Montag, 17. Juli 2017

Auf der Maker Faire Bodensee

Gestern am Sonntag habe ich morgens kurzfristig dazu entschlossen, die Maker Faire Bodensee zu besuchen. Dies hatte ich mir zwar für dieses Wochenende vorgenommen gehabt, aber am Samstag hatte ich keine sonderliche Lust dazu und bin deshalb auch zu Hause geblieben. Am Sonntagmorgen, kurz nach dem Aufstehen, war dies allerdings anders und als ich mir so das Programm der Maker Faire Bodensee beim Aufstehen anschaute, habe ich Lust bekommen sie zu besuchen, ausserdem war gleichzeitig noch die Ham Radio, die Amateurfunk Messe, die ich schon seit ein paar Jahren nicht mehr besucht habe und nachdem ich ja auch ein Amaterufunkzeugnis besitze, habe ich dazu auch einen gewissen Bezug. Ich hatte also zwei Messen, die ich gleichzeitig besuchen konnte und die mich vom Thema her irgendwie interessierten.

Nachdem ich schnell gefrühstückt hatte und mich gerichtet hatte, habe ich es tatsächlich geschafft, kurz nach Eröffnung der Messe auf dem Parkplatz zu stehen. Ich hatte mir, kurz bevor ich los bin, noch online das Ticket für die Messe gekauft. Der Onlinekauf hatte den Vorteil, daß ich die Eintrittskarte für EUR 10,-- bekommen habe, anstatt für EUR 12,--.

Da ich die Eintrittkarte schon hatte, war ich auch ziemlich schnell in der Messe. Die Maker Faire Bodensee, war in der Halle B1 zu finden. Die Anzahl der Stände schien mir recht übersichtlich zu sein, nichtsdestotrotz waren gleich einige interessante Stände zu sehen, als ich am Halleneingang ankam. Ganz besonders hatte es mir zugleich der Stand vom Heise Verlag angetan, der einige Raspberry Pi da liegen  hatte und eine Menge an Literatur, nicht nur zu diesem Minicomputer. Da ich seit ein paar Wochen einen kleinen Raspi am laufen habe und ich doch ziemlich begeistert von dem Teil bin, war ich hier natürlich sehr neugierig, was es am Stand des Heise Verlages so alles gibt. Ich war überrascht, daß es eine Erweiterung für den Pi gibt, so daß man ihn als Desktop Rechner benutzen kann. Am Stand wurde mir erklärt, daß dies gerade erst ganz neu auf dem Markt sei und sie nur noch ganz wenige von diesen Erweiterungen vorrätig hätten. Da mich das Thema wie gesagt sehr interessiert, habe ich dann auch gleich zugeschlagen und mir diese Erweiterung, zusammen mit einem Pi gekauft. Das ganze hat EUR 90,-- gekostet. Ich hoffe ich komme die nächsten Tage dazu, hier einen kleinen Desktop Rechner aus dem Pi machen zu können.

Es gab natürlich noch eine ganze Menge an Literatur an dem Stand und ich habe mich zmu Glück doch noch zurück gehalten und habe nichts weiter gekauft, ausser kurz bevor ich gegangen bin eine Tasse, aus einem 400ml Becherglas mit Henkel. Das hat mir so gut gefallen, weil ich ja eine gewisse Liebe zur Chemie hatte. Immerhin habe ich mal zwei Semester lang versucht dieses Fach zu studieren, aber das ist eine andere Geschichte.

Natürlich gab es auf der Maker Faire Bodensee noch viele andere Stände, die alle was mit dem Make (zu Deutsch: machen) zu tun hatten. Ich war dann auch überrascht, daß es eine Cosplay Area gab. Im Nachhinein betrachtet, ist mir klar, daß Cosplay eigentlich auch mit zur Makerszene gehört, denn wenn Schneidern und Kleidung machen mit zur Makerszene gehört, dann gehört Cosplay natürlich auch dazu. Immerhin sind die meisten Cosplaysachen alle selbst hergestellt und teilweise gehören da nicht nur einfach Kostüme dazu, sondern auch Rüstungen und Bewaffnung und sonstiges Zubehör. Neben Cosplay, war auch eine Reihe mit Steampunk vertreten und ja, auch bei Steampunk wird das meiste wahrscheinlich selbst hergestellt. So kam es, daß auf der Messe einige Cosplayer und Steampunk Leute herumgelaufen sind, was, wie ich finde, daß Bild schön aufgelockert hat.

Ishtar Car auf der Maker Faire Bodensee
Die Maker Faire Bodensee hat mir sehr gut gefallen, da sie eben sehr vielfältig war und nicht nur Elektronik und Computersachen vertreten waren, sondern auch Stände an denen geschneidert, gestrickt oder gebacken wurde. Meinem Empfinden nach, war allerdings das Thema Elektronik und Computer am stärksten vertreten, aber vielleicht ändert sich das in den nächsten Jahren, denn ich würde mir wünschen, daß sich die Maker Faire noch ein wenig vergrößert und vielleicht in den nächsten Jahren nicht nur eine Halle belegt ist, sondern zwei oder gar drei gefüllt werden können. Immerhin waren die Themen so vielfältig, daß das Potential noch lange nicht ausgereizt ist. Nachdem ich gesehen habe, was alles zur Makerszene gezählt werden kann, bin ich sehr optimistisch, was das angeht. Wie gesagt, mir hat die Messe sehr gut gefallen und ich denke, ich werde nächstes Jahr auch wieder dort hin gehen. Vielleicht habe ich bis dahin auch ein kleines Projekt, daß ich selbst gemacht habe. Ich habe da so das eine oder andere im Auge und wenn es so weit ist, werde ich hier im Blog etwas dazu schreiben.

Was haltet ihr von der Maker Szene. Früher hieß das ganze ja mal Do It Yourself und das so Sachen, wie Backen und Schneidern plötzlich durch den Namen "Maker" ein ganz neues Renomee bekommen kann man für gut finden oder als übertrieben ansehen. Wie ist eure Meinung dazu?