Sonntag, 1. Juli 2007

Was auf die Ohren

Den Samstag habe ich heute sehr produktiv verbracht. Nachdem ich um 9 Uhr aufgewacht bin und danach gefrühstückt habe hatte ich begonnen meine Waschmaschine zu bestücken. Zuerst einmal war meine Bettwäsche dran. Zum Glück macht das Wetter mit und es ist trocken. Es ist zwar nicht so warm, wie es schon mal war, aber es geht ein ganz leichter Wind. Also das ideale Wetter zum wäschetrocknen. Nachdem die erste Ladung also lief, habe ich begonnen einen Kuchen zu backen. Was ganz einfaches, einen Gugelhupf. Da die Hefe zweimal eine halbe Stunde gehen muß, hatte ich also noch genügend Zeit für ein paar andere Sachen. Nach ca. einer Stunde war der Kuchen soweit fertig, daß er in den Ofen konnte und in der Zwischenzeit, wurde die zweite Maschine mit Wäsche beladen. Mitlerweile ist es dann Mittag geworden und ich begann mir was zu Essen zu machen. Anschliessend habe ich mein Geschirr gespült und als dann der Gugelhupf fertig war, war auch mein Geschirr wieder aufgeräumt. Nun nur noch schnell meine Wäsche aufhängen und danach gönne ich mir erst mal eine Ruhepause, bevor ich weiter mache. Wie schon gesagt, es ist heute angenehm warm, ohne unangenehm heiß zu sein, also das ideale Wetter um mal eine Runde mit dem Rad zu fahren, was ich dann so kurz nach drei Uhr mache. Ich fülle meine Trinkflasche, pumpe die Reifen meines Rades nochmal auf und fette die Kette nach. Jetzt kann es los gehen. Ich beschliesse die mittellange Strecke zu fahren, die über Langenargen.

Während der Fahrt klingelt mal das Telefon und kurz danach bekomme ich ein SMS. Ich halte und lese, daß eine Bekannte mit ihrem Begleiter, die ich bis jetzt nur per Chat her kenne, in Ihrem Feriendomizil hier am Bodensee angekommen sind. Ich antworte kurz und fahre weiter. Als ich zu Hause ankomme und ich geduscht habe, rufe ich meine Bekannte an und beratschlage, was man für heute Abend noch machen könnte. Ich habe schon mit meiner besten Freundin ausgemacht, das wir in den Danceclub Fortuna gehen wollen, wo es ab 22.00 Uhr heißt :"GAY AND FRIENDS DELUXE PARTY". Ich habe zu der Party eine Einladung über die Seite von Lesarion erhalten und bin deshalb auf diese Veranstaltung aufmerksam geworden. Nun ich vereinbare zum Schluß mit der Bekannten aus der Bonner Gegend, daß wir uns um acht Uhr vor dem Graf-Zeppelin Haus treffen können. Bis dahin bin ich sicherlich gerichtet und soweit wieder erholt, daß ich den Abend durchstehen werde. Als es dann kurz vor acht Uhr ist, fahre ich los und ich bin 5 Minuten vor acht Uhr vor dem verabredeten Ort. Als es 5 Minuten nach acht ist, rufe ich die Bekannte an und erfahre, daß sie unten vor dem Haus steht, ich bin allerdings oben vor dem Haupteingang, also gehe runter und begrüße sie. Wir gehen in Richtung "Pavillon am See", wo wir im Garten einen Platz finden und uns auch noch was zu Essen bestellen. Nach ein paar Minuten kommt noch Angelika dazu, die ich auch noch informiert hatte und freue mich, daß wir jetzt doch eine etwas größere Gruppe sind. Mit der Zeit wird es im Garten so unter freiem Himmel etwas frisch. Ich habe auch nicht so viel an, die Jacke habe ich im Auto gelassen und im Rock und im T-Shirt wird es mit der Zeit doch recht frisch. Kurz vor zehn Uhr zahlen wir und fahren in Richtung des Clubs. Da meine Begleiterinnen den Weg dorthin nicht kennen, fahre ich voraus. Nach ein paar Minuten sind wir auf dem Parkplatz des Clubs und in Anbetracht der frühen Stunde, finden wir problemlos einen Parkplatz.

Als wir in den Club kommen ist es noch ziemlich leer, aber das ändert sich hoffentlich noch. Die Musik ist auch gewöhnungsbedürftig und hoffetnlich wird das auch noch besser. Seine Getränke muß man auch noch selbst holen, was ich bei einem Preis von EUR 3,40 für ein Spezi und einen Eintritt von EUR 5,-- eine Frechheit finde. Der Club füllt sich mit der Zeit, aber die Musik wird leider nicht besser, nur lauter. Etwas später als vereinbart, kommt noch meine beste Freundin. Sie bringt noch eine Arbeitskollegin mit. Ihre Kollegin finde ich auf anhieb sehr sympathisch, leider komme ich nicht richtig dazu mich mit ihr zu Unterhalten, wegen der Lauststärke. Aber das ist ja in solchen Clubs normal. Etwas später macht sich in unserer Runde unmut breit. Die Musikauswahl wird allgemein, als nicht akzeptabel empfunden und so kommt es, daß die Gäste aus dem Rheinland und Angelika, in den benachbarten Club wechseln, in der Hoffnung das es dort besser ist. Ich bleibe und schaue dem Treiben auf der Tanzfläche zu, was bis jetzt noch etwas schwach ist. Inzwischen wurde der DJ gewechselt und die Hoffnung kommt auf, das jetzt die Musik besser wird. Aber ich merke ziemlich schnell, daß sich die Hoffnung nicht erfülllt. Immerhin tretten jetzt die versprochenen Go Go' s auf, was es aber letztendlich auch nicht raus reißt. Dancelclub Fortuna
Ich hole mir also noch ein zweites Spezi und als dann der nächste DJ seine Arbeit aufnimmt, wird sogar auch die Musik etwas besser. Jetzt laufen sogar Lieder die ich kenne und mit denen ich was anfangen kann. Leider ist inzwischen auch die Lautstärke noch höher geworden, so daß ich mittlerweile mit einem ernsthaften Gehörschaden rechne. Dafür sind inzwsichen mehr Leute auf der Tanzfläche, was wohl am gestiegenen Alkoholpegel der meisten Partygäste liegen dürfte. Es ist zwar nicht gerammelt voll, aber doch ganz ordentlich besucht finde ich. Immerhin ein Novum so eine Veranstaltung in Friedrichshafen und ich denke, daß sich das bei einem größerem Bekanntheitsgrad sicher noch steigern läßt. Allerdings sollte man in Zukunft entweder die Musik nicht so laut machen oder gleich am Eingang Ohrstöpsel verteillen, wie es ja mittleweile bei manchen anderen lauten Veranstaltungen üblich sein soll. Auch sollte nicht so viel Technomist gespiel werden (nichts gegen Techno), sondern vielleicht etwas mehr aus den Charts und ein paar ältere Sachen wären auch nicht schlecht. Immerhin ist die Altersspanne hier im Danceclub Fortuna von ca. 18 bis 50+.

Gegen halb zwei verlassen wir alle, die Bekannten aus dem Rheinland, Angelika und die Arbeitskollegin meiner Freundin den Club. Meine Freundin, ist schon vorher gegangen, da es ihr zu laut war und die Luft zu schlecht. Wir verabschieden uns auf dem Parkplatz und ich fahre mit klingelnden Ohren nach Hause. Zu Hause im Bett, merke ich erst, wie stark es noch in meinen Ohren rauscht und ich hoffe bei all dem Lärm einschlafen zu können. Ich habe also einen ganz anständigen Tinitus und ich hoffe, daß der bis morgen früh wieder weg ist.

Nachtrag:
Als ich diese Zeilen, am Sonntagmittag schreibe ist das klingeln etwas besser geworden, aber es rauscht noch ganz schön in meinen Ohren. Sollte ich nochmal in so einen Club gehen, dann nur mit Ohrenstöpseln.

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