Jedes Jahr ist es das Gleiche, die Weihnachtsfeiertage vergehen, Silvester und Neujahr gehen vorbei und nach all den Feiern und dem guten Essen, kommt dann am 6. Januar dann noch ein Feiertag. Mich würde der Feiertag jetzt nicht so stören, ganz im Gegenteil, wenn es nicht dazu noch mein Geburtstag wäre. Die letzten Jahre verstärkt sich bei mir das Gefühl, daß ich diesen weiteren Feiertag innerhalb von 2 Wochen am liebsten ausfallen lassen würde. Mir fällt dieses Beisammensein im Kreis der Familie immer schwerer. Nicht das ihr mich jetzt falsch versteht, ich mag meine Familie, zumindestens die meiste Zeit über, aber wenn ich die gleichen Personen, die ich seit meiner Kindheit kenne, die ich während des Jahres auch regelmässig sehe, in diesen zwei Wochen nach Weihnachten noch häufiger sehe wie sonst, wird mir das einfach zu viel. Ja, ich kann sagen, mir geht es auf die Nerven, immer die gleichen Geschichten meines Vaters zu hören, was er im 2. Weltkrieg erlebt hat, wie meine Eltern aus der damaligen DDR geflüchtet sind und was sie danach als Flüchtlinge hier in Süddeutschland erlebt haben und ich empfinde es inzwischen auch als störend, wenn ich dann an meinem Geburtstag immer wieder die gleiche Geschichte hören muß, wie meine Mutter mich zur Welt gebracht hat. Ich weiß nicht, kennt ihr das auch? Geht es es vielleicht ähnlich?
Ich war deshalb gestern froh, daß ich, nachdem ich mit meinen Eltern zusammen zu Mittag beim Essen war, noch mit meiner guten Freundin Farah einen Spaziergang in Konstanz unternehmen konnte. Der Spaziergang an der Seestrasse führte uns bis zur Therme und hat uns beiden sehr gut getan. Es war angenehm warm für die Jahreszeit und ähnlich wie uns, haben die milden Temperaturen noch andere Spaziergängerinnen dazu verleitet, sich die Beine zu vertreten. Nach dem Spaziergang sind wir ins Brigantinus gegangen. Farah und ich waren das erste Mal zum Essen in dem Restaurant und uns hat das Ambiente des Lokals sehr gut gefallen. Wir beide waren ja letztens schon mal, anlässlich der Sitzung des Konstanzer CSD-Vereins dort. Uns hat schon damals die Atmosphäre des Restaurants gefallen. Es strahlt eine gewisse Gemütlichkeit aus, aber auf einer moderne Art und Weise, wie ich finde.
Die Bedienungen sind sehr freundlich und zuvorkommend und ich hatte auch gestern das Gefühl, sehr gut bewirtet zu werden. Ich hatte einen Salatteller mit Fischfilets und Farah hatte einen großen Salatteller. Mir hat es sehr gut geschmeckt und Farah auch. Die Salate waren frisch und knackig und die Salatsoße war schön sauer, so wie ich es mag und es war auch genügend davon auf dem Salat vorhanden.
Nach dem Essen im Brigantinus und nachdem ich Farah nach Hause gefahren hatte, bin ich nach Hause gefahren, wo ich dann den Abend ganz gemütlich habe ausklingen lassen. Es war also keine große Feier, und eher ein stiller Geburtstag, aber es war schön.
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