Sonntag, 25. Februar 2007

Samstagabend im Why Not

Heute am Samstag bin ich richtig faul. Ich bin zwar schon um halb 9 Uhr aufgestanden, da ich eigentlich vor hatte mal einen Ausflug nach Ulm zu machen, aber irgendwie habe ich keine richtige Lust dazu. Ich surfe lieber im Internet rum und so vergeht auch seine Zeit. Um 1 Uhr beginne ich, mir was zu Mittag zu machen. Ich koche mir einen Milchreis, der diesmal sogar sehr gut gelingt. Um 2 Uhr lege ich mich noch mal hin und mache ein kleines Nickerchen. Gegen 15.00 Uhr stehe ich auf und ringe mich durch, etwas für mich zu machen und ziehe mir meine Sportsachen an. Bis jetzt war ich noch im Nachthemd, aber jetzt muß ich langsam mal in die Gänge kommen. Immerhin möchte ich heute Abend, zusammen mit A... und E... ins "Why Not". Ich strample also eine Stunde auf meinem Heimtrainer und im Anschluß daran, mache ich sogar noch meine Yogaübungsreihe.

Als ich also mein Fitnessprogramm hinter mir habe, ist jetzt erst mal Vorbereitung im Bad angesagt. Vor ich mich unter die Dusche stelle, rasiere ich mich und das nicht nur im Gesicht....hoffentlich schaffe ich es mit der Zeit mir diese Prozedor ersparen zu können.....Als ich aus der Dusche komme ist es inzwischen schon viertel nach 6 und es wird auch schon Zeit, daß ich mich für heute Abend richte. Also geht es im Bad weiter mit Make-Up, mit deren Hilfe nicht nur meine Bartschatten verschwindet, sondern auch meine sonstigen Hautunreinheiten und danach natürlich noch etwas Farbe um die Augen und auf die Lippen. Als ich fertig bin, ziehe ich mich fertig an. Ich habe mich für heute Abend dafür entschieden, meine schwarzen blickdichen Strunpfhosen anzuziehen, die ich auch schon vor zwei Wochen in Tübingen an hatte und darüber den Jeansrock, den ich damals auch an hatte. Obendrüber ziehe ich mir meinen neuen roten Pullover mit V-Ausschnitt an. Ich finde, das paßt ganz gut zusammen und an meine Füße werde ich nachher meine Ballerinas anziehen. Gut, ich bin jetzt Ausgefertig und ich habe noch etwas Zeit. Ich soll um 20.00 Uhr bei E.... sein, aber ich muß vorher noch zum Geldautomaten, da meine Liquiden Mittel etwas mau aussehen. Ich lege mich nochmal für 10 minuten hin und mache noch eine kurze Übung in Autogenem Training. Als ich los fahre, ist es kurz nach halb acht und wenn ich meine Gefühle heute vergleiche mit denen von vor ungefähr einem Jahr, wenn ich zum Auto gehe hat sich da ein ungeheurer Wandel vollzogen. Heute bin ich nicht sonderlich mehr aufgeregt, als wenn ich sonst als Mann raus gehe. Ich glaube, das mir der Besuch in Tübingen einen ungeheuren Schub an Selbstvertrauen gebracht hat, vor allem weil ich dort gesehen habe, daß ich nicht alleine bin und das ich so leben darf wie ich will. Es war etwas völlig anderes vom Gefühl her, als die Stammtische, die ich bis jetzt besucht habe, auch wenn die Gesprächsthemen sehr ähnlich waren. Ich weiß nicht woran es lag, aber ich merke jedenfalls, daß ich mich seit damals einfach sicherer fühle und das es richtig ist, was ich mache.

Nachdem ich mir EUR 100,-- aus dem Geldautomaten geholt habe, fahre ich zum E.... und ich bin kurz vor acht Uhr bei ihm. Als ich so im Auto warte, es ist schon dunkel und die Schweinwerfer meines Autos sind aus, ebenso die Innenbeleuchtung, kommt ein Mann an meinem Auto vorbei. Als er an der Litfaßsäule angekommen ist, die ungefahr 20 m vor meinem Auto steht, bleibt er plötzlich stehen und ich glaub es kaum, macht er seine Hose auf und pinkelt den Werbeträger an. Dabei hat er noch die Zigarette im Mundwinkel. Selbst als jemand an ihm in der Nähe vorbei läuft, stört ihn das nicht und sein Strahl durchnäßt ohne erkennbaren Unterbrechungen den Boden. Als er fertig ist packt er alles wieder ein und geht weiter seines Weges. Bei der ganzen Aktion, frage ich mich, sind Männer etwa wie Hunde? Müssen die ähnlich wie sie, überall wo sie gehen und stehen ihr Revier markieren? Auch bei einigen meiner Bekannten habe ich das auch schon beobachtet und ich finde es einfach wiederlich. Da geht Mann aus der Kneipe und nein Mann geht nicht noch mal auf die Toilette bevor Mann geht, Mann merkt erst wenn Mann draussen ist, das einen da etwas drückt und Mann sich auch bei der nächst besten Hecke, Baum erleichtern muß. Na egal, wir holen noch A.... ab und fahren weiter nach Lindau. Als wir dort ankommen, ist noch nicht sehr viel los, dafür haben wir die Auswahl und können uns da hin setzen wo wir wollen. Ich bestelle ein großes Spezi, E.... ein Weizen und A.... erst mal ein Milchkaffe. Die Gespräche die wir an dem Abend, gehören nicht unbedingt hier in den Blog, so daß ich hier einfach nur sage, daß es ein schöner Abend war. Das Einzige, daß mich gestört hat, ist das die Kneipe unheimlich voller Qualm war. Hoffentlich kommt bald ein allgemeines Rauchverbot, da könnte man dann einen Abend auch ohne Kopfschmerzen beenden. Das habe ich nämlich, als wir um 1.00 Uhr wieder nach Hause fahren, auf dem Weg dorhin kommen wir in eine Polizeikontrolle. Der Polizist schaut allen Autos rein und als die Reihe an uns ist, grüßt er uns freundlich und läßt uns auch gleich wieder weiter fahren. Ich bringe erst A... nach Hause und als wir uns Friedrichshafen nähern, bittet mich E...., ob wir nicht noch mal schnell bei unserer alten Stammkneipe vorbei schauen könnten. Er möchte wissen, ob A... und R.... noch dort sind. Die Beiden, habe wir noch kurz getroffen, als wir an der Ampel standen und wir auf dem Weg nach Lindau waren und sie waren gerade auf dem Weg ins R.... waren. Ich bin nicht mit rein, da ich unheimlich müde bin und eigentlich nur ins Bett will und mich auch heute Abend nicht outen möchte vor Leuten, die ich mir nicht so wichtig sind. E.... geht also alleine rein und schaut nach und als er nach ein paar Minuten wieder kommt, sagt er mir, daß A.... und R.... noch drin sind, zusammen mit einem gemeinsamen Bekannten. Ich fahre inzwischen wieder Richtung Heimat und las E.... zuvor raus. Zu Hause angekommen, mache ich mich dann daran mich abzuschminken, danach ziehe ich noch mein Nachthemd an und gehe müde ins Bett.

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