Sonntag, 28. März 2010

Drachenzähmen leicht gemacht


Im Kino mit 3D-Brille
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Drachenzähmen leicht gemacht so hieß der Film, den ich gestern zusammen mit Farah im Kino angeschaut habe. Durch die letzten Kinobesuche sind wir auf den Geschmack von 3D-Filmen gekommen und haben dabei natürlich auch einige Trailer gesehen, unter anderem auch den Trailer zu Drachenzähmen leicht gemacht.

Der Film ist aus der Werkstatt von Dreamworks, die ja bekannt geworden ist, durch Filme sie "Shrek" oder "Madagaskar". Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, da ich auch Parallelen zu meinem Leben feststellen konnte. Der Held des Films Hicks ist ein kleiner Wikingerjunge, der etwas aus der Art geschlagen ist. Er ist klein und schmächtig und freundet sich im Laufe der Geschichte mit einem kleinen Drachen an. Dadurch stellt er sich ausserhalb der Wikinger Gesellschaft, die bis dahin nur eines gekannt hat, die Drachen müssen getötet werden. Sein Vater, der Chef des Wikingerdorfes, verstösst ihn, weil er so aus der Art geschlagen ist. Aber am Ende muß der große und starke Wikinger erkennen, daß es manchmal auch Veränderungen braucht, um ein glückliches Leben führen zu können. Ja der Film hat ein Happy End, mit einem etwas bitteren Beigeschmack, denn Hicks verläßt den abschliessenden Showdown, mit einem riesigen Drachen nicht ganz ohne Blessuren.

Mir hat der Film sehr gut gefallen und ich kann den Film ohne Einschränkungen jedem empfehlen. Der Film ist spannend, ist gefühlvoll ohne sentimental zu werden und hat, wie ich finde auch eine Botschaft. Ganz besonders gefallen hat mir der Drache, den Hicks als Freund gewinnen kann. Ich mag ja Animationsfilme und Zeichentrickfilme sehr und ich hoffe, daß bald weitere 3D-Filme ins Kino kommen. Ein paar spannende Trailer haben wir ja schon gesehen und ich freue mich schon sehr darauf, mir diese Filme auch anschauen zu können.

Dienstag, 23. März 2010

Meine erste Barbie

Meine erste Barbie Puppe
Meine erste Barbie
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Heute beim Einkaufe, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen. Ich mußte mir eine Barbie kaufen. Sie lag da im Regal und irgend jemand sagte da zu mir, kauf sie dir, du wolltest dir doch schon lange mal eine Barbie kaufen. Als Kind hatte ich natürlich keine, das ziemte sich für einen "Jungen" nicht und so mußte ich damals zu schauen, wie meine Freundinnen mit ihren Barbie Puppen spielen durften. Mir gefällt sie, meine neue Mitbewohnerin. Sie ist zwar etwas hart und nicht so kuschelig und anschmiegsam wie meine Stofftiere, dafür ist sie aber nicht so pelzig :-)

Jetzt, wo sie hier neben mir sitzt, verstehe ich auch, wieso so viele junge Mädchen eine Essstörung entwickeln. Ja, ich möchte auch gerne diese Figur haben und ich werde ein wenig neidisch auf ein Stück Plastik. Ihre makellosen glänzenden Zähne funkeln mich an, wenn sie mich anlächelt. Ihr langes seidig glänzendes Haar, das ihr über die Schultern fällt. Die ganze Figur strahlt eine Weiblichkeit aus, die ich so niemals erreichen werde, aber das muß ich zum Glück auch nicht.

Montag, 22. März 2010

Farah war krank

Dieses Wochenende wollten Farah und ich nach Freudenstadt fahren und Janette besuchen. Die regelmäßigen Besucher(innen) meines Blogs können sich vielleicht noch an die Interviews mit Janette erinnern, die wir mit letztes Jahr mit ihr gedreht haben. Janette hatte sich angeboten nach ihrer GaOp, die sie im Dezember hatte durchführen lassen, über ihre Erfahrungen seit dem zu berichten. Wir wollten, also am Sonntag zu ihr fahren, aber wie so oft im Leben, kommt es anders als man denkt. Das Vorhaben wurde durch eine handfeste Grippe vereitelt, die sich Farah ende letzter Woche eingefangen hatte. Sie klang am Freitag am Telefon sehr schlapp und müde und ich konnte beinahe ihre Gliederschmerzen und das Fieber fühlen, das sie plagte. Ich hatten zwar gehofft, dass es ihr bis zum Sonntag wieder so gut geht, dass wir nach Freudenstadt fahren könnten, aber wie ihr ahnen könnt, war dem nicht so. Janette und ich waren zwar schon ein wenig enttäuscht darüber, dass es dieses Wochenende nicht klappt, aber so etwas kann eben passieren und lässt sich auch nicht ändern.

Gestern am Sonntag, wäre ich beinahe wieder in eine depressive Phase abgerutscht, weil ich mich mal wieder nicht dazu motivieren konnte etwas halbwegs sinnvolles zu unternehmen. Ich war gerade dabei mich in Selbstmitleid zu ergehen und mich in das Gefühl von Verlassenheit hinein zu steigern, als Farah anrief. Ihr ging es hörbar besser, obwohl sie noch immer unter Schweißausbrüchen litt und sie noch immer nicht ganz gesund war. Wir verabredeten uns trotz ihrer angeschlagenen Gesundheit bei ihren Eltern, wo wir Kaffee tranken und uns kurzfristig zu einem Kinobesuch entschlossen. Ich merkte, dass Farah auf dem Weg der Besserung war, aber die paar Meter vom Auto zum Kino waren für sie dann doch anstrengend und ich war schon am Zweifeln, ob es denn richtig war, mit ihr ins Kino zu gehen. Wir haben uns „Alice im Wunderland“ in 3D angeschaut.
Michaela nach der Kinovorführung
Nach der Kinovorführung
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Uns Beiden hat der Film sehr gut gefallen. Die technischen Effekte passten sehr gut zu der Geschichte, die sehr spannend aber auch sehr gefühlvoll waren. Bei Farah und mir rollten während des Films so manche Tränen über die Wange, aber es waren auch viele lustige Episoden dabei, so dass es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen lustigen, spannenden und rührseligen Szenen gab. Ich kann diesen Film also nur empfehlen, schaut ihn euch an und lasst euch von der phantastischen Welt des Wunderlandes verzaubern.

Farah hat die Vorstellung, ganz gut überstanden. Wir gingen anschließend noch in eine Pizzeria und als wir dort saßen merkte ich, dass es jetzt Zeit für Farah war, wieder nach Hause in Bett zu gehen. Sie kniff öfters die Augen zusammen und ich vermute mal, dass ihr die Augen brannten, was ein Zeichen für Fieber ist. Zum Glück waren es nur wenig Meter von der Pizzeria zum Auto. Ich fuhr Farah zu ihr nach Hause, um mich dann auch auf den Heimweg nach Friedrichshafen zu machen.

Ich bin sehr froh, dass es Farah wieder besser geht und das wir, trotz ihres angeschlagenen Gesundheitszustandes doch noch etwas unternehmen konnten. Ich glaube, der gestrige Abend hat nicht nur mir geholfen, wieder Kraft zu tanken, sondern auch Farah und ich wünsche ihr, dass sie sehr schnell wieder gesund wird.

Donnerstag, 18. März 2010

Fotoprojekt: Menschen zu Hause

Folgenen Text habe ich gerade in meinem Fotoblog veröffentlicht. Ich mache dieses Cross-Posting, damit möglichst viele Interessierte ihn lesen können.
Inspiriert duch Projekte von Kyle Cassidy, wie z. B. "Bewaffnetes Amerika" oder "Wo ich schreibe" und durch "Domestic Landscapes" von Bert Teunissen, bin ich auf die Idee gekommen, auch so etwas ähnliches zu machen, nämlich eine spezielle Gruppe Menschen zu Hause in ihrem Wohnzimmer zu fotografieren. Da ich selbst Transgender bin, liegt es für mich nahe, dieses Fotoprojekt mit Transgendern zu realisieren und sie zu Hause in ihrer guten Stube zu fotografieren. Ich werde sie so zeigen, wie sie selbst gerne gesehen werden möchten. Mein Ziel ist es, durch dieses Fotoprojekt einen kleinen Einblick in die alltägliche Lebenswelt von Transgendern zu geben. Da der Begriff Transgender ein weites Spektrum von Menschen umfaßt, die für den "Normalbürger" aus dem gewohnten zwei Rollen Modell fallen, hoffe ich hier neben transidenten Personen, auch Transvestiten zu finden, die sich bereit erklären, bei diesem Projekt mit zu machen. Ich weiß, daß viele Transgender Angst vor einem unbeabsichtigten Outing haben, vor allem wenn sie ihre gefühlte Geschlechtsidentität im "normalen" Leben verbergen und ein Doppelleben führen. Aber gerade weil Transgender nicht genügend in der Öffentlichkeit präsent sind, wird sich an den Vorurteilen, den gewalttätigen Übergriffen, der Ausgrenzung und der Diskriminierung die wir Transgender erfahren, so schnell nichts ändern. Es ist deshalb meine Überzeugung, daß es notwendig ist, den Menschen, die die Situation von Transgendern nicht kennen und die auch persönlich keine Transgender im Bekanntenkreis haben, dies etwas näher zu bringen. Das Fotoprojekt soll ein Versuch sein, etwas gegen die in weiten Teilen der Bevölkerung verbreitete Transphobie zu unternehmen und den Menschen zu zeigen, das Transgender auch ganz normale Menschen sind.....
Wer sich angesprochen fühlt, darf mir gerne schreiben. Ich würde mich sehr freuen, auf diesen Weg möglichst viele Trangender zu erreichen, die sich für dieses Fotoprojekt fotografieren lassen. Selbstverständlich werde ich auch von mir zu Hause Fotos machen und auch veröffentlichen.

Dienstag, 16. März 2010

Gastbeitrag von Farah: Begegnen wir uns als Mann oder Frau?

Farah transidente Reporterin
Farah Moderatorin
und Reporterin

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von Michaela-W
Für die meisten Menschen ist eines ganz klar, sie sind entweder Mann oder Frau. Das man sich trotz eines "eindeutig" männlichen bzw. weiblichen Körpers als dem anderen Geschlecht zugehörig fühlt oder handelt ist für die meisten Menschen unvorstellbar. Sie begegnen sich im Alltag mit dem Wissen, das sie Mann oder Frau sind, waren und immer sein werden. Menschen, für die das gefühlte Geschlecht bzw. die Geschlechtsrolle, in die sie hineingeboren worden sind nicht passt oder in der sie sich unwohl fühlen haben oft niemand mit dem sie diese Dinge besprechen können bzw. bei dem sie sich angenommen und wertgeschätzt fühlen.
Dabei sind männliche und weibliche Rollenmuster nicht alle biologisch begründbar und vieles scheint anerzogen bzw. per Sozialisation erworben worden zu sein. Viele Menschen glauben auch sie müssten den Rollenerwartungen so entsprechen, dass sie versuchen alle männlichen und weiblichen Verhaltensweisen und optische Merkmale in sich zu vereinen.
Wir sollten uns alle mehr mit sogenannten männlichen und weiblichen Rollenerwartungen beschäftigen und uns der Konstruktion von Geschlechtsidentität bewusst werden. Durch dieses Wissen können wir Transgender auch einfacher akzeptieren und werden in unserer eigenen Geschlechtsidentität nicht verunsichert.
Letztendlich will doch jeder Mensch nur so behandelt werden wie er sich auch fühlt. Und wir können nur Mann oder Frau sein wenn der andere Mensch uns eben auch als Mann oder Frau einstuft.
Im Zweifel, sollte man unsicher sein, ob man es mit einem Mann oder einer Frau zu tun hat, kann man die andere Person fragen wie er oder sie sich fühlt oder als was er oder sie sich bezeichnet und wir alle sollten nicht vergessen: Die Würde des Menschen ist unantastbar !

Liebe Grüße sendet euch die transidente Moderatorin Farah

... transidente Frau bedeutet übrigens: Ich bin mit einem männlichen Körper geboren worden, fühle und lebe allerdings als Frau bzw. in der sozialen Rolle einer Frau.

Sonntag, 14. März 2010

Transgender-Euregio-Treff (TET) März 2010

Anlässlich des Transgender-Euregio-Treffs habe ich ein kleines Gedicht verfasst. Ich habe versucht, damit meine Gefühle zum Transgender-Euregio-Treff auszudrücken.

Erwartungvolle Freude und freundliche Erwartungen
ein Abend mit Freundinnen
in ruhiger und stimmungvoller Atmosphäre

Gefühlvolle Gespräche
zwanglose Gespräche
Scherze und ausgelassene Stimmung

Transgender untereinander
so verschieden und doch so manches gemeinsam
der Transgender-Euregio-Treff

Ich habe auch wieder zusammen mit Farah ein kleines Video produziert. Der Höhepunkt darin ist sicherlich die Geschenkerunde, in der diesmal auch Farah ein Geschenk bekommt. Gloria Glamour, eine bekannte Drag Queen aus Bad Hersfeld hat ihr ein kleines Päckchen geschickt und dieses wird während des Transgender-Euregio-Treffs vor laufender Kamera geöffnet. Laßt euch überraschen, so wie wir gespannt waren, was denn Gloria Glamour Farah geschickt hatte:


Transgender-Euregio-Treff März 2010, 13.03.2010 auf dem YouTube-Kanal von Michaela

Wie ihr vielleicht im Video gesehen habt, war die Atmosphäre diesmal noch entspannter und ungezwungener, als bei den letzten Treffen. Die Gespräche waren sehr herzlich und ich habe das Gefühl, daß alle Teilnehmerinnen mit sehr schönen Erinnerungen an diesen Abend nach Hause gefahren sind. Ganz besonders habe ich mich darüber gefreut, daß wir zwei neue Bekanntschaften schliessen konnten. Natürlich war ich auch sehr erfreut, all diejenigen wieder zu sehen, die regelmässig zum Treffen kommen. Auch das jemand an Farah gedacht hat und sie mit ein paar Geschenken bedacht hat, war ein sehr schöner Augenblick. Man sieht ihr an, daß sie sich riesig über das Päckchen von Gloria Glamour gefreut hat. Mir hat der Abend jedenfalls sehr gut gefallen und ich freue mich auch schon auf den nächsten Transgender-Euregio-Treff, der am 10. April 2010 stattfinden wird.

Freitag, 12. März 2010

Gastbeitrag von Farah: Die Chance, die ich nutzte

Farah transidente Reporterin
Farah Moderatorin
und Reporterin

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Ich finde heute ist es mal wieder an der Zeit euch etwas aus meinem Leben mitzuteilen und da ich es wichtig finde Gefühle anzusprechen werde ich mit gutem Beispiel vorangehen. Ich berichte euch heute was ich bei "User-Reaktionen" empfinde:

Zuerst einmal muss ich sagen, dass die meisten User weltoffen, tolerant und sehr höflich sind. An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich bei den Menschen bedanken, die mir durch ihre liebevollen Hinweise, wohlwollenden Kommentare und ehrliche Unterstützung im Bezug auf unser soziales Engagement für Transgender den Rücken gestärkt und auch meine Seele gestreichelt haben.

Leider gibt es auch User, die sich im Ton vergreifen und versuchen mich aufgrund meiner "körperlichen Mängel" gezielt anzugreifen bzw. bloß zustellen. Diesen Usern möchte ich sagen:

"Greift euch an die eigene Nase, schaut euch mal eure eigenen körperlichen Merkmale an und prüft, ob ihr wirklich die Voraussetzungen erfüllt andere aufgrund von Äußerlichkeiten diskreditieren zu können. Niemand sollte sich für so perfekt halten den ersten Stein werfen zu können und bei der Gelegenheit möchte ich erwähnen, dass auch Worte wie Steine sein können."

Ich bin von den Angriffen ab und an noch getroffen. Ich fühle mich dann wie ein Tier, das man in die Enge gedrängt hat und versuche mit dieser Mischung aus Wut, Angst und Adrenalin umzugehen. Gerade wenn die Fragen sehr bohrend und bewußt in einem sehr diskriminierenden Ton gestellt werden verliere auch ich das "gute Maß" und verhalte mich unfair gegenüber den angreifenden Usern.

Im Großen und Ganzen habe ich aber gelernt mit Diskriminierung angemessen umzugehen: Ich bleibe ruhig bei bohrenden Fragen, ich bin es gewöhnt mit sozialem Druck fertig zu werden und ich reagiere nicht mehr persönlich auf persönliche Angriffe so komisch sich das nun auch anhören mag ;-).

Ich habe als transidente Frau gelernt stark zu sein. Mein "männlicher" Körper und mein weibliches Seelenleben (Empfinden) stellen mich eben oft vor einige Herausforderungen, mit denen ich erst lernen musste umzugehen.

Manchmal wünschte ich ich könnte noch gelassener und gelöster sein. Aber die Erfahrungen haben mich eben zu einer "Irak-Soldatin" werden lassen, die immer wieder auf bohrende Fragen, diskriminierende Äußerungen und verletzendes Lachen wartet wie auf einen tödlichen Hinterhalt.

Mein schwieriges aber auch vielfältiges Leben hat mir auch eine große Chance eröffnet: Ich durfte mich als ganzheitliches, fühlendes, denkendes und handelndes Wesen kennenlernen.

Diese Chance bleibt den meisten Menschen verwehrt. Sie wirken auf mich oft wie schlecht funktionierende Roboter, voller unterdrückter, nicht bewußter Gefühle. Sobald sie einem Menschen wie mir begegnen schwappen diese Gefühle über und ich bin quasi nur die Projektionsfläche für ihre unbewussten Emotionen. Es ist schön mit sich im Reinen zu sein dadurch habe ich die Möglichkeit anderen Menschen Impulse geben zu können, die sie vielleicht motivieren sich und ihr eigenes (Innen)Leben ein bisschen besser kennenzulernen. Ich glaube nur wer sich kennt und mit sich und seinen Anteilen und Eigenschaften tolerant umgeht kann auch anderen auf diese Weise begegnen.

Ich habe die große Chance genutzt mich selbst gut kennenzulernen und ich möchte gerade auch den Usern danken, die negativ auf mich reagieren sie zwingen mich immer wieder mich mit mir und meinen Gefühlen auseinanderzusetzen- das macht mich stark und befreit mich :-)

Ganz liebe Grüße sendet euch die meist starke,
selbstbewusste und freie Farah ;-)

...und vergesst nicht: Die Würde des Menschen ist
unantastbar !

Sonntag, 7. März 2010

Überraschungsbesuch von Farah

Ich war gerade nicht zu Hause und habe fotografiert, als plötzlich mein Handy klingelte. Ich war total überrascht, denn normalerweise ruft mich ja niemand an. Es war Farah und wie sich heraus stellte, stand sie bei mir zu Hause vor der Tür. Sie hatte sich ganz spontan zu einem Überraschungsbesuch entschlossen und wie es solche Überraschungsbesuche an sich haben, ist die besuchte Person dann auch nicht zu Hause. Ich habe dann schnell meine Fotosachen eingepackt und bin schnell zu mir nach Hause gefahren, was nicht sehr lange gedauert hat. Farah wartete noch in ihrem Auto. Mir war es ein klein wenig ungangehm, daß sie mich einfach so ungefragt überfallen hatte, denn in meiner Wohnung herrschte mal wieder Chaos und ich hätte etwas aufgeräumt, wenn ich das gewußt hätte. Nun ging es aber nicht anders und sie durfte meine nicht perfekte Wohnung betreten.
Michaela im Wirtshaus am Gehrenberg
Michaela im Wirtshaus am Gehrenberg
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Farah und ich entschlossen uns, noch ins Wirtshaus am Gehrenberg zu fahren und dort eine Kleinigkeit zu essen. Ich mußte mich allerdings erst noch richten und umziehen. Das hat nicht all zu lange gedauerte und so sind wir noch vor 18.00 Uhr im Wirtshaus angekommen. Das war auch ganz gut so, denn es waren sehr viele Tische belegt und wir waren froh, noch einen freien Tisch im 1. Stock zu finden. Farah und ich hatten ziemlichen Hunger, wobei ich heute nur einen gemischten Salat gegessen habe. Zu Mittag hatte ich ja schon bei meinen Eltern eine komplette Mahlzeit eingenommen, so daß ich hier nicht noch einmal richtig essen wollte. Nach unserer Stärkung in Markdorf sind wir dann wieder zu mir nach Hause gefahren und Farah hat mir noch ein wenig Gesellschaft geleistet, bevor sie dann wieder zurück nach Konstanz gefahren ist. Auch wenn ich zuerst ein wenig sauer über diesen Überraschungsbesuch war, war ich dann doch froh, daß Farah mich so überfallen hat, denn es war doch ein schöner und angenehmer Abend mit ihr zusammen.

Donnerstag, 4. März 2010

Erinnerungen an Xynthia

Bodensee bei Sturm Xynthia
Bodensee bei Sturm
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Sturm ist für mich ein Wetter, bei dem ich am liebsten zu Hause bleibe. Nein, ich habe keine Angst, daß ich davon geweht werde. Ich mag es eigentlich im Sturm spazieren zu gehen (natürlich nicht im Wald) und wenn dann noch die Sonne scheint, wie es am Sonntag der Fall war, ist es fast perfekt. Aber ich fühle mich äussert unwohl, wenn so windig ist, wie am Sonntag und zwar, weil ich immer das Gefühl habe, daß meine Haar mich dann verraten könnten. Ich bin ja, wie die eine oder andere Leserin weiß, auf eine Perücke angewiesen, da meine eigenen Haare leider keine weibliche Frisur mehr zulassen. Meine Perücke hat zwar einen Monofilamenteinsatz und auch einen Filmansatz, so daß der Haaransatz auch bei windigem Wetter sehr natürlich aussieht, aber wenn mir die Haare durch den Wind zerzaust werden fühle ich mich einfach unsicher und ich befürchte, daß man mir anmerkt, daß ich keine "richtige" Frau bin. Diese Gefahr enttarnt zu werden ist für mich sehr unangenehm, aber natürlich auch gegeben, wenn es nicht windig ist. Ich war deshalb am Sonntag auch nur knapp eine 3/4 Stunde an der Uferpromenade in Friedrichhafen und habe mir den Wind durch die Haare wehen lassen. Es waren sehr viele Leute unterwegs und ich konnte mein Unbehagen nicht los werde. Nach dem Spaziergang war ich doch sehr froh, daß ich trotz des Sturms raus gegangen bin und einen Film voll machen konnte, den ich heute erst vom Entwickeln abholen konnte.

Ich hoffe, es wird bald Frühling und das frische Grün und die milden Temperaturen führen zu guter Laune und neuen Ideen für interessante Fotoprojekte.


Uferpromenade Friedrichshafen
Bodensee bei Sturm
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Gruppe
Gruppe
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Schlosskirche im Gegenlicht
Schlosskirche im Gegenlicht
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