Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei und endlich kann man wieder ungehindert konsumieren. Obwohl ich nicht so arg auf Konsum aus bin, ist es doch wieder schön, wenn man einfach in die Läden gehen kann. Das haben Farah und ich heute auch gemacht. Farah hatte in paar Kleinigkeiten zu besorgen und ich wollte mich einfach nur ein wenig umschauen. Da die Parkplatzsituation in Konstanz mal wieder sehr schlecht war, sind wir einfach mal schnell nach Singen gefahren. Hier kann man auch gut einkaufen und man findet eher einen Parkplatz als in Konstanz. Wir sind also durch ein paar Geschäfte und ich habe doch tatsächlich ein Kleid gefunden, das mir doch ganz gut steht und und das auch noch recht günstig war. Es ist von Esprit und wie ihr seht, passt es sogar recht gut. Zum Glück hat mich Farah überredet, daß ich es auch anprobiere, denn ich habe eigentlich ein paar Hemmungen ein Kleid in so einen Kaufhaus anzuprobieren. Das liegt einfach daran, daß man sich da komplett ausziehen muß und ich immer die Angst habe, es könnte dann doch jemand mal aus versehen die Umkleidekabine öffnen. Wie gesagt, zum Glück war Farah mit dabei und hat die Kabine bewacht. Ich habe das Kleid gekauft und ich werde es wahrscheinlich dann zu Silvester tragen. Das ist wie ich finde eine gute Gelegenheit mal wieder hübsch auszugehen.
Nach knapp zwei Stunden in Singen sind wir dann wieder in Richtung Konstanz gefahren, denn Farah fehlte noch etwas auf von ihrer Einkaufsliste, das es nur in Konstanz gibt. Inzwischen war die Parkplatzsituation auch besser geworden und so sind wir auch noch in Konstanz durch ein paar Läden getigert. Was wir ganz besonders deprimieren fanden, war die Situation im Woolworth, wo fast alle Regale leer waren und mittlerweile alles verramscht wird. Ich finde es schade, daß so ein Kaufhaus mit so einer langen Tradition einfach zu machen muß. Aber zum Glück gibt es ja noch das Karstadt in Konstanz und auch in Singen (wo das Foto oben entstanden ist) und hier haben wir uns natürlich auch noch einmal umgeschaut und ich habe Farah dann auch noch in der Unterwäscheabteilung neben lauter BHs und Spitzenhöschen fotografiert.
Es war heute sehr schön, aber auch anstrengend und ich war sehr froh, als ich wieder zu Hause war und ich mir erst mal was bequemes anziehen konnte.
Dienstag, 29. Dezember 2009
Sonntag, 27. Dezember 2009
Mein Coming-Out bei meinen Eltern
Das Coming-Out gegenüber seinen Eltern ist wahrscheinlich eine der heikelsten Aktionen im Leben eines transidenten Menschen. So auch bei mir. Meine Eltern sind beide gut über 80 Jahre alt und haben dementsprechend auch teilweise etwas andere Vorstellungen von dem was normal ist und was nicht und wie man sich verhalten sollte. Gut, Transidentität gilt auch heute noch bei den meisten Menschen nicht als normal. Bis heute, haben meine Eltern nichts von meiner Transidentität gewußt bzw. nur etwas geahnt und ich habe mir vorher lange überlegt, ob ich es ihnen sagen soll oder ob ich weiterhin das Versteckspiel treiben soll. Es gab mehrere Gründe, die für ein Coming-Out sprachen und natürlich auch einige, die dagegen sprachen.
Gründe gegen ein Coming-Out waren:
Nun, alle diese Überlegungen haben mich letztendlich zu der Entscheidung geführt, daß ich meinen Eltern reinen Wein einschenken sollte und ich vor allem meine Angst davor überwinden muß. Ich habe mir also schon seit ein paar Wochen überlegt, wie ich es anfangen könnte und wann ich dies tun könnte. Ich wollte mein Coming-Out, aus naheliegenden Gründen, nicht vor Weihnachten durchführen. Ich wollte es aber noch dieses Jahr tun. Meine Wahl fiel also auf den heutigen Tag.
Es ist Sonntag und Sonntags bin ich sowieso meistens bei ihnen beim Mittagessen. Also habe ich heute diese Gelegenheit genutzt und habe nach dem Essen und nachdem das Geschirr abgeräumt war, angefangen ihnen von mir als Frau zu erzählen. Nein, natürlich nicht einfach so. Ich habe mit den Worten angefange: "Ich möchte euch etwas von mir erzählen, von dem ihr noch nichts wisst und das mir schon sehr lange auf dem Herzen liegt." Das ich ihnen bis jetzt nichts davon erzählt habe, weil ich ihnen keine Sorgen bereiten wollte. Weiter habe ich als Vorwort gesagt, daß es nichts Schlimmes sei, sondern nur ein wenig aussergewöhnlich, ja und dann habe ich angefangen, daß ich mich schon seit sehr sehr langer Zeit als weibliches Wesen wahrnehme, denn als männliches. Irgendwann habe ich dann auch das vorbereitete Fotobuch hervor geholt, in dem die besten Bilder enthalten waren, die mich und auch Farah an den vielen Ausflugszielen zeigt, die wir dieses Jahr besucht hatten.
Meine Eltern, ganz besonders meine Mutter waren natürlich erst mal ziemlich sprachlos. Zuerst sagten sie, ich solle auf gar keinen Fall, als Frau in die Öffentlichkeit. Als ich dann aber die Bilder zeigte und sie davon überzeugte, daß ich das schon lange tue, waren sie doch ziemlich geschockt. Mein Vater hat das Ganze, wie es scheint eher verkraftet, als meine Mutter. Klar, beide haben mir den kategorischen Rat gegeben, daß ich das dann eben am Wochenende ausleben soll, aber auf gar keinen Fall so in die Firma gehen darf. Aber da konnte ich sie beruhigen. Dies ist vorerst noch nicht geplant. Jedenfalls, war es heute Mittag ziemlich aufregend für mich und meine Eltern. Wir haben uns lange und breit unterhalten. Ich weiß natürlich nicht, was von meinem Versuch, sie in das Thema Transgender und Transidentität einzuführen hängen geblieben ist. Ich erwarte auch nicht, daß sie mich sofort als Frau ansehen können und mich mit Michaela ansprechen werden. Nein, ich erwarte, daß sie sich einfach erst mal mit dem Gedanken befassen, daß ich mich als Frau wahrnehme und dies auch lebe.
Kurz bevor ich mich dann von meinen Eltern verabschiedete, fragte mich meine Mutter, ob ich die Woche zum Essen kommen würde, was ich sofort bejahte und sagte, daß ich dies am Mittwoch tun würde. Dies war für mich das Zeichen, daß sie sich zwar nicht mit dem Gedanken angefreundet hat, daß ich eine Frau bin, aber sie hat damit signalisiert, daß man wieder zur Normalität zurückkehrt und die Ausnahmesituation Coming-Out jetzt beendet ist. Ich werde also bei der Gelegenheit meinen Eltern ein paar Videos von mir und Farah zeigen und ich hoffe, daß sie sich mit der Zeit daran gewöhnen können, daß ich eben doch eine Frau bin.
Ich fühle mich nach der heutigen Aktion auf der einen Seite erleichtert, daß ich meine Angst vor dem Coming-Out überwunden habe und auf der anderen Seite fühle ich mich schuldig und hoffe, daß es auch wirklich richtig war, meine Eltern von den Gefühlen zu berichten, die mich seit sehr sehr vielen Jahren beschäftigen und antreiben. Was daraus wird, kann letztendlich nur die Zukunft zeigen. Denn eines ist auch klar, ein Zurück gibt es hier nicht mehr.
Gründe gegen ein Coming-Out waren:
- Meine Eltern könnten mich ablehnen
- und ich kann mit der Abneigung meiner Eltern nicht umgehen.
- Meine Eltern könnte das Coming-Out so stark mitnehmen, daß sie daran zerbrechen und sterben.
- Ich kann mit meiner Angst gegenüber den möglichen Reaktionen meiner Eltern nicht umgehen.
- Ich habe das Versteckspiel satt und möchte meine Eltern nicht ständig anlügen müssen.
- Mir ist es wichtig, daß meine Eltern mich in allen Facetten meines Lebens kennen.
- Ich möchte die Angst vor dem Coming-Out gegenüber meiner Eltern los werden.
- Ich bin mir meiner selbst sicher genug um mich meinen Eltern so zu präsentieren, wie ich mich fühle.
- Ich bin kein kleines Kind mehr, sondern eine selbstständige und erwachsene Person.
Nun, alle diese Überlegungen haben mich letztendlich zu der Entscheidung geführt, daß ich meinen Eltern reinen Wein einschenken sollte und ich vor allem meine Angst davor überwinden muß. Ich habe mir also schon seit ein paar Wochen überlegt, wie ich es anfangen könnte und wann ich dies tun könnte. Ich wollte mein Coming-Out, aus naheliegenden Gründen, nicht vor Weihnachten durchführen. Ich wollte es aber noch dieses Jahr tun. Meine Wahl fiel also auf den heutigen Tag.
Es ist Sonntag und Sonntags bin ich sowieso meistens bei ihnen beim Mittagessen. Also habe ich heute diese Gelegenheit genutzt und habe nach dem Essen und nachdem das Geschirr abgeräumt war, angefangen ihnen von mir als Frau zu erzählen. Nein, natürlich nicht einfach so. Ich habe mit den Worten angefange: "Ich möchte euch etwas von mir erzählen, von dem ihr noch nichts wisst und das mir schon sehr lange auf dem Herzen liegt." Das ich ihnen bis jetzt nichts davon erzählt habe, weil ich ihnen keine Sorgen bereiten wollte. Weiter habe ich als Vorwort gesagt, daß es nichts Schlimmes sei, sondern nur ein wenig aussergewöhnlich, ja und dann habe ich angefangen, daß ich mich schon seit sehr sehr langer Zeit als weibliches Wesen wahrnehme, denn als männliches. Irgendwann habe ich dann auch das vorbereitete Fotobuch hervor geholt, in dem die besten Bilder enthalten waren, die mich und auch Farah an den vielen Ausflugszielen zeigt, die wir dieses Jahr besucht hatten.
Meine Eltern, ganz besonders meine Mutter waren natürlich erst mal ziemlich sprachlos. Zuerst sagten sie, ich solle auf gar keinen Fall, als Frau in die Öffentlichkeit. Als ich dann aber die Bilder zeigte und sie davon überzeugte, daß ich das schon lange tue, waren sie doch ziemlich geschockt. Mein Vater hat das Ganze, wie es scheint eher verkraftet, als meine Mutter. Klar, beide haben mir den kategorischen Rat gegeben, daß ich das dann eben am Wochenende ausleben soll, aber auf gar keinen Fall so in die Firma gehen darf. Aber da konnte ich sie beruhigen. Dies ist vorerst noch nicht geplant. Jedenfalls, war es heute Mittag ziemlich aufregend für mich und meine Eltern. Wir haben uns lange und breit unterhalten. Ich weiß natürlich nicht, was von meinem Versuch, sie in das Thema Transgender und Transidentität einzuführen hängen geblieben ist. Ich erwarte auch nicht, daß sie mich sofort als Frau ansehen können und mich mit Michaela ansprechen werden. Nein, ich erwarte, daß sie sich einfach erst mal mit dem Gedanken befassen, daß ich mich als Frau wahrnehme und dies auch lebe.
Kurz bevor ich mich dann von meinen Eltern verabschiedete, fragte mich meine Mutter, ob ich die Woche zum Essen kommen würde, was ich sofort bejahte und sagte, daß ich dies am Mittwoch tun würde. Dies war für mich das Zeichen, daß sie sich zwar nicht mit dem Gedanken angefreundet hat, daß ich eine Frau bin, aber sie hat damit signalisiert, daß man wieder zur Normalität zurückkehrt und die Ausnahmesituation Coming-Out jetzt beendet ist. Ich werde also bei der Gelegenheit meinen Eltern ein paar Videos von mir und Farah zeigen und ich hoffe, daß sie sich mit der Zeit daran gewöhnen können, daß ich eben doch eine Frau bin.
Ich fühle mich nach der heutigen Aktion auf der einen Seite erleichtert, daß ich meine Angst vor dem Coming-Out überwunden habe und auf der anderen Seite fühle ich mich schuldig und hoffe, daß es auch wirklich richtig war, meine Eltern von den Gefühlen zu berichten, die mich seit sehr sehr vielen Jahren beschäftigen und antreiben. Was daraus wird, kann letztendlich nur die Zukunft zeigen. Denn eines ist auch klar, ein Zurück gibt es hier nicht mehr.
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Michaela Werner
Samstag, 26. Dezember 2009
Weihnachten 2009
Das Weihnachtsfest 2009 geht zu Ende. Es waren mal wieder viele Tage zu überstehen, die für viele von uns doch mehr Stress bedeuten als sonst. Sei es, daß man mit der Verwandtschaft zusammen kommt, mit der man sich vielleicht auch manchmal nicht so gut versteht, oder sei es einfach nur, weil man die Feiertage über mehr isst als sonst. Die Weihnachtsfeiertage werden so von uns allen anders empfunden und wahrgenommen und viele sind auch froh, daß sie endlich vorbei sind. Mein Weihnachten verlief dieses Jahr sehr ruhig und harmonisch. Den heiligen Abend verbrachte ich bei meinen Eltern, wo es ganz traditionell Bratwürstchen mit Kartoffelsalat gab. Gestern zum ersten Weihnachtsfeiertag war ich dann zusammen mit meinen Eltern bei den Schwiegereltern meiner Nichte eingeladen. Dies war für mich eine Premiere. Ich war das erste Mal bei ihnen zu Hause. Bisher habe ich sie immer auf irgendwelchen Familienfeiern getroffen. Es war sehr nett und es gab auch etwas gutes zu Essen, nämlich Rouladen mit Kartoffelklössen. Meine Eltern und ich blieben nicht bis zum Kaffee und so hatte ich am Nachmittag noch die Gelegenheit, an einem Bild weiter zu malen, daß ich dieses Jahr begonnen hatte (dazu ein kleiner Beitrag in meinem Kunst- und Fotoblog).
Ja und heute Mittag ging die Schlemmerei weiter. Zum Mittagessen war ich dann bei meinen Eltern, wo ich meinen Bruder, meine Nichte und ihren Mann wieder traf. Heute gab es Kaninchen mit böhmischen Knödeln. Das Essen, das meine Mutter heute zubereitet hatte, war mal wieder klasse und hat so geschmeckt, wie jedes Jahr zu Weihnachten. Nach dem Essen habe ich mich dann relativ schnell von der Runde verabschiedet, denn ich war zum Kaffee bei Farah und ihren Eltern eingeladen, wo auch das Foto vor dem Christbaum entstanden ist. Hier durfte ich einen grossen Teil von Farahs Verwandschaft kennen lernen, die alle sehr nett waren. Es war ein sehr entspannter schöner Nachmittag.
Alles in Allem war dieses Weihnachten sehr ruhig und harmonisch für mich und ich hoffe, daß die restlichen Tage des Jahres auch noch so vergehen werden.
Ja und heute Mittag ging die Schlemmerei weiter. Zum Mittagessen war ich dann bei meinen Eltern, wo ich meinen Bruder, meine Nichte und ihren Mann wieder traf. Heute gab es Kaninchen mit böhmischen Knödeln. Das Essen, das meine Mutter heute zubereitet hatte, war mal wieder klasse und hat so geschmeckt, wie jedes Jahr zu Weihnachten. Nach dem Essen habe ich mich dann relativ schnell von der Runde verabschiedet, denn ich war zum Kaffee bei Farah und ihren Eltern eingeladen, wo auch das Foto vor dem Christbaum entstanden ist. Hier durfte ich einen grossen Teil von Farahs Verwandschaft kennen lernen, die alle sehr nett waren. Es war ein sehr entspannter schöner Nachmittag.
Alles in Allem war dieses Weihnachten sehr ruhig und harmonisch für mich und ich hoffe, daß die restlichen Tage des Jahres auch noch so vergehen werden.
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Michaela Werner
Mittwoch, 23. Dezember 2009
Gastbeitrag von Farah: Die Vase mit den Rissen
Gerade eben ist es wieder passiert: Ein Freund meines Bruders kam herein und begrüßte mich mit " Hallo schöne Frau " dann ruderte er verbal zurück und entschuldigte sich mit den Worten " Oh das ist ja der Bruder. Ich dachte du wärst seine Schwester ". Auch nach Jahren passieren solche Dinge immer wieder und es tut mir weh. Stellt euch einfach mal vor: Ihr fühlt euch als Frau und alle Welt behandelt euch wie einen Kerl. Ihr müsst in den falschen Sportunterricht, euch für die falschen Dinge interessieren, die falschen Eigenschaften kultivieren und die falschen Umkleidekabinen aufsuchen. Irgendwann habt ihr dann die Kraft zu sagen " Ich fühle mich als Frau, warum könnt ihr mich nicht so sehen wie ich mich fühle ! " Und dann beginnt der Kampf gegen Windmühlen und egal wie gut und stark ihr als Kämpferin werdet irgendetwas bleibt auf der Strecke. Ich sage immer ganz gerne diesen Spruch : " Frauen sind wie Vasen. Es gibt welche, die sind außen wunderschön aber innen hohl dann wiederum gibt es Vasen, die sind optisch nicht besonders beeindruckend haben aber ein Innenleben das unglaublich ist und dann gibt es Vasen, die sind irgendwie anders, schön auf eine ungewöhnliche Art und Weise und sie werden leider immer wieder übersehen, deshalb fallen sie oft zu Boden oder werden oft zu Boden geworfen und bekommen dadurch Schrammen oder sogar Risse. Diese "Verletzungen" sind auf den ersten Blick nicht schlimm und man merkt sie der Vase auch nicht an aber sie bekommt durch die Risse irgendwie eine merkwürdig zerbrochen-entrückte Ausstrahlung. Einige Kunstexperten meinen das würde gerade ihren besonderen Wert ausmachen, andere behaupten durch die Risse wären diese Vasen unvermittelbar. Ich möchte mir kein Urteil darüber erlauben.
Mein Wunsch wäre nur, dass man mich in meinem Leben nicht mehr so oft achtlos behandelt und ich nicht noch mehr Risse bekomme.
Alles Liebe sendet euch Farah,
deren Würde oft verletzt wurde.
Mein Wunsch wäre nur, dass man mich in meinem Leben nicht mehr so oft achtlos behandelt und ich nicht noch mehr Risse bekomme.
Alles Liebe sendet euch Farah,
deren Würde oft verletzt wurde.
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Michaela Werner
Dienstag, 22. Dezember 2009
Jahresrückblick 2009
Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und auch ich möchte es den vielen anderen Bloggern und Fernsehsendern gleich tun und einen kleinen Rückblick auf das Jahr 2009 geben. Natürlich haben wir auch einen Jahresrückblick als Video produziert, schaut ihn euch an und/oder lest den Blogbeitrag:
Gleich im Januar waren Farah und ich in Stuttgart. Wir haben dort dem Transgender Stammtisch Gegenwind einen Besuch abgestattet. Damals wurde dieser Stammtisch noch von Trinchen organisiert. Wie ich inzwischen erfahren habe, wird er mittlerweilen nicht mehr von ihr organisiert, da sie wohl aus beruflichen Gründen dies nicht mehr tun kann. Auch noch im Januar waren wir in Freiburg und haben dort natürlich auch das Freiburger Münster besichtigt.
Der Februar war etwas ruhiger, erwähnenswert ist in diesem Monat eigentlich nur der Ausflug, den wir nach Engen gemacht haben. Dafür haben wir dann im März doch ein paar Sachen mehr erlebt. Hier möchte ich von der Fahrt nach München kurz berichten, wo wir im Haus der Kunst die William Egglestone Ausstellung besichtigten. Sie hat mir zwar nicht ganz so gut gefallen, aber immerhin ist der Name des Fotografen sehr berühmt und die Gelegenheit so eine Ausstellung hier ganz in der Nähe besichtigen zu können, wollten wir uns nicht entgehen lassen. Das nächste Wochenende wurde dann auch gleich wieder mit einem Ausstellungsbesuch gekrönt. Wir besuchten das Technorama in Winterthur, was uns sehr viel Spaß gemacht hat. Hier konnte man viele physikalische Experimente selbst durchführen und die Naturgesetze sehr anschaulich erleben.
Im April sind wir dann nach Zürich gefahren. Hier haben wir uns von der mondäne Luxuswelt auf der Bahnhofsstrasse mit ihren vielen exklusiven Boutiquen und Läden inspirieren lassen. Es war schon sehr interessant, mal bei Louis Vuitton oder bei Chanel rein zu schauen, auch wenn wir uns dort nichts leisten konnten. Farah und mir hat dieser Ausflug sehr gefallen, lieferte es doch mal einen Einblick in eine Welt, zu der wir wohl nie dazu gehören werden.
Ein weiterer sehr schöner Auflug im April, war der Besuch des Rheinfalls bei Schaffhausen. Obwohl es noch April war, war es damals schon sehr warm und wir hatten sehr viel Spaß dabei. Wir waren an dem Tag auch noch in Bodmann am Bodensee, ein kleines verträumtes Örtchen.
Im Mai haben Farah und ich weitere interessante Ausflüge rund um den Bodensee gemacht. Einer ging sogar zum Säntis, der ja nicht so weit von Konstanz entfernt ist. Man fährt gut eine Stunde bis zur Schwägalp. Wir sind damals allerdings nicht mit der Seilbahn bis ganz nach oben gefahren. Das ist etwas, das ich gerne im nächsten Jahr nachholen möchte, wenn denn mal das Wetter mit macht. Auch eine Tour um den Bodensee haben wir im Mai unternommen. Ausserdem waren wir auch mal wieder in Sachen Kultur unterwegs. Dieses mal sind wir bis nach Basel gefahren, wo dieses Jahr eine große Vincent van Gogh Ausstellung im Kunstmuseum Basel statt gefunden hat. Diese war klasse und hat Farah und mir sehr gut gefallen. Auch der Rest des Museums war klasse. Aber leider waren es mal wieder viel zu viele Exponate, so das wir nach einer gewissen Zeit von den Eindrücken überfordert waren und wir gar nicht mehr alles so registrieren konnten, wie zu Beginn des Rundganges.
Ja und natürlich ist im Mai noch das Unwetter zu erwähnen, daß Konstanz heim gesucht hat. Mit Hagel und Sturm hat sich hier ein Gewitter entladen. So etwas ähnliches habe ich noch nie vorher erlebt und es hat mir ein wenig Angst gemacht, wenn man sieht, welche Kraft die Natur doch hat.
Der Juni war dieses Jahr sehr ereignisreich. Wir haben jedes Wochenende etwas erlebt und haben einen Ausflug zusammen unternommen. Wie man hier auf dem Foto sehen kann, haben wir unter anderem die Insel Mainau besucht. Es war damals sehr warm und wir haben sehr geschwitzt. Aber es hat sehr viel Spaß gemacht, die vielen Blumen und Pflanzen und die herrliche Parkanlage zu besichtigen. Weitere erwähnenswerte Ausflugsziele, die wir in diesem Monat aufsuchten, waren einmal die Staatsgalerie in Stuttgart, das Schloß Hohenschwangau, das Schloß Arenenberg und natürlich das Fotomuseum Winterthur.
Donaueschingen
Video von MichaelaIm Juli sind dann Farah und ich unter die Videoproduzenten gegangen. Farah hatte ihren ersten Auftritt als Moderatorin und ich als Kamerafrau. Damals noch ziemlich unbeholfen, aber es war eine neue Erfahrung und hat sehr viel Spaß gemacht. Seit dem haben wir aber auch schon einiges, was das Produzieren von Videos angeht, dazu gelernt und wir arbeiten natürlich immer noch daran, uns zu verbessern. Mittlerweile zeigen wir auch nicht nur Videos von unseren Ausflugszielen, sondern haben uns des Themas Transgender angenommen, dazu aber später mehr.
Ein weiteres herausragendes Videoprojekt im Juli war natürlich der erste Grenzsüberschreitende CSD der Welt in Konstanz und Kreuzlingen. Damals habe ich noch mit meiner Nikon D90 die Videos aufgenommen, was natürlich geht, aber doch nicht immer ideal ist. Vor allem der fehlende externe Mikrofonanschluß hat sich teilweise etwas negativ bemerkbar gemacht. Aber wir haben denke ich, das Problem doch ganz gut gemeistert.
Farah im Gespräch mit Michaela
Video von MichaelaDann haben wir im August mit der Videoreihe "Farah im Gespräch mit" begonnen. Hier versuchen wir durch Interviews die Probleme und die Lebenswirklichkeiten von Transgendern einer breiteren Öffentlichkeit nahe zu bringen. Wir hoffen dadurch die Akzeptanz gegenüber Transgendern zu fördern und Vorurteile und Klischees entgegen wirken zu können. Das erste Interview habe ich gegeben, wie ihr hier sehen könnt. Ein weiteres Highlight im August war meiner Meinung nach, der Besuch des Archäologischen Landesmuseums in Konstanz. Hier wurde damals in einer Sonderausstellung, die Himmelsscheibe von Nebra in einer Nachbildung gezeigt. Natürlich wurde auch noch gezeigt, wie die Menschen in der Bronzezeit gelebt haben und welche Wandlungen die Himmelsscheibe im Laufe ihrer Geschichte durchgemacht hat.
Aber auch auch weitere Ausflüge und Reisereportagen haben wir im August gemacht.
Das Wichtigste im September war natürlich Farahs Geburtstag, der mit vielen netten Gästen im Wirtshaus am Gehrenberg begangen wurde. Viele liebe Bekannte und Freundinnen kamen, um diesen Geburtstag feierlich zu begehen.
Wir haben natürlich auch noch weitere Interviews führen dürfen und unser Interviewprojekt lief so richtig an. Immer mehr Transgender waren bereit, vor der Kamera, über ihr Leben, ihre Hoffnungen und Träume zu erzählen. Ganz besonders erwähnen möchte ich hier die Gespräche mit Angela und mit Maxi. Aber auch weitere Berichte von Sehennswürdigkeiten rund um den Bodensee haben wir produziert. Der Wild- und Freizeitpark Allensbach ist mir da noch besonders in Erinnerung. Hier konnten wir viele verschiedene Wildtiere in ihren Gehegen sehen und sie teilweise sogar berühren und füttern. So ähnlich aber auch wieder ganz anders war es auch in der Lochmühle Eigeltingen, die wir auch noch im September besuchen konnten.
Anfang Oktober, war das Wetter noch recht gut und wir konnten noch einige Interviews drehen. Zu Beginn des Monats stand Maria aus Vorarlberg vor der Kamera. Wir durften sie auch mit der Kamera begleiten, als wir sie und ihre Ehefrau durch die Einkaufsparadiese von Konstanz führten und hier auf Schnäppchenjagd gingen. Kurze Zeit später bot sich Nicole aus Bregenz an, sich interviewen zu lassen. Bis dahin hatten wir nur mit Transgenderen Interviews geführt. Nicole war die erste Person, die sich als queer bezeichnet. Sie gab in ihrem Interview noch mal einen ganz neuen Blick auf das Thema Geschlechterrollen, was ich persönlich sehr spannend fand und auch immer noch finde.
Ebenfalls im Oktober hatten wir dann die Gelgenheit Nikolas, einen Transmann aus Vorarlberg vor der Kamera begrüssen zu dürfen. Nikolas ist der Obmann des Vereins Transmann Österreich und er schilderte uns, wie es ihm auf dem Weg zum Mann ergangen ist und wie er mit seiner Transidentität umgeht. Ein weiteres Interview, das auch noch im Oktober statt fand war das mit Janette. Janette hat inzwischen ihre Geschlechtsangleichende Operation hinter sich und wird am 23.12.2009 aus der Klinik entlassen. Ihr geht es mittlerweile wieder recht gut und der Heilungsprozess scheint auch sehr gut zu verlaufen.
Ebenfalls im Oktober haben Farah und ich, dann auch noch den Transgender-Euregio-Treff ins Leben gerufen. Der TET soll ein Treffpunkt von allen Arten von Transgendern sein, die aus dem süddeutschen Raum, Österreich und der Schweiz stammen. Der Transgender-Euregio-Treff findet jeden zweiten Samstag im Monat statt und trifft sich im Wirtshaus am Gehrenberg in Markdorf.
Der erste offizielle Transgender-Euregio-Treff hat dann auch im November stattgefunden und wir konnten eine ganze Reihe von sehr netten Gästen begrüssen. Der erste TET war ein voller Erfolg und während des Treffs hatten wir die Gelegenheit Bettina und Michaela interviewen zu dürfen. Bettina ist die Freundin von Michaela und sie erklärte uns ihre Sicht, wie Angehörige respektive Lebenpartner, mit Transgendern umgehen sollten und umgekehrt. Ihre Erklärungen finde ich persönlich sehr ermutigend.
Zum Dezember gehören natürlich Weihnachtsmärkte. Auch Farah und ich haben einen besucht und dieses Ereignis mit der Videokamera festgehalten. Wir waren auf dem Weihnachtsmarkt in Konstanz und Farah hat mich dabei gefilmt, wie ich über den Weihnachtsmarkt schlendere und mir die verschiedensten Auslagen anschaue. Der Konstanzer Weihnachtsmarkt ist einer der Schönsten und größten hier am Bodensee und er ist auch immer sehr gut besucht, wie ihr im Video sehen könnt. Neben dem obligatorischen Transgender-Euregio-Treff im Dezember möchte ich noch ganz besonders unseren Spendenaufruf "Ein Herz für Transgender" erwähnen und mich noch mal ganz herzlich bei allen bedanken, die inzwischen einen Betrag gespendet haben. Diese Spenden, erleichtern uns nicht nur die Umsetzung unserer Transgender Projekte, sondern sind auch Ansporn, unser Engagement für die Sache der Transgender weiter zu führen und dies auch weiter auszudehnen. Deshalb haben wir auch noch einen Ideenwettbewerb gestartet um eure Ideen und Vorstellungen in unsere Projekte einfliessen lassen zu können.
Das Jahr 2009 ist zwar noch nicht ganz vorbei, aber ich hoffe doch, daß die restlichen paar Tage ruhig verlaufen werden. Das vergangene Jahr war sehr schön und hat mir persönlich viele neue Einsichten gebracht und auch viele neue Eindrücke.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern des Blogs ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2010.
Gleich im Januar waren Farah und ich in Stuttgart. Wir haben dort dem Transgender Stammtisch Gegenwind einen Besuch abgestattet. Damals wurde dieser Stammtisch noch von Trinchen organisiert. Wie ich inzwischen erfahren habe, wird er mittlerweilen nicht mehr von ihr organisiert, da sie wohl aus beruflichen Gründen dies nicht mehr tun kann. Auch noch im Januar waren wir in Freiburg und haben dort natürlich auch das Freiburger Münster besichtigt.
Der Februar war etwas ruhiger, erwähnenswert ist in diesem Monat eigentlich nur der Ausflug, den wir nach Engen gemacht haben. Dafür haben wir dann im März doch ein paar Sachen mehr erlebt. Hier möchte ich von der Fahrt nach München kurz berichten, wo wir im Haus der Kunst die William Egglestone Ausstellung besichtigten. Sie hat mir zwar nicht ganz so gut gefallen, aber immerhin ist der Name des Fotografen sehr berühmt und die Gelegenheit so eine Ausstellung hier ganz in der Nähe besichtigen zu können, wollten wir uns nicht entgehen lassen. Das nächste Wochenende wurde dann auch gleich wieder mit einem Ausstellungsbesuch gekrönt. Wir besuchten das Technorama in Winterthur, was uns sehr viel Spaß gemacht hat. Hier konnte man viele physikalische Experimente selbst durchführen und die Naturgesetze sehr anschaulich erleben.
Im April sind wir dann nach Zürich gefahren. Hier haben wir uns von der mondäne Luxuswelt auf der Bahnhofsstrasse mit ihren vielen exklusiven Boutiquen und Läden inspirieren lassen. Es war schon sehr interessant, mal bei Louis Vuitton oder bei Chanel rein zu schauen, auch wenn wir uns dort nichts leisten konnten. Farah und mir hat dieser Ausflug sehr gefallen, lieferte es doch mal einen Einblick in eine Welt, zu der wir wohl nie dazu gehören werden.
Ein weiterer sehr schöner Auflug im April, war der Besuch des Rheinfalls bei Schaffhausen. Obwohl es noch April war, war es damals schon sehr warm und wir hatten sehr viel Spaß dabei. Wir waren an dem Tag auch noch in Bodmann am Bodensee, ein kleines verträumtes Örtchen.
Im Mai haben Farah und ich weitere interessante Ausflüge rund um den Bodensee gemacht. Einer ging sogar zum Säntis, der ja nicht so weit von Konstanz entfernt ist. Man fährt gut eine Stunde bis zur Schwägalp. Wir sind damals allerdings nicht mit der Seilbahn bis ganz nach oben gefahren. Das ist etwas, das ich gerne im nächsten Jahr nachholen möchte, wenn denn mal das Wetter mit macht. Auch eine Tour um den Bodensee haben wir im Mai unternommen. Ausserdem waren wir auch mal wieder in Sachen Kultur unterwegs. Dieses mal sind wir bis nach Basel gefahren, wo dieses Jahr eine große Vincent van Gogh Ausstellung im Kunstmuseum Basel statt gefunden hat. Diese war klasse und hat Farah und mir sehr gut gefallen. Auch der Rest des Museums war klasse. Aber leider waren es mal wieder viel zu viele Exponate, so das wir nach einer gewissen Zeit von den Eindrücken überfordert waren und wir gar nicht mehr alles so registrieren konnten, wie zu Beginn des Rundganges.
Ja und natürlich ist im Mai noch das Unwetter zu erwähnen, daß Konstanz heim gesucht hat. Mit Hagel und Sturm hat sich hier ein Gewitter entladen. So etwas ähnliches habe ich noch nie vorher erlebt und es hat mir ein wenig Angst gemacht, wenn man sieht, welche Kraft die Natur doch hat.
Der Juni war dieses Jahr sehr ereignisreich. Wir haben jedes Wochenende etwas erlebt und haben einen Ausflug zusammen unternommen. Wie man hier auf dem Foto sehen kann, haben wir unter anderem die Insel Mainau besucht. Es war damals sehr warm und wir haben sehr geschwitzt. Aber es hat sehr viel Spaß gemacht, die vielen Blumen und Pflanzen und die herrliche Parkanlage zu besichtigen. Weitere erwähnenswerte Ausflugsziele, die wir in diesem Monat aufsuchten, waren einmal die Staatsgalerie in Stuttgart, das Schloß Hohenschwangau, das Schloß Arenenberg und natürlich das Fotomuseum Winterthur.
Donaueschingen
Video von Michaela
Ein weiteres herausragendes Videoprojekt im Juli war natürlich der erste Grenzsüberschreitende CSD der Welt in Konstanz und Kreuzlingen. Damals habe ich noch mit meiner Nikon D90 die Videos aufgenommen, was natürlich geht, aber doch nicht immer ideal ist. Vor allem der fehlende externe Mikrofonanschluß hat sich teilweise etwas negativ bemerkbar gemacht. Aber wir haben denke ich, das Problem doch ganz gut gemeistert.
Farah im Gespräch mit Michaela
Video von Michaela
Aber auch auch weitere Ausflüge und Reisereportagen haben wir im August gemacht.
Das Wichtigste im September war natürlich Farahs Geburtstag, der mit vielen netten Gästen im Wirtshaus am Gehrenberg begangen wurde. Viele liebe Bekannte und Freundinnen kamen, um diesen Geburtstag feierlich zu begehen.
Wir haben natürlich auch noch weitere Interviews führen dürfen und unser Interviewprojekt lief so richtig an. Immer mehr Transgender waren bereit, vor der Kamera, über ihr Leben, ihre Hoffnungen und Träume zu erzählen. Ganz besonders erwähnen möchte ich hier die Gespräche mit Angela und mit Maxi. Aber auch weitere Berichte von Sehennswürdigkeiten rund um den Bodensee haben wir produziert. Der Wild- und Freizeitpark Allensbach ist mir da noch besonders in Erinnerung. Hier konnten wir viele verschiedene Wildtiere in ihren Gehegen sehen und sie teilweise sogar berühren und füttern. So ähnlich aber auch wieder ganz anders war es auch in der Lochmühle Eigeltingen, die wir auch noch im September besuchen konnten.
Anfang Oktober, war das Wetter noch recht gut und wir konnten noch einige Interviews drehen. Zu Beginn des Monats stand Maria aus Vorarlberg vor der Kamera. Wir durften sie auch mit der Kamera begleiten, als wir sie und ihre Ehefrau durch die Einkaufsparadiese von Konstanz führten und hier auf Schnäppchenjagd gingen. Kurze Zeit später bot sich Nicole aus Bregenz an, sich interviewen zu lassen. Bis dahin hatten wir nur mit Transgenderen Interviews geführt. Nicole war die erste Person, die sich als queer bezeichnet. Sie gab in ihrem Interview noch mal einen ganz neuen Blick auf das Thema Geschlechterrollen, was ich persönlich sehr spannend fand und auch immer noch finde.
Ebenfalls im Oktober hatten wir dann die Gelgenheit Nikolas, einen Transmann aus Vorarlberg vor der Kamera begrüssen zu dürfen. Nikolas ist der Obmann des Vereins Transmann Österreich und er schilderte uns, wie es ihm auf dem Weg zum Mann ergangen ist und wie er mit seiner Transidentität umgeht. Ein weiteres Interview, das auch noch im Oktober statt fand war das mit Janette. Janette hat inzwischen ihre Geschlechtsangleichende Operation hinter sich und wird am 23.12.2009 aus der Klinik entlassen. Ihr geht es mittlerweile wieder recht gut und der Heilungsprozess scheint auch sehr gut zu verlaufen.
Ebenfalls im Oktober haben Farah und ich, dann auch noch den Transgender-Euregio-Treff ins Leben gerufen. Der TET soll ein Treffpunkt von allen Arten von Transgendern sein, die aus dem süddeutschen Raum, Österreich und der Schweiz stammen. Der Transgender-Euregio-Treff findet jeden zweiten Samstag im Monat statt und trifft sich im Wirtshaus am Gehrenberg in Markdorf.
Der erste offizielle Transgender-Euregio-Treff hat dann auch im November stattgefunden und wir konnten eine ganze Reihe von sehr netten Gästen begrüssen. Der erste TET war ein voller Erfolg und während des Treffs hatten wir die Gelegenheit Bettina und Michaela interviewen zu dürfen. Bettina ist die Freundin von Michaela und sie erklärte uns ihre Sicht, wie Angehörige respektive Lebenpartner, mit Transgendern umgehen sollten und umgekehrt. Ihre Erklärungen finde ich persönlich sehr ermutigend.
Zum Dezember gehören natürlich Weihnachtsmärkte. Auch Farah und ich haben einen besucht und dieses Ereignis mit der Videokamera festgehalten. Wir waren auf dem Weihnachtsmarkt in Konstanz und Farah hat mich dabei gefilmt, wie ich über den Weihnachtsmarkt schlendere und mir die verschiedensten Auslagen anschaue. Der Konstanzer Weihnachtsmarkt ist einer der Schönsten und größten hier am Bodensee und er ist auch immer sehr gut besucht, wie ihr im Video sehen könnt. Neben dem obligatorischen Transgender-Euregio-Treff im Dezember möchte ich noch ganz besonders unseren Spendenaufruf "Ein Herz für Transgender" erwähnen und mich noch mal ganz herzlich bei allen bedanken, die inzwischen einen Betrag gespendet haben. Diese Spenden, erleichtern uns nicht nur die Umsetzung unserer Transgender Projekte, sondern sind auch Ansporn, unser Engagement für die Sache der Transgender weiter zu führen und dies auch weiter auszudehnen. Deshalb haben wir auch noch einen Ideenwettbewerb gestartet um eure Ideen und Vorstellungen in unsere Projekte einfliessen lassen zu können.
Das Jahr 2009 ist zwar noch nicht ganz vorbei, aber ich hoffe doch, daß die restlichen paar Tage ruhig verlaufen werden. Das vergangene Jahr war sehr schön und hat mir persönlich viele neue Einsichten gebracht und auch viele neue Eindrücke.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern des Blogs ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2010.
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Michaela Werner
Samstag, 19. Dezember 2009
Transgender-Gewinnspiel
Transgender-Gewinnspiel, 18.12.2009
Original hochgeladen von Michaela
Liebe Leserinnen und Leser des Blogs, wie ihr wißt führen Farah und ich seit einiger Zeit Interviews mit Transgendern, Personen aus der Queer-Community und Angehörigen von Transgendern durch. Dieses Projekt läuft bis jetzt recht erfolgreich und wird auch von uns weiter fortgeführt (Interviewgäste gesucht). Weiter planen wir, demnächst eine Strassenumfrage zum Thema Transgender durchzuführen. Darüber hinaus würden wir aber gerne noch mehr machen, um die Akzeptanz von Transgendern bzw. transidenten Menschen in der breiten Öffentlichkeit zu verbessern. Deshalb wende ich mich heute an euch liebe Leserinnen und Leser, vielleicht habt ihr ein paar gute Ideen, die wir hier im Rahmen des Blogs und mit der Videokamera umsetzen könnten. Farah und ich sind zwar auch ständig am Überlegen, was wir noch machen könnten, aber vielleicht habt gerade ihr den entscheidenden Einfall. Falls ihr also einen Vorschlag habt, was wir noch tun könnten um die Akzeptanz von Transgendern und transidenten Menschen zu verbessern, so schreibt mir bitte eine Mail an: [email protected] oder hinterlaßt einen Kommentar, in dem ihr kurz eure Idee skizziert. Egal wie ausgefallen sie auch sein mag, sie ist es Wert angeschaut und in unsere Überlegungen mit einbezogen zu werden.
Die beste Idee wird prämiert und die Person die diese eingesandt hat erhält von uns einen kleinen Preis. Der Preis wird ein Gutschein in Höhe von EUR 20,-- sein. Er wird ja nach Wahl des oder der Gewinnerin von Douglas oder von Obi sein. Der Einsendeschluß für den Wettbewerb ist der 31.12.2009. Also liebe Leserinnen und Leser des Blogs, ran an die Tasten und schreibt mir eure Ideen, ich freue mich auf eure Zuschriften.
Der Gutschein wird von mir gespendet und wird nicht aus den eingehenden Spenden (siehe Ein Herz für Transgender - Spendenaufruf) finanziert.
(Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen)
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Michaela Werner
Mittwoch, 16. Dezember 2009
Mein erster Urlaubstag
Endlich ist es so weit, ich habe Urlaub. Der erste Urlaubstag ist fast vorbei und ich fühle mich einfach gut. Ich habe dieses Jahr noch so viele Urlaubstage übrig wie noch nie. Dazu kommen noch ein paar Tage Gleitzeit, so daß ich erst wieder am 11. Januar 2010 zur Arbeit muß. Ich merke, daß ich den Urlaub ganz dringend benötige. Nicht das ich im Büro zu viel Stress hätte, nein ich brauche einfach mal eine Zeit, in der ich ich selbst sein kann, ohne Vorgaben von aussen. Einfach morgens aufwachen, ohne Wecker. Den Tag einteilen, wie es mir gefällt und dabei in meiner eigenen Geschwindigkeit das tun, was ich möchte.
Heute habe ich ich zum Beispiel den Tag genutzt, hier bei mir zu Hause wieder mal aufzuräumen und sauber zu machen und zwar so, wie ich es seit einiger Zeit nicht mehr geschafft habe. Ich bin zwar noch nicht ganz fertig damit, aber was solls. Ich werde mir da selbst keinen Stress machen. Ich werde versuchen, den Urlaub so gut wie möglich selbstbestimmt zu verbringen. Denn darum geht es ja im Grunde. Während der Arbeitswoche kann man nicht selbstbestimmt handeln, sondern muß so handeln, wie Andere es wollen. Meistens ist es erst mal der Arbeitgeber, der mir vorschreibt, wann ich da sein und wie lange ich arbeiten soll. Dann natürlich auch die Arbeitskollegen, von denen ich meine Arbeit bekomme. Oft geht diese Fremdbestimmung dann in der Freizeit weiter, Freunde und Verwandte erwarten von einem, daß man auf die eine oder andere Art und Weise handelt. Dies mag teilweise auch im Einklang der eigenen Motivation liegen, aber manchmal auch nicht. All dies empfinde ich dann als sehr stressig und als lästig. Deshalb sind mir solche Tage wie heute wichtig. Normalerweise versuche ich mindestens einmal die Woche so zu leben, meistens am Sonntag. Klar, das geht nicht immer, aber meistens klappt es ja doch.
Was werde ich die nächsten Tage machen? Ich weiß es noch nicht. Ein paar Sachen habe ich vor, wie zum Beispiel ein Video zusammen mit Farah zu produzieren, in dem wir einen Jahresrückblick über das zu Ende gehende Jahr 2009 geben wollen. Ich möchte auch ein paar Fotoshootings unternehmen, wobei ich noch nicht weiß wo und was ich fotografieren werde. Ausserdem möchte ich gerne an einem Bild weiter malen, daß ich im Februar angefangen habe und seit dem darauf lauert fertig gestellt zu werden. Natürlich kommen dann auch noch die ganzen Feiertage, an denen ich ein paar Stunden mit der Familie verbringen werde. Das sind zwar einerseits wieder Verpflichtungen, aber auf der anderen Seite doch auch angenehme Verpflichtungen. Mal sehen was also die nächsten Tage so bringen werden. Aber ganz wichtig, ich werde auch versuchen, mir selbst keinen Stress zu machen.
Heute habe ich ich zum Beispiel den Tag genutzt, hier bei mir zu Hause wieder mal aufzuräumen und sauber zu machen und zwar so, wie ich es seit einiger Zeit nicht mehr geschafft habe. Ich bin zwar noch nicht ganz fertig damit, aber was solls. Ich werde mir da selbst keinen Stress machen. Ich werde versuchen, den Urlaub so gut wie möglich selbstbestimmt zu verbringen. Denn darum geht es ja im Grunde. Während der Arbeitswoche kann man nicht selbstbestimmt handeln, sondern muß so handeln, wie Andere es wollen. Meistens ist es erst mal der Arbeitgeber, der mir vorschreibt, wann ich da sein und wie lange ich arbeiten soll. Dann natürlich auch die Arbeitskollegen, von denen ich meine Arbeit bekomme. Oft geht diese Fremdbestimmung dann in der Freizeit weiter, Freunde und Verwandte erwarten von einem, daß man auf die eine oder andere Art und Weise handelt. Dies mag teilweise auch im Einklang der eigenen Motivation liegen, aber manchmal auch nicht. All dies empfinde ich dann als sehr stressig und als lästig. Deshalb sind mir solche Tage wie heute wichtig. Normalerweise versuche ich mindestens einmal die Woche so zu leben, meistens am Sonntag. Klar, das geht nicht immer, aber meistens klappt es ja doch.
Was werde ich die nächsten Tage machen? Ich weiß es noch nicht. Ein paar Sachen habe ich vor, wie zum Beispiel ein Video zusammen mit Farah zu produzieren, in dem wir einen Jahresrückblick über das zu Ende gehende Jahr 2009 geben wollen. Ich möchte auch ein paar Fotoshootings unternehmen, wobei ich noch nicht weiß wo und was ich fotografieren werde. Ausserdem möchte ich gerne an einem Bild weiter malen, daß ich im Februar angefangen habe und seit dem darauf lauert fertig gestellt zu werden. Natürlich kommen dann auch noch die ganzen Feiertage, an denen ich ein paar Stunden mit der Familie verbringen werde. Das sind zwar einerseits wieder Verpflichtungen, aber auf der anderen Seite doch auch angenehme Verpflichtungen. Mal sehen was also die nächsten Tage so bringen werden. Aber ganz wichtig, ich werde auch versuchen, mir selbst keinen Stress zu machen.
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Michaela Werner
Dienstag, 15. Dezember 2009
Ein Herz für Transgender - Spendenaufruf
Ein Herz für Transgender, 13.12.2009
Youtube-Kanal von Michaela
Ich habe ja schon seit geraumer Zeit hier auf dem Blog ein Button eingebaut, mit dem es euch ganz leicht gemacht wird, mir eine kleine Spende zukommen zu lassen. Ich möchte heute mal die Gelegenheit ergreifen und dieses Button ein wenig bekannter zu machen, denn bis jetzt wurde es leider noch nicht benutzt. Alle die meinen Blog kennen, haben ja mitbekommen, daß meine Bekannte Farah und ich seit geraumer Zeit versuchen, die Akzeptanz von Transgendern in der Bevölkerung zu verbessern. Dies tun wir zum Einen durch Beiträge im Blog und zum Anderen durch Videos, die natürlich alle hier im Blog mit eingebunden sind.
Bis jetzt können wir auf eine stattliche Anzahl von Interviews mit Transgendern und Personen, die sich als Queer bezeichnen, zurückblicken. Leider mußten wir bis heute mehrere potentielle Interviewgäste vertrösten, da sie zu weit vom Bodensee entfernt wohnen und uns eine Reise zu ihnen aus Budgetgründen nicht möglich ist. Auch möchte ich darauf aufmerksam machen, daß alles, was wir bist jetzt so auf die Beine gestellt haben, durch eigene finanzielle Mittel bewerkstelligt wurde und da liegt auch das Problem, denn diese Mittel sind doch leider ziemlich begrenzt und wir könnten noch mehr Aufklärungsarbeit leisten, wenn die finanzielle Ausstattung besser wäre. Deshalb bitte ich euch, die Leserinnen und Leser dieses Blogs, uns einen kleinen Geldbetrag zu spenden. Es muß ja nicht viel sein. So wie Farah in dem Video schon gesagt hat, wenn nur 10 Personen EUR 5,-- spenden würden, so wären das EUR 50,--, was ungefähr einer Tankfüllung entspricht. Natürlich dürft ihr auch gerne mehr spenden. Unser Traum wäre es, auch einmal eine Interviewpartnerin aus Mitteldeutschland, Norddeutschland oder Ostdeutschland besuchen zu können, was uns aus besagten Gründen zur Zeit nicht möglich ist.
Ich versichere euch, falls Spenden eingehen sollten, daß diese auch wirklich unseren Transgenderprojekten zugute kommen werden. Deshalb bitte betätigt den Spendenbutton hier rechts an der Seite des Blogs oder hier unten und spendet einen kleinen Betrag, wenn ihr unsere Projekte unterstützen wollt.
Wenn ihr kein PayPal Konto habt, so schreibt mir einfach eine kurze Mail ([email protected]), in dem ihr mir mitteilt, daß ihr unsere Projekte unterstützen möchtet. Ich werde euch dann meine Kontoverbindung zuschicken und ihr könnt dann ganz einfach ohne den Umweg über PayPal die Spende direkt überweisen.
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Michaela Werner
Sonntag, 13. Dezember 2009
Transgender-Euregio-Treff im Dezember 2009
Gestern Abend war es wieder so weit. Der Transgender-Euregio-Treff hat statt gefunden. Ich habe mich schon eine ganze Weile auf diesen Tag gefreut. Es ist immer wieder schön, zusammen mit allen unseren Freundinnen einen Abend zu verbringen. Gut, gestern Abend war es nur ein kleiner Teil unserer Bekannten, die den Weg nach Markdorf gefunden haben, aber dafür waren aber auch die Gespräche sehr viel intensiver und auch anregender, als wenn noch mehr Freundinnen zusammen gekommen wären. Natürlich hoffe ich, daß wir beim nächsten Treffen mehr sein werden als gestern Abend. Immerhin gibt es hier in Süddeutschland, der Schweiz und Österreich noch sehr viel mehr Transgender bzw. transidente Menschen, für die wir eine Gelegenheit bieten möchten, Kontakte zu knüpfen und sich einmal in einer sehr entspannten und sicheren Umbegbung zu treffen.
Auch diesmal haben wir auch wieder ein kleines Video von dem Treffen gedreht, das ihr hier sehen könnt (die gezeigten Personen sind mit der Veröffentlichung einverstanden):
Natürlich war auch unsere rasende Reporterin Farah mit bei dem Treffen. Sie hat, wie ihr euch vielleicht jetzt denken könnt, daß Foto ganz oben geschossen. Bei diesem Treffen, haben wir die Frage aufgeworfen, was wir denn noch so mit der Videokamera anstellen könnten, um die Akzeptanz für uns Transgender zu verbessern. Eine der Resultate war, daß wir mal eine Strassenumfrage veranstalten könnten, in der wir z.B. danach fragen, ob den Leuten der Begriff Transgender bekannt ist und wie sie dazu stehen.
Eine weitere Idee war, in einer kleinen Spielszenen, das herrschende Geschlechtermodell auf einer humoristischen Art ad Absurdum zu führen. Diese Idee ist leider noch nicht sehr ausgereift, deshalb meine Bitte an euch, die Leserinnen und Leser dieses Blogs:
Wenn ihr eine Idee für ein Projekt habt, mit dem man die herrschende Heteronormativität ein wenig aufweichen könnte und damit auch etwas für die Akzeptanz für Transgender bzw. Menschen, die sich als Queer bezeichnen, tun könnte, bitte teilt mir eure Ideen mit.
Egal wie ausgefallen sie sein mögen, ich bin für jede Idee dankbar. Bitte seht dies als eine Art Brainstorming an und ich hoffe sehr, daß sich möglichst viele Leserinnen und Leser dieses Blogs daran beteiligen. Meine Email-Adresse lautet: [email protected].
Der nächste Transgender-Euregio-Treff (TET) wird am 09.01.2010 im Wirtshaus am Gehrenberg stattfinden. Bitte meldet euch bis spätestens den 06.01.2010 bei mir an (Email-Adresse siehe oben), wenn ihr im Januar kommen wollt.
Bisherige ähnliche Beiträge:
Auch diesmal haben wir auch wieder ein kleines Video von dem Treffen gedreht, das ihr hier sehen könnt (die gezeigten Personen sind mit der Veröffentlichung einverstanden):
Natürlich war auch unsere rasende Reporterin Farah mit bei dem Treffen. Sie hat, wie ihr euch vielleicht jetzt denken könnt, daß Foto ganz oben geschossen. Bei diesem Treffen, haben wir die Frage aufgeworfen, was wir denn noch so mit der Videokamera anstellen könnten, um die Akzeptanz für uns Transgender zu verbessern. Eine der Resultate war, daß wir mal eine Strassenumfrage veranstalten könnten, in der wir z.B. danach fragen, ob den Leuten der Begriff Transgender bekannt ist und wie sie dazu stehen.
Eine weitere Idee war, in einer kleinen Spielszenen, das herrschende Geschlechtermodell auf einer humoristischen Art ad Absurdum zu führen. Diese Idee ist leider noch nicht sehr ausgereift, deshalb meine Bitte an euch, die Leserinnen und Leser dieses Blogs:
Wenn ihr eine Idee für ein Projekt habt, mit dem man die herrschende Heteronormativität ein wenig aufweichen könnte und damit auch etwas für die Akzeptanz für Transgender bzw. Menschen, die sich als Queer bezeichnen, tun könnte, bitte teilt mir eure Ideen mit.
Egal wie ausgefallen sie sein mögen, ich bin für jede Idee dankbar. Bitte seht dies als eine Art Brainstorming an und ich hoffe sehr, daß sich möglichst viele Leserinnen und Leser dieses Blogs daran beteiligen. Meine Email-Adresse lautet: [email protected].
Der nächste Transgender-Euregio-Treff (TET) wird am 09.01.2010 im Wirtshaus am Gehrenberg stattfinden. Bitte meldet euch bis spätestens den 06.01.2010 bei mir an (Email-Adresse siehe oben), wenn ihr im Januar kommen wollt.
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Michaela Werner
Montag, 7. Dezember 2009
Dorniermuseum Friedrichshafen
Das Dorniermuseum in Friedrichshafen hat dieses Jahr im Sommer seine Tore geöffnet und ist ein weiteres Museum zur Luftfahrtgeschichte hier in Friedrichshafen. Hier in Friedrichshafen wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von mehreren bedeutenden Persönlichkeiten Luftfahrtgeschichte geschrieben, neben dem allseits bekannten Grafen Zeppelin, mit seinen fliegenden Zigarren, war es vor allem auch Claude Dornier, der Friedrichshafen zu einem Technologiestandort für Avionik machte. Claude Dornier begann als Konstrukteur beim Luftschiffbau, aus der heraus die "Dornier-Metallbauten GmbH" hervor ging. Claude Dornier realisierte eine Vielzahl von Flugzeugen, deren Besonderheit ihre Bauweise ganz aus Metall war. Dieses für die damalige Zeit revolutionäre Konzept setzte Massstäbe und machte den Einsatz der Flugzeuge alltagstauglich.
Auch das Museumsgebäude setzt architektonische Massstäbe. Es es ist an der Eingangsfront leicht geschwungen, ähnlich dem Profil eines Flügels. Die Eingangshalle macht einen sauberen und aufgeräumten Eindruck. Dieser Eindruck setzt sich in dem gesamten Museum fort. Es wirkt alles sehr ordentlich und sehr informativ, ohne aber steril zu wirken. Mir hat dieses Erscheinungbild sehr gut gefallen und ich habe mich in dem Museum sehr wohl gefühlt. Der Rundgang des Museums beginnt im 1. Stock mit dem Gründer der Firma Dornier, Claude Dornier und seinem Weg vom Konstrukteur von Zeppelinhallen zum Flugzeugkonstrukteur. In großen Schaukästen werden kleine Modelle von Flugzeugen gezeigt, die die Firma Dornier in ihrer Geschichte gebaut hat, bzw. einmal geplant hatte.
Diese Schaukästen werden von hinten durch große Projektoren angestrahlt, sobald man auf einen kleinen Knopf links am Schaukasten berührt. Es werden dann weitere Informationen über die in den Kästen aufgehängten Modelle auf die Rückseite projeziert.
Nach den Schaukästen und der Firmengeschichte von Dornier kommt man in die große Flugzeughalle, hier stehen mehrere grofle Flugzeuge, meistens Originale. Ein Alphajet, ein großer Sekrechtstarter (eine Do 31) und der Nachbau einer Dornier Merkur. Neben den Flugzeugen werden aber auch Satelitten, Aufklärungsdrohnen und ein Modul aus dem Spacelab Programm gezeigt. Hier kommt ganz eindeutig der Flugzeugfreund auf seine Kosten. Aber auch auf dem Freigelände stehen noch ein paar Origninalflugzeuge, unter anderem ein grofler Marineaufklärer der zur U-Boot Jagd eingesetzt wurde.
Da das Dorniermuseum direkt neben dem Flughafen von Friedrichshafen angesiedelt ist, ist natürlich die Umgebung zu den ausgestellten Flugzeugen sehr passend und vor allem auch Geschichtsträchtig. Haben doch von hier aus, viele der ausgestellten Flugzeuge ihren Jungfernflug begangen. Immerhin ist der Flughafen von Friedrichshafen, einer der ältesten Flughäfen in Deutschland. Er geht bis auf das Jahr 1913 zurück. Der Flughafen ist der zweit Größte in Baden-Württemberg und der Südlichste Deutschlands. Wenn man vom Parkplatz bzw. vom Freigelände des Dorniermuseum über den Flugplatz schaut, sieht man die Hallen der Deutschen Zeppelin Reederei, von wo aus die Rundflüge der Zeppeline über den Bodensee beginnen. Hier schließt sich so zu sagen der Kreis von Zeppelin zu Dornier. Die Firma Dornier ist übrigens im EADS Konzerns aufgegangen, der Europas größter Luft-, Raumfahrt und Rüstungskonzern ist.
Mir hat der Besuch des Dorniermuseums sehr gut gefallen und ich werde es sicher noch einmal besuchen und dann vielleicht auch mit der Videokamera und dabei ein kleines Video über das Museum drehen. Gestern am Sonntag hatte ich nur eine analoge Spiegelreflexkamera dabei, in der ich zwei Schwarzweißfilme belichtete. Die besten und passensten Fotos seht ihr hier und ich hoffe sie vermitteln euch einen kleinen Eindruck über das Dorniermuseum in Friedrichshafen. Am Besten wäre es natürlich, wenn ihr es selbst einmal besuchen würdet.
Auch das Museumsgebäude setzt architektonische Massstäbe. Es es ist an der Eingangsfront leicht geschwungen, ähnlich dem Profil eines Flügels. Die Eingangshalle macht einen sauberen und aufgeräumten Eindruck. Dieser Eindruck setzt sich in dem gesamten Museum fort. Es wirkt alles sehr ordentlich und sehr informativ, ohne aber steril zu wirken. Mir hat dieses Erscheinungbild sehr gut gefallen und ich habe mich in dem Museum sehr wohl gefühlt. Der Rundgang des Museums beginnt im 1. Stock mit dem Gründer der Firma Dornier, Claude Dornier und seinem Weg vom Konstrukteur von Zeppelinhallen zum Flugzeugkonstrukteur. In großen Schaukästen werden kleine Modelle von Flugzeugen gezeigt, die die Firma Dornier in ihrer Geschichte gebaut hat, bzw. einmal geplant hatte.
Diese Schaukästen werden von hinten durch große Projektoren angestrahlt, sobald man auf einen kleinen Knopf links am Schaukasten berührt. Es werden dann weitere Informationen über die in den Kästen aufgehängten Modelle auf die Rückseite projeziert.
Nach den Schaukästen und der Firmengeschichte von Dornier kommt man in die große Flugzeughalle, hier stehen mehrere grofle Flugzeuge, meistens Originale. Ein Alphajet, ein großer Sekrechtstarter (eine Do 31) und der Nachbau einer Dornier Merkur. Neben den Flugzeugen werden aber auch Satelitten, Aufklärungsdrohnen und ein Modul aus dem Spacelab Programm gezeigt. Hier kommt ganz eindeutig der Flugzeugfreund auf seine Kosten. Aber auch auf dem Freigelände stehen noch ein paar Origninalflugzeuge, unter anderem ein grofler Marineaufklärer der zur U-Boot Jagd eingesetzt wurde.
Da das Dorniermuseum direkt neben dem Flughafen von Friedrichshafen angesiedelt ist, ist natürlich die Umgebung zu den ausgestellten Flugzeugen sehr passend und vor allem auch Geschichtsträchtig. Haben doch von hier aus, viele der ausgestellten Flugzeuge ihren Jungfernflug begangen. Immerhin ist der Flughafen von Friedrichshafen, einer der ältesten Flughäfen in Deutschland. Er geht bis auf das Jahr 1913 zurück. Der Flughafen ist der zweit Größte in Baden-Württemberg und der Südlichste Deutschlands. Wenn man vom Parkplatz bzw. vom Freigelände des Dorniermuseum über den Flugplatz schaut, sieht man die Hallen der Deutschen Zeppelin Reederei, von wo aus die Rundflüge der Zeppeline über den Bodensee beginnen. Hier schließt sich so zu sagen der Kreis von Zeppelin zu Dornier. Die Firma Dornier ist übrigens im EADS Konzerns aufgegangen, der Europas größter Luft-, Raumfahrt und Rüstungskonzern ist.
Mir hat der Besuch des Dorniermuseums sehr gut gefallen und ich werde es sicher noch einmal besuchen und dann vielleicht auch mit der Videokamera und dabei ein kleines Video über das Museum drehen. Gestern am Sonntag hatte ich nur eine analoge Spiegelreflexkamera dabei, in der ich zwei Schwarzweißfilme belichtete. Die besten und passensten Fotos seht ihr hier und ich hoffe sie vermitteln euch einen kleinen Eindruck über das Dorniermuseum in Friedrichshafen. Am Besten wäre es natürlich, wenn ihr es selbst einmal besuchen würdet.
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Michaela Werner
Sonntag, 6. Dezember 2009
Auf dem Weihnachtsmarkt in Konstanz
Alle Jahre wieder ist es so weit und die Weihnachtsmärkte eröffnen ihre Tore. Letztes Wochenende am 28.11.2009 war es auch in Konstanz so weit. Farah und ich haben dem Weihnachtsmarkt in Konstanz einen Besuch abgestattet. Er ist meiner Meinung nach der schönste und größte seiner Art hier am Bodensee. Die vielen unterschiedlichen Stände stehen auf der Marktstätte, teilweise auch in der Unterführung zum See und dann auch noch im Hafenareal. Hier findet man alles Mögliche, von Seife, Socken, Strickwaren, Hüte und Mützen bis hin zu Maronen, Würstchen und natürlich den obligatorischen Glühweinständen.
Natürlich waren wir nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt, denn auch die vielen Geschäfte in Konstanz sind auf das kommende Ereignis eingestellt. Das Lago, eine große Einkaufsmall, war mit den bereits aus dem Vorjahr bekannten Modellen von bekannten Gebäuden aus der Region bestückt. Aber auch das Karstadt, das C&A, die Osiander Buchhandlungen, der Douglas Laden und die vielen anderen kleinen und großen Geschäfte in Konstanz haben sich weihnachtlich heraus geputzt. Als wir aus dem Lago kamen, haben wir auch noch ein neues Sportgeschäft entdeckt, wo das Foto von mir entstanden ist, wie man oben sehen kann. Farah habe ich natürlich auch noch abgelichtet, passend zur Weihnachtszeit steht sie unter dem großen Weihnachtsbaum, der vor dem Lago aufgestellt ist. Wie ihr sehen könnt, ist er ganz schön groß und wirklich ein Blickfang. Wir waren übrigens nicht die einzigen, die diese Kulisse zum Anlass nahmen, hier ihre Liebsten bzw. ihre Freunde und Bekannten abzulichten.
Wir haben, während wir den Weihnachtsmarkt besucht haben, auch noch ein kleines Video produziert. Hier könnt ihr mich und auch Farah sehen, wie wir den Markt besuchen.
Das Video haben wir am Tag gedreht, am Abend habe wir uns dann noch mit drei Freundinnen getroffen, ebenfalls Transgender. Wir sind dann nochmals über den Markt gegangen und anschliessend sind wir dann in ein nettes Restaurant gegagen. Hier waren wir das erste Mal. Es heißt Radieschen und das Ambiente hat mir sehr gut gefallen. Da ich bereits zu Mittag recht gut gegessen hatte, haben ich hier nur einen kleinen Salat bestellt, der mir sehr gut geschmeckt hat. Wir haben uns unter anderem auch über das Thema Transgender in der Öffentlichkeit unterhalten und uns darüber ausgetauscht, wie man die Situation und Akzeptanz verbessern könnte. Einer der Standpunkte war, daß man sich in die Öffentlichkeit wagen sollte und man bei Diskriminierungen bzw. anderen Problemen diese offen ansprechen sollte. Dies kann sicher dazu beitragen, daß die "normale" Bevölkerung merkt, daß wir auch ganz "normal" sind. Ja, ich weiß, die Meisten von uns versuchen nicht aufzufallen. Meistens gelingt dies auch, vor allem wenn man alleine unterwegs ist. Aber so wie jetzt am Samstag, wo wir zu 4. über den Weihnachtsmarkt gegangen sind, ist es schnell vorbei mit dem Unerkannt bleiben. Wir sind ja alle nicht gerade klein von Statur und wie man sich vorstellen kann, kommt da bei den Passanten sehr schnell der Verdacht hoch, daß wir keine "richtigen" Frauen sind. Entsprechend haben wir auch ein paar Reaktionen erlebt. Keine Negativen, nein im Gegenteil sogar eine durchaus Positive. Einer der Passanten kam zu uns und sagte, daß er unseren Mut bewundere. Letztendlich sind solche Aktionen wie ein Gruppenbesuch eines Weihnachtsmarktes durchaus gut für die Situation aller Transgender, egal ob Transvestit, Crossdresser oder Transident. Auch wenn nur eine kleine Anzahl von Menschen uns registriert hat, aber bei manchen löst es vielleicht doch eine Art von Verstehen und Akzeptanz aus, auch wenn es nur die Erkenntnis sein mag, daß es uns auch gibt und wir Teil der Bevölkerung sind.
Natürlich waren wir nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt, denn auch die vielen Geschäfte in Konstanz sind auf das kommende Ereignis eingestellt. Das Lago, eine große Einkaufsmall, war mit den bereits aus dem Vorjahr bekannten Modellen von bekannten Gebäuden aus der Region bestückt. Aber auch das Karstadt, das C&A, die Osiander Buchhandlungen, der Douglas Laden und die vielen anderen kleinen und großen Geschäfte in Konstanz haben sich weihnachtlich heraus geputzt. Als wir aus dem Lago kamen, haben wir auch noch ein neues Sportgeschäft entdeckt, wo das Foto von mir entstanden ist, wie man oben sehen kann. Farah habe ich natürlich auch noch abgelichtet, passend zur Weihnachtszeit steht sie unter dem großen Weihnachtsbaum, der vor dem Lago aufgestellt ist. Wie ihr sehen könnt, ist er ganz schön groß und wirklich ein Blickfang. Wir waren übrigens nicht die einzigen, die diese Kulisse zum Anlass nahmen, hier ihre Liebsten bzw. ihre Freunde und Bekannten abzulichten.
Wir haben, während wir den Weihnachtsmarkt besucht haben, auch noch ein kleines Video produziert. Hier könnt ihr mich und auch Farah sehen, wie wir den Markt besuchen.
Das Video haben wir am Tag gedreht, am Abend habe wir uns dann noch mit drei Freundinnen getroffen, ebenfalls Transgender. Wir sind dann nochmals über den Markt gegangen und anschliessend sind wir dann in ein nettes Restaurant gegagen. Hier waren wir das erste Mal. Es heißt Radieschen und das Ambiente hat mir sehr gut gefallen. Da ich bereits zu Mittag recht gut gegessen hatte, haben ich hier nur einen kleinen Salat bestellt, der mir sehr gut geschmeckt hat. Wir haben uns unter anderem auch über das Thema Transgender in der Öffentlichkeit unterhalten und uns darüber ausgetauscht, wie man die Situation und Akzeptanz verbessern könnte. Einer der Standpunkte war, daß man sich in die Öffentlichkeit wagen sollte und man bei Diskriminierungen bzw. anderen Problemen diese offen ansprechen sollte. Dies kann sicher dazu beitragen, daß die "normale" Bevölkerung merkt, daß wir auch ganz "normal" sind. Ja, ich weiß, die Meisten von uns versuchen nicht aufzufallen. Meistens gelingt dies auch, vor allem wenn man alleine unterwegs ist. Aber so wie jetzt am Samstag, wo wir zu 4. über den Weihnachtsmarkt gegangen sind, ist es schnell vorbei mit dem Unerkannt bleiben. Wir sind ja alle nicht gerade klein von Statur und wie man sich vorstellen kann, kommt da bei den Passanten sehr schnell der Verdacht hoch, daß wir keine "richtigen" Frauen sind. Entsprechend haben wir auch ein paar Reaktionen erlebt. Keine Negativen, nein im Gegenteil sogar eine durchaus Positive. Einer der Passanten kam zu uns und sagte, daß er unseren Mut bewundere. Letztendlich sind solche Aktionen wie ein Gruppenbesuch eines Weihnachtsmarktes durchaus gut für die Situation aller Transgender, egal ob Transvestit, Crossdresser oder Transident. Auch wenn nur eine kleine Anzahl von Menschen uns registriert hat, aber bei manchen löst es vielleicht doch eine Art von Verstehen und Akzeptanz aus, auch wenn es nur die Erkenntnis sein mag, daß es uns auch gibt und wir Teil der Bevölkerung sind.
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Michaela Werner
Donnerstag, 3. Dezember 2009
Gastbeitrag von Farah: Der Mann meiner Träume
Hallo meine Lieben, heute werde ich euch etwas über meinen Wunschpartner erzählen:
Der Mann meiner Träume sollte groß, dunkelhaarig und temperamentvoll sein. Gleichzeitig sollte er liebenswürdig und einfühlsam sein. Ich stelle mir vor wie er mich mit seinen braunen Augen einfühlsam ansieht und wie wir schöne Dinge unternehmen oder einfach zusammen die Zeit verstreichen lassen.
Mein Traumpartner sollte auch im Streit noch mit mir verbunden bleiben und er sollte in der Öffentlichkeit zu mir stehen und mich nicht verleugnen. Der Mann meiner Träume ist Fußballer oder zumindest Sportler und er macht sich für gesellschaftliche Randgruppen stark.
Wenn ich mir das so recht überlege habe ich glaube ich zuviel in den Fernseher gesehen. Meine Wunschvorstellung ist mit der Realität nicht zu vereinbaren. Dieser Mann wird wohl ein Konstrukt meiner Fantasie bleiben. Naja- ab und zu sind romantische Tagträume ja erlaubt
oder ?
Dies war vermutlich mein letzter Gastbeitrag in diesem Jahr. Ich möchte mich bei allen Lesern und Leserinnen für die vielen lieben Hinweise und die bereichernde Kritik bedanken. Ich habe alle Kommentare gelesen und mich sehr darüber gefreut, auch wenn ich aus Zeitgründen nicht jedem bzw. jeder persönlich antworten konnte.
Ich hoffe ihr unterstützt meine Kolumne auch 2010 wieder, indem ihr weiter die Beiträge diskutiert und sie mit Lob und konstruktiver Kritik bewertet.
Ich wünsche euch besinnliche Tage und hoffe wir alle kommen gut ins Jahr 2010.
Liebe Grüße sendet euch Farah
... und vergesst nicht, auch für 2010 gilt: Die Würde des Menschen ist unantastbar !
Der Mann meiner Träume sollte groß, dunkelhaarig und temperamentvoll sein. Gleichzeitig sollte er liebenswürdig und einfühlsam sein. Ich stelle mir vor wie er mich mit seinen braunen Augen einfühlsam ansieht und wie wir schöne Dinge unternehmen oder einfach zusammen die Zeit verstreichen lassen.
Mein Traumpartner sollte auch im Streit noch mit mir verbunden bleiben und er sollte in der Öffentlichkeit zu mir stehen und mich nicht verleugnen. Der Mann meiner Träume ist Fußballer oder zumindest Sportler und er macht sich für gesellschaftliche Randgruppen stark.
Wenn ich mir das so recht überlege habe ich glaube ich zuviel in den Fernseher gesehen. Meine Wunschvorstellung ist mit der Realität nicht zu vereinbaren. Dieser Mann wird wohl ein Konstrukt meiner Fantasie bleiben. Naja- ab und zu sind romantische Tagträume ja erlaubt
oder ?
Dies war vermutlich mein letzter Gastbeitrag in diesem Jahr. Ich möchte mich bei allen Lesern und Leserinnen für die vielen lieben Hinweise und die bereichernde Kritik bedanken. Ich habe alle Kommentare gelesen und mich sehr darüber gefreut, auch wenn ich aus Zeitgründen nicht jedem bzw. jeder persönlich antworten konnte.
Ich hoffe ihr unterstützt meine Kolumne auch 2010 wieder, indem ihr weiter die Beiträge diskutiert und sie mit Lob und konstruktiver Kritik bewertet.
Ich wünsche euch besinnliche Tage und hoffe wir alle kommen gut ins Jahr 2010.
Liebe Grüße sendet euch Farah
... und vergesst nicht, auch für 2010 gilt: Die Würde des Menschen ist unantastbar !
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Michaela Werner
Dienstag, 1. Dezember 2009
Weltaidstag
AIDS ist schon lange keine Krankheit, die nur Randgruppen betrifft, sie ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Als Anfang der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts erstmals der Verdacht geäussert wurde, das es eine neue Infektionskrankheit geben könnte, die das Immunsystem des Menschen zerstört, wurde darüber sehr ausführlich und reisserisch berichtet. Damals waren fast nur Schwule und Drogenabhängige betroffen, weshalb die neue Krankheit damals auch "Schwulenpest" genannt wurde. Viele "normale" Menschen sahen deshalb auch kein Handlungsbedarf für sich, denn es betraf ja immer nur die Anderen.
Mittlerweile, ist die Krankheit aber nicht mehr auf die oben erwähnten Randgruppen beschränkt, sondern sie kann Jeden bzw. Jede von uns befallen und es gibt eben bis heute noch keine Behandlungsmethode, mit der man sich heilen lassen kann. Klar, es wurden bis heute schon einige Fortschritte in der Behandlung gemacht, aber letztendlich läuft es doch darauf hinaus, das Ausbrechen der Krankheit aufzuhalten.
Noch besser ist es natürlich, wenn man sich gleich gar nicht infiziert und auch hier hat sich seit dem ersten Auftauchen der Krankheit nichts geändert. Auch heute ist die beste Methode um sich vor AIDS zu schützen "Safer Sex", also der Geschlechtsverkehr mit Kondomen. Der größte Vorteil von "Safer Sex" ist, daß es nicht nur vor AIDS schützt, sondern auch vor allen anderen Arten von Geschlechtskrankheiten und vor Hepatitis B. All dies sollte Grund genug sein, seinen Verstand beim Liebespiel nicht ganz auszuschalten und darauf zu achten, daß man sich schützt. Also wenn dir dein Leben lieb ist, schütze dich und benutze Kondome.
Heute zum Weltaidstag fand in der Dreifaltigkeitskirche in Konstanz eine Andacht statt. Dort hat auch der LGBT Chor aus Konstanz, die Wehnüsse einen Auftritt gehabt. Ich erwähne dies, da Farah, meine Freundin und unsere transidente Reporterin bis letztes Jahr in diesem Chor mitgesungen hat.
Mittlerweile, ist die Krankheit aber nicht mehr auf die oben erwähnten Randgruppen beschränkt, sondern sie kann Jeden bzw. Jede von uns befallen und es gibt eben bis heute noch keine Behandlungsmethode, mit der man sich heilen lassen kann. Klar, es wurden bis heute schon einige Fortschritte in der Behandlung gemacht, aber letztendlich läuft es doch darauf hinaus, das Ausbrechen der Krankheit aufzuhalten.
Noch besser ist es natürlich, wenn man sich gleich gar nicht infiziert und auch hier hat sich seit dem ersten Auftauchen der Krankheit nichts geändert. Auch heute ist die beste Methode um sich vor AIDS zu schützen "Safer Sex", also der Geschlechtsverkehr mit Kondomen. Der größte Vorteil von "Safer Sex" ist, daß es nicht nur vor AIDS schützt, sondern auch vor allen anderen Arten von Geschlechtskrankheiten und vor Hepatitis B. All dies sollte Grund genug sein, seinen Verstand beim Liebespiel nicht ganz auszuschalten und darauf zu achten, daß man sich schützt. Also wenn dir dein Leben lieb ist, schütze dich und benutze Kondome.
Heute zum Weltaidstag fand in der Dreifaltigkeitskirche in Konstanz eine Andacht statt. Dort hat auch der LGBT Chor aus Konstanz, die Wehnüsse einen Auftritt gehabt. Ich erwähne dies, da Farah, meine Freundin und unsere transidente Reporterin bis letztes Jahr in diesem Chor mitgesungen hat.
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Michaela Werner
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