Sonntag, 30. August 2009

Farah im Gespräch mit Michaela

Nach dem Aufruf im letzten Posting, in dem Farah und ich nach Interviewgästen gesucht haben, gab es einige Fragen unter anderem auch, warum wir diese Interviews überhaupt durchführen. Die wichtigsten Gründe aus unserer Sicht sind:

- Wir möchten mit den Interviews einer breiteren Öffentlichkeit die Situation von Transgendern oder anderen Menschen, die nicht ins zwei Geschlechtermodell passen, näher bringen.

- Ziel ist es durch Wissensvermittlung, die Akzeptanz für Transgender in der Bevölkerung zu erhöhen (Wissen baut Vorurteile ab).

- Wir hoffen, anderen Transgendern, die bis jetzt nur im Verborgenen ihre wahre Identität ausleben konnten, Mut zu machen, sich von ihren Ängsten zu lösen, damit sie einen für sich passenden Lebensstil finden können, welcher es ihnen ermöglicht, ihre Gefühle auszudrücken.

Um zu zeigen, daß wir nicht nur fordern sondern auch mit gutem Beispiel voran gehen, haben wir das erste Interview mit mir, als Interviewgast gedreht. Das Ergebnis seht ihr hier:



Für alle, die gerne mal selbst interviewt werden möchten: Der bevorzugte Interviewort ist in der Nähe des Bodensees. Jeder andere Interviewort, bedarf einer gewissen logistischen Vorbereitung. Die Interviews werden in der Öffentlichkeit bzw. an öffentlichen Plätzen stattfinden oder aber bei unseren Interviewgästen zu Hause.

Donnerstag, 27. August 2009

Neues Erscheinungsbild des Blogs

Alle die meinen Blog kennen, werden vielleicht ein wenig verwundert sein oder vielleicht auch denken, ob sie hier auch richtig sind. Aber keine Angst, es ist immer noch der gleiche Blog. Ich habe nur ein wenig am Erscheinungsbild des Blogs herum gebastelt, da mir die alte Vorlage etwas zuwenig Raum bot. Ich habe mir deshalb eine neues Template ausgesucht und dieses soweit angepaßt, daß es meinen Wünschen gelegen kommt. Ich vermute mal, daß der eine oder andere Link noch fehlt, aber die werde ich sicher im laufe der Zeit alle wiederherstellen können. Ich hoffe das neue Aussehen gefällt euch. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr eure Meinung dazu äussern würdet. Das Kommentarbutton ist jetzt übrigens oberhalb des Postings.

Mittwoch, 26. August 2009

Casino Konstanz und Seestraße

An der Konstanzer Seestraße liegt unter anderem das Spielcasino. Hier wird neben dem klassischem Spielangebot eine erstklassige Gastronomie geboten. Zugegeben, ich war noch nicht in dem Casino drin, aber es sieht von aussen sehr einladend aus und man kann ja sein Geld auch im Restaurant liegen lassen und nicht unbedingt auf dem Spieltisch. Neben dem Casino bietet die Seestrasse vor allem eine sehr schönes Stück Ufer, an dem es sich herrlich spazieren gehen läßt. Zum Einen hat man einen wunderbaren Blick auf das Gegenüberliegende Ufer mit Kreuzlingen, Konstanz und dem Konstanzer Münster als Blickfang. Auf der anderen Seite wird die Seestrasse eingerahmt durch schöne Jugendstilvillen.

Farah und ich haben wieder ein kleines Video für euch gedreht und ich hoffe, es vermittelt den Charme der Seestrasse. Schaut es euch an und laßt euch dazu animieren, hier einmal selbst spazieren zu gehen:

Montag, 24. August 2009

Wangen im Allgäu

Kirchplatz in Wangen im Allgäu mit St. Martinskirche und Rathaus
Kirchplatz in Wangen
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Wangen im Allgäu mit seinen pitoresken Fachwerkhäusern, den schönen bemalten historischen Gebäuden war am Samstag das Ziel unseres Ausflugs. Dieses Kleinod im Allgäu ist vielleicht nicht ganz so bekannt, wie andere Städte, ist aber genauso eine Reise wert, vor allem wenn man schöne alte Stadtansichten und Gebäude mag.

Farah und ich haben die Altstad durch das St. Martinstor betreten, von wo aus man nach ein paar Schritten auch schon auf dem Marktplatz steht. Dieser Platz wird einmal durch die St. Martinskirche dominiert und zum anderen durch das alte Rathaus. Es ist eines der ältesten Gebäude der Stadt und wurde im Laufe der Geschichte mehrfach umgebaut und erweitert.

Natürlich haben wir auch diesmal wieder ein kleines Video produziert um euch diesen Ausflugstipp etwas näher bringen zu könnnen. Schaut es euch doch einfach mal an:



Ein wie ich finde besonderers erwähnenswerter Brunnen in Wangen, ist der St. Antonius Brunnen.
St. Antonius Brunnen in Wangen
St. Antonius Brunnen
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Dieser Brunnen steht auf dem ehemaligen Saumarkt und paßt deshalb thematisch dort auch gut hin, denn der Heilige Antonius gilt als der Schutzpatron der Haustiere, aber auch der Metzger und Sauhirten und wird oft mit einem zutraulichen Schwein dargestellt. Der Sau-Tone, wie er volkstümlich im Allgäu genannt wird, lebte von 251 bis 356 in Ägypten und gilt auch als Schutzheiliger gegen Seuchen. Wenn man sich den Brunnen genau anschaut, dann findet man noch zwei kleine Ferkel, die ganz frech der hier dargestellten Herde entlaufen sind. Eines davon steht am Aufgang zur St. Martinskirche und schaut zurück zu dem Brunnen, wie als wenn es darauf warten würde, ob die anderen der Herde ihm nicht doch folgen würden.

Wenn ihr einen Wunsch habt, worüber wir einmal berichten könnten, so bitte ich euch, schreibt mir einfach eine kurze Mail an: [email protected] oder hinterlaßt einen entsprechenden Kommentar. Auch wenn euch der Beitrag gefällt oder ihr Verbesserungsvorschläge habt, bitte ich euch, euch auf einen dieser Wege zu äussern. Wir freuen uns über jede Zuschrift und jeden Kommentar.

Samstag, 22. August 2009

Konstanzer Hafen, Imperia und Konzil

Imperia in Konstanz am Bodensee
Imperia in Konstanz
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Der Konstanzer Hafen wird durch zwei Sehenswürdigkeiten dominiert. Einmal ist in der Hafeneinfahrt eine große Statue zu sehen, die Imperia, die vom Künstler Peter Lenk geschaffen wurde. Sie soll satirisch an das Konstanzer Konzil erinnern und stellt eine üppige Kurtisane dar. Auf ihren erhobenen Händen trägt sie zwei zwergenhafte nackte Männlein. In ihrer rechten Hand sitzt der Kaiser mit der Reichskrone auf dem Haupt und dem Reichsapfel in der Hand, in ihrer Linken sitzt mit übereinandergeschlagenen Beinen der Papst mit der Tiara.

Farah und ich haben am Dienstag ein kleines Video gedreht, in dem wir den Konstanzer Hafen, die Imperia und das Konzil vorstellen. Ich hoffe es gefällt euch und vielleicht besucht ihr ja Konstanz und den Bodensee bald einmal selbst.



Konzil in Konstanz am Bodensee
Konzilsgebäude in Konstanz
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Die zweite große Sehenswürdigkeit ist das Konzilsgebäude. Es wurde 1388 als Waren- und Kaufhaus errichtet und diente über Jahrhunderte als Warenumschlagplatz am Ufer des Bodensees. In dem Gebäude wurde während des Konstanzer Konzils, das Konklave abgehalten. Aus ihm heraus wurde dann schließlich Papst Martin V. gewählt.

Dienstag, 18. August 2009

Autopanne

Passend zu Svenjas letztem Blogposting, in dem Sie beschreibt, wie sie die letzten Jahre vieles das erste Mal als Frau erlebt hat, hatte ich am Sonntag auch ein solches Erlebniss. Ich hatte das erste Mal als Frau eine Autopanne.

Als ich am Sonntag mit Farah zusammen nach Konstanz fahren wollte
Autopanne
Autopanne
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ging der Motor meines Autos ganz plötzlich aus und ließ sich nicht mehr starten. Kein Mucks vom Anlasser oder sonst eine Reaktion. Natürlich passierte dies direkt an einer Ampel und die hinter mir stehenden Autofahrer(innen) wurden schon langsam nervös und ich ich auch. Ich fühlte mich, als wenn die Welt zusammen brechen würde. Ich hasse solche Augenblicke, in der meine sonst gewohnte Umgebung oder Tätigkeit durch solche nicht planbaren Ereignisse durchbrochen werden.

Ich machte also erst mal die Motorhaube auf und schaute nach
Autopanne
Autopanne
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, was da los sein könnte, so als ob ich was entdecken könnte. Natürlich war ich total hilflos und wußte erst nicht was ich tun sollte, ausser mehrmals zu versuchen, mein Auto neu zu starten und tatsächlich, nach ein paar Minuten des Stillstandes, sprang es auch wieder an. So als ob nichts gewesen wäre. Also wieder schnell ins Auto und weiter gefahren. Nach ein paar Kilometern, geht der Motor wieder aus. Das gleiche Spiel wie zuvor. Motorhaube auf, rein schauen, warten und sich von einem netten Passanten helfen lassen. Nach ein paar Minuten des Wartens springt der Motor wieder an und Farah und ich fahren erst mal in das Augustiner Parkhaus in Konstanz. Wir wollen ein kleines Video über die Dreifaltigkeitskirche drehen.

Nach dem Dreh fahren wir wieder zu Farahs Eltern, aber auch hier geht während der Fahrt der Motor meines A160 mehrmals aus. Inzwischen weiß ich ja was zu tun ist, Motorhaube auf, warten und dann weiter fahren. So geht es vielleicht 4 oder 5 mal, bis wir unser Ziel erreicht haben. Glücklich angekommen, rufen wir erst mal den ADAC an und hoffen, daß der uns weiter helfen kann. Klar, als der Herr vom ADAC da ist, springt der Motor ohne Probleme an und der Mechaniker kann nichts finden. So fährt der Vertreter des ADAC wieder, ohne mir irgendwie geholfen zu haben. Dumm ist nur, daß ich am Sonntag auch wieder nach Hause nach Friedrichshafen gelangen muß und ich auch noch mein Handy vergessen hatte. Zum Glück ist Farah so nett und bietet mir an, mich in ihrem Auto bis nach Hause zu begleiten.

Auf dem nach Hause Weg, geht natürlich das Auto wieder mehrmals aus, aber wir schaffen es ohne größere Probleme, mein Auto in die Tiefgarage bei mir zu Hause zu stellen. Ich bin sehr froh, daß Farah dabei war, denn ohne Sie hätte ich wahrscheinlich einen Nervenzusammenbruch erlitten.

Am Montagmorgen habe ich dann mein Auto erst mal in die Werkstatt gebracht, natürlich nicht als Frau, da ich ja anschliessend noch zur Arbeit mußte (auf meiner Arbeitstätte bin ich noch nicht geoutet). Ich konnte es dann am Nachmittag wieder abholen und anscheinend haben sie den Fehler gefunden. Irgendwas mit dem Zündschloss, in Zusammenhang mit einem Relais war wohl schuld an der Fehlfunktion.

Montag, 17. August 2009

Dreifaltigkeitskirche in Konstanz

Die Dreifaltigkeitskirche in Konstanz ist heute die City-Kirche in Konstanz und bietet allen Passanten einen Ort der Ruhe und Besinnlichkeit. Wenn man die Kirche von aussen und auch von innen anschaut, so sieht man nicht sofort, daß die Kirche schon eine lange und bewegte Geschichte hinter sich hat.



Auf den ersten Blick macht die Dreifaltigkeitskirche einen sehr nüchternen Eindruck. Mit ihren weissen Wänden und ihren grauen Boden wirkt sie sehr funktional
Dreifaltigkeitskirche
Dreifaltigkeitskirche
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. Ihre vergoldeten und schön geschnitzten Altäre bilden einen sehr schönen Kontrast zu dem eher nüchternen Stil. Erst wenn man nach oben schaut, sieht man die schönen mittelalterlichen Fresken, aus der Zeit des Konzils wofür diese Kirche berühmt ist. Die Dreifaltigkeitskirche wurde im 13. Jahrhundert als Klosterkirche der Augustiner Eremiten gegründet. Danach wurde sie mehrfach umgewidmet und diente auch von 1873-1904 der Gemeinde der Altkatholiken als Gotteshaus. Heute, nach einer mehrjährigen Restauration (1999-2006) dient sie als City-Kirche, die ein „niederschwelliges“ religiöses Angebot vor allem für Passanten darstellt. Auch Konzerte finden in der Dreifaltigkeitskirche statt.

Kanzel in der Dreifaltigkeitskirche in Konstanz
Kanzel in der Dreifaltigkeitskirche
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Die Kirche ist ein Ort der Ruhe und Besinnung innerhalb einer sonst eher lebhaften Aussenwelt. Hier kann man zur Ruhe kommen und sich auf Gott besinnen oder auch einfach die Schönheit des Ortes geniesen. Mir gefällt die Kirche sehr gut, da sie einen schönen Mix aus Tradition und Moderne darstellt und man sich durch ihre Helligkeit und freundliche Ausstrahlung sehr wohl in ihr fühlt. Da sie mitten in der Stadt liegt, ist ihre Widmung als City-Kirche sehr passend und wie ich finde ein sehr gutes Angebot der Katholischen Kirche mal wieder ein Gotteshaus zu betreten .

Wenn ihr Wünsche oder Anregungen habt, was wir zeigen könnten oder besser machen könnten, bitte ich euch, schreibt entweder einen Kommentar oder schreibt direkt an mich: [email protected].

Samstag, 15. August 2009

12. Kulinarisches Stadtfest in Friedrichshafen

Nur wenige Tage nach dem Ende des Kulturufers in Friedrichshafen, findet auch schon wieder das nächste Fest statt. Noch bis zum 23. August wird die Uferpromenade in Friedrichshafen zur Schlemmermeile und hat täglich von 11.00 Uhr morgens an geöffnet. Während des Kulinarischen Stadtfestes werden in mehreren Zelten die verschiedensten kulinarischen Köstlichkeiten dargeboten.



Veranstaltet wird das Kulinarische Stadtfest von sechs Häfler Gastronomen, an deren Ständen für jeden Geschmack sicher das Passende zu finden ist. Die Gerichte werden frisch vor den Augen der Gäste zubereitet. Neu ist dieses Jahr die Salatbar, wo natürlich auch die Frische zählt. Ab 19.00 Uhr wird jeden Abend kostenlose Live-Musik geboten.

Sollte einmal das Wetter nicht so gut sein wie heute Nachmittag, so können die Gäste in den Zelten ihre Mahlzeiten und Getränke im Trockenen geniessen. Besucht doch das Stadfest einfach selbst, es ist bei dem vorhergesagtem Wetter und der Kulisse einen Besuch wert.

Wenn ihr Anregungen, Wünsche oder Verbesserungsvorschläge habt, so schreibt bitte einen Kommentar zu dem Artikel im Blog oder schreibt mir einfach direkt: [email protected].

Freitag, 14. August 2009

Der lokale Kabelsender macht es uns nach

Heute Abend schaue ich so nebenher Fernsehen und plötzlich höre und sehe ich etwas, das mir bekannt vorkommt. Da berichtet der Lokalsender Euro3 doch tatsächlich über die Sonderausstellung im Archäologischen Landesmuseum in Konstanz, "Ein Himmel auf Erden". Farah und ich waren ja auch erst vor einer Woche dort und haben eine kleine Reportage, unter anderem über diese Ausstellung, gemacht. Das sah fast so aus, als ob sich die Damen und Herren von Euro3 unseren Bericht als Anregung genommen haben. Vielleicht haben sie ja tatsächlich hier auf dem Blog den Bericht über das Archäologische Landesmuseum in Konstanz gelesen haben und das Video dazu gesehen. Einige der Szenen, kamen mir doch ziemlich bekannt vor. Am Besten hat mir jedoch gefallen, daß unser Report mit deren absolut mithalten kann.

Mittwoch, 12. August 2009

Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg in Konstanz


Himmelsscheibe von Nebra
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Am Sonntag haben Farah und ich das Archäologische Landesmuseum Baden-Württembergs in Konstanz besucht. Das Museum befindet sich in den Räumlichkeiten des ehemaligen Klosters Petershausen und zeigt auf mehr als 3000m2 Fläche Archäologische Funde aus den verschiedenen geschichtlichen Epochen des Landes Baden-Württemberg. Im 1. Stock können die Funde der Frühzeit und der Antike besichtigt werden. Im gesamten 2. Stock werden die Funde und Erkenntnisse der Mittelalterachäologie gezeigt, was bundesweit einzigartig ist. Wir haben natürlich auch wieder ein kleines Video während unseres Besuchs im Archäologischem Landesmuseum gedreht. Schaut es euch an, ich hoffe es vermittelt Euch einen kleine Eindruck über das Museum und ermuntert euch, es selbst zu besuchen:



Zur Zeit findet in dem Museum eine Sonderausstellung über die Himmelsscheibe von Nebra statt. Diese Ausstellung mit dem Titel "Ein Himmel auf Erden" ist noch bis zum 04.10.2009 in Konstanz für die Besucher zugänglich. Die Himmelsscheibe von Nebra ist sicherlich eine der bekanntesten Archäologischen Funde der letzten Jahre in Deutschland. Der Fund der Scheibe ist selbst eine Kriminalgeschichte. Sie wurde durch Raubgräber entdeckt und nach mehreren Versuchen, ihren Fund zu veräussern, gelang es der Polizei die Scheibe sicherzustellen und die Grabräuber und Hehler festzunehmen.

Das Besondere an der Scheibe ist, daß sie "...nach Ansicht der Fachleute die von einer mitteleuropäischen Zivilisation angefertigte, bislang älteste, konkrete Darstellung des Nachthimmels aller Zeiten und somit die erste erhaltene Abbildung des Kosmos der Menschheitsgeschichte. Sie ist ca. 200 Jahre älter als die frühesten bis jetzt in Ägypten gefundenen Darstellungen." (Quelle: Wikipedia, Himmelsscheibe von Nebra, Stand: 11.08.2009). So ist auch der Titel "Ein Himmel auf Erden" dieser Sonderausstellung besser zu verstehen.
Michaela mit der Himmelsscheibe
Michaela mit der Himmelsscheibe
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Während der Besichtigung der Sonderausstellung, die sich im 3. Stock befindet, hatte ich auch einmal ganz kurz die Gelegenheit, die Nachbildung der Himmelsscheibe selbst in Händen halten zu können und ich war sehr überrascht wie schwer die Scheibe ist und wie groß sie ist. Bisher hatte ich sie ja auch nur auf Abbildungen gesehen und ich bin froh, daß ich die Scheibe, nachdem bereits ein anderer Besucher sich mit dieser hat fotografieren lassen, einmal selbst in Händen halten konnte. Die Originalscheibe ist selbstverständlich nicht in Konstanz zu sehen, dafür aber mehere andere Originalfunde aus der Zeit der Himmelscheibe.

Schiffsausstellung im ALM
Antike Schiffe im ALM
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Ein weiterer Höhepunkt des Museums ist aber auch das im Anbau des Archäologischen Landesmuseums ausgestellte älteste Schiff des Bodensees. In diesem Anbau, der zu den alten Klostergebäuden einen schönen Kontrast bildet, wird ein über 600 Jahre alter Lastensegler gezeigt, der vor Immenstaad aus dem Bodensee geborgen wurde. Es zeigt deutlich, daß der Bodensee schon früher ein wichtiger Verkehrsweg war und verdeutlicht, welche Handwerklichen Fähigkeiten schon damals vorhanden waren.

Der Besuch des Archäologischen Landesmuseums hat Farah und mir sehr viel Spaß gemacht und ich kann nur Jeden empfehlen, der sich ein wenig für Geschichte und/oder Archäologie interessiert, dieses Museum in Konstanz zu besuchen.

Wenn ihr einen Wunsch oder einen Verbesserungsvorschlag habt, so schreibt mir bitte, entweder direkt an meine Email Adresse [email protected] oder hinterlaßt einen Kommentar in diesem Blog. Wir freuen uns über jede Zuschrift und jeden Kommentar.

Samstag, 8. August 2009

LIndau am Bodensee

Hafeneinfahrt von Lindau am Bodensee
Lindau Hafeneinfahrt
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Lindau am Bodensee ist eine Insel, die über eine Brücke erreicht werden kann. Sie bietet pittoreske Stadtansichten mit alten Häusern, Gassen, dem Strassenpflaster und natürlich mit den bekannten Wahrzeichen der Stadt. Die Hafeneinfahrt von Lindau ist sicher das bekannteste Motiv. Der bayerische Löwe und der Leuchtturm begrenzen den Hafen von Lindau, von wo aus man mit den regelmässig verkehrenden Kursschiffen die anderen Städte am Bodensee erreichen kann.


Farah und ich haben für euch ein Video gedreht, in dem ihr einen kleinen Eindruck über die Inselstadt gewinnen könnt. Schaut es euch an:



Altes Rathaus in Lindau
Altes Rathaus von Lindau
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Neben der bekannten Hafeneinfahrt ist natürlich noch das Alte Rathaus von Lindau eine der Sehenswürdigkeiten, die sehr bekannt ist. Es wurde 1422 erbaut und 1576 mit einem schönen Treppengiebel in Renaissance-Stil umbebaut. Die hier zu sehende Front schmückt eine große Freitreppe, aber auch die Freskomalereien machen es zu einer der Sehenswürdigkeiten, die man sich auch aus näherer Distanz anschauen kann, um deren Bedeutung zu erkunden. Heute befinden sich noch Teile der Reichsstädtischen Bibliothek in dem Alten Rathaus.


Tuchladen in Lindau
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Neben den bekannten Motiven laden immer wieder kleine Läden in den mittelalterlichen Gässchen zum schauen und staunen ein. Hier wird in den Auslagen vieles Verschiedenes feil geboten. Es gibt in gut sortierten Tuchläden, kleinen Boutiquen oder Schmückläden für jeden Geschmack und
Boutique in Lindau
Boutique in Lindau
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Geldbeutel etwas Passendes, das einen an die Inselstadt Lindau erinnert. Es macht einfach Spaß sich des Flairs dieser alten Reichsstadt hinzugeben und die Insel zu erkunden. Es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken und so wird es einem hier auch nicht langweilig. Aber es gibt natürlich neben den Gässchen und den Kirchen auch einen sehr schönen Stadtpark der zum Flanieren einlädt. Am Rande der Insel liegt ein Spielcasino, wo man sein Glück versuchen kann. Aber Vorsicht, meistens gewinnt doch die Spielbank. Der Spieler gewinnt höchstens an Erfahrung.

Wer den Bodensee besucht, sollte Lindau auf jeden Fall einen Besuch abstatten. Die Inselstadt ist absolut sehenswert und das auch bei schlechtem Wetter.

Jan Hus in Konstanz

Farah und ich möchten euch heute Jan Hus vorstellen. Ihm begegnet man in Konstanz mehrfach, einmal ist nach ihm eine der Haupteinkaufsstrassen benannt, dann steht in dieser das Hus-Haus und dann gibt es noch einen großen Gedenkstein, den Hussenstein. Wer war denn nun Jan Hus werden sich manche fragen.



Jan Hus hat im 14./15. Jahrhundert gelebt und kam aus dem damaligen Böhmen, wahrscheinlich aus Husinec nach dessem Ortsnamen er wohl auch seinen Nachnamen erhielt. Er hatte Theologie studiert und wurde 1400 zum Priester geweiht. Im weiteren Verlauf seines Lebens stellte er mehrere Thesen auf, die den Ansichten der damaligen Amtskirche nicht gefielen, worauf hin er zum Konzil nach Konstanz eingeladen wurde, um sich dort vor dem Konzil zu rechtfertigen. Dieser Aufforderung kam er nach, nachdem der damalige deutsche König Sigismund, ihm freies Geleit zusicherte. Trotz dieser Zusage wurde er dann doch in Konstanz festgenommen und wegen Ketzerei zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt und auch verbrannt (1415). Nach seinem Tod kam es in Böhmen zu Aufständen, dem sogenannten Hussitenkrieg.

Jan Hus ist ein wichtiger tschechischer Nationalheld, wenn nicht sogar der Wichtigste. Das Hus-Haus, das wahrscheinlich die Herberge von ihm während seiner Zeit in Konstanz war, gehört heute dem tschechischen Staat und kann kostenlos besichtigt werden (es darf dort leider nicht fotografiert oder gefilmt werden). Dort kann man sich auch ausführlich über Jan Hus informieren. An der vermuteten Stelle seiner Hinrichtung steht ein großer Fels, der Hussenstein, der an das Wirken von Jan Hus erinnert. Er gilt heute als Vorläufer des Reformators Martin Luther, der im folgenden Jahrhundert seine Thesen aufgreifen sollte, die letztendlich zur Gründung der protestantischen Kirche führten.

Durch diese Ereignisse kommte es, das Konstanz und die tschechische Nation einen wichtigen Berührungspunkt haben, der bis in die heutige Zeit hinein reicht.

Mittwoch, 5. August 2009

Bismarckturm in Konstanz

Bismarckturm in Konstanz auf dem Raiteberg
Bismarckturm
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Der Bismarckturm in Konstanz ist der höchste Bismarckturm Baden-Württembergs. Er ist 22,7 Meter hoch und liegt auf dem Raiteberg. Er wurde 1911/12 erbaut. Der erste Besucher des Turms war Ferdinand Graf von Zeppelin, der für den Bau des Turms 1.000 Mark spendete. Der grosszügigste Spender war Gustav Prym, der Erfinder des Druckknopfes, der ein Drittel der Baukosten aufbrachte.(Quelle: http://www.bismarcktuerme.de/website/ebene4/bawue/konstanz.html)


Farah und ich wollen heute am Sonntag den Bismarckturm einen Besuch abstatten und dabei ein kleines Video über den Turm drehen. Wir sind durch einen Bekannten von Farah auf den Turm aufmerksam gemacht worden und so fahren wir los. Das erste Problem das ich habe, ist den Turm zu finden. Ich weiß zwar das es ihn gibt, aber ich kenne nicht die Adresse und mein Navigationsgerät (TomTom) hat ihn auch nicht als Point-of-Interest gespeichert. Zum Glück habe ich auf dem Ausdruck der oben angeführten Internetseite, eine Angabe der Längen und Breitengrate. Diese gebe ich in das Navi ein und so kommen wir ohne Probleme zu dem Turm.



Es regnet und wir brauchen unsere Regenschirme. Wir lassen uns aber durch das schlechte Wetter nicht abhalten. Die Dreharbeiten zu dem Video verlaufen sehr gut und wir haben Glück, denn wir können den Turm besteigen. Zur Zeit wird er von den örtlichen Amateurfunkern genutzt und es wird dort eine 2m Relaisstation betrieben, die auf 145,600 sendet (DM0BIT) (Quelle: http://www.amateurfunk-oberschwaben.de/?q=node/1263).
Farah auf dem Bismarckturm
Farah auf dem Bismarckturm
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Der Eintritt kostet uns EUR 1,50 pro Person und nach einem nicht all zu anstrengenden Aufstieg, können wir das Umland des Turmes bewundern. Hier oben hat man einen sehr schönen Blick auf Konstanz, Kreuzlingen und den Bodensee. Der Ausblick wird durch keine Bauwerke behindert und so kann der Blick ungehindert über die Landschaft schweifen. Mittlerweile läßt auch der Regen etwas nach und man kann sogar ein wenig die Sonne erahnen. Wir machen auf dem Bismarckturm nicht nur Videoaufnahmen, sondern auch einige Fotos von der Umgebung.
Aussich vom Bismarkturm in Konstanz mit Weinberg
Aussicht vom Bismarckturm
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Immerhin ist das hier wohl der höchste Aussichtspunkt in Konstanz, der auch sehr Idyllisch auf einem Weinberg liegt. Der Turm wurde ja zu Ehren des ehamligen Reichskanzlers Otto von Bismarck errichtet und selbstverständlich ist auch im Innern des Turms eine Büste des ehemaligen Reichskanzlers vorhanden. Schade finde ich es nur, daß der Vorraum etwas unordentlich aussah und nicht gerade repräsentativ wirkte, aber das Wirken von Bismarcks ist immerhin auch schon eine Weile her und die früher veranstaltete Verehrung nicht mehr ganz Zeitgemäß.


Büste Otto von Bismarcks im Bismarckturm in Konstanz
Büste Otto von Bismarcks im Bismarckturm in Konstanz
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Hinter der Büste ist der Spruch
"Was soll ich fürchten, dem zu sterben nicht bestimmt ist"
zu lesen.

Farah und ich würden uns über Kommentare und Anregungen freuen. Also seid nicht so schüchtern und schreibt uns was euch gefällt, was wir besser machen könnten und vielleicht habt ihr auch einen Ausflugtipp, den wir mal besuchen und darüber berichten können.


Beitrag twittern: http://tinyurl.com/mjaz35

Sonntag, 2. August 2009

25. Kulturufer in Friedrichshafen

25. Kulturufer in Friedrichshafen
Seit Freitag dem 31.07.2009 ist wieder das Kulturufer in Friedrichshafen, das noch bis zum 09.08.2009 besucht werden kann. Dieses Jahr begeht es sein 25. jähriges Jubiläum. Das Kulturufer bietet ein breites Spektrum an Kunst und Kultur.

Auf der einen Seite der Uferpromenade, findet man bei zahlreichen Händlern die verschiedensten kunstgewerblichen Dinge. Auf der anderen Seite kann man sich an mehreren Ständen mit Essen versorgen und sich den leiblichen Genüssen hin geben. In zwei Zelten treten die verschiedensten Künstlerinnen und Künstler auf. Hier wird ein vielfältiges Spektrum dargeboten. Erfahrungsgemäß sind die Auftritte der bekanntesten Künstler(innen) schon sehr früh ausverkauft und es ist deshalb ratsam, daß man sich auf der Internetseite des Kulturufers frühzeitig über das Programm erkundigt, um sich dann schon im Vorverkauf die Karten für seine Favoriten sichern zu können. Wer dies versäumt hat, kann natürlich auch versuchen auf dem Informationsstand des Kulturufers Karten für die Aufführung zu bekommen. Auf der gesamten Länge des Kulturufers sind auch immer wieder junge Nachswuchskünster(innen)anzutreffen, die die verschiedensten Darbietungen dem Publikum feilbieten.

Aber nicht nur für Erwachsene ist was geboten auch für die Kleinen gibt es ein vielfältiges Programm in den Uferanlagen, egal ob Wasserrutsche oder Sandkasten, Basteln oder Geschicklichkeitspiele. Auch die kleinen Künstlerinnen und Künstler können sich hier betätigen.

Farah und ich waren am Samstag auf dem Kulturufer und haben für euch einen kleinen Bericht gedreht, mit vielen Bildern und Szenen. Wir würden uns freuen, wenn ihr es euch anschauen würdet und bei Gefallen auch entsprechend bei Youtube bewerten würdet.



Das Kulturufer ist einzigartig so am Bodensee und sicherlich eine der Attraktionen von Friedrichshafen. Es ist nach dem Seehasenfest die größte Veranstaltung an der Uferpromenade von Friedrichshafen und zieht jedes Jahr tausende von Besuchern an. Vielleicht animiert unser Bereicht ja den Einen oder die Andere dazu das Kulturufer zu besuchen und sich selbst ein Bild zu machen, was alles geboten ist.