Mittwoch, 26. November 2025

Warum ich der Linken beigetreten bin – und warum ich heute kämpferischer bin als je zuvor

Am 1. Mai dieses Jahres habe ich eine Entscheidung getroffen, die mir unglaublich wichtig ist: Ich bin der Partei Die Linke beigetreten. Der zunehmende Rechtsruck in Deutschland macht mir seit Jahren Sorgen. Ich gehöre zu einer Minderheit, die im Falle einer Machtübernahme durch Rechtsextreme tatsächlich um ihr Leben fürchten müsste. Diese Angst – und noch viel mehr die wachsende Entsolidarisierung unserer Gesellschaft – hat mich schließlich dazu gebracht, aktiv zu werden. Weg vom bloßen Zuschauen, hin zum Mitgestalten.

Seit meinem Eintritt beschäftige ich mich auch intensiver mit marxistischer Theorie. Noch nicht besonders tief, aber mit wachsendem Interesse. Ich habe ja früher Volkswirtschaft studiert und merke, wie sehr mich wirtschaftliche und philosophische Fragen wieder packen. Viele Zusammenhänge sehe ich heute klarer als früher.

In meiner Jugend war ich eher konservativ eingestellt – obwohl mir Umweltschutz schon damals wichtig war. Bereits in den 70ern war bekannt, dass ewiges Wachstum auf einem endlichen Planeten nicht funktionieren kann. Was ich damals aber nicht verstanden habe: wie eng konservative Wirtschaftspolitik und die Ausbeutung der arbeitenden Menschen miteinander verbunden sind.
Im Studium wurde marxistische Theorie komplett ausgeklammert, und in meiner Jugend war Sozialismus ein Feindbild. All das hat geprägt – aber nie so sehr, dass ich Ungerechtigkeit toleriert hätte. Diskriminierung jeder Art empfand ich schon damals als unerträglich. Ich erinnere mich gut an Diskussionen mit meinem Vater, der leider noch alte Ansichten aus der Nazizeit mit sich herumtrug.

Mit den Jahren wurde ich immer kritischer gegenüber konservativer Politik. Mir wurde klar, dass diese Parteien vor allem den Interessen großer Wirtschaftsakteure dienen – nicht denen der Bevölkerung. Und heute sieht man deutlicher denn je, wie die Schere zwischen Superreichen und Arbeiterklasse immer weiter auseinandergeht.

Lange habe ich mit den Grünen sympathisiert. Aber gerade hier in Baden-Württemberg wirkt die Partei auf mich inzwischen fast konservativ. Progressive Themen verschwinden, Entscheidungen fühlen sich an, als wären sie von oben glattgebügelt. Der Beschluss, Palantir einzusetzen, war für mich ein Schlag ins Gesicht all jener Werte, für die Bündnis 90 einmal stand. Bürgerrechte dürfen nicht zur Verhandlungsmasse werden.

All diese Erfahrungen, Gedanken und Veränderungen in mir selbst haben schließlich zu einem klaren Punkt geführt:
Ich will nicht länger nur zuschauen. Ich will beitragen.

Ich will mich einsetzen für eine Zukunft,
in der niemand hungern muss,
in der Wohnen kein Luxus ist,
in der Bildung nicht vom Geldbeutel abhängt,
und in der arbeitende Menschen nicht von Konzernen ausgepresst werden.

Eine Zukunft, in der Solidarität wieder ein Wert ist und nicht ein Wort aus längst vergangenen Zeiten.

Genau deshalb bin ich der Linken beigetreten.
Weil ich an diese Zukunft glaube – und weil ich bereit bin, dafür zu kämpfen.

Sonntag, 23. November 2025

Mein November in Tokyo – kleine Alltagsabenteuer, neue Orte und ein bisschen Magie

 

Kaminarimon
Im November war ich wieder knapp zwei Wochen in Tokyo – inzwischen schon zum sechsten Mal. Wie letztes Jahr ging es für mich direkt von München nach Tokyo Haneda. Der Flug ist zwar lang und anstrengend, aber ohne Umsteigen zu reisen macht es für mich einfach viel entspannter. Auch beim Hotel bin ich meinen Gewohnheiten treu geblieben. Wenn man ankommt und direkt weiß, wo alles ist – das fühlt sich ein bisschen wie Heimkommen an.

Oft werde ich gefragt, warum ich immer nur nach Tokyo fliege und nicht mehr vom Land sehe. Die Antwort ist einfach: Bequemlichkeit und Verbundenheit. In Shinjuku kenne ich mich relativ gut aus, ich finde alles ohne großes Suchen und fühle mich deshalb einfach wohl. Und dann ist da noch Mizuki, meine Tandempartnerin und gute Freundin, die in Tokyo lebt. Wir haben uns auch dieses Mal ein paar Mal getroffen, dies ist immer ein Highlight für mich.

Natürlich war ich wieder an Orten, die für mich zu jedem Tokyo-Besuch dazugehören: der Senso-ji in Asakusa und der Meiji-Jingu in Shibuya. Ich bete dort jedes Mal, danke für die gute Reise und bitte darum, bald wieder zurückkommen zu dürfen. Dieser Moment der Ruhe fühlt sich immer sehr besonders an.

Setagaya Hachimangu & Gōtoku-ji – neue Lieblingsorte

Setagaya Hachimangu
Dieses Mal habe ich mir aber auch bewusst neue Ecken vorgenommen. Besonders hängen geblieben ist der Gōtoku-ji in Setagaya – vielen bekannt als „Katzentempel“, weil von hier die berühmte Winkekatze stammt. Die Gegend dort ist ein totaler Kontrast zu Shinjuku: kleine Einfamilienhäuser, ruhige Straßen, eine entspannte Wohngegend.

Auf dem Weg zum Tempel habe ich zufällig den Setagaya Hachimangu Schrein entdeckt – ein wunderschöner Ort mit uralten Bäumen und einer natürlichen Sumo-Ring-Arena. Die Atmosphäre dort war unglaublich friedlich. Auf dem Weg zum Tempel waren erstaunlich viele Touristen unterwegs, deutlich weniger als in Asakusa, aber für diese eher abgelegene Gegend doch überraschend viele.

Winkekatzen
Im Gōtoku-ji selbst konnte man natürlich die berühmten Winkekatzen aus Keramik kaufen – und ja, ich habe mir auch eine geholt. Viele lassen ihre Katzen dort, damit ihre Wünsche erfüllt werden. Meine steht jetzt zu Hause neben einer älteren Plastikkatze, die ich mal auf einer Convention gekauft habe. Aber ganz ehrlich: Die Keramikversion aus dem Tempel ist viel schöner.

 

 

 

 

Takahata Fudoson – ein beeindruckendes Ritual

Takahata Fudoson
Ein weiterer neuer Ort war ein Tipp von Mizuki: der Takahata Fudoson, ein buddhistischer Tempel der Shingon-Schule. Ich hatte dort das Glück, einem Feuerritual beizuwohnen – unglaublich eindrucksvoll. Danach segnete der Priester kleine Kinder, die ich vorher schon im Tempel gesehen hatte. Mizuki erklärte mir, dass Kinder im Alter von 3 und 5 Jahren zu Tempeln oder Schreinen gebracht werden, um gesegnet zu werden – ein traditioneller Familienbrauch. Ich finde das wunderschön, vielleicht vergleichbar mit der Erstkommunion, aber viel lockerer und weniger religiös geprägt.

Shinjuku bei Nacht – endlich wieder Energie

Ich in Kabukicho
Etwas, das ich dieses Mal anders gemacht habe: Ich war abends ab und zu in Shinjuku unterwegs. Die letzten Jahre hatte ich dafür kaum Energie, aber diesmal ging es – zumindest ein bisschen. Kabukichō und die Neonlichter sind einfach faszinierend, und ich konnte ein paar schöne Nachtfotos machen.

Ganz sorgenfrei war es leider nicht. Meine Füße – besonders wegen der hartnäckigen Plantarfasziitis – haben mir oft wehgetan. Gegen Ende der Reise hat sich auch mein rechtes Knie gemeldet, das seit längerem Probleme macht. Dadurch konnte ich den Urlaub nicht so genießen, wie ich es gerne gewollt hätte. Städtereisen sind anstrengend, klar, aber mein Limit war diesmal schneller erreicht als mir lieb war.

Fazit – Tokyo tut meiner Seele gut, aber mein Körper braucht Hilfe

Gyoen Koen
Ich habe natürlich noch viele andere schöne Dinge erlebt, aber das alles würde den Rahmen sprengen. Was bleibt: Der Urlaub hat mir unglaublich gutgetan, mental wie immer. Japan gibt mir einfach Energie – nur leider war mein Körper nicht ganz auf meiner Seite.

Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen, meine gesundheitlichen Baustellen ernster anzugehen. Ich möchte wieder so fit werden, dass ich Tokyo uneingeschränkt genießen kann – und dass selbst ein langer Tag voller Fotospots kein Problem ist.

Der Rückflug war übrigens ziemlich anstrengend. Ich bin hin mit ANA und zurück mit Lufthansa geflogen – und ja, ANA ist für mich eindeutig angenehmer, vor allem was die Beinfreiheit betrifft. Nächstes Mal versuche ich, komplett mit ANA zu fliegen.

Trotz allem war es ein schöner Urlaub – und trotzdem war ich am Ende froh, wieder zu Hause zu sein. Und natürlich hoffe ich jetzt schon, dass es bald wieder nach Tokyo geht.

Der Entwurf des Textes wurde von mir verfasst und durch ChatGPT verbessert. 

Freitag, 26. September 2025

Mit der Linken in Berlin - meine Eindrücke

 Letzte Woche war ich mit der Partei Die Linke auf einer politischen Bildungsreise in Berlin. In zwei Tagen haben wir spannende Orte besucht – vom Museum „Alltag in der DDR“ über die Rosa-Luxemburg-Stiftung bis hin zum Bundestag. Neben vielen Eindrücken war es für mich besonders wertvoll, neue Menschen aus der Partei kennenzulernen und gemeinsam über Politik und Geschichte ins Gespräch zu kommen.

Anreise

Letzte Woche war ich mit der Partei Die Linke in Berlin. Ja, ich bin seit ein paar Monaten Mitglied – warum genau, das erzähle ich in einem anderen Beitrag. Heute soll es nur um die Reise selbst gehen und was ich dabei erlebt habe.

Organisiert wurde die Fahrt von unserer Bundestagsabgeordneten Anne Zerr über das Bundespresseamt. Jede*r Abgeordnete kann drei Mal im Jahr solche politischen Bildungsreisen anbieten. Im Programm ist immer ein Besuch des Bundestages mit Fragerunde vorgesehen – das fand ich schon im Vorfeld sehr spannend.

Im Sommer hatte ich über den Kreisverband von der Reise erfahren. Da ich noch Urlaubstage übrig hatte, habe ich mich direkt angemeldet – und im September kam die Zusage. Los ging es in Stuttgart, also hieß es für mich: sehr früh aufstehen. Zum Glück lief die Anreise reibungslos, und schon am Hauptbahnhof habe ich die ersten Genossinnen und Genossen getroffen.

Die Gruppe war bunt gemischt, jung und älter, und die Stimmung von Anfang an angenehm. Mit dem ICE fuhren wir nach Berlin – wie so oft mit etwas Verspätung. Dort wartete schon unser Begleiter vom Bundespresseamt. Nach einem Abendessen im italienischen Restaurant ging es ins Hotel nach Reinickendorf. Ich war froh über mein Einzelzimmer, denn mit fremden Menschen übernachten ist nichts für mich.

Tag 1 – voller Eindrücke

Nach dem Frühstück stand ein Besuch im Museum „Alltag in der DDR“ in der Kulturbrauerei auf dem Programm. Vieles kannte ich schon aus eigenen Erinnerungen an Besuche bei meinen Großeltern in Leipzig, aber spannend war es trotzdem. Danach gab es in der Landesvertretung Baden-Württemberg ein schwäbisches Mittagessen – Maultaschen mit Kartoffelsalat, sehr lecker! Besonders schön fand ich die Aussicht von der Dachterrasse.

Am Nachmittag besuchten wir die Gedenkstätte Deutscher Widerstand und anschließend die Rosa-Luxemburg-Stiftung. Dort hörten wir einen Vortrag über ihre Arbeit und bekamen interessante Materialien mit. Für mich war das ein Highlight, weil die Stiftung wichtige politische Bildung leistet und progressive Projekte unterstützt.

Später ging es auf eine Stadtführung zum Thema Kolonialgeschichte Berlins. Auch wenn das Gehen für mich wegen meiner Fußprobleme anstrengend war – inhaltlich war die Führung richtig spannend. Ich habe mir danach sogar das Buch des Stadtführers bestellt. Den Abend ließen wir im indischen Restaurant „Amrit“ ausklingen.

Tag 2 – Politik hautnah

Der zweite volle Tag begann mit einem Besuch im Karl-Liebknecht-Haus, der Bundeszentrale der Linken. Dort bekamen wir einen Überblick über die Geschichte des Hauses und die Entwicklung der Partei. Für mich war es ein gutes Gefühl, Teil einer Bewegung zu sein, die sich seit Jahrzehnten für soziale Gerechtigkeit einsetzt.

Danach machten wir eine entspannte Schiffsfahrt auf der Spree – für mich der erholsamste Moment der Reise. Am Nachmittag stand dann der Besuch im Bundestag an. Die Sicherheitskontrollen waren streng, aber das Erlebnis war es wert: Wir konnten einer Plenarsitzung beiwohnen und anschließend mit Anne Zerr ins Gespräch kommen. Ihre Offenheit und die Möglichkeit, direkt Fragen zu stellen, haben mir gezeigt, wie nahbar und engagiert sie ist. Den Abschluss bildete ein Gruppenfoto auf dem Dach des Reichstags – mit tollem Blick über Berlin.



Rückreise und Fazit

Die Heimfahrt verlief problemlos, auch wenn wir uns wegen des Anschlusszuges etwas hastig verabschieden mussten.

Für mich war die Reise ein voller Erfolg: Ich habe viel gelernt, konnte spannende Orte besuchen und vor allem viele nette Menschen aus der Partei kennenlernen. Dieser Austausch hat mir persönlich sehr gut getan.

Klar, bei Gruppenreisen bleibt wenig Zeit für eigene Entdeckungen – das ist der Grund, warum ich sonst lieber allein reise. Aber ich würde auf jeden Fall wieder teilnehmen. Denn solche Fahrten zeigen, wie lebendig die Linke ist: engagierte Abgeordnete, interessierte Mitglieder und eine echte Gemeinschaft, die sich für eine solidarische Gesellschaft einsetzt.

Der Text wurde durch ChatGpt verbessert, der Urspungstext wurde von mir verfasst.

Freitag, 8. August 2025

Vlog 08.08.2025 - Urlaub und Gesundheit

Ich gebe ein persönliches Update, das sich hauptsächlich auf eine anhaltende und schmerzhafte Fersenerkrankung konzentriert, Planarfasziitis, die mich seit November letzten Jahres plagt und sich auch auf mein rechtes Knie ausgewirkt hat. Die Erkrankung bereitet mir Sorgen wegen einer bevorstehenden Japanreise im November, da ich befürchte, diese absagen zu müssen, was den Verlust der bereits bezahlten Flugkosten bedeuten würde. Ich beschreibt meine aktuellen Behandlungen, darunter Stoßwellentherapie und neue Schuheinlagen und hoffe auf Besserung, um die Reise antreten zu können. Neben meinen gesundheitlichen Problemen erwähne ich kurz meinen Urlaub, die Arbeit und lokale Ereignisse, wie das Kulturufer in Friedrichshafen und kündige an, bald über mein politisches Engagement sprechen zu wollen.



Freitag, 1. August 2025

Podcastfolge MW 208: Leben, Reisen und neue politische Wege

 Diese Podcastfolge behandelt mehrere Themen, die Michaela in den letzten anderthalb Jahren erlebt hat. Zunächst erklärt sie technische Schwierigkeiten mit ihrem Podcast-Host und die Umstellung auf SoundCloud/Spotify, wobei einige ältere Folgen verloren gingen. Sie berichtet dann von persönlichen Reisen, darunter ein Besuch einer Fotoausstellung in der Schweiz und eine Reise nach Tokio, bei der sie mit Fußschmerzen zu kämpfen hatte und sich aktuell in Behandlung befindet. Ein weiterer großer Punkt ist die politische Situation in Deutschland und den USA, die sie besorgt und zu einem verstärkten politischen Engagement ihrerseits geführt hat, einschließlich ihres Beitritts zu der Partei "Die Linke" und der IG Metall. Abschließend spricht sie über ihre Pläne, mehr Inhalte auf verschiedenen Plattformen zu veröffentlichen und sich weiterhin mit linker Theorie zu beschäftigen, während sie über die Herausforderungen ihrer geplanten Japanreise spricht.

Hier geht es zur Ppodcastfolge bei Podigee Hier die Podgastfolge bei SoundCloud

Sonntag, 6. Juli 2025

Ein Zeichen für unsere Demokratie: Veranstaltung zum AfD-Verbotsverfahren in Friedrichshafen

 

Spontane Teilnahme mit klarer Botschaft

Eigentlich wollte ich an diesem Samstagmorgen meine Freundin in Konstanz treffen, doch weil mein Auto noch in der Werkstatt war, kam es anders, ich habe spontan die Gelegenheit genutzt und bin zu einer kurzfristig angekündigten Veranstaltung nach Friedrichshafen gegangen. Thema war die Einleitung eines Verbotsverfahrens gegen die AfD – ein Anliegen, das mir sehr am Herzen liegt.

Die Aktion war vor dem Zeppelinmuseum geplant, mitten im sommerlichen Friedrichshafen, und es war klar, dass hier viele Menschen vorbeikommen würden.

Kleine Störungen, große Wirkung

Am Anfang gab es noch technische Schwierigkeiten mit der Lautsprecheranlage, die aber schnell behoben werden konnten. Gegen 10:30 Uhr erschien auch die Polizei, was mir ein Gefühl der Sicherheit gegeben hat – gerade bei solchen sensiblen Themen ist das wichtig. Schließlich weiß man nie, ob nicht auch Menschen auftauchen, die gezielt provozieren wollen.

Redebeiträge für eine wehrhafte Demokratie

Kurz vor 11 Uhr ging es mit den ersten Redebeiträgen los. Drei Redner:innen waren angemeldet, dazu kam noch eine Person, die spontan ihre Gedanken geteilt hat. Insgesamt hörten etwa 20 bis 30 Menschen aufmerksam zu. Ich fand die Inhalte sehr überzeugend und klar: Es ging darum, wie wichtig es ist, unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung aktiv zu verteidigen und den Schutz unseres Grundgesetzes ernst zu nehmen.

Leider hatte ich es versäumt, ein Video von den Beiträgen aufzunehmen, aber immerhin habe ich ein paar Fotos gemacht, wie man hier auch sehen kann.

Warum solche Aktionen wichtig sind

Nach etwa einer Stunde war die Veranstaltung beendet, und ich habe mich gefragt: Hat das überhaupt etwas gebracht? Ich bin überzeugt, dass solche Veranstaltungen immer einen Effekt haben. Auch wenn nur ein paar Passant:innen ein Plakat gesehen oder ein paar Sätze aufgeschnappt haben – diese Botschaften wirken nach. Gerade Menschen, die nicht in sozialen Medien unterwegs sind und sich eher über Zeitungen oder den öffentlich-rechtlichen Rundfunk informieren, erreicht man am besten direkt vor Ort.

Solche Veranstaltungen bringen das Thema aus der digitalen Blase ins reale Leben. Und genau dort muss es sichtbar sein – für alle, die unsere Demokratie und die Werte unseres Grundgesetzes schützen wollen.

Diskussionen sind wichtig – wenn sie respektvoll bleiben

Ich habe nach der Veranstaltung noch eine kleine Diskussion zwischen einem Teilnehmer und einem Passanten beobachtet. Das finde ich grundsätzlich positiv, denn nur durch Dialog können wir Vorurteile abbauen und Menschen wirklich erreichen. Solange Diskussionen offen und respektvoll geführt werden, sind sie ein wertvoller Teil unserer Demokratie.

Menschen treffen, gemeinsam Haltung zeigen

Neben der politischen Botschaft war diese Veranstaltung für mich auch persönlich wertvoll: Ich habe sympathische Menschen getroffen, mich ausgetauscht und neue Perspektiven kennengelernt. Und genau darum geht es doch – gemeinsam Haltung zeigen, füreinander einstehen und deutlich machen, dass wir unsere Demokratie nicht kampflos gefährden lassen.

Jetzt ist die Zeit, Flagge zu zeigen, für unser Grundgesetz, für Vielfalt und für eine freie, demokratische Gesellschaft.

Der Text wurde durch ChatGPT verbessert. Der Originaltext wurde von mir verfasst. 

Sonntag, 1. Juni 2025

CSD Friedrichshafen 2025 - Jetzt erst recht!

 
CSD Demonstrationszug an der Uferpromenade
Ein persönlicher Rückblick

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich das letzte Mal bei einem Christopher Street Day mitgegangen bin. Dieses Jahr war es dann soweit: Zum allerersten Mal habe ich am CSD in meiner Heimatstadt Friedrichshafen teilgenommen. Und ich bin froh, dass ich dabei war!

Ganz ehrlich: Ich hätte es mir an diesem Sonntag auch einfach zu Hause gemütlich machen können. Aber angesichts der zunehmenden Angriffe von rechts auf die LGBTQA+ Community – besonders auf trans* Personen – war mir klar: Jetzt ist nicht die Zeit für Rückzug. Jetzt ist die Zeit, Flagge zu zeigen.

Warum Sichtbarkeit so wichtig ist

In Deutschland ist die Lage zwar (noch) nicht so dramatisch wie in den USA oder Großbritannien. Doch auch hier spüren wir die Auswirkungen rechter Stimmungsmache, Hasskommentare und Anfeindungen. Es braucht deshalb klare Zeichen – von der Community selbst, aber auch von allen, die an unserer Seite stehen.

Der CSD ist so ein Zeichen. Ein Tag, an dem wir laut und bunt sichtbar sind, unsere Stimmen hörbar machen und uns gegenseitig stärken. Er erinnert daran, dass gleiche Rechte für alle noch längst keine Selbstverständlichkeit sind – auch nicht hier bei uns am Bodensee.

„Jetzt erst recht – gemeinsam für queere Rechte am See“

Unter diesem Motto startete der CSD Friedrichshafen 2025 am Sonntag, den 1. Juli – pünktlich zum Pride Month. Treffpunkt war der Franziskusplatz. Die Sonne lachte, es war warm – fast zu warm – aber die Stimmung war fantastisch.

Gegen 14 Uhr setzte sich der Demozug in Bewegung. Die Route führte quer durch die Innenstadt bis hin zur Uferpromenade – genau dorthin, wo bei schönem Wetter besonders viele Menschen unterwegs sind. Ein kluger Schachzug, denn so konnten viele die Demo live miterleben. Das Ziel: die Konzertmuschel direkt am See.

Jung, laut, sichtbar – und voller Hoffnung

OB Simon Blümcke beim CSD in FN
Was mich besonders gefreut hat: Es waren unglaublich viele junge Menschen dabei! Gefühlt lag das Durchschnittsalter unter 30 – und ich mit meinen 61 Jahren war fast schon ein Exot. Aber gerade das gibt mir Hoffnung: Die nächste Generation steht für Vielfalt, Toleranz und queere Rechte ein.

An der Konzertmuschel angekommen, gab es eine kurze Pause – und dann Reden mit klaren Botschaften. Unter anderem wurde gefordert, dass es endlich eine professionelle psychosoziale Beratungsstelle für queere Menschen in Friedrichshafen geben muss. Bisher stemmen Ehrenamtliche diese wichtige Arbeit neben dem Beruf – das ist auf Dauer keine Lösung.

Auch Oberbürgermeister Simon Blümcke richtete ein Grußwort an die Teilnehmenden. Seine Worte: Friedrichshafen soll ein Ort sein, „an dem jede oder jeder so sein darf, wie sie oder er ist – ob im Alltag oder bei der Stadtverwaltung“. Das war ein starkes und wichtiges Signal von ganz oben.

Danke für einen starken Tag!

Nach dem offiziellen Teil war ich ganz schön platt – die Sonne hatte mich geschafft. Zum Glück gab es kostenlose Getränke, organisiert vom Team des CSDs. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Helfer:innen – es war super organisiert, liebevoll geplant und einfach eine rundum gelungene Veranstaltung.

Ich gehe mit einem guten Gefühl nach Hause. Und mit der Hoffnung, dass der CSD Friedrichshafen mehr war als ein schöner Nachmittag – nämlich ein Schritt in Richtung einer offeneren, gerechteren Gesellschaft.

Nächster Halt: CSD Konstanz!

Mein Fazit: Der CSD Friedrichshafen war ein voller Erfolg. Die vielen Teilnehmer:innen haben gezeigt, wie wichtig der Einsatz für gleiche Rechte ist – für alle Menschen, unabhängig von sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität.

Und egal, ob du selbst zur LGBTQ+ Community gehörst oder einfach nur für Respekt, Vielfalt und Menschlichkeit einstehen willst: Deine Stimme zählt. Deine Teilnahme macht den Unterschied.

Mein nächster CSD wird der in Konstanz am 20. Juli 2025 sein. Vielleicht sehen wir uns dort?

Bleib laut. Bleib bunt. Bleib du selbst. 🌈

Mehr Fotos vom CSD findest Du auf Instagram  oder auf meinem Flickr Account.

Der Text wurde durch ChatGPT verbessert. Der Originaltext wurde von mir verfasst.