Montag, 30. Mai 2016

6 Wochen nach dem Autounfall

Es sind jetzt 6 Wochen her, daß ich den Autounfall hatte und ich habe mich seit dem hier im Blog, recht wenig geschrieben. Ich habe noch nicht mal was über den Unfall geschrieben gehabt. Ich hatte zwar in meinem Podcast was dazu gesagt (MW #184: Autounfall) und auch im Freischnauze Podcast, einiges dazu berichtet, aber eben noch nichts hier im Blog. Wahrscheinlich liegt es damit zusammen, daß mich der Unfall doch mehr mitgenommen hat, als ich zuerst gedacht habe. Körperlich gesehen, ist fast alles wieder in Ordnung und psychich gesehen, scheint sich auch alles langsam wieder zu normalisieren.

Psyche


Schon vor dem Unfall, der am Samstagmorgen dem 16. April geschah, hatte ich immer wieder mal Probleme, den Alltag zu bewältigen. Seit letztem Jahr habe ich zum Glück langsam das Gefühl, daß es sich bessert. Vielleicht ist es Einbildung oder nur Wunschdenken, aber ich denke, daß ich mich, seit dem bei mir eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert wurde und ich seit dem entsprechende Medikamente zum Ausgleich nehme, energiereicher und ausgeglichener fühle. Jedenfalls, habe ich den Eindruck, daß mir der Unfall einen kleinen Rückschlag verpaßt hat. Es ist zum Glück nicht sehr schlimm und ich denke, daß es inzwischen wieder ok ist, hoffe ich jedenfalls.

Körper


Körperlich gesehen ist inzwischen auch wieder fast alles in Ordnung, abgesehen von kleineren Beschwerden. So habe ich noch Schmerzen im linken Knie, das ich mir wohl damals irgendwo angeschlagen habe. Zum Glück nicht so schlimm, daß es mich stark beinträchtigen würde, aber ich merke eben, daß da noch was nicht in Ordnung ist. Meine Rippen auf der rechten Seite schmerzen noch ein klein wenig, aber zum Glück nur noch ganz leicht. Immerhin kann ich mich inzwischen Nachts wieder auf die Seite legen, ohne mich gleich vor Schmerzen, wieder auf die andere Seite legen zu müssen. Die Schnittwunde an meiner rechten Hand ist auch verheilt. Ich habe dort allerdings noch ab und zu leichte Schmerzen, je nach dem, welche Bewegung ich mit der Hand mache. Die blauen Flecken, die ich mir durch den Gurt zugezogen hatte, sind inzwschen auch wieder weg. Im Großen und Ganzem habe ich bei dem Unfall sehr viel Glück gehabt, daß nicht mehr passiert ist und das es mir inzwischen wieder so gut geht.

Schadensregulierung

Mein neues Auto

Der Schadensregulierung läuft zwar noch, aber ich habe inzwischen schon mal das Geld für das Auto von der Versicherung der Unfallverursacherin erhalten. Ein Ersatzauto habe ich auch schon (hier auf dem Bild zu sehen), das ich mir dank der finanziellen Hilfe meiner Eltern habe kaufen können. Ich habe mir wieder einen Mercedes gekauft, da ich denke, daß mich mein Auto damals vor schlimmeren Schäden bewahrt hat und ich bisher mit dem Service von Mercedes sehr zufrieden war. Da ich nicht lange suchen wollte und schnell ein Auto gebraucht habe, ist es jetzt eben wieder eine A-Klasse geworden, diesesmal eben eine neue A-Klasse. Wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich mir ein Auto in Rot gekauft, aber leider gab es damals nur ein weißes, so daß ich jetzte eben mit einem weißen Auto unterwegs bin.

Ich denke, es wird nicht mehr lange dauern, dann ist diese Geschichte abgeschlossen und ich hoffe, ich muß so etwas nie wieder erleben. Auch wenn finanziell, vieles durch eine Versicherung abgegolten wird, hat man doch nur Ärger und die Schmerzen, die man erleidet, können einem durch kein Schmerzensgeld der Welt genommen werden.

Dienstag, 10. Mai 2016

Mein Blog feiert 10 jähriges Jubiläum

Wie alles begann


Das erste Posting meines Blogs schrieb ich am 09.05.2006. Es hat den Titel "Ein Samstag im Mai als Frau". Ich habe mich damals vor 10 Jahren, dazu entschlossen, einen Blog zu starten, weil ich damals begonnen hatte, zu meiner weiblichen Seite zu stehen und dieses auch öffentlich leben wollte. Ich habe damals noch in der männlichen Rolle gelebt und ich hatte damals noch sehr viel Angst, mich als Frau in die Öffentlichkeit zu wagen. Ich hatte damals erst kurz zuvor mit einer Psychotherapie begonnen und war im März, das erste Mal in weiblicher Kleidung, mit Perücke und geschminkt zusammen mit Elli Hunter in Kempten in einem Einkaufszentrum unterwegs gewesen. Meine Erfahrungen als Frau, waren also damals noch sehr spärlich und deshalb war es damals auch sehr aufregend für mich, mich mit anderen Transgender an der Uferpromenade in Überlingen zu treffen, vor allem, da ich ja in Überlingen arbeite und damals sehr viel Angst davor hatte, daß irgendeiner meiner Kolleginnen oder Kollegen, mitbekommen könnten, was mit mir los ist. Ich habe damals meinen Blog als Tagebuch meiner Ausflüge und Spaziergänge genutzt. Ich wollte zum einen im Blog festhalten, was ich geschafft habe, denn jeder Spaziergang als Frau, war für mich ein Stück Befreiung, und zum anderen sollte der Blog anderen transidenten Personen bzw. Transgender Mut machen, daß auch sie sich in die Öffentlichkeit wagen können und keine Angst zu haben brauchen. Gerade diese Angst vor der Öffentlichkeit, hat mich viel zu lange davor abgehalten, so zu leben, wie es für mich passend ist. Ich freue mich, daß heute die transidenten Menschen, immer jünger werden, denn es ist ein Hinweis, daß heute die Akzeptanz von Menschen, die nicht in das übliche zweigeschlechter Modell passen, größer geworden ist.

Was mir mein Blog bedeutet


Ich hätte damals nicht gedacht, daß mein Blog nach 10 Jahren immer noch existiert und ich durch das Bloggen, so viel gewinnen würde. Durch das Bloggen, habe ich irgendwann angefangen zu fotografieren, ich habe begonnen Videos zu machen und ich habe begonnen zu podcasten. Alles Dinge, die ich ohne meinen Blog, wahrscheinlich nicht begonnen hätte. Ohne all dies, wäre ich wahrscheinlich auch nie nach Berlin zur re:publica gefahren und ich hätte nicht all die lieben Menschen kennenlernen können, die mir im laufe der Zeit ans Herz gewachsen sind (Ich habe auch viele liebe Menschen durch das Bloggen ausserhalb von Berlin kennengelernt). Mein Blog ist für mich der Dreh und Angelpunkt meiner Aktivitäten im Netz. Das ich inzwischen auch bei Twitter, Facebook und Snapchat bin, spielt für mich keine so wichtige Rolle wie mein Blog. Mein Blog hat manchmal therapeutische Wirkung und manchmal ist er mir auch lästig. Durch meinen Blog und meinen anderen Aktivitäten, nehme ich auch meine Umwelt etwas anders wahr, wie früher. Heute habe ich immer wieder den Gedanken im Hinterkopf, ob das was ich gerade erlebe oder worüber ich mir Gedanken mache, es Wert wären, sie in meinem Blog zu veröffentlichen. Ganz vieles davon, schafft es nicht in meinem Blog, denn ich möchte meinen Blog nicht als geistigen Mülleimer missbrauchen, aber er hilft mir manchmal, mir schreibender Weise über manche Situationen bzw. manche Gedanken klarer zu werden, als wenn ich dies nicht textlich festhalten würde. Manchmal verpasse ich auch die Gelegenheit über etwas zu schreiben, was mir eigentlich am Herzen liegt, weil ich einfach nicht die Zeit finde darüber zu schreiben oder ich habe oftmals auch keine Lust dazu, was ich dann auch bedauere.

Ausblick


Ich weiß, daß mein Blog nur ein kleiner Blog ist, aber ich bin über jede Leserin und jeden Leser froh, die sich die Zeit nimmt, meine Artikel zu lesen. Mir ist auch bewußt, daß ich keine begnadete Schriftstellerin bin, aber ich hoffe, daß ich mich doch so ausdrücke, daß das was ich schreibe, verständlich ist. Ich danke deshalb allen Abonnentinnen und Abonnenten des Blogs und ich werde sicher noch eine ganze Weile weiter bloggen. Ich hoffe ich kann euch liebe Leserinnen und Leser, etwas mit meinem Blog geben, auch wenn ich ganz viel über mein Leben und meine Gedanken blogge und ich oftmals der Meinung bin, daß das was ich erleben, nichts besonderes ist, aber ich wünsche mir, ihr könnt all dem etwas positives abgewinnen und ich würde mich  gerne mehr mit euch austauschen, deshalbe bitte ich euch, schreibt eure Meinung zu meinen Postings in die Kommentare. Ich freue mich über eure Meinung und über einen Austausch mit euch.

Berlin und re:publica

Letzte Woche war ich in Berlin, genauer gesagt bin ich am Freitag den 29. April mit dem Fernbus in die Bundeshauptstadt gefahren. Die re:publica begann erst am Montag dem 1. Mai und somit hatte ich zwei Tage um ein paar Sehenswürdigkeiten von Berlin zu besichtigen. Die Fahrt nach Berlin verlief ziemlich gut. Das einzige, das mich geärgert hatte, waren die Schmerzen, die mir die Rippenprellung bescherte, die ich mir knapp zwei Wochen davor, durch einen Autounfall zugezogen hatte. Normalerweise stört mich diese nicht beim Sitzen, aber im Bus wußte ich zum Schluß nicht mehr, wie ich mich hinsetzen sollte, damit die Schmerzen weg gehen.

Samstag 30. April


Am Samstag war mein Plan am Litfaßplatz in einem japanischen Restaurant Udon Nudeln zu probieren. Darüber hinaus, hatte ich nichts konkretes vor. Eigentlich dachte ich, daß das Restaurant zu Mittag öffnet, aber leider mußte ich feststellen, daß das Restaurant Samstags erst um 14.00 Uhr öffnet. So hatte ich viel Zeit, die Gegend zu besichtigen. Der Litfaßplatz ist ganz in der Nähe der Museumsinsel bzw. des Berliner Doms, aber auch der Alex ist nicht weit davon entfernt und auch die Hackerschen Höfe sind nur wenige Gehminuten davon entfernt. Ich bin also zu all diesen Sehenswürdigkeiten hin gegangen und habe sie mir angeschaut. Ich war nur in den Hackerschen Höfen drin, die anderen Sehenswürdigkeiten habe ich mir nur von aussen angeschaut. Entweder war mir dort der Eintritt zu teuer oder ich hätte zu lange warten müssen, um ins Innere zu gelangen. Ganz besonders interessant fand ich die Hackerschen Höfe. Hier gibt es viele verschiedene kleine Geshäfte, die rund um die Innenhöfe des Baus angesiedelt sind.

Gegen 14.00 Uhr bin ich dann wieder zum Litfaßplatz und habe auf die Öffnung des Restaurants gewartet. Ich war dort nicht die Einzige, die darauf gewartet hat. Es waren schon mehrere andere Personen, die vor dem Eingang warteten. Es waren dies vornehmlich Japanerinnen und Japaner, wenn ich nach dem Aussehen der Leute gehe. Dort am Litfaßplatz, habe ich mich mit Sam getroffen, den ich von unserem Podcast Meetup Bodensee her kenne und der schon ein paar Tage zuvor nach Berlin geflogen ist. Wir sind zusammen in das Lokal und ich habe mir eine Schüssel mit Udon Nudeln bestellt. Das erste, das wir serviert bekommen haben, war eine Tasse grünen Tees. Die Tasse Tee war kostenlos und ich finder, der Tee hat sehr gut geschmeckt. Sam und ich waren eine ganze Weile in dem Restaurant, bevor wir uns auf den Rückweg in Richtung Potsdamer Platz machten. Von dort aus sind wir dann in Richtung Brandenburger Tor gegangen, weil ich Sam noch ein paar der Sehenswürdigkeiten zeigen wollte. Zum Schluß sind wir noch am Potsdamer Platz in die Arkaden gegangen und haben dort im Untergeschoß ein paar Kleinigkeiten gekauft, bevor wir uns verabschiedeten.

Sonntag 1. Mai


Christine, Sam und ich hatten uns für den 1. Mai verabredet, daß wir das Deutsche Technikmuseum besichtigen wollten. Ich habe mir dazu extra die Seite des Museums aufgerufen um zu schauen, ob es am 1. Mai auch geöffnet ist. Ich habe auf der Seite des Museums, keinen Hinweis gefunden gehabt, daß es am Tag der Arbeit geschlossen wäre und so bin ich morgens um 10.00 Uhr zu dem Museum gegangen. Dort angekommen war ich dann doch ein wenig enttäuscht, daß an der Eingangstür ein Schild hing, mit dem Text "Heute geschlossen". Ich habe dann später gesehen, daß auf der Seite der Stiftung des Deutschen Teschnikmuseums, diese Information steht, aber nicht auf der entsprechenden Seite des Museumsportals Berlin, auf der ich geschaut hatte. Jedenfalls war es nicht schlimm, daß das Museum geschlossen war, denn so sind Sam und ich (Christine konnte ich noch rechtzeitig bescheid geben) zum Brandenburger Tor gegangen und dort haben wir uns erst mal die Feierlichkeiten zum 1. Mai angeschaut. Vom Brandenburger Tor aus, sind wir dann zur Siegessäule gegangen und wir haben diese auch bestiegen. Ich bin ganz langsam die Stufen in der Siegessäule hoch gestiegen, denn meine Kondition ist nicht so gut, daß ich sie hätte im Spurt erklimmen hätte können. Aber auch langsam kommt man ans Ziel und ich war sehr froh, daß ich den Aufstieg geschafft habe, denn unterhalb der Goldelse hat man einen guten Blick über den Tiergarten und über Berlin.Von der Siegessäule sind wir dann wieder zurück gegangen und haben am Brandenburger Tor, eine Kleinigkeit gegessen und etwas getrunken, bevor wir in Richtung Station gegangen sind, um dort die Eintrittsbändel für die re:publica zu holen.

Pre:publica


Am Sonntagabend haben wir gleich einige nette Leute getroffen. Einige davon habe ich schon von früheren Veranstaltungen her gekannt, aber wir haben auch ein paar neue nette Menschen am Vorabend der re:publica kennengelernt. Wir sind dann irgendwann in die Hotelabar des Mercure Hotels gegenüber der Station gegangen. Nach dem vielen zu Fuß gehen, der Hitze und der Anstrengung, hatte ich richtigen Hunger und so war ich froh, hier wenigstens eine Currywurst mit Kartoffelsalat essen zu können. Mir hat die Currywurst ganz gut geschmeckt und auch wenn der Kartoffelsalat aus der Konserve kam, fand ich, daß er ganz gut zu der in Tomatensoße ertränkten Wurst gepaßt hat. Ich war dann irgendwann auch froh, ins Hotelzimmer zu können und meine Beine hoch legen zu können. Mir taten die Füsse und die Beine weh und ich war müde.

re:publica


Die re:publica begann wie immer, mit der Eröffnungsveranstaltung um 10. Uhr. Hier wird man auf die Veranstaltung eingestimmt und ich bin immer wieder überrascht, wie viele Menschen vor dem Einlass auf Stage 1 warten. Es waren sicherlich nicht die 8.000 Besucher, die die Veranstaltung nach Angaben der Veranstalter gehabt haben soll, aber es waren doch einige Menschen, die auf den Einlaß gewartet haben. Ich möchte hier auch nicht einen ausführlichen Abriss der drei Tage re:publica geben, denn dazu müßte ich viel zu viel schreiben. Ich möchte nur so viel dazu sagen, daß die re:publica für mich wieder mal der Höhepunkt des Jahres war. Die vielen Menschen, die man dort treffen kann, bei denen ich immer wieder das Gefühl habe, daß man zumindestens teilweise auf der gleichen Wellenlänge liegt, hat mir sehr gut getan. Gerade nach dem Autounfall, den ich kurz davor hatte, war es eine schöne Ablenkung, die mir sehr gut getan hat und ich war froh, viele alte und neue Bekannte wieder zu sehen. Natürlich waren auch die Vorträge wieder sehr spannend, aber ich habe dieses Jahr nicht wieder den Fehler gemacht und bin von Veranstaltung zu Veranstaltung gerannt. Dieses Jahr war für mich, das Treffen mit lieben Menschen das wichtigste.

Donnerstag 5. Mai


Nach drei Tagen re:publica haben Christine, Sam und ich am Donnerstag dann das Deutsche Technikmuseum besichtigt. Hier gibt es wirklich viel zu sehen. Das Gelände des Museums, liegt direkt neben der Station und war wohl auch, so wie die Station, mal Bahngelände, denn auf dem Museumsgelände gibt es mehrere Lokschuppen mit dazugehörigen Drehscheiben. Die Lokschuppen sind schon älter und in den Schuppen sind viele verschiedene Loks, aber auch verschiedene Waggons aus verschiedenen Zeiten untergebracht. Im Eingangsgebäude, des Museums haben wir uns zuerst die ersten deutschen Computer angeschaut. Es waren dies die Computer von Zuse, der Z1 über den Z3, bis hin zum Z23. Anschliessend an die Computer, konnten wir die Entwicklung der Kommunikation anschauen. Wir haben uns in dem Museum viel angeschaut, aber nicht alles. Wir haben zum Beispiel, die Ausstellung über die Schiffe, über Luft und Raumfahrt nicht angeschaut, weil uns irgendwann die Füße weh getan haben und wir zum Schluß nur noch die Ausstellung zum Thema "Das Netz - Menschen, Kabel, Datenströme" anschauen wollten, die in den Räumen der historischen Ladestrasse untergebracht ist. Die Ausstellung ist, wie ich finde sehr gut gemacht. Der Ausstellungsort ist schön hell und klar gegliedert. Da es hier auch um Computer und Kommunikation geht, wiederholt sich das eine oder andere und wir hatten manches davon so oder so ähnlich schon im Hauptgebäude gesehen, aber die Art der Präsentation war doch etwas anders, als dort und es hat Spaß gemacht, manche der Ausstellungsobjekte benutzen zu dürfen. So durfte man an manchen alten Telefonen mit Wählscheibe, diese benutzen und sehen, wie eine alte Vermittlungstelle, die Verbindung zwischen den Telefonen hergestellt hat. Witzig war auch zu sehen, daß kleine Kinder, die das erste Mal mit so einem Telefon konfrontiert waren, dieses nicht richtig benutzen konnten und ihre Mutter ihnen erst zeigen mußte, wie es richtig funktioniert. Technik ist eben oftmals nicht selbsterklärend, selbst wenn man es gewohnt ist, Technik zu benutzen.

Nach dem Technikmuseum sind wir dann noch mit der U-Bahn vor zum Potsdamer Platz gefahren und sind dort in das Restaurant im Sony-Center gegangen, in dem ich schon die Tage zuvor mit Lina und Christine (eine andere Christine) gewesen bin. Hier haben wir uns erst mal was gutes zu Essen gegönnt. Den Nachtisch haben wir uns dann bei Dunkin Donats geholt, der ein paar Meter um die Ecke lag.

Freitag 6. Mai


Am Freitag bin ich dann wieder mit dem Fernbus nach Hause gefahren. Die Heimfahrt verlief sehr reibungslos und ich bin wieder gut zu Hause angekommen.

Fazit


Berlin war schön und ich habe den Urlaub dort genossen. Ich hatte zwar ab und zu ein paar Schmerzen, wegen des Autounfalls, zwei Wochen davor gehabt und gerade die Rippenprellung war manchmal sehr schmerzhaft, aber im Großen und Ganzen, konnte ich die Schmerzen ganz gut ertragen. Auch mein linkes Knie, das ich mir bei dem Unfall angeschlagen hatte, hat die vielen Spaziergänge in Berlin ganz gut mitgemacht. Ich habe allerdings ab und zu mal eine Schmerztablette genommen.

Wenn alles gut geht, werde ich auch 2017 wieder in Berlin zur re:publica sein und ich freue mich schon jetzt darauf, wieder dort zu sein.

Sonntag, 1. Mai 2016

Die re:publica 2016 kann beginnen

Anreise und Samstag


Endlich ist es so weit, die re:publica beginnt wieder. Ich bin dazu, wie schon letztes Jahr nach Berlin gefahren und so wie letztes Jahr, auch wieder mit dem Fernbus. Die Fahrt verlief, zum Glück, ohne größere Beeinträchtigungen. Ich bin schon am Freitag angereist und so hatte ich zwei Tage, an denen ich mich ein wenig in Berlin umschauen konnte. Am Samstag war ich in der nähe des Alexanderplatzes und des Hackerschen Marktes unterwegs. Die Sehenswürdigkeiten dort liegen alle sehr nah zusammen. Ich bin dort auch zur Museumsinsel gegagen und zum Berliner Dom.

Am frühen Nachmittag ist dann noch Sam dazugestossen. Sam kenne ich vom Podcaststammtisch Bodensee. Er kommt aus der Schweiz und für ihn ist es das erste Mal, daß er die re:publica besuchen wird. Wir haben uns am Litfaßplatz getroffen, wo wir zusammen in ein japanisches Restaurant gegangen sind, wo es Udon Nudeln als Spezialität gibt. Ich hatte bis dahin noch nie Udon Nudeln gegessen und war deshalb auch sehr gespannt, wie diese Nudelsuppe schmecken wird und ich mir haben die Nudeln sehr gut geschmeckt. Das Restaurant ist schön eingerichtet und die Bedinung ist sehr freundlich und zuvorkommen. Das Essen kam sehr schnell und was mich ganz besonder positiv überraschte, war der grüne Tee, den man sofort kostenlos serviert bekommen hat.

Nach dem leckeren Essen sind Sam und ich in Richtung Potsdamer Platz gefahren. Von dort sind wir dann zu Fuß zum Brandenburger Tor gegangen und ich konnte mich ein wenig als Fremdenführerin betätigen. Es gibt sicher noch vieles, was ich über Berlin nicht weiß, aber ich konnte hoffentlich doch ein paar Dinge vermitteln, die hoffentlich von Interesse sind. Der Tag ging für mich zum Schluß mit einem kurzem Einkauf am Potsdamer Platz zu Ende, wo ich noch ein paar Dinge in einem Laden gekauft habe, die ich zu Hause vergessen hatte. Sam und ich haben uns dann noch für den Sonntag verabredet, wo wir zusammen, das Deutsche Technikmuseum besuchen wollten.

Sonntag


Aus dem Besuch des Deutschen Technikmuseums ist leider nichts geworden, weil das Museum am 1. Mai geschlossen war. Was mich daran ganz besonders geärgert hat, war die Tatsache, daß diese Information nicht auf der Webseite des Museums veröffentlicht wurde, sondern man erst an den Haupteingang gehen mußte, um dort die Schilder, mit dem Aufdruck "Heute Geschlossen" lesen zu können. In der heutigen Zeit, sollten solche Informationen eigentlich ganz selbstverständlich online abrufbar sein.

Sam und ich haben uns, nach dem gescheiterten Versuch, das Deutsche Technikmuseum zu besuchen, ein Alternativprogramm ausgedacht. Wir sind erst mal zum Brandenburger Tor gefahren und haben uns dort die Veranstaltung zum 1. Mai angeschaut. Vom Brandenburger Tor sind wir dann zu Fuß zur Siegessäule gegangen. Die Säule ist über 60 Meter hoch und man kann sie im Innern besteigen, was wir dann auch gemacht haben. Ich bin zwar sehr langsam die Stufen hoch gestiegen, aber ich habe es geschafft, die Siegessäule zu erklimmen. Oben auf der obersten Plattform hatten wir einen sehr guten Blick auf Berlin. Leider ist die Plattform sehr schmal und für die Besucher, die oben sind, kann es ziemlich eng sein. Nach ein paar Fotos von dort oben und ein paar Windböen, die wir uns um die Nase haben wehen lassen, sind wir wieder hinabgestiegen. Der Abstieg gestaltete sich einfacher und weniger anstrengend, als der Aufstieg. Von der Siegessäule sind wir dann wieder zur Veranstaltung am Brandenburger Tor gegangen, wo wir uns dann erst mal eine Bratwurst gegönnt haben und eine Cola getrunken haben, bevor wir uns verabschiedeten und unsere Hotelzimmer aufsuchten um uns ein wenig für den Abend vorzubereiten. Immerhin war der Spaziergang zur Siegessäule ziemlich anstrengend, jedenfalls für mich, da ich in letzter Zeit nicht so dazu gekommen bin, mich fit zu halten.

pre:publica


Ich bin kurz vor 16.00 Uhr zur pre:publica gegangen und habe mir dann ziemlich als erstes das Eintrittsbändel geholt und die Stofftasche der re:publica geben lassen, bevor ich mich im Innenhof der Station nach Bekannten umschauen konnte. Wie bis jetzt jedes Jahr, hat es nicht lange gedauert, bis ich die ersten Bekannte getroffen habe und wie so oft, habe ich auch gleich ein paar neue Leute kennen lernen können, mit denen ich dann, zusammen mit Sam auch gleich den Rest des Abends verbracht haben. Wir haben den Abend in der Hotelbar des Mercure ausklingen lassen, wo wir uns noch sehr angeregt unterhalten haben und ich bin schon sehr auf den morgigen Tag gespannt, wenn es dann endlich richtig los geht, mit den Sessions und mit dem ganzen drum herum.