Freitag, 12. Februar 2016

Ist Anchor das neue Twitter im Audiobereich?

Ich bin heute durch den Artikel "Online audio tool Anchor: micro podcasting or public conversation?" auf Medium auf die App Anchor aufmerksam geworden. Anchor bietet die Möglichkeit, kurze Audiobeiträge aufzunehmen und mit seinen Followern zu teilen. Bei Anchor ist die Aufnahmezeit auf 2 Minuten begrenzt und die Anmeldung erfolgt mit dem Twitteraccount. Wenn ich die Einführung der App richtig verstanden habe, möchte Anchor so etwas wie Twitter im Audiobereich sein. Das besondere an Anchor ist es, ähnlich wie bei Twitter, daß jeder, der bei dem Dienst angemeldet ist, auf Beiträge anderer Personen antworten kann bzw. diese resharen kann.

Anchor vs. audioBoo(m)

 

In dem erwähnten Artikel, schreibt der Autor, daß Anchor ein weiterer Versuch ist, das Twitterprinzip im Audiobereich zu etablieren. Vor ein paar Jahren, hat dies schon einmal audioBoo (heute audioBoom) versucht, allerdings mit mässigen Erfolg, denn audioBoo hat sich irgendwann von der Begrenzun der Beiträge auf drei Mintuten verabschiedet und längere Audiopostings zugelassen. Auch war die Möglichkeit, per Audio auf Beiträge zu antworten nicht vorhanden, jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern, daß dies hätte möglich sein können. Ich bin ja selbst schon sehr lange bei audioBoo(m) und nutze es seit Beginn als Podcastplattform, zu der sich der Dienst inzwischen gewandelt hat.

Vorteile von Audio

 

Ich finde die Idee ein "Twitter" für Audio zu schaffen sehr reizvoll, denn im Videobereich gibt es ja bereits ähnliches . So gibt es Snapchat, Persicope und Vine, Dienste die von ihrer Unmittelbarkeit, sprich Authentizität leben. Ich nutze selbst gerne Snapchat (Michaela-We), aber Video hat für mich immer auch ein paar Punkte, die mich daran hindern ganz spontan zu snappen oder zu periscopen und da ist dann eben Audio meiner Meinung nach geeigneter, als Video. Ich kann sehr spontan etwas veröffentlichen und ich bin mit meinem Smartphone auch schneller als wenn ich einen Blogartikel schreiben würde, was auch seine Zeit dauern würde. Klar ein Posting via Twitter geht so gut wie immer, aber ich möchte ja vielleicht auch etwas mehr sagen, als wie Twitter die im Augenblick zuläßt, aber bei längeren Postings kann ich auch gleich einen Blogpost oder auf Facebook etwas schreiben. Es kommt eben auf die Situation an und auf die Möglichkeiten, die man in der Situation gerade hat, um das was einen bewegt, mit anderen teilen kann.

Testaufnahme

 

Leider gibt es die App bis jetzt nur für iOS und nicht für Android oder Windows 10 mobile, was ich sehr schade finde. Allerdings gibt es ja viele erfolgreiche Apps, die zuerst auf iOS gestartet sind und die erst sehr spät eine Version für Android oder Windows 10 mobile bereit gestellt haben. Zum Glück habe ich noch mein iPhone und so konnte ich die App auch gleich mal installieren und eine erste Aufnahme auf Anchor machen und posten. Wie ihr seht bzw. hört, kann man die Aufname auf seiner Webseite einbetten und weiter verwenden.

Was haltet ihr von der Idee, eine Audioapp zu haben, die ähnlich funktioniert wie Twitter, in der Gespräche und Diskussionen über das Twitterprinzip geführt werden können? Bitte schreibt mir eure Meinung entweder als Kommentar hier zu dem Blogbeitrag oder noch besser antwortet mir direkt in Anchor per Audioaufnahme :-)



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