Sonntag, 2. März 2008

Das Ende einer nicht ganz so guten Woche

Wie ich schon im vorhergehenden Posting geschrieben hatte, ging es mir am Anfang der Woche nicht so gut. Obwohl Montag und Dienstag wirklich schlimm waren, waren der Mittwoch und der Donnerstag nur ein klein wenig besser. Freitags war dagegen ziemlich gut, da ich einfach zu Hause geblieben bin und mich hier in meiner Wohnung verkrochen habe. Ja ich war krank, auch wenn ich ich meinem Kollegen nicht gerade die Wahrheit gesagt habe, als er mich fragte, was ich habe. Aber das ist glaube ich normal, daß man nicht gerade sagt, daß man an einer ausgewachsenen Depression leidet. Aber egal, jedenfalls hat es gut getan und ich habe mich am Freitagnachmittag dann noch dazu aufraffen können, ein Bild zu malen. Das hat mir sehr gut getan und ich werde versuchen wieder regelmässig zu malen oder zu zeichnen, denn wie gesagt habe ich festgestellt, daß ich mich danach wohler fühle, fast so als wenn ich eine Stunde auf meinen Heimtrainer trainiert hätte. Das habe ich dann am Freitagabend dann auch noch gemacht. Das mir das Malen gut tut, habe ich schon oft gemerkt und ist dann auch der Grund, warum ich ende letzten Jahres so aktiv auf dem Gebiet war. Diese Wirkung des Malens oder Zeichnens hat das fotografieren leider nicht, ausser das man beim fotografieren gezwungen ist, die Wohnung zu verlassen und sich mit seiner Umwelt auseinander setzen muß was letztendlich auch ganz gut tut. Aber für mich ist es irgendwie befriedigender ein Bild zu malen/zeichnen, als nur auf den Auslöser zu drücken. Obwohl das Betrachten der Photos, mir dann manchmal kurzfristig hilft das beklemmende Gefühl abzustreifen, das klappt aber auch nur, wenn es nicht so schlimm ist. Am Montag und am Dienstag, wäre mir da alles egal gewessen, da ich fast nichts mehr gespürt habe.

Samstag und Sonntag habe ich mich dann auch eher zu Hause aufgehalten, da ich keine unliebsame Bekanntschaft mit Emma und Co. machen wollte (Sturm). Heute Nachmittag war ich dann noch mit meiner guten Freundin bei Kaffee und Kuchen in dem Lokal, wo wir schon ein paar Mal waren. Leider hatte ich mich heute nicht richtig schön hergerichtet, aber mir war es auch egal, ob die Wirtin und die Stammgäste etwas merken, daß ich Transgender bin. Der Wind war heute zwar nicht so schlimm wie gestern, aber ein paar Windböen gab es doch und das war auch der Hauptgrund, weshalb ich eher rustikal gekleidet war.

Ich hoffe, daß ich morgen nicht wieder so erwache wie letzten Montag. Wir haben morgen mal wieder einen Tag mit Schulung (und Dienstag auch) und ich muß mich nicht unbedingt auf meine Arbeit konzentrieren. Klar das ich in einer Schulung auch konzentriert dem Unterricht folgen soll, aber die Konzentration ist doch eine Andere und ich muß mich nicht entscheiden wie ich was anfange und ich nicht erklären muß, was ich so den Tag über gemacht habe, auch wenn es nur mir selbst gegenüber ist.

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