ihrer Transidentität umgeht. Das sie sich im Fernsehen, bei ihren Operationen hat begleiten lassen und darüber hat berichten lassen, ist für sie eine wichtige Komponente der Aufklärung, denn viele transidente Menschen lassen sich ähnlichen Prozeduren unterziehen und habe es schwer, diese Schritte ihrer Umwelt verständlich zu machen. Für ihre Zukunft strebt sie an, daß sie von ihrer Kunst leben kann, denn neben den Auftritten als Sängerin betätigt sie sich als Designerin, weshalb sie noch am Vortag auf der Fashion Week in Berlin war und sie gestern am Samstag noch ein wenig müde war.

Lorielle gibt zum Schluß noch einen Tip, welche Schritte transidente Menschen gehen können um in das von ihnen gefühlte Geschlecht auch gelangen zu können. Sie erzählt über ihre ersten Schritte und wie sie es angefangen hat.


Farah im Gespräch mit Lorielle London
auf dem YouTube-Kanal von Transgender am Bodensee

Mit Nadia
Mit Nadia Brönimann
Ursprünglich hochgeladen von Michaela-W
Nadia Brönimann stammt aus Einsiedln aus der Schweiz und ist eine transidente Frau, die jetzt schon seit vielen Jahren in der weiblichen Rolle lebt. So wie viele transidente Menschen, hat sie ihr Anderssein schon sehr früh gespürt. Die Kindheit und Jugendzeit hat sie stark geprägt. Sie hat sich immer den Mädchen zugehörig gefühlt, diese haben sie aber nicht in ihre Reihen aufgenommen, da sie ja von der Anatmie zu den Jungs gehören sollte und dort wurde sie aber auch abgelehnt, da die ihre Weiblichkeit bemerkten und ablehnten. Diese Situation führte dazu, daß sie oft alleine war und das sie dieses aber auch stark gemacht hat.

Nadia hat ihrer Familie erst nach der Geschlechtsangleichenden Op  eingeweiht, was sie im Nachhinein als nicht optimal erkennen mußte. Den Entwicklungsprozess, den sie mit machen mußte, diesen Prozess konnten ihre Eltern nicht mitmachen. Sie ist der Ansicht, daß sie sich ihren Eltern schon früher hätte offenbaren sollen, damit sie die Chance gehabt hätten, mit ihrer Entwicklung Schritt halten zu können. Ähnlich sieht es nicht nur bei den Eltern aus, sondern auch mit dem gesamten sozialen Umfeld aus. Sie kritisiert auch, daß Transidentität immer noch als Krankheit eingestuft wird. Durch diese Stigmatisierung wird nicht nur dem "Kranken" ein Stempel aufgedrückt, sondern dieser Stempel macht ja auch etwas mit den Eltern, die sich dann auch dadurch belastet fühlen, wenn ihr Kind den Stempel aufgedrückt bekommt "schwere Persönlichkeitsstörung". Transidente Menschen sind nicht Krank, nur das Unterdrücken der eignene Gefühle kann Krank machen.

Nadia hat eine sehr positive Ausstrahlung. Man merkt ihr an, daß sie sich schon sehr viele Gedanke über sich, ihre Umwelt und auch über die verschiednen Geschlechtsrollenerwartungen gemacht hat. Sie strahlt zuversicht und Optimismus aus und ich finde, daß sie in dem was sie sagt recht hat.


Farah im Gespräch mit Nadia Brönimann
auf dem YouTube-Kanal von Transgender am Bodensee

Gestern Abend, als ich wieder zu Hause war, habe ich noch einen audioboo zum Christopher Street Day in Konstanz aufgenommen:

Bericht über den CSD in Konstanz (mp3)

Am besten meinen Podcast bequem in iTunes abonnieren, keine Folge verpassen und immer frisch dabei.

Montag, 11. Juli 2011

Mein neuer YouTube-Kanal - Michaelas Welt



Ihr werdet euch vielleicht fragen, wieso ich gerade jetzt, nachdem mein bisheriger YouTube-Kanal den Partnerstatus erhalten hat, einen neuen Kanal anlege und einen Teil der Videos von meinem alten Kanal auf den neuen übertrage. Der Grund ist ganz einfach, vielfältige Meinungsverschiedenheiten mit meiner Bekannten, die ja in vielen der Videos mitgewirkt hat und sich bei der Produktion eingebracht hat , haben mich dazu bewogen, diese Trennung durchzuführen. Ich habe also alle Videos, die ich alleine, ohne meine Bekannte produziert habe, auf den neuen Kanal Michaelas Welt übertragen bzw. bin noch dabei. Wenn diese Trennung der Videos vollzogen ist, werde ich bei nächster Gelegenheit, den Kanal auf meine Bekannte übertragen, so daß dann ab diesen Zeitpunkt, die Verantwortung für den Kanal in ihren Händen liegen wird. Es ist ein weinig mühsam, die Videos neu hochzuladen und anschliessend, die Verknüpfung, die die Videos ja teilweise mit Beiträgen hier im Blog haben, entsprechend zu ändern.

Ich freue mich jedenfalls, endlich einen YouTube-Kanal führen zu können, in dem ich frei agieren kann und die Inhalte einstellen kann, die mich interessieren und die mir am Herzen liegen. Das soll jetzt nicht heißen, die Videos, die ich zusammen mit meiner Bekannten produziert habe, würden mir nicht am Herzen liegen, ganz im Gegenteil. Ich hoffe, daß die Interviews mit anderen transidenten Menschen bzw. Transgendern ein noch größeres Publikum erfahren werden, ebenso unsere Ausflugsvideos und Reportagen. Nur war es zum Schluß nicht mehr möglich, dieses Projekt weiter gemeinsam mit meiner Bekannten fortzuführen.

Zum Start meines neuen YouTube-Kanals habe ich ein Begrüssungsvideo aufgenommen:



Vlog vom 11.07.2011 - Neuer YouTube-Kanal
auf dem YouTube-Kanal von Michaela


Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr meinen neuen YouTube-Kanal abonnieren bzw. mir eine Freundschaftsanfrag auf YouTube stellen und meinen neuen Kanal weiter empfehlen würdet. Den Kanal könnt ihr ganz einfach abonnieren wenn ihr hier klickt: Michaelas Welt abonnieren

Sonntag, 10. Juli 2011

Transgender-Euregio-Treff im Juli 2011



Wie ihr sehen könnt, war der gestrige Abend wieder sehr ausgelassen und er war auch gut besucht. Es sind nicht alle Besucher des Transgender-Euregio-Treffs auf dem Foto zu sehen, denn nicht jede möchte mit auf einem Foto abgelichtet werden. Ich habe mich sehr gefreut, die Gäste begrüssen zu dürfen und auch darüber, daß ein paar neue Besucher beim Treff waren. Wie sie mir während unseres gemütlichen und ausgelassenen Beisammenseins zu verstehen gaben, hat es ihnen sehr gut gefallen. Zum einen lag es daran, daß ihnen die Räumlichkeiten des Wirtshauses am Gehrenberg gut gefallen haben, aber auch, daß der Transgender-Euregio-Treff ein ungezwungenes beisammensein, netter Menschen ist.

Während des Abends konnten wir noch ein fantastisches Naturschauspiel beobachten, nämlich ein Gewitter über den Bodensee. Es blitzte und donnerte und es war schön anzusehen.

Es war ein sehr schöner und ausgelassenrer Abend und es hat, so wie ich das wahrgenommen habe, allen sehr gut gefallen und ich hoffe, daß wir beim nächsten Transgender-Euregio-Treff kein Gewitter haben werden, sondern schönes Wetter und wir endlich mal wieder ein Treffen im Biergarten des Wirtshauses am Gehrenberg abhalten können.

Donnerstag, 7. Juli 2011

Youtube-Partner



Endlich ist es soweit, der  YouTube-Kanal TRANSGENDER am BODENSEE, hat den Partnerstatus erhalten. Vor über zwei Wochen habe ich es mal wieder gewagt, eine Partnerschaft zu beantragen und nach einer, wie ich finde, sehr langen Wartezeit, wurde diesmal die Anfrage positiv beschieden. Es ist nicht das erste Mal, daß ich die Partnerschaft beantragt hatte und bis jetzt wurde mein Antrag leider immer wieder abgelehnt. Wieso der Antrag früher abgelehnt wurde und wieso er diesmal angenommen wurde weiß ich nicht. Hier ist die Vorgehensweise von Youtube leider sehr intransparent und undurchsichtig.

Das es diesmal geklappt hat, verdanke ich in großem Maße natürlich meiner guten Bekannten Farah, die bei vielen Gelegenheiten Videos moderiert hat und auch hinter der Kamera immer wieder wertvolle Tipps gibt, wie ich etwas besser machen kann. Ausserdem spielt Farahs Engagement die Videos bekannt zu machen, die wir zusammen produziert haben, sicher eine entscheidende Rolle dabei. Ich freue mich zusammen mit ihr, daß das endlich geklappt hat.

Ich glaube jetzt zwar nicht, daß durch die Partnerschaft viel Geld rein kommen wird, aber durch den Partnerstatus bekommt der Videokanal doch eine etwa anderen Stellenwert. Ausserdem, kann ich jetzt am Kanaldesign einiges machen, daß ohne den Partnerstatus nicht möglich wäre. Ich muß allerdings erst mal schauen, was da so alles geht und was davon auch sinnvoll ist. Farah und ich haben jetzt erst mal die Umsatzbeteiligung bei den Videos aktiviert, bei denen das ging. Bei einem Video wurde die Umsatzaktivierung abgelehnt. Leider hat auch hier YouTube keine Begründung geliefert, wieso sie abgelehnt wurde. Es handelt sich um das Video des CSDs in Konstanz von vor 2 Jahren. Vielleicht wurde es abgelehnt, weil ein kurzer Ausschnitt der Bühnenshow des CSDs gezeigt wird. Letztendlich ist es aber alles Spekulation wieso ausgerechnet hier, die Umsatzbeteiligung abgelehnt wurde. Nun gut, Farah und ich werden auch in Zukunft weiter Videos produzieren, entweder Interviews, mit Transgendern (wir suchen immer noch Interviewgäste) oder Videos von interessanten Ausflugszielen und natürlich werde ich auch weiterhin alleine Buchrezensionen, Vlogs und vielleicht auch ein paar Technikreview produzieren. Vielleicht finden wir ja auch noch andere Themen die interessante sind. Was würde euch denn interessieren? Was würdet ihr denn gerne von uns sehen? Ich und Farah sind hier sehr offen und freuen uns über eure Vorschläge.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr den YouTube-Kanal weiter empfehlen würdet, denn ich glaube, daß er für sehr Viele etwas zu bieten hat.

Montag, 4. Juli 2011

Wieder auf Dienstreise

P110


Nach der Dienstreise letzte Woche, bin ich schon wieder beruflich unterwegs. Diesmal hat es mich nach Nürnberg verschlagen. Die beruflichen Aufgaben hatten wir zum Glück heute schon recht früh beendet und so blieb mehr Zeit übrig um noch einen Ausflug in die Innenstadt von Nürnberg zu unternehmen. Mein Kollege, mit dem ich hier bin kennt sich hier ein wenig aus und so hat er mir ein paar Sehenswürdigkeiten Nürnbergs gezeigt. Eines der Highlights war ganz klar das Essen. Ratet mal was es gab :-)
Ich finde Nürnberg sehr schön. Vor allem die viele alten Gebäude sind absolut einmalig. Leider gibt es hier aber auch Straßenzüge, die irgendwo anders in Deutschland sein könnten. Aber dennoch ist der Rest der mittelalterlichen Bebauung sehr sehenswert. Mir hat jedenfalls nach dem Rundgang durch Nürnberg meine Füße weh getan und war froh mich frisch machen zu können und es mir im Hotelzimmer gemütlich zu machen. Leider habe ich kein passendes Foto von heute Abend auf meinem iPod, deshalb ist hier nur ein Blick aus dem Hotelfenster zu sehen.

Freitag, 1. Juli 2011

Ich bin drin (Google+)



Hurra, ich bin drin in Google+. Google Plus, das neue soziale Netzwerk von Google, das Facebook Konkurenz machen soll ist noch in einer Testphase und nicht jede kann zur Zeit die Vorteile von Google+ ausprobieren. Ich bin dank der "Einladung" von Michael zu dem Vergnügen gekommen und ich habe es inzwischen ein wenig getestet. Ich habe sicher noch nicht alles entdeckt, was so geht, aber es ist meinem Empfinden nach im Gegensatz zu Facebook, sehr viel Bedienungsfreundlicher.
Die Funktionen und Einstellungen habe ich sehr schnell gefunden und auch deren Funktionen auf Anhieb verstanden. Mir gefällt der neue Dienst von Google sehr gut. Ich finde, daß die Ergonomie stimmt und auch die Funktionen auf der Seite schön klar sind. Kein unnötiger Schnickschnack und keine herumgeklicke und herumgesuche um eine Einstellung für die Privatsphäre zu finden. Es wird alles ziemlich einfach und verständlich beschrieben und mir macht es sehr viel Spaß auf Google+ die alten und auch neue "Freunde" zu suchen und in meine Circles einzusortieren.

Ich konnte in Ermangelung noch nicht die Funktion "Hangout" ausprobieren, aber zumindest wird meine Webcam meines MacBook Pro ohne Probleme erkannt und es scheint somit rein theoretisch einem Videochat bzw. Videokonferenz nichts im Wege stehen. Die zentrale Funktion von Google+, die Streams oder die Timeline, erinnert an Facebook oder twitter. Hier kann man entsprechend seinen Circles (Kreisen) die Postings filtern. Man kann diese Circles selbst festlegen und entsprechend seinen Vorstellungen, die Personen denen man folgt, in diese Kreise einordnen. Dies geschieht auf eine sehr intuitive Art, die glaube ich jeder nach kurzer Zeit beherrschen wird. Hier ist es den Entwicklern meiner Meinung nach sehr gut gelungen, die Idee der Circles in eine Form zu bringen, die auch jemand versteht, der keine große Ahnung von Computern und Internet hat. Mir gefällt dabei ganz besonders, daß sich, wenn man mit dem Mauszeiger über einen seiner Kreise geht, dieser sich öffnet und die Personen anzeigt werden, die sich darin befinden. Die Animation der Aktion ist sehr gelungen, wie ich finde.

Was ich noch nicht getest habe, ist die Integration der eigenen Fotos in meinen Picasa-Webalben mit Google+. Man kann in Google+ selbst Fotos hochladen. Wo diese dann landen, weiß ich noch nicht. Wie gesagt, die Fotofunktion habe ich noch nicht getestet. Da ich aber, was Fotos angeht, immer noch ein Fan von Flickr bin, werde ich diese Funktion wohl eher nicht nutzen, ebenso, die Möglichkeit Videos in Google+ hochzuladen. Auch hierbei werde ich wohl eher bei YouTube bleiben. Aber vielleicht wird ja in einem späteren Zeitpunkt diese und auch andere Netzwerke, miteinander verbunden, immerhin ist Google+ noch nicht fertig sondern noch in einer Testphase.

Ach ja, die Funktion Sparks hätte ich beinahe vergessen. Es handelt sich hierbei wohl um eine Art Newssuche, wobei man sich die für einen wichtigen Suchbegriffe in der Seitenleiste speichern kann.

Mein Fazit: Mir gefällt Google+ sehr gut und ich hoffe, daß es bald für Alle freigegeben wird. Es hat das Potential, wie ich finde, eine wirkliche Kokurrenz zu Facebook zu werden. Ich glaube zwar nicht, daß deswegen Facebook untergehen wird, aber es wird vielleicht für den bisherigen Branchenprimus, ein Ansporn sein, mehr auf die Bedürfnisse seiner User einzugehen und hoffentlich auch sein, wie ich es teilweise empfinde, selbstherrliches Auftreten gegenüber seinen Usern, ändern wird. Aber wahrscheinlich bin ich auch deshalb so positiv Google+ gegenüber eingestellt, weil ich Google an sich sympathisch finde, alleine deren Motto "Don't be evil", empfinde ich als sehr sympathisch und ich hoffe, daß ich mich dabei auch nicht täusche. Bis jetzt habe ich jedenfalls noch keine Aktionen von Google (ausser vielleicht so manche Vorkommnisse bei YouTube) beobachtet oder davon gehört, die mein Vertrauen irgendwie erschüttert hätten. Mal sehen was die Zukunft in dieser Sache bringen wird.

Nachtrag 02.07.2011:

Meine Erfahrungen mit Google+ (mp3)

Am besten meinen Podcast bequem in iTunes abonnieren, keine Folge verpassen und immer frisch dabei.