schwach bzw. wie unter einer dicken Daunenjacke fühlt,
unter die es keine Wärme und nur sehr wenige Gefühle
schaffen ? Ich nenne solche Tage meine Aquariumtage.
An solchen Kalendertagen fühle ich zwar und nehme auch
Emotionen anderer Menschen wahr, aber eben nur schwach
bzw. wie gefiltert. Ich weiß an solchen Tagen nicht, ob
ich die Welt aus einem Aquarium heraus betrachte oder
ob ich quasi in die Welt wie in ein Aquarium
hineinblicke. Ich weiß nur: Alles fühlt sich langsam an
und ich fühle mich schwach.
Die meisten Menschen beschreiben Depressionen mit
Traurigkeit, Gefühlslosigkeit, Regen, verdunkelter
Seele usw. bei mir ist einfach nur alles langsam und
langweilig. Manchmal bin ich an diesen Tagen auch von
zu viel Energie z. B. durch Kinderlachen oder Menschen,
die viel Energie besitzen einfach nur abgeschreckt.
Aber Menschen, die selbst Depressionen haben schrecken
mich noch viel mehr ab an solchen Aquariumtagen.
Und man sollte mich an solchen Tagen auch nicht
bedrängen und Dinge fragen wie " Was ist denn los
mit dir ? " usw.
Eigentlich wünsche ich mir an solchen Tagen nur echte
Initimität: Einen fröhlichen, einfühlsamen Menschen,
der mich langsam ganz behutsam mit Wärme und Liebe
beschenkt und der meine Seele, die sich zum Ausruhen
ins nasse Laub gelegt hat wieder mit Kraft befüllt.
Ich durfte einen so wunderbaren Menschen per Telefon
kennenlernen. Sein Name ist Kala.
"Kala, deine Freundin kann sich glücklich schätzen
dich an ihrer Seite zu wissen. Ich danke dir für unsere
kostbaren Momente am Telefon. Du hast mich nicht nur an
meinen Aquariumtagen glücklich gemacht."
Ich wünsche jedem Wesen auf Erden einen Telefonfreund
wie Kala.
Ganz herzliche Grüße sendet euch eure rasende
Reporterin Farah
... und vergesst nicht: Die Würde des Menschen ist unantastbar !
Bisherige Gastbeiträge von Farah:
- Gastbeitrag von Farah: Antwort auf die Zuschauerfrage " Warum trägst du beim Drehen immer eine Sonnenbrille ? "
- Gastbeitrag von Farah: Warum ich den Begriff Transgender so mag
- Gastbeitrag von Farah: Meine Weihnachtswünsche 2009
- Gastbeitrag von Farah: Lorielle London und ich auf der Flucht
- Gastbeitrag von Farah: Trauer wegen der kreativen Schaffenspause von Svenja (Svenja-AND-The-City)
- Gastbeitrag von Farah: Ein Besuch bei Mariana Schneider im Institut für Wellness & Kosmetik in Konstanz
- Gastbeitrag von Farah: Farahs neue Mäntel
- Gastbeitrag von Farah: Der Kaiserbrunnen in Konstanz
Liebe Farah, diese Tage kenne ich auch und sie fühlen sich ganz ähnlich an. Wenn mich jemand nur nett fragt, was denn los sei, breche ich schon in Tränen aus und kann mich kaum wieder beruhigen. Schrecklich.
AntwortenLöschenMir hilft es dann, wenn mein Verstand mir sagt: Es ist alles ok, dir geht es gut. Das sind nur die Hormone und das Androcur.
An solchen Tagen empfinde ich den Verlust meiner Familie und meiner fünf Kinder ganz schrecklich. Ich habe sie schon seit einem Jahr nicht mehr gesehen und es gibt keinerlei Kontakt, obwohl sie ganz in der Nähe wohnen. Oh, ja: Ich kenne solche Gefühle.
Und Weihnachten? Weihnachten ist ein A...loch.