Sonntag, 23. November 2025

Mein November in Tokyo – kleine Alltagsabenteuer, neue Orte und ein bisschen Magie

 

Kaminarimon
Im November war ich wieder knapp zwei Wochen in Tokyo – inzwischen schon zum sechsten Mal. Wie letztes Jahr ging es für mich direkt von München nach Tokyo Haneda. Der Flug ist zwar lang und anstrengend, aber ohne Umsteigen zu reisen macht es für mich einfach viel entspannter. Auch beim Hotel bin ich meinen Gewohnheiten treu geblieben. Wenn man ankommt und direkt weiß, wo alles ist – das fühlt sich ein bisschen wie Heimkommen an.

Oft werde ich gefragt, warum ich immer nur nach Tokyo fliege und nicht mehr vom Land sehe. Die Antwort ist einfach: Bequemlichkeit und Verbundenheit. In Shinjuku kenne ich mich relativ gut aus, ich finde alles ohne großes Suchen und fühle mich deshalb einfach wohl. Und dann ist da noch Mizuki, meine Tandempartnerin und gute Freundin, die in Tokyo lebt. Wir haben uns auch dieses Mal ein paar Mal getroffen, dies ist immer ein Highlight für mich.

Natürlich war ich wieder an Orten, die für mich zu jedem Tokyo-Besuch dazugehören: der Senso-ji in Asakusa und der Meiji-Jingu in Shibuya. Ich bete dort jedes Mal, danke für die gute Reise und bitte darum, bald wieder zurückkommen zu dürfen. Dieser Moment der Ruhe fühlt sich immer sehr besonders an.

Setagaya Hachimangu & Gōtoku-ji – neue Lieblingsorte

Setagaya Hachimangu
Dieses Mal habe ich mir aber auch bewusst neue Ecken vorgenommen. Besonders hängen geblieben ist der Gōtoku-ji in Setagaya – vielen bekannt als „Katzentempel“, weil von hier die berühmte Winkekatze stammt. Die Gegend dort ist ein totaler Kontrast zu Shinjuku: kleine Einfamilienhäuser, ruhige Straßen, eine entspannte Wohngegend.

Auf dem Weg zum Tempel habe ich zufällig den Setagaya Hachimangu Schrein entdeckt – ein wunderschöner Ort mit uralten Bäumen und einer natürlichen Sumo-Ring-Arena. Die Atmosphäre dort war unglaublich friedlich. Auf dem Weg zum Tempel waren erstaunlich viele Touristen unterwegs, deutlich weniger als in Asakusa, aber für diese eher abgelegene Gegend doch überraschend viele.

Winkekatzen
Im Gōtoku-ji selbst konnte man natürlich die berühmten Winkekatzen aus Keramik kaufen – und ja, ich habe mir auch eine geholt. Viele lassen ihre Katzen dort, damit ihre Wünsche erfüllt werden. Meine steht jetzt zu Hause neben einer älteren Plastikkatze, die ich mal auf einer Convention gekauft habe. Aber ganz ehrlich: Die Keramikversion aus dem Tempel ist viel schöner.

 

 

 

 

Takahata Fudoson – ein beeindruckendes Ritual

Takahata Fudoson
Ein weiterer neuer Ort war ein Tipp von Mizuki: der Takahata Fudoson, ein buddhistischer Tempel der Shingon-Schule. Ich hatte dort das Glück, einem Feuerritual beizuwohnen – unglaublich eindrucksvoll. Danach segnete der Priester kleine Kinder, die ich vorher schon im Tempel gesehen hatte. Mizuki erklärte mir, dass Kinder im Alter von 3 und 5 Jahren zu Tempeln oder Schreinen gebracht werden, um gesegnet zu werden – ein traditioneller Familienbrauch. Ich finde das wunderschön, vielleicht vergleichbar mit der Erstkommunion, aber viel lockerer und weniger religiös geprägt.

Shinjuku bei Nacht – endlich wieder Energie

Ich in Kabukicho
Etwas, das ich dieses Mal anders gemacht habe: Ich war abends ab und zu in Shinjuku unterwegs. Die letzten Jahre hatte ich dafür kaum Energie, aber diesmal ging es – zumindest ein bisschen. Kabukichō und die Neonlichter sind einfach faszinierend, und ich konnte ein paar schöne Nachtfotos machen.

Ganz sorgenfrei war es leider nicht. Meine Füße – besonders wegen der hartnäckigen Plantarfasziitis – haben mir oft wehgetan. Gegen Ende der Reise hat sich auch mein rechtes Knie gemeldet, das seit längerem Probleme macht. Dadurch konnte ich den Urlaub nicht so genießen, wie ich es gerne gewollt hätte. Städtereisen sind anstrengend, klar, aber mein Limit war diesmal schneller erreicht als mir lieb war.

Fazit – Tokyo tut meiner Seele gut, aber mein Körper braucht Hilfe

Gyoen Koen
Ich habe natürlich noch viele andere schöne Dinge erlebt, aber das alles würde den Rahmen sprengen. Was bleibt: Der Urlaub hat mir unglaublich gutgetan, mental wie immer. Japan gibt mir einfach Energie – nur leider war mein Körper nicht ganz auf meiner Seite.

Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen, meine gesundheitlichen Baustellen ernster anzugehen. Ich möchte wieder so fit werden, dass ich Tokyo uneingeschränkt genießen kann – und dass selbst ein langer Tag voller Fotospots kein Problem ist.

Der Rückflug war übrigens ziemlich anstrengend. Ich bin hin mit ANA und zurück mit Lufthansa geflogen – und ja, ANA ist für mich eindeutig angenehmer, vor allem was die Beinfreiheit betrifft. Nächstes Mal versuche ich, komplett mit ANA zu fliegen.

Trotz allem war es ein schöner Urlaub – und trotzdem war ich am Ende froh, wieder zu Hause zu sein. Und natürlich hoffe ich jetzt schon, dass es bald wieder nach Tokyo geht.

Der Entwurf des Textes wurde von mir verfasst und durch ChatGPT verbessert.