Montag, 21. Mai 2007

Wochenende

Nachdem der Donnerstag frei war und der Freitag gleich dazu, war das letzte Wochenende schön lang. Am Samstag wollte ich nach Ravensburg zum bummeln und einkaufen fahren. Aber als ich dann in Ravensburg ankam, merkte ich gleich, daß da was nicht so ist, wie sonst. Die Innenstadt war abgesperrt und die Parkhäuser waren alle voll belegt. Es war wohl Jahrmarkt. Ich ärgerte mich ein wenig, daß ich nicht gleich einen Parkplatz gefunden habe und ich auch keinen Nerv dazu hatte, mich dafür irgendwo an einem Parkhaus anzustellen. Also dachte ich mir, daß ich dann eben nach Friedrichshafen fahre. Aber als ich dort war, nach ein paar weiteren Umleitungen, waren dort auch die Parkhäuser voll und jetzt war es bei mir mit meiner Geduld zu Ende. Ich fuhr also nach Hause, ohne daß ich auch nur ein einziges Mal das Auto verlassen hätte. Dabei hatte ich mich ja extra schön gemacht. Gut, es hielt sich in Grenzen, aber ich war immerhin komplett gerichtet und das ärgerte mich doch etwas, daß ich nicht das erreicht habe, was ich mir vorgenommen hatte. Als Trostpflaster habe ich mir dann zu Hause den Spargel gemacht, den ich am Vortag schon gekauft hatte.

Nach dem sehr leckerem Essen und einem kleinem Nickerchen, ich hatte mich inzwischen auch wieder abgeschminkt, habe ich dann noch eine kleine Radtour gemacht, damit ich nicht ganz meine Kondition verliere. Als ich zurück war, merkte ich dann doch, daß mir die Beine ein wenig weh taten, obwohl ich mich nicht sehr angestrengt hatte. Deshalb bin ich dann am Samstagabend auch zu Hause geblieben und habe es mir auf der Couch gemütlich gemacht. Immerhin wollte ich am nächsten Tag nach Tübingen fahren.

Am Sonntagmorgen habe ich erst mal schön gemütlich gefrühstückt und danach irgendwann angefangen mich zu richten. Ich hatte ja genügend Zeit, da ich mich ja erst um halb zwei mit Farah treffen wollte. Kurz bevor ich losfahren wollte, ist mir dann natürlich noch ein Mißgeschick passiert, das ich eigentlich fast erwartet hatte. Beim Hochziehen meiner neuen Strumpfhose, blieb ich hängen und es war natürlich gleich eine riesige Laufmasche darin. Toll, das fünf Minuten bevor ich los wollte. Also suchte ich mir noch schnell eine Andere aus dem Schrank aus und nahm für alle Fälle noch Ersatz mit. Ich fuhr also zuerst nach Meersburg an die Fähre und holte Farah dort ab, die schon auf mich wartete. Wir fuhren dann auch gleich zur Angelika weiter, wo wir in ihr Auto umstiegen. Weiter ging die Fahrt nach Tübingen, wo wir dann kurz nach 15.00 Uhr auch ankamen. Wir gingen vom Parkhaus zum QueerCafe und ich war ein wenig überrascht, daß bis jetzt so wenig los war. Klar das Wetter war klasse und vielleicht würde es sich ja noch füllen. Zuerst begrüßten wir erst mal die Anwesenden und Bekannten und bestellten uns was zu Essen und zu Trinken. Ich nahm ein Stück Erdbeertorte und einen Cappucino. Tatsächlich wurde es mit der Zeit etwas voller und die Meisten nutzten das schöne Wetter und gingen nach draussen. Ich fand es ganz angenehm, daß wir im Cafe blieben, denn für die Temperaturen, war ich doch ein wenig zu warm angezogen. So verging die Zeit mit Quatschen und Erfahrungsaustausch, bis wir so kurz vor 18.00 Uhr zahlten und noch eine Runde durch Tübingen machten. Immerhin war Farah noch nie in Tübingen und ich hatte auch noch nicht soo viel von der sehr schönen Altstadt gesehen. Nach dem Ausflug durch die Mittelalterlichen Gassen, gingen wir in die uns bereits bekannte Pizzeria. Dort bestellten wir uns was zu Essen und hatten dort noch mal Gelegenheit uns weiter zu unterhalten. Die Zeit verging dabei wie im Fluge und es muß kurz vor 21.00 Uhr gewesen sein, als wir zahlten und uns auf dem Heimweg machten. Ich fuhr dann noch Farah, an die Fähre und als ich dann zu Hause war, war es auch schon 23.30 Uhr. Nach dem Abschminken und noch mal kurz in die Emails reinschauen, bin ich dann um Mitternacht sehr zufrieden ins Bett gegangen.

Donnerstag, 17. Mai 2007

Christi Himmelfahrt


Klangschale Aquarell
Originally uploaded by lkosn.
Was macht man denn nun an Christi Himmelfahrt, ein Feiertag (zumindestens hier) der auch als Vatertag bezeichnet wird, wenn man weder Vater ist *grins* noch sich nicht zur männlichen Bevölkerungsgruppe zugehörig fühlt. Nun heute war die Entscheidung ja ziemlich einfach, denn das Wetter ist sehr bescheiden. Deshalb habe ich heute morgen erst mal schön ausgeschlafen und anschliessend ein kleines Frühstück zu mir genommen. Zu Mittag habe ich dann noch ein paar Spagethi gekocht und nach dem Mittagsschläfchen habe ich dann erst mal Wäsche aufgehängt. Ja heute ist so ein Tag, wo man eigentlich nicht weiß was man machen soll. Aber ein wenig Hausarbeit geht ja immer. Da das aber so nebenher geht (dem Singledasein sei dank) habe ich mich dazu entschlossen endlich mal wieder den Pinsel zu schwingen und ein Aquarell zu malen. Ich habe als Motiv meine Klangschale gewählt und mich an diesem Motiv geübt. Das Ergebnis ist zwar nicht schlecht, aber es könnte besser sein. Aber wie es so schön heißt, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, respektive Meisterin ;-)

Was ist sonst noch so die letzten Tage passiert? Nachdem ich ja im letzten Blogeintrag ein wenig depressiv klang, was zugegebener massen leider stimmte. Habe ich mich inzwischen wieder ganz gut gefangen. Ich habe einfach auch gemerkt, daß ich dazu regelmäßig etwas Sport machen muß, denn das wirkt ganz gut Stimmungsaufhellend. Natürlich freue ich mich auch, wenn ich denn mal Zeit habe, so wie heute, ein Bild zu malen. Aber der Reihe nach.

Am Montag den 7. Mai war ich in München zur ersten Kontrolluntersuchung beim Endokrinologen. Das Ergebnis habe ich bis heute noch nicht bekommen. Das war zu erwarten, immerhin will der Herr Professor mir einen Brief dazu schreiben, was erfahrungsgemäß etwas dauern kann.

Am Samstag dem 12. Mai, war unser Monatlicher Stammtisch, der Seehasentratsch. Das Kaberettprogramm, was dazu lief, war ausgesprochen gut und hat mir sehr gut gefallen. Es tratt Helmut Schleich auf, ein sehr wandlungsfähiger und sympathischer Bayer. Wir waren 6 Mädels, also sozusagen der harte Kern. Abgesehen von Ramona, die uns aus Tirol besuchte, waren es lauter bekannte Gesichter. Wie schon die letzten Treffen zuvor, sind wir nach dem Kabarett noch ins Wirtshaus umgezogen und haben uns dort noch eine Weile unterhalten können. Leider war diesmal kein Tanz, da das Nachtcafe, zur Zeit Sommerpause macht.

Gestern, war ich mal wieder bei meiner Therapeutin und es war einer der wenigen Male, daß ich nicht als Frau bei ihr war, denn ich bin etwas zu spät aus der Firma gekommen. Wir haben zur Zeit ein EDV-Projekt am Laufen und das wird uns noch bis Ende des Jahres beschäftigen. Wir hatten deshalb einen Berater da und deshalb konnte ich nicht so Feierabend machen, wie ich wollte. Naja, das nächste Mal werde ich wieder wie gewohnt bei ihr sein, was in zwei Wochen der Fall sein wird.

Ich hoffe das morgen, das Wetter besser ist und dann auch meine Wäsche besser trocknet als heute. So wie es aussieht, wird sie wohl heute nicht mehr trocken. Morgen habe ich noch einiges zu besorgen und hoffe, daß ich alles geregelt bekomme. Zum Glück habe ich frei. Am Sonntag habe ich vor, mal wieder nach Tübingen zu fahren. Das nächste QueerCafe steht an und ich freue mich schon darauf, alle Bekannte zu treffen.

Samstag, 5. Mai 2007

Keine Lust

Ich weiß nicht ob ihr, die ihr das lest auch kennt, da hat man die Möglichkeit zu einem schönen und vielversprechendem Abend, aber man kan sich einfach nicht aufraffen sich dorthin zu begeben. So ging es mir gestern. Die Tage zuvor habe ich mich auf den Freitagabend gefreut, denn ich wollte nach Ulm zu einem Transgendertreffen fahren. Ich hatte gestern sogar einen freien Tag und es waren eigentlich die besten Vorraussetzungen um schon am Nachmittag noch einen kleinen Bummel durch Ulm zu machen und dann Abends zu dem Treffen zu gehen, aber es kam ganz anders. Ich hatte gesten einfach keine Lust soweit zu fahren und mich mit Leuten zu treffen, die ich noch nicht kenne. Das mag wohl auch an meiner leider immer noch vorhandenen Angst vor neuen Situationen liegen und auch an dem Gefühl, daß solche Treffen zwar ganz schön sind, aber für mich eben nicht das Leben darstellt. Ich gehe lieber als Frau zum Einkaufen oder gehe mit einer Freundin spazieren, als das ich mich im Kreis "Gleichgesinnter" in einer verqualmten Wirtschaft treffe. Mir bringt es mehr, wenn ich den Alltag als Frau begehen kann, als mich auf solchen Stammtischen zu zeigen. Aber es war wohl eher die Angst, vor den vielen unbekannten Gesichtern, die sich zu dem Treffen angemeldet hatten und das in einer Umgebung, die ich nicht kenne, die dazu geführt hat, daß ich gestern zu Hause geblieben bin. Dabei spielte es dann auch keine Rolle, ob ich die Situation als Frau oder als Mann erlebt hätte, denn diese Angst vor Unbekannten habe ich schon immer und ist etwas, was mich teilweise sehr stört, da es mich in meinen Möglichkeiten teilweise sehr einschränkt. Diese Angst ist auch völlig geschlechtsneutral und ist ein Teil vor mir und geht ja soweit, daß ich aus diesem Grund mir lieber einen Film anschaue, den ich schon einmal gesehen habe, als einen völlig Unbekannten. Auch die Begegnung mit fremden Personen, ist für mich mit Angst oder besser gesagt Ängstlichkeit besetzt, weshalb ich versuche solche Situationen aus dem Weg zu gehen. Klar das es mit so einer Behinderung nicht einfach ist, jemand kennen zu lernen geschweige denn, eine Partnerin zu finden. Abgesehen von der Tatsache das ich Transsexuell bin und das dies es wohl noch schwieriger macht.

Ich arbeite daran, meine Angst zu überwinden, aber wenn wie gestern noch ein gewisses Maß von Antriebsschwäche hinzu kommt, sehe ich mich dann ausser Stande mich in irgendeiner Weise zu bewegen und meine Ängstlichkeit zu überwinden. Heute fühle ich mich wieder besser und ich werde heute hoffentlich etwas sinnvolleres machen können als gestern.

Dienstag, 1. Mai 2007

In Konstanz

Es ist kurz vor zwei Uhr und ich muß los, damit ich rechtzeitig in Konstanz ankomme. Ich bin mit Farah verabredet, die ich bis jetzt noch nicht kennen gelernt habe. Wir haben letzte Woche mal kurz miteinander telefoniert und sie macht einen sehr sympathischen Eindruck. Ich bin gespannt auf unsere erste Begegnung und auch ein wenig aufgeregt. Als ich so auf dem Weg nach Meersburg bin, denn ich werde mit der Fähre nach Konstanz fahren, merke ich, daß heute am Brückentag sehr viele Leute frei haben und ich nicht so schnell vorwärts komme wie ich mir das vorgestellt habe. In Meersburg an der Fähranlegestelle sind dann auch noch ungefähr 2 bis 3 Reihen wartender Autos vor mir, aber aus Erfahrung weiß ich, daß es eventuell ganz knapp reichen könnte, um noch auf der nächsten Fähre mit fahren zu können. Heute ist schönes Wetter, die Sonne strahlt und die Temperaturen sind auch sehr angenehm. Eine Reihe weiter, sind inzwischen so ungefähr 10 bis 15 Quadfahrer vor gefahren und als unsere Reihe dran bekomme ich ein etwas ungutes Gefühl, bei dem Gedanken, ich müßte eventuell bis zur nächsten Fähre warten und das neben all den Typen mit den Quads. Zum Glück reicht es aber doch und ich kann auf der Fähre mitfahren. Mein Auto ist zwar eines der letzten, aber das macht ja nichts. In Konstanz kommen wir so kurz vor drei Uhr an und auf der Fahrt habe ich Farah schon eine SMS geschickt, daß ich wohl erst kurz mach drei Uhr vor dem Karstadt erscheinen werde.

In Konstanz merke ich dann aber, daß hier noch mehr los ist, als auf der anderen Seite des Sees und ich brauche sehr lange, bis ich endlich einen Parkplatz gefunden habe. Ich parke wieder am Döbele und in Ermangelung eines freien Platzes, wage ich es mein Auto auf einer Sperrfläche abzustellen. Ich behindere keinen, da mein Auto doch etwas kürzer ist, als die meisten anderen. Hoffentlich bekomme ich keinen Strafzettel. Am Karstadt treffe ich Farah mit Hilfe des Telefons. Zu was solche Handys nicht alles gut sind. Wir beschliesen, erst einmal was zu trinken und gehen dazu zum Schmitts, wo noch heute Abend eine Party stattfinden wird. Wir sitzen draussen vor dem Lokal und trinken ein Apfelsaftschorle. Wir lernen uns hier erst einmal kennen und ich fasse sehr schnell vertrauen zu ihr. Farah ist sehr kommunikativ und sehr offen und ich mag sie sehr. Nach einer ganzen Weile, wo wir so reden, zahlen wir und machen uns auf, einen kleinen Einkaufsbummel zu unternehmen. Unser Ziel ist es ins Karstadt zu gehen. Farah sucht ein paar Söcken und ich möchte auch mal schauen, was die Damenabteilung hier so zu bieten hat. Immerhin bin ich fast jede Woche einmal hier drin, bevor ich zu meinem wöchentlichen Epilationstermin in Konstanz gehe. Dabei dann aber immer als Mann, da ich von der Arbeit komme und einen entsprechenden Stoppelbart habe. Deshalb traue ich mich dann auch nicht so recht in die Damenabteilung rein, um dort mal ungestört zu schauen. Aber heute geht das ja. Farah möchte, gerne noch ins Lago, einem Einkaufscenter und mir ist das recht, da ich dort noch nie drin war. Also gehen wir los. Auf dem Weg dorthin, beklagt sie sich, daß ihre Schuhe ihr ein wenig Schmerzen bereiten. Ja das kenne ich, da hat man schöne Schuhe, die auch anscheinend gut passsen, aber wenn man einige Kilometer zu Fuß mit ihnen unterwegs ist, dann bringen sie einen um. Im Lago sehe ich gleich, daß es hier viele schöne Sachen gibt, aber leider faßt nur Edelboutiquen, für sehr junge und schlanke Mädchen. Also nichts für mich. Im H&M entdeckt Farah ein schönes Sommerkleid, daß sie zuerst in Größe 38 probiert und dann noch in 36. Das in 36 paßt ihr und ich muß eingestehen, da kommt doch ein wenig Neid hoch. Ich bin froh wenn mir 44 paßt. Aber sie ist ja auch gute 15 Jahre jünger als ich und ich wünsche ihr, daß ihr immer die Kleider in 36 passen werden. Das Kleid ist sogar recht günstig und so kauft sie es auch, zusammen mit einem Pack Söcken. Nach dem wir um Lago ein wenig geschaut haben, gehen wir nochmal ins Karstadt zurück und ich finde hier einen netten dunkelblauen Pullover mit kurzen Ärmeln.

Nach unserem Einkaufsbummel, möchten wir uns noch mal ein wenig ausruhen und Farah, möchte mir gerne den "Klimperkasten" zeigen. Also gehen wir dort hin und zu meinem Erstaunen ist das Lokal sogar recht leer. Wir setzen uns an einem Platz, neben einem Fenster (man kann von der Strasse durch das Fenster herein schauen) und holen uns was zu trinken. Die Zeit vergeht auch hier fast wie im Fluge. Das liegt wohl auch an der Art von Farah, die sehr viel von sich erzählt und auch viele Fragen stellt. Mir gefällt es sehr, zusammen mit ihr und ich hoffe, daß dieses Treffen nicht das letzte war. Inzwischen ist es kurz nach sieben Uhr und wir gehen zu meinem Auto zum Döbele. Angelika wollte auch noch um die Uhrzeit kommen und so rufe ich sie an und wie der Zufall so will, ist sie gerade auch auf dem Parkplatz und wir treffen sie dann auch gleich. Mein Auto hat tatsächlich einen Strafzettel bekommmen und zwar weil es auf einer Sperrfläche steht. So ein Mist, ich muß EUR 25,-- zahlen. Das ist reine Abzocke, aber ich bin ja selbst schuld. Wir gehen noch mal in die Stadt um ein Eis zu essen und danach gehen wir wieder zu unseren Autos zurück. Angelika fährt Farah zu ihrem Auto, daß doch etwas weiter weg abgestellt ist und da Farah immer mehr Probleme mit ihren Schuhen hat, ist sie ihr sehr dankbar dafür. Wir verabreden uns für 21 Uhr im Schmitts.

Angelika und ich gehen, nachdem wir wieder am Döbele sind, dorthin und setzen uns drausse, da wo ich heute schon einmal saß , hin und bestellen was zu essen. Wir bestellen einen Salatteller, der dann auch nach einigen Minuten kommt. Er schmeckt sehr gut und ist auch sehr üppig, so daß ich als ich alles gegessen habe, gut gesättigt bin. Wir zahlen und gehen ins Schmitts rein. Inzwischen ist es dunkel und wir wollen einen der wenigen und damit wohl auch kostbaren Tische mit Sitzgelegenheiten sichern. Immerhin will gegen Später, Liliane noch dazu kommen. Kurz nach neun, kommt Farah wieder zu uns, sie hat das Kleid von heute Nachmittag noch an und wir versuchen uns noch ein wenig zu unterhalten. Die Musik ist noch nicht so laut, aber es wird schwierig. Es sind noch nicht so viele Gäste da, aber ich vermute, daß es gegen später mehr werden wird. Ich traue mich, angesichts der noch sehr freien Tranzfläche sogar mal dorthin und versuche mich im Takt der Musik, anmutig zu bewegen. Farah, Angelika und noch ein paar Andere tanzen und so denke ich, daß ich dabei mich nicht unbedingt lächerlich mache. So gegen zehn, halb elf, kommt Liliane. Sie sieht wie immer sehr gut aus. Das Schmitts wird immer voller und unser Tisch wird inzwischen auch von anderen Gästen als Getränkeabstellort genutzt. Mir gefällt es immer weniger, da es mir inzwischen zu voll wird und die Musik zu laut wird. Deshalb entschliesse ich mich um halb eins nach Hause zu fahren. Nach einer kurzeb und herzlichen Verabschiedung verlasse ich das Schnitts und gehe zu meinem Auto. Ja und dabei merke ich, daß es doch ein Unterschied ist, ob man als Mann nachts durch die Strassen geht oder alleine als Frau. Mir passiert zwar nichts, aber ich fühle mich doch etwas unwohl und unsicher jetzt.

Da die nächste Fähre erst um kurz nach ein Uhr geht, fahre ich also aussen um den See und ich bin dann soger kurz vor halb eins bei mir zu Hause.