Montag, 30. November 2009

Gastbeitrag von Farah: Ein schöner Geburtstag

Heute war einfach ein herrlicher Tag. Eine gute Bekannte (Mann-zu-Frau Transgender) hat mich heute besucht. Sie hat sich bei mir geschminkt und umgezogen, da sie in ihrem Ort noch nicht geoutet ist und in der männlichen Rolle leben muss. Wir haben zusammen ihren Geburtstag gefeiert: Wir waren shoppen, essen und sind über den Weihnachtsmarkt in Konstanz gebummelt.
Sie war so glücklich und durfte ganz Frau sein. Es war so schön sie so zu sehen. Sie strahlte Harmonie und Frieden aus. Nur das Abschminken und Umziehen und das damit verbundene Zurückkehren in die männliche Rolle bzw. Fassade hat ihr und natürlich auch mir weh getan. Man leidet als gute Freundin ja doch immer ein bisschen mit wenn man merkt, dass gewisse Dinge der
Freundin schwer fallen bzw. nicht gut tun. Aber vielleicht wird sie sich irgendwann nicht mehr abschminken müssen. Sie ist eine starke Frau und wird ihren Weg gehen.

Ganz liebe Grüße sendet euch Farah

...und vergesst nicht: Die Würde des Menschen ist
unantastbar !

Sonntag, 29. November 2009

Interviewgäste gesucht

Wir suchen mutige Transgender, die sich trauen vor der Kamera offen über ihre Erfahrungen und Erlebnisse als transidente Menschen zu berichten. Schön wäre es wenn du Mann-zu-Frau oder Frau-zu-Mann Transident wärst. Es sind natürlich auch alle anderen Persönlichkeiten willkommen, die nicht in das übliche Geschlechtermodell passen, bzw. sich als Queer einstufen würden. Hauptthemen des Gesprächs werden Fragen zu deiner Geschlechtsidentität, deinen persönlichen Erlebnissen mit Diskriminierung, sowie ein Einblick in deine Gefühlswelt sein.

Sinn und Zweck des Ganzen soll sein:
  • Wir möchten mit den Interviews einer breiteren Öffentlichkeit die Situation von Transgendern oder anderen Menschen, die nicht ins zwei Geschlechtermodell passen, näher bringen.
  • Ziel ist es durch Wissensvermittlung, die Akzeptanz für Transgender in der Bevölkerung zu erhöhen (Wissen baut Vorurteile ab).
  • Wir hoffen, anderen Transgendern, die bis jetzt nur im Verborgenen ihre wahre Identität ausleben konnten, Mut zu machen, sich von ihren Ängsten zu lösen, damit sie einen für sich passenden Lebensstil finden können, welcher es ihnen ermöglicht, ihre Gefühle auszudrücken.
Wir haben dazu auch ein Video produziert, wo Farah, unsere transidente Moderatorin, den Interviewaufruf noch einmal wiederholt. Schaut es euch an und macht euch selbst ein Bild:



Wenn du dich angesprochen fühlst, dann scheibe uns bitte. Du kannst entweder Farah kontaktieren oder mich. Meine eMail Adresse lautet: [email protected], die eMail Adresse von Farah: [email protected].</ br>

Damit du dir ein besseres Bild machen kannst, wie das Ganze zum Schluß aussieht, hier alle bisher produzierten Interviews in der YouTube-Playliste: Transgender Interviews und hier alle Blogbeiträge mit den Interviews.

Donnerstag, 26. November 2009

Gastbeitrag von Farah: Enttäuschung nach dem ersten Augenblick

Oft sehen männliche Wesen meine Fotos oder ich begegne
ihnen im Vorübergehen auf der Straße. Nach dem ersten
Blick, der immer von Sympathie und meist einem Lächeln
begleitet wird, folgt der zweite Blick, dieser ist
kritisch, oft abwertend und meist von heruntergezogenen
Mundwinkeln begleitet.
Wohl bemerkt diese Blicke erfolgen von Seiten der
männlichen Wesen ich reagiere meist gar nicht mehr
weder auf das Lächeln noch auf den darauffolgendenden
abwertenden Gesichtsausdruck der Männer und Jungen.
Teilweise kann ich die männlichen Wesen verstehen: Sie
haben eine hübsche Frau gesehen und auf einmal
verwandelt sich diese Frau für sie in ein Alien, eine
Teufelin jedenfalls in etwas das keine Freude mehr
hervorruft. Sie haben eine Frau gesehen und realisieren
dann, dass sie es mit einer transidenten Frau zu tun
haben. Im Klartext heißt das: Mein Kinn ist etwas
markanter als bei Bio-Frauen und meine Stimme ist etwas
rauchiger, obwohl ich keinen Alkohohl trinke.
Vielleicht sind auch meine Bewegungen anders als die
von Bio-Frauen. Manchmal weiß ich selbst nicht was mich
von Bio-Frauen unterscheidet. Aber irgendetwas muss an
mir sein, das mich eindeutig als transidente Frau zu
erkennen gibt.
Nachdem ich sozusagen als transidente Frau erkannt
worden bin beginnen die Männer unsicher zu werden, ihre
eigene Identität bzw. ihr Gefühlsleben kommt ins
Schwanken. Diese Unsicherheit macht Angst und diese
Angst wiederum erzeugt negative Gefühle und diese
bekomme ich dann in Form von bösen Blicken zu spüren.
Manchmal würde ich mir wünschen sie würden mich gar
nicht erst wahrnehmen.
"Jungs und Männer- ein kleiner Hinweis falls wir
uns das nächste Mal begegnen versucht einfach weiter zu
lächeln, egal ob ihr nun mit mir zurecht kommt oder
nicht. Denn ihr solltet es nicht glauben auch ich bin
ein Mensch und habe Gefühle und es tut mir sehr weh
angelächelt zu werden und im nächsten Augenblick mit
Verachtung bedacht zu werden."
Dieser Tipp gilt natürlich auch für weibliche Wesen,
denen ich begegne. Im Sinne der Gleichberechtigung
sollten mich natürlich auch Frauen und Mädchen weiter
anlächeln, selbst wenn sie mich eben als transidente
Frau erkannt haben.
Wie schön wäre es durch eine Stadt voller Menschen zu
laufen, die einen alle nur anlächeln. Ich weiß es sind
Träume, aber sagt man nicht auch Träume können eines
Tages wahr werden. Man muss nur fest an sie glauben.

Alles Liebe sendet euch Deutschlands erste transidente
Moderatorin Farah

...und nicht vergessen: Die Würde des Menschen ist
unantastbar !

Dienstag, 24. November 2009

Gastbeitrag von Farah: Wo ist die Intimität geblieben ?

Kennt ihr diese Tage, an denen man sich einfach nur
schwach bzw. wie unter einer dicken Daunenjacke fühlt,
unter die es keine Wärme und nur sehr wenige Gefühle
schaffen ? Ich nenne solche Tage meine Aquariumtage.
An solchen Kalendertagen fühle ich zwar und nehme auch
Emotionen anderer Menschen wahr, aber eben nur schwach
bzw. wie gefiltert. Ich weiß an solchen Tagen nicht, ob
ich die Welt aus einem Aquarium heraus betrachte oder
ob ich quasi in die Welt wie in ein Aquarium
hineinblicke. Ich weiß nur: Alles fühlt sich langsam an
und ich fühle mich schwach.
Die meisten Menschen beschreiben Depressionen mit
Traurigkeit, Gefühlslosigkeit, Regen, verdunkelter
Seele usw. bei mir ist einfach nur alles langsam und
langweilig. Manchmal bin ich an diesen Tagen auch von
zu viel Energie z. B. durch Kinderlachen oder Menschen,
die viel Energie besitzen einfach nur abgeschreckt.
Aber Menschen, die selbst Depressionen haben schrecken
mich noch viel mehr ab an solchen Aquariumtagen.
Und man sollte mich an solchen Tagen auch nicht
bedrängen und Dinge fragen wie " Was ist denn los
mit dir ? " usw.
Eigentlich wünsche ich mir an solchen Tagen nur echte
Initimität: Einen fröhlichen, einfühlsamen Menschen,
der mich langsam ganz behutsam mit Wärme und Liebe
beschenkt und der meine Seele, die sich zum Ausruhen
ins nasse Laub gelegt hat wieder mit Kraft befüllt.
Ich durfte einen so wunderbaren Menschen per Telefon
kennenlernen. Sein Name ist Kala.
"Kala, deine Freundin kann sich glücklich schätzen
dich an ihrer Seite zu wissen. Ich danke dir für unsere
kostbaren Momente am Telefon. Du hast mich nicht nur an
meinen Aquariumtagen glücklich gemacht."

Ich wünsche jedem Wesen auf Erden einen Telefonfreund
wie Kala.

Ganz herzliche Grüße sendet euch eure rasende
Reporterin Farah

... und vergesst nicht: Die Würde des Menschen ist unantastbar !

Bisherige Gastbeiträge von Farah:

Sonntag, 22. November 2009

Tiefpunkte

Traurigkeit umfängt mich,
zieht mich tief hinunter,
läßt keine anderen Gefühle zu.

Gedanken kreisen,
kreisen ohne Ende,
ohne Unterlass.

Verzweiflung macht sich breit,
Verlassenheit und Einsamkeit,
nur Leere bleibt nach der Traurigeit,
erlösende Leere.
Entschuldigt, dies ist kein Meisterwerk und nur ein Versuch meine heutige Gefühlslage ansatzweise auszudrücken. Es ist auch das erste Mal, das ich mich in dieser Form versuche und ich kenne auch nicht die Regeln um ein "richtiges" Gedicht zu verfassen, aber ich wage es trotzdem, da alles Andere, um meinen heutigen Tag zu beschreiben nicht passend wäre.

Kein Angst, mir geht es wieder etwas besser. Aber so Tage wie heute möchte ich nicht all zu oft erleben.

Transgender beim Backen eines Chrisstollens

Farah die rasende Reporterin Deutschlands erste und einzige Transgender Reporterin zu Besuch bei Michaela
Farah und Michaela
Ursprünglich hochgeladen von Michaela-W
Die rasende Reporterin Farah, Deutschlands erste und einzige Transgender-Reporterin war gestern bei mir zu Hause und gemeinsam haben wir ein kleines Video gedreht. Es wird gezeigt, wie ich einen Christstollen backe. Nun, ihr werdet euch jetzt fragen, was hat das Backen eines Christstollens mit der Thematik Transgender zu tun. Dem ersten Anschein natürlich nichts. Aber da das Backen von Weihnachtsgebäck, also sozusagen die Bereiche Küche und Herd auch heute noch zu den typisch weiblichen Rollenerwartungen gehört, haben wir uns gedacht, daß es sicher ganz interessant ist, euch zu zeigen, wie eine Transgender sich hier im Alltag anstellt und somit dem typisch weiblichem Klischee entspricht. Auch haben wir beim letzten Transgender-Euregio-Treff gemerkt, daß das Backen bei vielen Transgendern auf großes Interesse stösst, weshalb wir uns dieses Projektes angenommen haben. Letztendlich ist es aber egal, ob Mann oder Frau, Backen macht vielen Spaß ganz unabhängig vom Geschlecht. Hauptsache es macht Spaß und der Kuchen schmeckt nach dem Backen.

Schaut euch das Video an und macht euch selbst ein Bild davon, wie ich einen Christstollen backe. Das Rezept dazu findet ihr unten.

Transgender beim Backen eines Christstollens, 21.11.2009 from Michaela W. on Vimeo.


Hier folgt also das Rezept. Es stammt von meiner Mutter bzw. aus einem Backbuch aus den späten 50er Jahren eines bekannten großen Nahrungsmittelkonzerns.

Teig:
500 g Weizenmehl,
1 Päckchen Backpulver,
200 g Zucker,
1 Päckchen Vanilin Zucker,
etwas Salz,
4 Tropfen Backöl Bittermandel,
1 Fläschchen Rum Aroma,
4 Tropfen Backöl Zitrone,
1 Messerpitze gemahlener Kardamom,
1 Messerspitze Muskatblüte,
2 Eier,
175 g Butter oder Margerine,
250 g trockener Quark (Topfen),
250 g Rosinen,
125 g Mandeln oder Haselnußkerne,
40 g Zitronat (Sukkade)

Zum Bestreichen:
50 g Butter oder Margerine,

Zum Bestreuen:
50 g Puderzucker

Mehl und Backpuler werden gemischt und auf ein Backbrett gesiebt. In die Mitte wird eine Vertiefung eingedrückt, Zucker, Gewürze und Eier werden hinein gegeben und mit einem Teil des Mehls zu einem dicken Brei verarbeitet. Darauf gibt man die in Stücke geschnittene, kalte Butter, den durch ein Sieb gestrichenen Quark, die gereinigten Rosinen, die gemahlenen Mandeln oder Haselnüsse und das in feine Würfel geschnittene Zitronat. Man bedeckt die Früchte mit Mehl, drückt alles zu einem Kloß zusammen und verknetet von der Mitte aus die Zutaten schnell zu einem glatten Teig. Sollte er kleben, gibt man noch etwas Mehl hinzu. Der Teig wird zu einem Stollen geformt und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gelegt.

Backzeit: Etwa 75 Minuten bei schwacher Mittelhitze (175°C).

Sogleich nach dem Backen bestreicht man den Stollen mit zerlassener Butter (oder Margarine) und bestäubt ihn mit Puderzucker.


Das Rezept ist sehr einfach, wie ihr vielleicht gesehen habt, und der Stollen schmeckt sehr gut. Durch den Quark im Teig ist das Gebäck nicht so schwer wie ein original Dresdner Christstollen, der ja mit Hefe und ohne Quark gebacken wird. Mir hat jedenfalls der Stollen meiner Mutter immer sehr gut geschmeckt.

Freitag, 20. November 2009

Transgender Day of Remembrance

Heute am 20. November wird der Transgender Day of Remembrance begangen. Dieser Tag wurde von Gwendolyn Ann Smith gegründet um an die Ermordung von Rita Hester im Jahre 1998 zu erinnern. Seit dem verbreitet sich dieser Gedenktag über die ganze Welt, um an all diejenigen Transgender zu erinnnern, die im letzten Jahr aus Hass und wegen bestehender Vorurteile gegenüber Transgendern ermordet wurden. Anlässlich dieses Gedenktages, zeige ich euch hier ein kleines Video, das von Linday Stone stammt und an all die ermordeten Transgender des Jahres 2009 erinnert:



Hier ist noch ein Video, das noch mehr Opfer der weit verbreiteten Ablehnung und Hass gegenüber Transgendern dokumentiert:



Mehr Informationen zum Transgender Day of Remembrance kannst du hier finden:
http://www.transgenderdor.org/

Donnerstag, 19. November 2009

Kreativ Blogger Award

Kreativ Blogger Award

Huch, was flattert denn mir da ins Haus? Ich bin ganz plötzlich zu der Ehre gekommen, daß mein Blog von
Pe-Su-Ki mit dem Kreativ Blogger Award ausgezeichnet wurde. Dafür möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bedanken. Ist es doch das erste Mal, daß mein Blog so etwas bekommt.

Wenn ich das ganze richtig verstehe, gibt es für den Award ein paar Regeln zu beachten, die ich hier im Folgenden aufführe:



  1. Bedanke dich bei der Person, die dir den Award verliehen hat.
  2. Kopiere das Logo und platziere es in deinem Blog.
  3. Verlinke die Person, von der du ihn bekommen hast.
  4. Nenne 7 Dinge über dich, die anderen noch nicht bekannt sind.
  5. Nominiere 7 "Kreativ Blogger".
  6. Verlinke diese Blogger bei dir.
  7. Benachrichtige die 7 durch einen Kommentar.
Die Punkte 1 bis 3 sind erledigt.

Zu Punkt 4:
  1. Ich habe eine ganz leichte Sozialphobie.
  2. Meine Freundin Farah denkt von mir ich sei ein Nerd.
  3. Ich koche und backe sehr gerne.
  4. Ich hasse es meine Wohnung aufzuräumen und sauber zu machen.
  5. Ich lebe nach dem Motto: "Nur das Genie beherrscht das Chaos" :-)
  6. Ich liebe die Bodenseeregion.
  7. Ich habe ein Amateurfunkzeugnis.
Zu Punkt 5 bis 7: Ich nominiere bzw. geben den Award an folgende Blogs weiter:
  1. Svenja-and-the-City: Svenja berichtet sehr amüsant und sehr lesenswert aus ihrem Leben als T-Girl.
  2. J. A. Blog: Julia schreibt über soziale und gesellschaftliche Themen, aber auch über Psychologie, Philosophie und natürlich auch über privates. 
  3. Frau mit Bart: Eine Frau mit Bart berichtet über ihr Leben und die Probleme, die die Umwelt mit ihren Haaren im Gesicht hat.
  4. La-Palma-Bloggerin: Brigitte berichtet über ihr Leben auf La-Palma, ursprünglich stammt sie aus der Schweiz.
  5. Stellplatz am Wasser: Michaela wohnt wie ich in Friedrichshafen und berichtet aus ihrem Leben.
  6. T-Girl Diana: Diana schreibt über ihren Weg in die weibliche Welt.
  7. Stil in Berlin: Modeblog über die Modevielfalt in Berlin.
Zu Punkt 7: Benachrichtigung erfolgt per Email und ist erledigt.

Mittwoch, 18. November 2009

Gastbeitrag von Farah: Antwort auf die Zuschauerfrage " Warum trägst du beim Drehen immer eine Sonnenbrille ? "

Da ich nun schon mehrfach angesprochen worden bin,
warum ich eine Sonnenbrille während der Interviews bzw.
in den Moderationen trage möchte ich euch kurz erklären
warum ich die Sonnebrille trage:
  • Die Sonnenbrille ist Teil meines Outfits als Moderatorin und rasende Reporterin
  • Sie ist mein Markenzeichen, an das sich meine treuen
    Zuschauer schon gewöhnt haben
  • Die Sonnenbrille beruhigt meine Interviewgäste. Indem
    sie nicht durch die Reaktionen meiner Augen
    verunsichert werden, können sie sich besser auf die
    gestellten Fragen und den Verlauf des Gesprächs
    konzentrieren
  • Ich nehme mich durch die Sonnenbrille zurück und
    bleibe gleichzeitig neutral- beides wichtige Merkmale
    einer guten Reporterin
Ihr seht also die Sonnenbrille ist ein lieb gewordenes
Accessoir und gleichzeitig unterstützt sie meine
Stärken als Reporterin und Moderatorin.

Die Brille dient nicht als Abgrenzung oder um meine
Persönlichkeit zu verbergen.
Alle meine bisherigen Interviewgäste fühlten sich durch die
Sonnenbrille nicht gestört und durften mich auch ohne
Sonnenbrille sehen.

Herzliche Grüße sendet euch Farah, die rasende
Reporterin

... und nicht vergessen: Die Würde des Menschen ist unantastbar !

Bisherige Gastbeiträge von Farah:

Dienstag, 17. November 2009

Neuer Nagellack


Heute Abend haben Farah und ich uns nach einem neuen Nagellack umgesehen. Wir waren, wie jeden Dienstag, erst einmal essen. Ich kam mal wieder von der Nadelepilation und mußte mich erst ein wenig erholen. Nach dem Essen sind wir dann durch die noch geöffneten Kaufhäuser und Geschäfte gebummelt. Dabei sind wir auch in unsere Lieblingsdrogerie gekommen. In diesem Drogeriemarkt haben wir uns erst einmal ausgiebig die vielen interessanten Weihnachtsangebote angeschaut. Vor allem viele schöne Düfte wurden zum Kauf angeboten. Hier haben wir natürlich auch eine Vielzahl von Düften ausprobiert. Ich habe aber keinen neuen Duft gefunden. Mir gefällt zur Zeit immer noch das Parfüm, daß ich mir im Sommer gekauft hatte. So ein Parfüm ist auch immer irgendwie ein Spiegel des eigenen Gemütszustandes und beeinflußt diesen natürlich auch. Ich mag sehr gerne leichte frische Düfte, deshalb benutze ich zu Zeit auch meistens "Miss Dior Cherie".

Nach den Düften, suchte Farah sich einen neuen Nagellack aus, der gut zu dem Mikrofon in den Interviews passt. Ihre Wahl fiel dabei auf ein schönes helles Blau, wie ihr hier sehen könnt. Obwohl es in unserem bevorzugtem Drogeriemarkt eine fast undurchschaubare Anzahl an Kosmetikfirmen gibt, war es gar nicht so einfach, eine zu finden, die auch blauen Nagellack anbietet. Aber wir haben dann doch eine gefunden und ich muß sagen, das Blau sieht wirklich sehr gut aus. Vielleicht benutzt Farah unsere rasende Reporterin, ja schon beim nächsten Interview, diesen blauen Nagellack oder vielleicht auch einen anderen, also laßt euch überraschen, nicht nur was den Nagellack angeht, sondern auch was wir euch als nächstes in Bild und Ton zeigen werden.

Montag, 16. November 2009

Farah im Gespräch mit Bettina und Michaela


Beim letzten Transgender-Euregio-Treff hatten Farah und ich, die Gelegenheit ein Interview mit Bettina und Michaela führen zu können. Bettina ist eine Biofrau (Cisgender)und die Freundin von Michaela. Michaela ist Mann-zu-Frau Transgender und lebt schon seit einiger Zeit, zumindestens teilweise, in der weiblichen Rolle. Bettina teilt uns in dem Interview, ihre Ansichten über das Zusammenleben mit einem transidenten Menschen mit und wie man ihrer Meinung nach, mit dem Thema in einer Partnerschaft umgehen sollte. Ich finde dieses Interview sehr gut, da es einen neuen Aspekt in unserer Interviewreihe auf das Thema Transgender wirft. Schaut es euch an und macht euch selbst ein Bild davon:



Bisherige Interviews zum Thema Transgender/Queer:

Wir suchen weiterhin mutige Transgender die ein paar Worte vor der Kamera über ihr Leben als Transgender berichten wollen, egal ob Mann-zu-Frau oder Frau-zu-Mann Transident. Wenn du dich angesprochen fühlst, melde dich bei mir. Meine Email Adresse lautet: [email protected].

Dir Gründe, weshalb wir diese Interviews durchführen kannst du zum einen in dem Interview mit Michaela nachlesen bzw. hier noch einmal.

Die wichtigsten Gründe aus unserer Sicht sind:
  • Wir möchten mit den Interviews einer breiteren Öffentlichkeit die Situation von Transgendern oder anderen Menschen, die nicht ins zwei Geschlechtermodell passen, näher bringen.
  • Ziel ist es durch Wissensvermittlung, die Akzeptanz für Transgender in der Bevölkerung zu erhöhen (Wissen baut Vorurteile ab).
  • Wir hoffen, anderen Transgendern, die bis jetzt nur im Verborgenen ihre wahre Identität ausleben konnten, Mut zu machen, sich von ihren Ängsten zu lösen, damit sie einen für sich passenden Lebensstil finden können, welcher es ihnen ermöglicht, ihre Gefühle auszudrücken.

Sonntag, 15. November 2009

Transgender-Euregio-Treff (TET) November 2009

Am vergangenen Samstag war es endlich so weit. Der erste Transgender-Euregio-Treff hat im Wirtshaus am Gehrenberg in Markdorf stattgefunden. Wie ihr vielleicht noch aus dem Video der Gründungsversammlung wisst, haben wir den Treff ins Leben gerufen, damit es hier in der Region Süddeutschland, Österreich und der Schweiz einen Treffpunkt für Transgender gibt. Wir waren und sind der Meinung, daß es so etwas auch in der Provinz geben muß, denn uns gibt es ja auch hier und nicht nur in Großstädten und Ballungszentren.

Das Treffen verlief in einer sehr entspannten und gemütlichen Atmosphäre und wurde von allen Teilnehmerinnen als gelungen angesehen. Es war schön, sich mal wieder ungezwungen unterhalten zu können, ohne sich erst mal seinem Gegenüber in irgend einer Weise erklären zu müssen, was man ist und wieso. Man versteht sich einfach in dieser netten Runde und es tut gut sich hier akzeptiert zu fühlen. Ich hoffe, daß das Video, das wir gestern Abend gedreht haben, vielleicht den Einen oder Anderen Transgendern Mut macht und ihnen vielleicht die Scheu vor dem Gang in die Öffentlichkeit ein wenig nimmt. Schaut es euch an und macht euch selbst ein Bild vom Transgender-Euregio-Treff des Novembers 2009.



Der Transgender-Euregio-Treff findet jeden 2. Samstag im Monat im Wirtshaus am Gehrenberg statt, was für das nächste Treffen bedeutet, daß es am 12.12.2009 stattfinden wird. Wir hoffen, daß es dann ein ebenso netter Abend für alle Transgender aus dem Süddeutschen Raum, Österreich und der Schweiz wird, wie das letzte Treffen.

Wer also am 12.12.2009 zu dem Treffen kommen möchte, den bitte ich, mir eine kurze Mail zu schicken, mit dem Hinweis, das du daran teilnehmen möchtest. Meine Email Adresse lautet: [email protected].

Für weiter Informationen, schau dir den Beitrag Gründungsversammlung des Transgender Euregio Treffs an. Dort findest du auch eine Anfahrtsskizze zu dem Wirtshaus.

Freitag, 13. November 2009

Gastbeitrag von Farah: Warum ich den Begriff Transgender so mag

Hallo meine Lieben,
heute erkläre ich euch warum ich den Begriff
Transgender so mag bzw. mich als transidente Frau
bezeichne.

Ich bin zwar mit einem biologisch
"männlichen" Körper zur Welt gekommen, fühle
mich aber als Frau.
Ich lebe und fühle wie eine Frau oder trete zumindest
in der "weiblichen" Rolle auf. Wie Bio-Frauen oder Frauen
im Allgemeinen sich fühlen weiß ich nicht. Ich glaube
auch nicht, dass es dafür Standards gibt auch wenn uns
die Gesellschaft und allen voran die Medien dies gerne
einreden wollen.
Ich fühle, denke und handle "weiblich" zumindest würde
ich mein Handeln, Denken und Fühlen als
"weiblich" einstufen. Wobei ich wie die
meisten menschlichen Wesen natürlich auch
"männliche" Anteile und Eigenschaften
besitze.
Wenn man sich genauer mit diesen Themen beschäftigt
merkt man, dass viele Eigenschaften gar nicht in
"männlich" und "weiblich"
aufgeteilt werden sollten bzw. aufgeteilt werden
können.
Ich mag den Begriff Transgender, er beschreibt das
Überschreiten von Geschlechtergrenzen,
Rollenerwartungen und widerlegt "männliche"
und "weibliche" Klischees.

Herzliche Grüße sendet euch Deutschlands erste
Transgender-Reporterin bzw. transidente Moderatorin
Farah

...und nicht vergessen: Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Ähnliche ältere Beiträge:

Mittwoch, 11. November 2009

Depressionen

Nachdem sich gestern Nationaltorhüter Robert Enke seinem Leben selbst ein Ende setzte, weil er unter Depressionen litt, kommt dieses Thema in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Es wäre schöner gewesen, wenn dies auch ohne den Tod dieses sehr begabten Fußballers geschehen wäre. Aber wahrscheinlich muß immer erst etwas Medienwirksames passieren, bevor etwas auch entsprechend in das Bewußtsein der Öffentlichkeit rückt. Jedes Jahr sterben an dieser Krankheit mehrere tausend Menschen, ohne das dies in irgend einer Weise Thematisiert würde. Ja es ist sogar so, daß diese Krankheit verschwiegen wird, was sich gerade noch mal an dem Suizid von Robert Enke als fatal erweist.

Ich selbst hatte auch Zeiten, wo ich mich sehr niedergedrückt und schwermütig fühlte. So etwas hat glaube ich jeder schon einmal mitgemacht. Meistens ist diese depressive Verstimmung nur von kurzer Dauer. Erst wenn diese Phase über einen längeren Zeitraum nicht besser wird, spricht man von einer Depression. Bei mir ist das ganze noch nicht so lange her und ich vermute mal, daß es bei mir mit den Hormonen zu tun hatte. Seit ich nämlich die Dosis des Testosteronblockers gesenkt habe (nach Empfehlung meines behandelnden Arztes), geht es mir stimmungsmässig wieder besser. Als ich mich so mies gefühlt habe, war es für mich teilweise ziemlich schwer, meinen Alltag auf die Reihe zu bringen. Mir fiel alles sehr schwer und vor allem gab es fast nichts mehr, an das ich mich hätte erfreuen können. Ich fühlte mich wie unter einer Käseglocke. Keine Gefühle, weder Freud noch Leid und wenn, dann nur tiefe Traurigkeit, die mir manchmal vorkam, wie ein schwarzes Loch und die mich nach unten zog. Das Einzige, was mich damals noch erfreuen konnte, waren Bilder. Fotos oder Gemälde von Künstlern, die mich in diesem schwarzen Gefängnis erreichen konnten und mir zeigten, daß es noch Freude gibt. Aber auch selbst Bilder zu gestalten hat mir sehr gut getan.

Ich habe damals einmal versucht meinen Eltern meine Situation verständlich zu machen und ihnen gesagt, daß ich zur Zeit eine Depression habe. Als Reaktion kam nur: "Du hast doch keine Depression. Reiß Dich einfach zusammen, das bildest Du Dir nur ein." Klasse, da nimmt man all seinen Mut zusammen und erhofft sich in irgendeiner Weise Verständnis für seine Situation bzw. wünscht sich nur jemanden, der einen ernst nimmt und dann so etwas. Ich kann verstehen, daß für viele die Gefühlswelt eines Depressiven nicht nachvollziehbar ist, aber zumindestens etwas mehr Verständnis hätte ich damals schon erwartet. Gut, inzwischen geht es mir wieder besser, aber ich habe ständig das Gefühl, als ob ich auf einem Seil über einen Abgrund balanciere. Ich habe ständig die Befürchtung, daß ich nur einen falschen Schritt machen muß um wieder in dieses schwarze Loch zu fallen.

Was mir in dieser Zeit aber tatsächlich Besorgnis erregend vorkam, waren meine Gedanken an Selbstötung. Normalweise denke ich an so etwas nicht und ich lehne dies auch für mich ab. Nein, ich hatte damals in keinster Weise vor, mir selbst das Leben zu nehmen, aber alleine das ich so oft an Suizid dachte, auch wenn ich diese Option nie ernsthaft in Erwägung ziehen würde, machte mir doch etwas Angst. Es war einfach die Häufigkeit, wie diese Gedanken in mir hoch kamen. Ich kann denke ich, inzwischen jemanden halbwegs verstehen, der nur noch diese Option für sich sieht. Letztendlich möchte man ja nicht sterben, sondern nur, daß dieses unsägliche Gefühl endlich aufhört.

Was kann man gegen diese Krankheit tun? Nun ich denke, man sollte diese Krankheit ernst nehmen. Sie kann tödlich verlaufen und nicht nur für den Betroffenen das Leben zur Hölle werden lassen, sondern auch für die Angehörigen und Freunde zur Belastung werden. Ich kenne leider keinen Weg aus der Dunkelheit, aber ich weiß, daß die Nacht irgendwann zu Ende geht und die Sonne aufgehen wird.

Hier noch ein Link, der vielleicht weiter hilft:
www.kompetenznetz-depression.de

Ältere Beiträge mit ähnlichem Inhalt:
Im Burgcafe (23.11.2008)
Mir gehts nicht gut (26.02.2008)

Montag, 9. November 2009

20 Jahre Mauerfall

Am 09. November vor 20 Jahren war ich am Abend bei einer Freundin. An diesem Abend teilte sie mir mit, daß ich sie in Zukunft nicht mehr besuchen könne, da ihre Mutter etwas gegen mich hätte. Ansonsten weiß ich nicht mehr viel von dem Abend, ausser das im Hintergrund das Radio lief und ich mit einem halben Ohr in den Nachrichten hörte, daß in einer Pressekonferenz mit Günter Schabowski, die Rede davon sei, daß die Bürger der DDR ab sofort und ohne Visa die DDR verlassen könnten.

Als ich dann zu Hause war, wurde diese Pressekonferenz ständig wiederholt und kommentiert, zumindestens glaube ich das. Was das angeht ist mein Gedächtnis nicht mehr ganz so zuverlässig. Jedenfalls hatte ich damals den Eindruck, daß Herr Schabowski auf der Pressekonferenz sehr unsicher war bezüglich des Zeitpunktes der Reisefreiheit und der Durchführungsbestimmungen. Meiner Meinung nach, hat er sich damals einfach kurzentschlossen etwas zusammen gereimt, was für ihn plausibel war. Heute wissen wir ja, daß die Reisefreiheit nicht sofort hätte gelten sollen. Es macht für mich den Eindruck, als ob die Maueröffnung, eher auf ein Missverständnis von Herrn Schabowski beruht, als auf eine Entscheidung des damaligen Zentralkomitees der SED.

Als dann im Fernsehen die Menschen über die Grenze kamen, war das für mich etwas, daß ich fast nicht glauben konnte. Für mich war die Grenze da, seit ich denken konnte und ich habe damals nicht damit gerechnet, daß ich noch zu meinen Lebzeiten erleben würde, daß die Mauer fallen würde, ganz zu schweigen von einer Wiedervereinigung beider Deutscher Staaten. Es berührt mich heute noch sehr, wenn ich die Bilder von damals sehe und mit welcher Ausgelassenheit die Menschen damals in Berlin und in den Städten des ehemaligen Zonenrandgebietes zusammen feierten. Ich wäre damals auch gerne in Berlin gewesen und hätte an diesem historischen Ereignis teilgenommen. Für mich hat dieses Ereignis eine geschichtliche Qualität wie der Sturm auf die Bastille in Frankreich.

Ich habe zwar nie in der DDR gelebt, aber ich habe sie regelässig besucht. Meine Großeltern, meine Tante und mein Cousin lebten dort. Es ist mir schon klar, daß es etwas anderes ist, wenn man seine Verwandten alle 2 Jahre mal besucht, als wenn man dort leben muß, aber ich habe doch sehr gut mitbekommen, wie die Zustände in der DDR waren und wie ich mich jedesmal fühlte, wenn ich die Grenze in die eine oder andere Richtung überquerte. Für mich war die DDR ein Polizei und Überwachngsstaat, der seine Bewohner auf eine perfiede Art und Weise bespitzelte und unterdrückte.

Ich bin sehr froh, daß die zwei deutschen Staaten wiedervereinigt sind und es heute nur noch einen deutschen Staat gibt.



Weitere Beiträge im Web zu dem Ereignis:
J. A. Blog: 20 Jahre liegt die Mauer nun am Boden
Dornröschen: Gedenktage sind nötig

Samstag, 7. November 2009

Kurztrip nach Villingen

Kurzentschlossen sind wir heute mal los gefahren, ohne ein festes Ziel. Unser Zielloses Treiben hat uns dann nach Villingen geführt. Wir haben dort auch gleich eine der Attraktionen der Stadt gefunden, das Münster zu Unseren Lieben Frau. Es ist eine gotische Kirche wie ihr auf den Bildern sehen könnt. Uns hat der kleine Ausflug sehr viel Spaß gemacht und vielleicht sind wir ja demnächst wieder in Villingen unterwegs, dann aber etwas früher am Tag und mit der Videokamera.

Farah unter Weihnachtsbäumen Ich vor der Kirche Ich vor dem Kirchentor Farah neben dem alten Rathaus Farah neben einer Skulptur Ich vor einer Skulptur

Gastbeitrag von Farah: Meine Weihnachtswünsche 2009

So nun ist es ja bald wieder so weit und Weihnachten steht vor der Tür. Ich habe mir überlegt, dass ich mir dieses Jahr immaterielle Werte wünsche- ok natürlich liegt ihr richtig: Ich möchte auch materiell beschenkt werden (Schmuck, Kosmetik usw.), aber im Vordergrund stehen dieses Mal wirklich Herzenswünsche, die mit Geld nicht zu bezahlen sind.

Also lange Rede kurzer Sinn, hier meine Wunschliste für das Fest der Liebe:

Ich wünsche mir, dass Transgender irgendwann ein selbstverständlicher Teil des öffentlichen Lebens sind. Ich möchte Transgender in Daily-Soaps, Werbekampagnen, in allen Berufsfeldern, in Kinoverfilmungen als Titelhelden bzw. Heldinnen, in Sportmannschaften, auf großen Feierlichkeiten, in der Politik, im sozialen Bereich usw. sehen. Zusammengefasst lautet mein erster Wunsch : Transgender sollten einfach überall dabei sein. Ihnen sollte die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nicht eingeschränkt werden.

Mein zweiter Wunsch ist eigentlich typisch für Schönheitsköniginnen: Ich wünsche mir Weltfrieden.

Und damit meine ich einfach: Nur die Liebe lässt uns leben. Wer mit dem Herzen sieht, sich in Toleranz übt und Respekt vor der Lebenswirklichkeit des Gegenübers zeigt kann die Würde des Menschen besser gewährleisten und trägt somit zum Weltfrieden bei.

Mein dritter und gleichzeitig letzter Wunsch lautet: Ich wünsche mir einen netten, jungen Südländer, der mit starken Frauen keine Probleme hat und der mich in meiner Gesamtheit als Mensch liebt und respektiert.

Ihr fragt euch nun sicher warum es ausgerechnet ein Südländer sein muss. Ich kann euch diese Frage nicht mal beantworten. Ich meine ich erzähle was von „man soll den Menschen in seiner Gesamtheit lieben“ und beschränke dann meine eigene Liebesfähigkeit auf bestimmte Eigenschaften.

Das bedeutet alles was ich mir eben gewünscht habe sollte ich erst mal soweit es geht in mir bzw. in meinem eigenen Leben verwirklichen.

Mein Vorsatz für 2010: Ich will toleranter, respektvoller mit anderen Menschen umgehen, ihre Würde achten und versuchen den Menschen, der mir begegnet in seiner Gesamtheit als fühlendes, denkendes und handelndes Wesen anzuerkennen.

Von Weihnachtswünschen 2009 zu guten Vorsätzen für 2010 – diesen Sprung schafft nur eure rasende Reporterin Farah.

Ich wünsche euch jetzt schon mal besinnliche Tage, ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch.

und nicht vergessen: Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Ähnliche ältere Beiträge:

Freitag, 6. November 2009

Ich muß abnehmen


Nein, ich muß nicht abnehmen, aber ich möchte abnehmen. Heute Morgen auf meiner Wage habe ich einen Schreck bekommen. Sie hat mir 95,1 Kg angezeigt und hat mir damit klar gemacht, daß mein Gewicht somit eine Grenze erreicht hat, die ich eigentlich nie wieder erreichen wollte (Das Foto habe ich heute Abend gemacht und es ist natürlich nicht weniger geworden).

Damals, als ich noch kein Östrogen nahm und auch keinen Testosteronblocker habe ich ganz bewußt abgenommen, damit mein Gewicht, wenn ich dann die weiblichen Hormone nehmen würde, nicht ins Uferlose ansteigen würde. Damals habe ich es tatsächlich geschafft soweit abzunehmen, daß ich fast auf meinem Normalgewicht gewesen wäre, sprich 83 Kg. Seit fast 3 Jahren nehme ich jetzt schon das Östrogen und den Testoblocker und seit dem habe ich doch ganz ordentlich zugelegt. Ich möchte jetzt nicht alles auf die Hormone schieben. Nein, ich bin auch selbst mit daran Schuld. Während der letzten 3 Jahre habe ich einfach zu viel Süssigkeiten gegessen und auch sonst recht gut gelebt. Abends vor dem Fernseher eine Tafel Schockolade und wenn ich mich sehr schlecht gefühlt habe und mal wieder Depressionen hatte, konnten es auch schon mal zwei werden. Diese Verhaltensweise ist eben nichts, womit man abnehmen könnte. Mein Appetit auf Süsses hat in dieser Zeit enorm zugenommen und mir fällt es auch schwer, mich dem zu wiedersetzten oder abzulenken.

Wenn ich nicht regelmässig etwas Sport treiben würde, hätte ich wahrscheinlich schon längst die 100 Kg Marke überschritten. Also werde ich jetzt abnehmen und bewußter essen. Ich werde keine Diät machen, aber erst mal die Süssigkeiten weg lassen. Den Sport werde ich in gewohnter Weisse weiter betreiben und ansonsten versuchen weniger Kohlenhydrate zu essen und weniger Fett zu mir zu nehmen. Wenn ich mich traurig und depressiv fühle, werde ich auch versuchen mich nicht mit Essen vollzustopfen, um diesen Zustand wenigstens etwas zu verbessern. Ich werde dann am Besten irgend etwas Anderes tun müssen. Was? Ich weiß es noch nicht.

Ich weiß jetzt nicht ob das alles so funktioniert. Bis jetzt habe ich mit dieser Methode eigentlich immer recht guten Erfolg gehabt, nur habe ich damals auch noch einen männlichen Hormonhaushalt gehabt. Ich befürchte, daß die Mengen, die ich jetzt essen darf, um nicht zu zunehmen, sehr viel kleiner sind als früher und um abzunehemn noch viel kleiner ausfallen werden.

Donnerstag, 5. November 2009

Kaffee oder Tee

Letzten bin ich auf so etwas wie eine Blogparade gestossen. Dabei gibt jemand in einem Blog ein Thema vor und ich schreibe dazu in meinem Blog dann einen Artikel und verlinke oder teile demjenigen, der das Thema vorgegeben hat mit, daß ich einen Beitrag dazu geschrieben habe. Anschliessend, werden dann die Beiträge zusammen mit den Anderen, die auch etwas dazu geschrieben habe, in dem Blog des Themengebers zusammengefaßt. So oder so ähnlich steht es zu mindestens auf der Seite von www.blog-parade.de, wo ich auch das heutige Thema her habe, nämlich ein Beitrag über Kaffee.

Das Thema des Beitrages stammt von: Kaffeejunkie die zweite....Blogparade - "Coffee-To-Go"

Trinke ich Kaffee? Ja, ich trinke Kaffee, aber regelmässig erst, seit ich eine dieser Kaffeepadmaschinen habe. Vor ein paar Jahren habe ich mir erlaubt eine Senseo, natürlich in Rot, zu kaufen. Ich habe bis dahin eigentlich sehr selten Kaffee getrunken, denn ich bevorzuge als muntermachendes Getränk Tee, genau gesagt Schwarztee, Darjeeling. Ich nehme dabei auch nur den Tee aus dem Teeregal, obwohl es ähnlich vielfältige Teesorten und Anbaugebiete gibt wie beim Wein. Ich bevorzuge dabei den Tee von Messner-Tee. Er schmeckt sehr fein, blumig, eben wie ein Darjeeling schmecken sollte und das auch immer gleich. Ausserdem ist der Preis ganz in Ordnung. Ich mag es, wenn ich morgens am Frühstückstisch sitzen und gemütlich eine Tasse Tee trinken kann. Ich finde, daß Tee am Besten zum Frühstück paßt. Beim Kaffee habe ich immer das Gefühl, daß er in dieser morgendlichen Stunde einfach zu kräftig und irgendwie zu derb ist. Morgens, wenn ich noch nicht so ganz wach bin und die Sinne auch noch feiner sind mag ich dieses blumige Aroma, daß ganz hervorragend zu einem Brötchen mit Marmelade passt. Ausserdem merke ich, daß mir der Tee auch körperlich besser tut als Kaffee. Aber ab und zu, brauche ich dann doch auch die kräftigere Koffeinvariante. Meistens am Nachmittag oder spätestens Abends zum Abendessen gönne ich mir dann meinen Kaffee aus besagter Senseo. Ich trinke meinen Kaffe dann meistens mit einem kleinen Löffel Zucker, um die Bitterkeit ein wenig zu überdecken und einen Schuß Milch. Inzwischen gehört die Tasse Kaffee am Abend bei mir genauso zum Tagesablauf dazu, wie morgens die Tasse Tee.

Montag, 2. November 2009

Faszination Modellbau 2009

Am 01. November, also zu Allerheiligen, hat in Friedrichshafen die Modellbaumesse "Faszination Modellbau" stattgefunden. Dies habe ich zum Anlass genommen, wie schon im letzten Jahr, hier ein paar schöne Fotos zu machen. Die Messe fand dieses Jahr zum 2. Mal statt und wird von der Messe Sinsheim organisiert. Es wurden alle möglichen Arten von Modellen ausgestellt, Schiffs- und Flugmodelle, Eisenbahnmodelle, Automodelle, Truckmodelle, Dampmodelle und Plastikmodelle. Hier trafen sich alle Modellbaubegeisterten aus der näheren und weiteren Umgebung. Ich finde so Modelle sehr interessant, vor allem die teilweise sehr detailiert gestalteten Diorahmen. Selbst würde ich allerdings dieses Hobby nicht anfangen. Dazu habe ich keine Geduld, wobei ich mir auch schon überlegt habe, so etwas doch mal zu versuchen, einfach um es danach, nach allen Regeln der Kunst zu fotografieren.

Ich habe wie gesagt ein paar Fotos auf der Messe gemacht, sowie ein paar Impressionen von der Messe mit der Videokamera festgehalten. Hier kommt zuerst mal das Video:



Hier sind die Fotos:

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Modellbaumesse (02.11.2008)

In Stuttgart

Nach den zwei Interviews mit Janette in Freudenstadt, sind Farah und ich anschliessend noch nach Stuttgart gefahren. Das in Stuttgart sehr viel los ist, ist uns bekannt. Wir waren dieses Jahr, ja schon 3x hier, aber das so viele Menschen auf der Königsstrasse, dem Schlossplatz und den vielen Seitenstrassen unterwegs sind, hat uns dann doch überrascht. Wir sind in ein paar Geschäfte rein und haben uns dort ein wenig umgeschaut, aber es war uns dann doch zuviel los. Wir sind dann auch wieder recht früh zurück gefahren, und sind dann noch in Konstanz was Essen gegangen.

Hier noch die besten Fotos von uns aus Stuttgart:

Michaela auf dem Schlossplatz Farah auf dem Schlossplatz Farah am Tor Farah am Brunnen Farah im Brunnen Schlossplatz Stuttgart

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