Samstag, 29. März 2008

Fast ein perfekter Tag

Gestern Abend habe ich noch angefangen ein Bild zu malen. Nein ich habe keinen Pinsel in der Hand gehabt, ich haber nur eine Vorzeichnung auf die Leinwand gebracht. Aber das ist immerhin der Beginn eines neuen Bildes. Heute hatte ich dann also die Wahl, entweder nutze ich das Licht und mache an dem Bild weiter, oder ich nutze das Licht und das Wetter und mache ein paar Fotos mit meiner neuen Kamera (siehe vorhergehenden Blogbeitrag) oder ich hätte auch auf auf die IBO gehen können. Das ist eine Verbrauchermesse, die hier einmal im Jahr stattfindet. Letztendlich habe ich mich für das Fotografieren entschieden. Einmal, weil das die einfachste Variante war und weil ich die Gelegenheit nutzen konnte meine weibliche Seite auszuleben. Nach dem kurzen Mittagsschläfchen, am Vormittag hatte ich noch schnell ein paar Besorgungen gemacht, habe ich mich also schön geschminkt und war dann auch so gegen 15.00 Uhr ausgehfertig. Als ich also los wollte, war vor meiner Tür ein ziemliches Spektakel und wie sich herausstellte, bekamen meine Nachbarn neue Möbel. Ich wartete mehrere Minuten und hoffte, daß meine Nachbarn bald alles in ihre Wohnung bugsiert hätten. Aber Pfeiffendeckel, es wurden nur noch mehr Leute, die helfen wollten. Da meine Nachbarn mich noch nie en-femme gesehen haben und ich auch nicht bereit war, mich jetzt zu outen und auch nicht noch länger warten wollte, habe ich mich also wieder abgeschminkt, andere Jeans angezogen und eine andere Jacke. Dann habe ich noch meine Fototasche geschnappt und ich bin los.

Ich bin auf den Haldenberg gefahren. Das ist ein kleiner Hügel oberhalb von Friedrichshafen-Ailingen mit einer kleinen Kappelle darauf. Die Berge waren gut zu sehen und die Sonne schien sehr schön. Also beste Gegebenheiten um ein paar Fotos von den Bergen, dem Bodensee und der Kappelle zu machen. Das Fotografieren mit einer Mittelformatkamera ist auch ungewohnt. Erst mal, die Kamera ist ziemlich groß, auch wenn sie für das Format immer noch ziemlich klein ist. Es ist eben eine Messsucherkamera, nur die alten Klappkameras sind in dem Format noch handlicher, dafür kann man bei denen das Objektiv nicht wechseln. Woher ich das weiß? Nun ich habe natürlich auch zwei Klappkameras im Mittelformat. Die gibt es ja teilweise sehr günstig bei Ebay und ich werde sie auch benutzen, denn wie gesagt, sie sind schön kompakt und mir gefällt das große Format der Negative bzw. Dias. Nun, ich habe auf dem Hügel zwei Filme voll gemacht. Das geht ja ziemlich schnell denn es passen ja nur 10 Fotos auf eine Rolle Film. Hoffentlich sind die Fotos auch was geworden, das werde ich aber erst nächste Woche sehen, denn am Montag werde ich die Filme erst mal zum Entwickeln bringen. Leider habe ich es verpasst von heute Nachmittag auch ein Foto mit der DigiCam zu machen und so kann ich leider Bild hier zeigen, wie es heute Nachmittag so aussah, als ich auf dem Haldenberg war.

Als ich wieder zu Hause war, habe ich mir erst mal einen Kaffee gemacht und habe noch den Rest vom Mohnkuchen gegessen, den ich mir schon zum Frühstück gegönnt hatte. Ach ja, heute Vormittag, als ich kurz im Ravensbuch war, habe ich tatsächlich zwei interessante Bücher gefunden. Einmal das Buch "Der Fotografische Blick" von Micheal Freeman, ein Buch das ich schon eine ganze Weile auf meiner Wunschliste bei Amazon habe, aber heute stand es im Regal vor mir und ich griff natürlich zu. Beim ersten Durchblättern scheint es ganz gut zu sein und gute Anregungen zu geben, wie man bessere Fotos machen kann. Das andere Buch ist aus der EditionPanoramaBibliothek und zeigt Panoramabilder vom Bodensee, es ist von Holger Spiering. Die Panoramabilder sehen sehr gut aus und es werden Bilder rund um den See gezeigt. Mir haben die Bilder gleich beim ersten Durchsehen sehr gut gefallen und deshalb habe ich mir auch dieses Buch gekauft. Es ist, so glaube ich ein Buch, das man sich immer wieder mal anschauen kann und zugeben, mir gefallen Panoramaaufnahmen. Mich würde natürlich auch interessieren, mit welcher Kamera Herr Spiering die Aufnahmen gemacht hat.

Heute Abend werde ich so wie immer verbringen und vielleicht etwas früher ins Bett gehen. Immerhin fängt morgen die Sommerzeit an und uns wird wieder eine Stunde geraubt und müde bin ich auch, na mal sehen was die Glotze noch zu bieten hat.

Mittwoch, 26. März 2008

Ich konnts nicht lassen

Der Ostersonntag war ein typischer Familientag, also Mittagessen bei meinen Eltern, zusammen mit meinem Bruder und am Nachmittag dann Kaffee und Kuchen auch bei meinen Eltern, wobei noch zusätzlich meine Nichte mit ihrem Mann dabei war. Also habe ich den Tag gut genährt beendet und ansonsten eben wenig gemacht. Der Montag war da schon etwas anders. Mittags war ich zwar auch bei meinen Eltern, aber Nachmittags bin ich bei dem eisigen Wind, an die Uferpromenade gegangen und habe ein paar Fotos gemacht. Ich hatte meine Fuji GS645S dabei, welche ich mit einem Scharzweißfilm bestückt hatte. Zum Glück passen auf so einem Rollfilm nicht so viele Bilder drauf und so ist der Film auch sehr schnell voll geworden.

Fernsicht
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Nach der kleinen Fotosafari, habe ich mich dann zu Hause erst mal aufgewärmt und ein paar Tassen Kaffee getrunken. Danach, habe ich noch eine Runde mit einer Bekannten gechattet und danach habe ich es endlich mal wieder geschafft, ein paar Yogaübungen zu machen. Allerdings mit tränenden Augen, schon kurz nach dem Chat, kamen mir nämlich die Tränen und während des Yoga, habe ich mich zwar teilweise zusammen reissen können, aber danach hatte ich einen regelrechten Weinanfall. So etwas hatte ich das letzte Mal als Kind. Zum Glück habe ich mich nicht reingesteigert, wie ich das noch als Kind gemacht hätte, aber trotzdem ging das Ganze ziemlich lange und hat mir letztendlich auch noch den Schlaf geraubt. Ich vermute mal, daß das Ganze hauptsächlich durch die Hormone ausgelöst wurde, wobei ich mich dabei eigentlich nicht depressiv fühlte. Ich fühlte mich zwar traurig und allein gelassen und auch unverstanden, aber nicht so niedergeschlagen und dumpf wie ich es auch schon hatte. Na jedenfalls ist das wieder vorbei gegangen und hoffentlich kommt sowas nur vor, wenn ich alleine zu Hause bin.

Am Dienstag, nach der Arbeit bin ich mal wieder nach Konstanz gefahren, zu meinem festen Termin. Bevor ich jedoch dort hin bin, konnte ich es mir nicht verkneifen, die Kamera zu kaufen, die ich letzte Woche gesehen hatte. Es ist zwar absolut unvernünftig was ich da gemacht habe, aber ich fühle mich gut dabei. Wie gesagt, bereits letzte Woche, habe ich eine gebrauchte Mamiya 7 II im Schaufenster eines sehr guten Fotofachgeschäftes in Konstanz gesehen und mir auch angeschaut und zurück legen lassen. Diese Kamera ist eine Messsucherkamera im Mittelformat mit Wechseloptik, sie ist so gut wie neu und es sind keine Gebrauchsspuren zu sehen. Jedenfalls hat es mir diese Kamera letzte Woche angetan. Ich mußte die ganze Woche an sie denken und habe die ganze Zeit hin und her überlegt ob ich sie mir kaufen soll oder nicht. Mein Verstand hat jedesmal nein gesagt, aber mein Gefühl sagte ja. Letztendlich hat mein Bauchgefühl gesiegt, auch wenn ich nicht weiß ob es einfach nur die Besitzgier war, die mich dazu führte dieses Teil zu kaufen. Jedenfalls bin ich jetzt stolze Eigentümerin einer Mamiya 7 II mit einem 80mm Objektiv. Ja und da geht es denn auch gleich weiter, nur ein Objektiv ist natürlich etwas wenig. Ein Weitwinkel- und vielleicht auch noch ein Teleobjektiv wäre auch noch ganz schön dazu, aber um mir das leisten zu können, muß ich erst mal wieder etwas zusammen sparen. Jedenfalls habe ich jetzt mal wieder etwas, mit dem ich meine Gegend unsicher machen kann ;-)

Mamiya 7 II
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Nach meinen Termin, habe ich mich dann noch ganz kurz mit Farah getroffen. Leider hatte sie nur wenig Zeit, da sie noch zum Sport wollte und eine Freundin abholen mußte. So fiel diesmal der Termin in Konstanz etwas kürzer aus wie sonst. Die Heimfahrt war teilweise etwas beängstigend, da es um den Bodanrück, doch ziemlich winterlich aussah. Aber zum Glück blieb der Schnee nicht liegen.

Heute Morgen hat es geschneit und sogar hier in Friedrichshafen war es weiß, allerdings nur die Dächer, Wiesen und Autos. Die Strassen waren frei und auch der Weg zur Arbeit ging ohne Probleme von sich. Heute Abend bin ich mal wieder auf dem Heimtrainer gewesen, was mir sehr gut getan hat.

Sonntag, 23. März 2008

Ostersamstag in Konstanz

Nachdem ich den gestrigen Freitag sehr entspannt verbracht habe, hatte ich mich für den Samstag mit meiner Freundin Farah in Konstanz verabredet. Ich hatte noch ein paar Besorgungen zu erledigen, weshalb ich am Morgen recht früh aufgestanden bin um diese auch bis zum Mittag erledigen zu können. Alles lief so wie ich es mir vorgestellt hatte und ich hatte dann sogar noch ein paar Minuten Zeit um mich nach dem Mittagessen kurz hinlegen zu können. Um dreiviertel zwei begann ich dann mich zu richten und ich schaffte es bis um halb drei Uhr soweit fertig zu sein, daß ich das Haus verlassen konnte. Ich fuhr los und nach gut 75 Minuten war ich dann auch in Konstanz. Ich fuhr gleich zu meiner Bekannten und wie es der Zufall so wollte, traf ich sie auch gleich auf dem Parkplatz. Ich ging noch kurz mit ihr in ihre Wohnung, denn sie mußte noch ein paar Sachen dort hinbrigen, bevor wir dann weiter in die Innenstadt von Konstanz gingen. Wir hatten uns für diesmal vorgenommen, nicht schwach zu werden und uns keine neuen Sachen zu kaufen. Damit wir auch nicht in Versuchung kommen würden, sind wir so kurz vor 16 Uhr in das Rosengartenmuseum in Konstanz gegangen. Man kann sagen, daß dies das Heimatmusseum von Konstanz ist. Die Kassiererin im Museum war sehr nett. In dem Museum wurden so die Üblichen Dinge gezeigt, was man eben so von einem Stadtmuseum erwarten kann, eben die Stadtgeschichte. Im obersten Stockwerk war noch eine Kunstaustellung über eine Konstanzer Künstlerin aus dem 19. Jahrhundert. Marie Ellenrieder, so der Name der Künstlerin, lebte von 1791 bis 1863, also in einer Zeit in der es eher aussergwöhnlich war, daß eine Frau sich der Kunst widmete bzw. dies auch akzeptiert wurde. Wenn das interessiert kann gerne auf der Seite des Rosengartenmuseums mehr darüber erfahren. Die Ausstellung geht noch bis zum 28. September diesen Jahres.

Als wir aus dem Museum raus gehen merken wir, daß das Wetter sich ziemlich abgekühlt hat. Da es noch ziemlich früh am Tag ist gehen wir also in ein paar Geschäfte um uns umsehen, was es so gibt. Wir wollen ja nichts kaufen, aber als wir in das Schuhgeschäft kommen, ist es um uns geschehen. Farah findet recht schnell ein paar hübsche Pumps und sogar für meine Größe sind ein Paar Schuhe vorrätig. Ja ich lebe auf recht grossem Fuß und mit Schuhgröße 43 wird es recht schwer in normalen Schuhgeschäften was passendes zu finden. Hier sind also ein paar Ballerinas von Gabor, die mir sogar gefallen. Klar das ich sie mir gekauft habe. Später habe ich festgestellt, daß ich sie sogar um EUR 10,-- günstiger bekommen habe, als wenn ich sie bei einem Schuhversandhaus für Übergrößen bestellt hätte (wer sich dafür interessiert, welches ich meine, kann mich gerne fragen). Inzwische war es halb sechs Uhr und wir suchten den Italiener, den Farah von einer Freundin empfohlen bekommen hatte. Wir haben ihn nach einem kurzen Spaziergang bei Schneeregen auch gefunden. Leider macht er erst um 18 Uhr auf und so entschieden wir uns, da hin zu gehen, wo wir auch schon beim letzten Mal waren, ins Schmitts. Wir sind kurz vor 18 Uhr dort, nachdem wir uns noch ein wenig im Woolworth aufgewärmt hatte und den Weg durch dieses Kaufhaus abkürzten. Im Schmitts sind wir die einzigen Gäste und wir sind schon am Zweifeln, ob es überhaupt geöffnet hat. Aber es hat auf und so haben wir freue Auswahl bei den Tischen. Farah und ich bestellen einen Bodenseefischteller und als Vorspeise einen gemischten Salat. Mit der Zeit füllt sich das Schmitts und unser Essen kommt auch. Es ist sehr reichhaltig und sehr lecker. Ich esse gerne dort, denn es schmeckt mir und die Preise sind auch in Ordnung und ausserdem gefällt mir das Ambiente sehr gut. Nach dem Essen gönnen wir uns natürlich noch ein Dessert. Farah wählt Bananensplit und ich einen warmen Apfelstrudel mit Vanilleeis und Schlagsahne, was sehr gut war. Ja an dem Abend lassen wir es uns gut gehen.


Ostersamstag in Konstanz
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Eines der Gespräche, die wir führen dreht sich um die Möglichkeiten, wie man die Akzeptanz von Transgendern in der Öffentlichkeit verbessern kann und welche Aktionen geeignet erscheinen, dies zu erreichen. Farah kam auf die Idee, daß wir einen Verein gründen sollten, um unsere Interessen besser vertreten zu können und natürlich auch um Betroffene besser helfen zu können. Sie hatte auch schon mehrere Fernsehproduktionsgesellschaften angeschrieben gehabt und diese den Vorschlag unterbreitet, ein neues Senderformat zu produzieren, welches auf die Schwierigkeiten von Transgendern aufmerksam macht. Dies wurde aber leider bis jetzt jedesmal abgewiesen. Falls eine der Leserinnen und Leser dieses Blogs eine Idee hat, wie man die Akzeptanz von uns Transgendern in der Gesellschaft erhöhen kann, schreibe mir bitte eine Email.

Nach dem sehr nahrhaften Abend im Schmitts, sind wir kurz vor 22 Uhr in Richtung Farahs Wohnung gegangen, da ich ja bei ihr mein Auto abgestellt habe. Es war inzwischen ziemlich frisch und der Wind war ziemlich eisig. Spätestens jetzt bereute ich, daß ich keine Hosen an hatte, aber die Strumphose war doch warm genug und für die wenigen Meter würde ich die Kälte schon ertragen. Ich bin müde und möchte jetzt nur noch nach Hause. Leider habe ich noch eine gut einstündige Autofahrt vor mir um den Bodensee. Ich verabschiedete mich von Farah, und bedankte mich für den sehr schönen und gelungenen Tag und fahre los. Erst mal die Heizung auf volle Pulle stellen und hoffen, daß ich schnell nach Hause komme. Die Fahrt verläuft recht schnell ;-) und ohne Probleme und so schaffe ich es tatsächlich um 23 Uhr wieder zu Hause zu sein. Der Tag war ein voller Erfolg und er hat mir sehr gut getan und hoffentlich gibt es noch sehr viele solch schöner Tage.

Montag, 17. März 2008

Sturm am See

Letzte Woche war soweit ganz in Ordnung. Ich hatte nicht mit übermässigen depressiven Phasen zu kämpfen und auch im Büro ging es ganz gut. Am Freitag bin ich sogar noch richtig arbeitsam geworden und so habe ich dann doch eine ganz normale Arbeitswoche gehabt.

Das Wochenende begann auch sehr gut, da die Sachen, die ich letztens bei Ebay ersteigert hatte, auch alle zur gleichen Zeit zur Abholung im Postamt bereit standen, bin ich am Samstag auch etwas früher aufgestanden, damit ich die Pakete auch gleich früh in Empfang nehmen konnte. Ich wollte ja anschliessend noch ein wenig was unternehmen und ein paar Fotos schiessen. Bis ich dann soweit war, daß ich wirklich auch das Haus wieder verlassen konnte, war es dann Nachmittag geworden und ich wußte immer noch nicht, was ich denn eigentlich unternehmen sollte. Also bin ich einfach mal nach Ravensburg gefahren. Rein ins Parkhaus und dann ab in die Innenstadt. Aber irgendwie war ich nicht richtig in Stimmung. Zum Einkaufen hatte ich keine Lust und auch sonst fühlte ich mich ab und zu ein wenig unsicher. Ich ging dann in meinen Lieblingsbuchladen in RV und schaute mich dort ein wenig um und danach zog es mich doch noch in den neue eröffneten Reischmann, ein Bekleidungsgeschäft. Aber sehr viel weiter als in den Eingangbereich kam ich nicht. Ich fühlte mich nicht wohl in dem Laden und nachdem ich auch nicht sofort erkennen konnte, wo denn die Damenabteilung war, machte ich auch gleich wieder kehrt. Es kam mir schon irgendwie komisch vor, daß ich ohne Probleme in einem Buchladen verweilen konnte, aber in einem Bekleidungsgeschäft mich unwohl fühlte. Gut ich gebe zu, daß ich zum Klamotteneinkaufen lieber mit einer Freundin unterwegs bin. Das macht mehr Spaß, als so ganz alleine und normalerweise bevorzuge ich auch den Versandhandel. Na ja, und ausserdem ist mein Kleiderschrank voll. Ich habe immer noch Sachen im Schrank, die ich noch nie an hatte. Also machte ich mir dann auch keine weiteren Gedanken darüber, ob das Verhalten in Ordnung ist, oder nicht. Insgesamt war ich eine halbe Stunde in Ravensburg und danach bin ich einfach wieder nach Hause gefahren, wobei ich zuerst noch in Friedrichshafen zum Graf-Zeppelin-Haus gefahren bin, um von dort aus, ein zwei Fotos mit meiner neuen Kamera zu machen, die ich die Woche zuvor auf dem Flohmarkt gekauft hatte. Erst danach, bin ich nach Hause und habe es mir dort dann gemütlich gemacht. Es war inzwischen auch halb 6 Uhr und gerade richtig zum Abendessen. Den Abend verbrachte ich dann mit zwei Telefonaten und dem Fernseher und mit dem Computer. So gegen 22.30 Uhr ergab sich noch ein kleiner Chat, mit einer der Teilnehmerinnen vom letzten Stammtisch, ja und so kam es, daß ich dann gegen 1.00 Uhr morgens ins Bett kam.

Am Sonntag bin ich dann ziemlich früh wach geworden und bin dann auch gleich aufgestanden, da ich mich wach und erholt fühlte. Den Vormittag habe ich ein wenig vertrödelt, und am Nachmittag bin ich zusammen mit einer guten Freundin, wer den Blog kennt, wird sich denken können wer es ist, in das Cafe gegangen, wo wir schon öfters waren. Ja wir sind gegangen, damit wir uns auch den leckeren Kuchen leisten können. Wir sind ein kleines Stück an der Uferpromenade entlang gegagngen und wir sahen schon von Westen ein kleines Regengebiet aufziehen, als es plötzlich anfing zu regnen und zu stürmen. Der Regen war nicht so schlimm, aber der Wind war sehr heftig. Ich versuchte meine Haare vor dem Sturm hinter meinem Regenschirm zu schützen, was auch leidlich funktionierte. Der ganze Spuk dauerte vielleicht 5 bis 10 Minuten und anschliessend kam auch wieder die Sonne heraus. Na ja, meine Frisur ;-) hat es überlebt und wir konnten unseren Weg ins Cafe weiter fortsetzen. Dort war es sehr warm und anfangs war es mir fast zu warm, aber mit der Zeit habe ich mich aklimatisiert und wir konnten unseren Kuchen geniesen. Ich gebe es zu, ich habe diesmal zwei Stück Kuchen gegessen, denn immerhin hatte ich vor, am Abend noch eine Stunde auf dem Heimtrainer zu trainieren. Als wir schon fast gehen wollten, kam dann noch ein gemeinsamer Bekannter und wir unterhielten uns noch ein wenig mit ihm, bevor wir wieder nach Hause gingen. Auf dem Weg dort hin, wollte ich dann noch mal ein Foto machen und mußte dabei feststellen, daß die Kamera vom Flohmarkt nicht mehr auslöst. Wahrscheinlich liegt es nicht am Verschluss, sondern der Auslöser löst einfach nicht mehr aus. Ich habe auch shon zuvor gemerkt, das ich den Knopf bis ganz zum Anschlag runter drücken mußte, bevor der Verschluß sich hörbar betätigte, aber diesmal blieb das erwartete Klick aus. Schade, eigentlich. Zu Hause angekommen, habe ich versucht den Schaden irgenwie zu beheben, aber leider ohne Erfolg. Auch im Internet fand ich nicht wirklich eine hilfreiche Anleitung zur Reperatur, so daß ich wohl die Kamera zur Reperatur bringen werde. Ich habe also den Film zurück gespult und diesen bereits teilweise belichteten Film in eine andere Kamera verfrachtet. Immerhin möchte ich nicht über die Hälfte des Films weg schmeissen. Weil die ganze rumprobiererei und Suche im Internet länger gedauert hat als erwartet, bin ich erst so gegen 19.00 Uhr auf meinen Heimtrainer gekommen. Der Rest des Abends war dann so wie eben der Sonntagabend ist. Fernsehen, ein zwei Telefonate und dann um 23.00 Uhr bin ich ins Bett. Na zum Glück ist die kommende Arbeitswoche etwas kürzer, denn nächstes Wochenende ist Ostern.

Dienstag, 11. März 2008

Der Stammtisch im März


Seehasentratsch im März 2008
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Letzte Woche verlief besser als die Woche davor. Das lag vor allem daran, daß wir in der Firma am Montag und am Dienstag eine Schulung hatten und am Mittwoch ein Berater da war. Deshalb ging die Woche recht flott vorüber und das Wochenende versprach auch ganz gut zu werden. Immerhin war für den Samstag unser Monatlicher Stammtisch angesetzt. Ich hatte mir zwar zusammen mit meiner Freundin aus Konstanz überlegt, ob wir nicht was anderes an dem Tag unternehmen sollten, aber letztendlich haben wir uns entschieden doch nach Markdorf zu fahren. Klar für mich ist das ja quasi um die Ecke, aber für meine konstanzer Freundin ist es doch eine ganz schöne Strecke, die sie da fahren muß. Letztendlich war für mich entscheidend, daß der Stammtisch nicht zuerst die Kabarettvorführung im Theaterstadel besucht, sondern gleich ins Wirtshaus geht. Mir ist es an so einem Abend wichtiger sich mit netten Freundinnen zu unterhalten, als einem Komödianten zuzuschauen, den man dann vielleicht noch nicht mal mag. Gut, diesesmal war ein sehr guter und bekannter Barde im Theaterstadel angesagt, Georg Ringsgwandl und das war auch der Grund, weshalb wir auch nicht Abend im Theaterstadel beginnen konnten. Wir haben nämlich keine Karten mehr für die Vorstellung bekommen. Das war jedendfalls kein Nachteil, wie ich finde, denn der Abend ging sehr gut los und nachdem die letzten von unserem Stammtisch eintrudelten, haben wir uns dann auch alle was zu Essen bestellt. Ich habe mir mal wieder einen Schweinebraten gegönnt. Das besondere an diesem Braten ist nämlich, daß er frisch zubereitet ist und normalerweise vom Bioschwein stammt. Nur an diesem Abend, war es kein Bioschwein, wie mich die Bedienung bei der Bestellung aufmerksam machte. Jedenfalls schmeckte der Braten mit einer guten Portion Spätzle und einem Beilagensalat vorneweg sehr gut. Gegen später haben wir dann doch noch Georg Ringsgwandl gesehen, der sich nämlich nach der Vorführung, zusammen mit seiner Crew einen Tisch neben uns ein Abendessen gönnte.

Wie gesagt, es war unheimlich schön all die netten Bekannten wieder zu sehen, leider fehlte eine unsere Mitinitiatorinnen an diesem Abend. Insgesamt waren wir diesmal zu 7. wenn ich mich richtig erinnere und ich war bis ca. 1:30 Uhr dort, bis ich nach Hause gefahren bin. Dort habe ich mich dann abgeschminkt und bin gegen halb drei Uhr ins Bett gekommen.

Der Sonntag war dann nicht so ereignisreich, ausser daß ich am Nachmittag das schöne Wetter genutzt habe, mal wieder ein wenig in meiner Wohnung aufzuräumen. Das war dringend notwendig und da ich dazu gerade aufgelegt war, mußte ich ich die Gelegenheit nutzen. Tja und so ist dann wieder eine Woche mit einem Wochenende vorüber gegangen.

Bis jetzt verlief die Woche ganz gut und ich hoffe das bleibt so. Was ich dann am nächsten Wochenende unternehmen werde weiß ich noch nicht, aber irgendwas werde ich schon machen, aber bis dahin sind es ja noch ein paar Tage.

Sonntag, 2. März 2008

Das Ende einer nicht ganz so guten Woche

Wie ich schon im vorhergehenden Posting geschrieben hatte, ging es mir am Anfang der Woche nicht so gut. Obwohl Montag und Dienstag wirklich schlimm waren, waren der Mittwoch und der Donnerstag nur ein klein wenig besser. Freitags war dagegen ziemlich gut, da ich einfach zu Hause geblieben bin und mich hier in meiner Wohnung verkrochen habe. Ja ich war krank, auch wenn ich ich meinem Kollegen nicht gerade die Wahrheit gesagt habe, als er mich fragte, was ich habe. Aber das ist glaube ich normal, daß man nicht gerade sagt, daß man an einer ausgewachsenen Depression leidet. Aber egal, jedenfalls hat es gut getan und ich habe mich am Freitagnachmittag dann noch dazu aufraffen können, ein Bild zu malen. Das hat mir sehr gut getan und ich werde versuchen wieder regelmässig zu malen oder zu zeichnen, denn wie gesagt habe ich festgestellt, daß ich mich danach wohler fühle, fast so als wenn ich eine Stunde auf meinen Heimtrainer trainiert hätte. Das habe ich dann am Freitagabend dann auch noch gemacht. Das mir das Malen gut tut, habe ich schon oft gemerkt und ist dann auch der Grund, warum ich ende letzten Jahres so aktiv auf dem Gebiet war. Diese Wirkung des Malens oder Zeichnens hat das fotografieren leider nicht, ausser das man beim fotografieren gezwungen ist, die Wohnung zu verlassen und sich mit seiner Umwelt auseinander setzen muß was letztendlich auch ganz gut tut. Aber für mich ist es irgendwie befriedigender ein Bild zu malen/zeichnen, als nur auf den Auslöser zu drücken. Obwohl das Betrachten der Photos, mir dann manchmal kurzfristig hilft das beklemmende Gefühl abzustreifen, das klappt aber auch nur, wenn es nicht so schlimm ist. Am Montag und am Dienstag, wäre mir da alles egal gewessen, da ich fast nichts mehr gespürt habe.

Samstag und Sonntag habe ich mich dann auch eher zu Hause aufgehalten, da ich keine unliebsame Bekanntschaft mit Emma und Co. machen wollte (Sturm). Heute Nachmittag war ich dann noch mit meiner guten Freundin bei Kaffee und Kuchen in dem Lokal, wo wir schon ein paar Mal waren. Leider hatte ich mich heute nicht richtig schön hergerichtet, aber mir war es auch egal, ob die Wirtin und die Stammgäste etwas merken, daß ich Transgender bin. Der Wind war heute zwar nicht so schlimm wie gestern, aber ein paar Windböen gab es doch und das war auch der Hauptgrund, weshalb ich eher rustikal gekleidet war.

Ich hoffe, daß ich morgen nicht wieder so erwache wie letzten Montag. Wir haben morgen mal wieder einen Tag mit Schulung (und Dienstag auch) und ich muß mich nicht unbedingt auf meine Arbeit konzentrieren. Klar das ich in einer Schulung auch konzentriert dem Unterricht folgen soll, aber die Konzentration ist doch eine Andere und ich muß mich nicht entscheiden wie ich was anfange und ich nicht erklären muß, was ich so den Tag über gemacht habe, auch wenn es nur mir selbst gegenüber ist.