Montag, 30. Dezember 2013

Ein Glückliches Neues Jahr 2014 Wünsche Ich Euch Allen

Ein Glückliches Neues Jahr 2014 Wünsche Ich Euch Allen

Ich wünsche allen Lesern meines Blogs ein gutes neues Jahr 2014 und ich hoffe, daß es ein ganz besonders schönes Jahr werden wird.

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Montag, 23. Dezember 2013

Frohe Weihnachten wünsche ich euch

Weihnachtsgruß

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Sonntag, 22. Dezember 2013

MW #138: Im Kino - Der Hobbit Teil 2 (Smaugs Einöde)


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Ich war heute Nachmittag im Kino und habe den Film "Der Hobbit" Teil 2 gesehen. Wer das Buch gelesen hat, weiß was in dem Film passiert. Dennoch versteht es der Film, Spannung zu erzeugen, auch wenn man das Buch kennt. Ich habe das Buch vor einem Jahr gelesen und somit weiß ich leider nicht mehr alle Einzelheiten, der Handlung. Dennoch habe ich das Gefühl, daß manche Szenen kürzer ausgefallen sind, als wie ich sie vom Buch her in Erinnerung habe und manche sind verlängert worden. Auch die sich andeutende Romanze, zwischen einem Zwerg und einer Elbenfrau, scheint mir so nicht im Buch vorzukommen. In dem Film wird natürlich wieder viel gekämpft und die Elben kämpen gegen die Orks und die Zwerge kämpfen auch gegen die Orks und gegen die Elben. Die Kampfszenen sind sehr gut Choreographiert, wobei ich oftmals das Gefühl habe, daß es viel zu glatt läuft und man oftmals weiß, wer der Gewinner sein wird.

Der Drache erwacht und auch diese Szene im Berg habe ich etwas anders in Erinnerung, aber sei es drum. Der Drache ist klasse animiert und hat natürlich riesige Ausmase, wohingegen der kleine Hobbit winzig erscheint. Dennoch nimmt er es auf sich, sich gegen den Drachen zu stellen und den Arkenstein von ihm zu stehlen, damit Thorin Eichenschild König werden kann.

Mir hat der Film sehr gut gefallen und ich fand die 3D Effekte gut eingesetzt. Es waren keine reinen Effekthaschereien, wie ich finde, sondern gut überlegte und eingesetzte Effekte. Dennoch, daß ich den Film ganz gut fand, möchte ich ihm nur 3 von 5 möglichen Sternen oder Daumen nach oben geben, weil mir irgendwie der letzte Pep gefehlt hat und weil ich finde, daß "Der Hobbit" auch in einem Film hätte gezeigt werden können.

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Vlog 21.12.2013 | Kurzer Jahresrückblick

Nach etwas über zwei Monaten habe ich es geschafft, mal wieder einen Vlog aufzunehmen. Ich berichte kurz, was ich über die Feiertage mache und gebe einen kurzen Jahresrücblick auf das Jahr 2013. Ich berichte, daß ich auf der re:publica war (Das war die re:publica) und das es mir dort sehr gut gefallen hat. Ich erwähne kurz die Personen, mit denen ich viel Zeit dort verbracht habe und die ich sehr sympathisch finde und das ich mich schon sehr freue, sie nächstes Jahr auf der re:publica wieder zu sehen, das waren einmal die Lina Madita (@LinaMadita) vom Podcast "Fressefreiheit", sowie Herr Martinsen (@Herr_Martinsen) und Frau Grünkariert (@gruenkariert), die zusammen den Podcast "Die Quasselstrippen" produzieren, sowie den Podcast "Eingeladen" in dem ich auch auch einmal mit dabei sein durfte und zwar in der Folge 003-Transidentität.

Der nächste Höhepunkt im Jahr war dann die Reise nach Hamburg, die Farah und ich in meinem neun Auto durchgeführt haben. Danach berichte ich ganz kurz noch über den Freischnauze Podcast, den ich zusammen mit Jeanette produziere.

Ich äusser danach meinen Wunsch, daß ich wieder regelmässiger Vlogs produzieren möchte, Podcasts produzieren und auch bloggen möchte. Eine der Anlässe, wären z.B. die Beteiligungsworkshops des Aktionsplanes für Akzeptanz und gleiche Rechte der Landesregierung Baden-Württembergs, wo ich mich schon beim ersten Workshop beteiligt habe.

Ein weiterer Höhepunkt war dann noch die Vorpremiere des Films "Ich bin jetzt Mann. Punkt!" beim Bayrischen Rundfunk. Ich komme dann noch kurz ins Philosophieren, welche Vor- und Nachteile die Digitale Entwicklung mit sich gebracht hat und welche Entwicklungen es da wohl in der Zukunft gibt.



Vlog - 21.12.2013 | Kurzer Jahresrückblick auf dem YouTube-Kanal Michaelas Welt

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Donnerstag, 19. Dezember 2013

Weiterentwicklung des Blogs des Transgender-Euregio-Treffs

Ich stelle mir gerade die Frage, ob der Blog des Transgender Euregio Treffs, mehr bringen soll, als nur die Berichte, der vergangenen Treffen? Sollte er vielleicht auch etwas über Entwicklungen aus der großen weiten Welt der Transgender bringen und wenn ja, kann ich dies alleine oder wären Co-Autorinnen nicht sinnvoll? Was meint ihr dazu? Würdet ihr euch vielleicht etwas mehr Artikel wünschen, die sich im weitesten Sinne um Gender, Transgender und Feminismus drehen? Wäre vielleicht jemand bereit, sich an den Artikeln zu beteiligen? Bitte schreibt mir eure Meinung in die Kommentare.

via Transgender Euregio Treff http://blog.transgender-euregio-treff.de/2013/12/weiterentwicklung-des-blogs.html

Dienstag, 17. Dezember 2013

MW #137: Antwort zur 656. Folge von SIM - Transident, transsexuell - oder so.

In der 656. Folge des Podcasts "Schlaflos in München" erwähnt mich Annik Rubens und nimmt auf die Vorpremiere bezug, bei der ich, dank ihrer Einladung, auch mit dabei war (siehe MW #135: Lebenslinien - beim Bayrischen Rundfunk). In der Vorpremiere ging es um einen Film aus der Reihe Lebenslinien. Er hieß "Ich bin jetzt Mann, Punkt!" (http://br.de/s/pYyk1w)und es ging in dem Film um die Lebensgeschichte von Dorian, einem Transmann. Annik erzählt in ihrer Folge über ihre Eindrücke, die sie bei der Vorpremiere hatte und ich nehme in dieser Folge, bezug auf ihre Podcastfolge SIM #656 - Transident, transsexuell - oder so und antworte ihr.

Annik hat im Vorfeld zu der Vorpremiere festgestellt, daß es schwierig ist, die richtigen Worte zu finden, wenn man etwas über das Thema Transgender/Transidentität sagen möchte und das man recht schnell durch eine falsche Wortwahl, in ein Fettnäpfchen treten kann. Auch ich habe diese Erfahrung schon oft gemacht und auch mir fällt es zuweilen schwer, mich so auszudrücken, daß man gerade in Kreisen der "Community", sich keinen Fauxpas leistet.

Ich gehe in meiner Podcastfolge, kurz auf die Probleme ein, die transidente Menschen in Bezug auf Familienplanung und Kindern haben und leite von dort aus über auf den "Aktionsplan für Toleranz und  gleiche Rechte" der Landesregierung Baden-Württembergs über und zeige auf, daß Toleranz gegenüber jeder Randgruppe notwendig ist, damit die Menschen ein erfülltes Leben leben können.


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Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr meinen Podcast bei iTunes positiv bewerten würdet und ihn abonnieren würdet, ausserdem freue ich mich über Kommentare und Anregungen. Was haltet ihr von dem Film, von Anniks Podcast oder von dem Aktionsplan der Landesregierung Baden-Württembergs? Bitte schreibt mir, eure Meinung in die Kommentare.

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Sonntag, 15. Dezember 2013

Der Transgender Euregio Treff im Dezember 2013

Es ist kurz vor Weihnachten und es häufen sich die Weihnachtsfeiern. Dementsprechend schön dekoriert war dieses mal unser Tisch im Wirtshaus am Gehrenberg, mit frischen Tannenzweigen, Tannenzapfen und schönen Lichtern, die eine weihnachtliche Stimmung bei uns hervorrief. Der letzte Treff des Jahres war mal wieder recht gut besucht und wir hatten einige spannende Themen, über die wir uns unterhalten haben. Eine der Teilnehmerinnen hatte eine Frage, die vielleicht nicht ganz so zur Weihnachtszeit passte, es ging um Sterben und Beerdigungen, aber irgendwie hat das Thema doch ganz gut gepasst. Zum Glück konnten wir das Thema teilweise auf die humoristische Weise angehen und wir uns dadurch die gute Laune erhalten konnten.

Manche Themen die am Treff angesprochen werden und besprochen werden, wiederholen sich gelegentlich, was wohl an der Thematik liegt und auch daran, daß die Fragen, die man sich stellt, wenn man die einem zugewiesene Geschlechterrolle hinter sich lassen möchte, vielfach ähnlich sind und auch ähnlich beantwortet werden. 

Der gestrige Treff hat mal wieder viel Spaß gemacht. Nette Personen, mit denen man sich gut versteht, mit denen man sich gut unterhalten kann, ist etwas, daß man gelegentlich braucht, gerade als Transgender, ist es manchmal notwendig, sich mit anderen Transgendern zu treffen, um spüren zu können, daß man nicht alleine ist und das es Personen gibt, die einen so akzeptieren, wie man ist. 

Der nächste Treff findet am 11.01.2014 im Wirtshaus am Gehrenberg in Markdorf statt. Es geht ab 19.00 Uhr los. Bitte melde dich an, wenn du beabsichtigst zu kommen. Schreibe keine kurze Mail an [email protected] oder melde ich über die Anmeldeseite des Transgender Euregio Treffs an.

Sonntag, 8. Dezember 2013

Konstanzer CSD Verein

Aids Teddy
Aids-Teddys
Heute war ich das erste Mal bei einem Treffen des Konstanzer CSD-Vereins (CSD bedeutet Christopher Street Day). Obwohl ich schon einige Male beim CSD in Konstanz mit dabei war und ich den Vorsitzenden des Vereins auch schon ein paar Jahre kenne, war ich bis jetzt noch kein Teil des Vereins. Dank Ines, bin ich auf das heutige Treffen aufmerksam gemacht worden und es war eine schöne Gelegenheit, bei dem Treffen, den Antrag zum Beitritt des Vereins abzugeben.

Es war für mich auch sehr spannend zu erfahren, was so alles um den CSD herum abgeht. Welche Veranstaltungen in der Planung sind und mit welchen organisatorischen Belangen man sich hierbei auseinander setzen muß. Der CSD in Konstanz und Kreuzlingen ist ja ein eher kleiner CSD, gemessen an den Ausmassen ähnlicher Veranstaltungen in den großen Städten Deutschlands, dennoch freue ich mich, daß es immerhin einen CSD hier am Bodensee gibt, auch wenn er nur alle zwei Jahre sattfindet und ich hoffe, ich kann in Zukunft einen kleinen Beitrag leisten, daß diese Veranstaltung auch in den nächsten Jahren stattfinden wird.

Bei all dem Trubel und Rummel an dem Tag, wenn der CSD stattfindet, darf man aber nicht vergessen, daß der CSD auch eine politische Demonstration ist, die für die Akzeptanz und gleiche Rechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgendern und queeren Personen (LSBTTIQ) eintritt und diese einfordert.

Eine der Aktiven des Vereins, hatte einige Aids-Teddys dabei. Ich habe natürlich gleich einen der süßen Kerle zu mir genommen und ich hoffe, er fühlt sich jetzt wohl bei mir im Bett. Ich finde die Aktion der Aids-Teddys sehr schön und für einen wirklich geringen Betrag kann man in mehrfacher Hinsicht etwas gutes tun.

Samstag, 30. November 2013

MW #136: Ein schöner Tag in Konstanz

Heute war ich zusammen mit meiner Bekannten Farah in Konstanz unterwegs und wir haben einen schönen Nachmittag zusammen während des Shoppings erlebt. Mehr darüber erfahrt ihr in der entsprechenden Folge meines Podcasts.


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Freitag, 22. November 2013

Beim 1. Beteiligungsworkshop "Für Akzeptanz und gleiche Rechte" in Stuttgart

Markplatz
Am Mittwoch dem 20.11.2013 fand der erste, der 4 Beteiligungsworkshops, die im Rahmen des Aktionsplanes für "Akzeptanz und gleiche Rechte" durchgeführ werden sollen, statt. Im SpOrt in Stuttgart wurde eine Örtlichkeit gewählt, die, wie ich finde, sehr gut dafür geeignet war. Zentral gelegen im Atrium des SpOrt wurden, am sogenannten Marktplatz,  die Stände einzelner Organisationen aufgebaut, die sich hier beim Workshop einbringen wollten. Ich war als Vertreterin des Transgender Euregio Treffs auch mit dabei und kann deshalb auch ein wenig über den Ablauf und das Ergebnis des Workshops sagen. 

Der ganze Workshop begann um 16.00 Uhr, wobei ich schon zwei Stunden zuvor mit Ines und Isabelle da war. Wir mußten noch den Stand für die TTI- Gruppen aufbauen. Dafür hatten wir zwei Tische zu Verfügung. Hier wurde Informationsmaterial ausgelegt und es war auch immer ein Ansprechpartner bzw. eine Ansprechpartnerin am Stand, selbst während der Phase der Arbeitsgruppe, die/der Interessenten Fragen beantworten konnte. Wie ich mitbekommen habe, hatten sich zu dem Beteiligungsworkshop ca 150 Personen angemeldet, was ich doch eine ziemlich große Zahl finde. Es kamen zum Teil Vertreterinnen verschiedenster Behörden, aber auch Mitglieder der Community, die nicht im Rahmen des Netzwerkes LSBTTIQ gekommen waren. So war ich sehr überrascht eine Bekannte aus Karlsruhe zu treffen, die ich schon länger nicht mehr gesehen hatte und die ich auch fast nicht wieder erkannt hätte.

Bürgermeister Werner Wölfle
Den Auftakt machten ab 16. Uhr drei Impulsvorträge. Der erste Vortrag wurde durch Herrn Jürgen Lämmle, Ministerialdirektor, Amtschef im Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren, in Vertretung von Ministerin Karin Altpeter, die verhindert war, durchgeführt. 

Nach Hernn Lämmle sprach Herr Werner Wölfle, Bürgermeister von Stuttgart in Vertretung von Herrn Oberbürgermeister Fritz Kuhn. 

Nach den Vertretern der Landesregierung und der Stadt Stuttgart, hielten drei Vertreterinnen/Vertreter des Netzwerkes LSBTTIQ eine Rede. Sie wechselten sich dabei ab und repräsentierten dabei die Buchstaben L, S und T. (-> http://youtu.be/bc197WNU1Mo)

Auditorium des Workshops
In den Reden wurde auf die Wichtigkeit der Beteiligung der Community, vertreten durch das Netzwerk LSBTTIQ hingewiesen. Hervorzuheben war im Redebeitrag des Neztwerkes, wie ich finde, das sich die Gleichstellungspolitik nicht nur in symbolischen Handlungen erschöpfen darf, sondern auch konkrete Ergebnisse der Landespolitik durch die Community erwartet wird. 

Im Anschluß an den Vortrag der Vertreterinnen/Vertreter des Netzwerkes LSBTTIQ wurde eine Gedenkminute anlässlich des Transgender Day of Rememberence (Transgender Erinnerungstag) eingelegt, um den 71 Transgendern zu gedenken, die im Laufe eines Jahres auf Grund von Hass und Intoleranz motivierter Gewalt, ermordet wurden. Diese 71 Personen denen man hier gedachte, waren nur diejenigen, die man auch einem Gewaltverbrechen zuordnen konnte, das dadurch motiviert war, weil sie von der von ihnen erwarteten Geschlechtsrolle abwichen.

Nach den Reden, ging es in die erste Arbeitgruppenphase, in denen zuerst eine Bestandsaufnahme der Diskriminierungen durchgeführt wurde. Es gab insgesamt 6 Handlungsfelder.
  1. Gleichberechtigt aufwachsen und leben als LSBTTIQ-Mensch
  2. Institutionelle Bildung und Qualifizierung für mehr Gleichheit
  3. Sensibilisierung für eine tolerante und gleichberechtigte Gesellschaft
  4. Diskriminierungsfreie Arbeitswelt
  5. Schutz und Gleichstellung durch polizeiliche und juristische Arbeit
  6. Weiterentwicklung von Strukturen und Abbau von Barrieren für transsexuelle, transgender und intersexuelle Menschen
Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, war ich natürlich in der Gruppe 6 tätig. Hier haben wir während einer Stunde intensiver Arbeit, Bereiche der Diskriminierung identifiziert. Dies geschah in sogenannten Murmelgruppen. Die Gruppen schrieben dazu auf kleine selbsthaftende Kärtchen, die Bereiche auf, in denen sie Bereiche der Diskriminierung sahen bzw. aus eigener Erfahrung erlebt haben. Durch die Aufteilung in Gruppen, wurde sichergestellt, daß eine möglichst große Zahl von Punkten genannt werden konnte, die als Problematisch angesehen wurden. Ich finde, daß die Zeit für die Identifizierung ziemlich knapp bemessen war, denn das Ergebnis mußte auch noch der gesamten Gruppe vorgetragen werden.

Kaffeepause
Nach dieser Arbeitsgruppenphase wurde eine kleine Pause eingelegt, in der die Möglichkeit bestand, eine Kleinigkeit zu Essen, etwas zu trinken und was ich für sehr wichtig erachte, daß man sich etwas näher kennenlernen konnte. Immerhin kamen hier Personen zusammen, die sich sonst wohl eher nicht begegnen und wenn, dann eher in Situationen, wo doch ein gewisses Machtgefälle besteht. Zu Essen gab es belegte Brötchen und zu trinken gab es Kaffee und Tee, sowie Mineralwasser. Die Pause ging eine halbe Stunde und danach ging es wieder weiter in der Arbeitsgruppe. 

Ergebnis der Gruppe 6
Nachdem die Bereiche identifiziert wurden, in denen Diskriminierung stattfindet, wurde durch die gesamte Gruppe, Möglichkeiten erarbeitet, wie man am besten diese Diskriminierungen beseitigen kann und wer dafür zuständig sein könnte.  Hier kam es naturgemäß zu einigen Diskussionen, wie man das Ziel, eines Lebens ohne Diskriminierung erreichen kann. Nichtsdestotrotz, wurden einige sehr interessante Ansätze erarbeitet, die vielleicht eine Chance haben, in die Tat umgesetzt zu werden. Dies ist ja letztendlich das Ziel, dieser ganzen Aktion, daß zum Schluß durch die Landesregierung Maßnahmen ergriffen werden und umgesetzt werden, die für mehr Akzeptanz und gleiche Rechte für Menschen aus dem LSBTTIQ Spektrum führen sollen.

Präsentation des Ergebnis von Gruppe 6
Zu guter Letzt wurden dann noch die Ergebnisse der 6 Handlungsfelder, dem gesamten Plenum vorgestellt. Dazu wurde jeweils eine Person aus den Arbeitsgruppen gebeten, in ein paar wenigen Sätzen das Ergebnis der Arbeitsgruppe zusammenzufassen. Die ausführlichen Ergebnisse, die die Arbeitsgruppen erarbeitet haben, wurden durch die Familien Forschung (FaFo) nach der Veranstaltung festgehalten und sollen noch in einer etwas leichter leserlichen Form auf Papier gebracht werden. Wie ihr hier auf dem Bild sehen könnt, habe ich mich getraut, das Ergebnis der Gruppe 6 vorzutragen, worauf ich ein wenig stolz bin, da ich noch nie vor so einer grossen Gruppe etwas präsentiert habe. Ich hoffe, ich habe das gut gemacht und habe unser Ergebnis in passenden Worten darstellen können.

Nach der Vorstellung der Ergebnisse, wurde noch das weiter Vorgehen durch den Vertreter der FaFo vorgestellt und die Veranstaltung beendet. 

Ich war froh, daß ich an der Veranstaltung teilnehmen konnte. Auch wenn es ein sehr anstrengender Tag war und ich erst um halb eins wieder zu Hause war, hat es sich meiner Meinung nach gelohnt. Was ich allerdings bemängele, war die Sache, daß in unserer Gruppe nur Vertreter der FaFo anwesend waren und keine Vertreter anderer Behörden. Ich werde deshalb beim nächsten Beteiligungsworkshop, der am 17. Januar in Ulm stattfinden soll, wahrscheinlich nicht in die Gruppe 6 gehen, sondern in eine der anderen Gruppen, denn die Probleme, die Transgender und transidente Menschen haben, sind oftmals Probleme, die die anderen Personen des LSBTTIQ- Spektrums auch haben, zumindestens was Diskriminierung angeht. Ich sehe die Möglichkeit, wenn ich mich in einer der anderen Gruppen beteilige, daß dann dort, die besonderen Belange von transidenten Personen auch in Gruppen bekannt werden, die sonst keine Berührungspunkte mit Personen aus der TTI-Community haben. Durch das absondern von TTI in einer eigenen Gruppe, findet meiner Meinung nach eine Ghettoisierung der Gruppe statt, was meiner Meinung nach nicht zielführend ist, da man dadurch für die meisten Beteiligten des Aktionsplanes unsichtbar bleibt. Es besteht dadurch die Gefahr, daß für die TTI-Community, nichts aus der ganzen Aktion heraus springt. Hier hoffe ich auf die Solidarität der gesamten LSBTTIQ-Community, denn nur gemeinsam können wir etwas erreichen, was für mich bedeutet, daß ich in einer der anderen Gruppen mitarbeiten werde.

Montag, 18. November 2013

Beim Netzwerktreffen des LSBTTIQ

Gestern war ich zusammen mit Ines und Isabelle in Stuttgart . Ines ist vom Freundeskreis transidenter Menschen Ravensburg und Isabelle aus Ulm. Ich mußte deshalb gestern sehr früh aufstehen, um mich um 7 Uhr mit Ines bei Ravensbrug treffen zu können. Um 8 Uhr waren wir dann in Ulm und haben Isabelle abgeholt. Hier haben wir erst noch eine Kleinigkeit gefrühstückt, bevor wir weiter nach Stuttgart gefahren sind. Unser Ziel war die Weissenburg, das Schwul/Lesbische Zentrum Stuttgarts. Hier war das Plenumstreffen des Netzwerkes LSBTTIQ Baden-Württemberg geplant und wo ich als Organisatorin des Transgender-Euregio-Treffs stimmberechtigt daran teilnehmen durfte. Es war für mich das erste Mal, daß ich bei so einem Treffen dabei sein konnte, weshalb es für mich auch ein aufregend war. Die Meisten der Anwesenden Personen habe ich nicht gekannt, weshalb ich auch froh war, mit Ines und Isabelle dort hin fahren zu können. Wahrscheinlich hätte ich mich ohne deren Unterstützung nicht dort hin getraut.

Es war ein strammer Arbeitsplan im Vorfeld der Sitzung aufgestellt worden und dieTeilnehmerinnen verschickt worden. Extra für die Sitzung war ein Moderator aus Frankfurt gekommen, der schon Erfahrung mit der Durchführung solcher Sitzungen hatte. Es waren glaube ich 14 Punkte auf der Tagesordnung, die in sehr knappen zeitlichen Abschnitten bewältigt werden wollten. Ausserdem stand die Neuwahl des Sprechendenrates des Netzwerkes an, was auch einiges an Zeit dauern würde. Ich war aber sehr überrascht, wie konsequent, der Moderator darauf achtete, daß die zeitlichen Vorgaben eingehalten wurden und daß sich die Anwesenden, nicht in Diskussionen verstrickten, denn bei einigen Punkten zeigte es sich, daß durchaus unterschiedliche Auffassungen bestanden. Ich war auch überrascht, wie schnell die Wahl des neuen Sprechendenrates vonstatten ging. Zur Wahl stellten sich die bisherigen Sprechenden, sowie Ines und Isabelle und noch eine junge Dame, die den Buchstaben Q des Netzwerkes vertrat. Die Kandidatinnen und Kandidaten wurden dann auch mit großer Mehrheit vom Plenum gewählt. 

Mich hat ganz ganz besonders gefreut, daß Ines und Isabelle in den Rat gewählt wurden. Vor der Wahl wurde ich auch gefragt, ob ich nicht bereit wäre für den Sprechendenrat zu kandidieren. Ich wäre es auch gewesen, wenn es notwendig gewesen wäre. 

In der Pause gab es verschiedene Arten von Lasagne und einige Salate, sowie ganz leckeren Nachtisch. Die Betreiber des Schwul/Lesbischen Zentrums haben sich hier sehr viel Mühe gemacht und sie konnten das alles auch noch zu einem recht günstigen Preis anbieten. 

Das Plenum tagte bis ca. 17.30 Uhr. Mir hat danach der Kopf geraucht, denn es waren doch sehr viele Punkte auf der Tagesordnung und nicht jeden Punkt, habe ich inhaltlich ganz aufnehmen können. Ich hatte ein gutes Gefühl bei dem Treffen und ich hoffe, daß das Netzwerk auch tatsächlich etwas bewirken kann. Ich bin davon überzeugt, daß Personen aus dem LSBTTIQ-Spektrum nur durch gemeinsame Bemühen aus dem eigenen Umfeld heraus in der Mitte der Gesellschaft Akzeptanz finden können, deshalb ist es auch meiner Meinung nach sehr wichtig, hier bei diesem Netzwerk mitzuwirken und sich einzubringen.

Wer mehr über die Inhaltlichen Themen des Treffens wissen möchte, der kann auf der Seite Transgender-Euregio-Treffs einen entsprechenden Artikel dazu finden: Der Transgender-Euregio-Treff beim Netzwerktreffen des LSBTTIQ Baden-Württemberg.

Sonntag, 10. November 2013

Transgender Euregio Treff im November 2013

Gestern Abend haben sich wieder ein paar nette Leute getroffen. Wie ihr sehen könnt, waren wir diesmal wieder eine ganz nette Runde. Wir waren diesmal zu siebt und unser Stammtisch war mal wieder der letzte Tisch, der das Wirtshaus am Gehrenberg früh Morgens verlassen hat. 

Wir sind zwar nur ein kleiner transgender Stammtisch, aber wir sind im weiten Umkreis am Bodensee der einzige Treff, dieser Art. Dennoch hatten wir in den letzten Monaten mit einer etwas schwachen Beteiligung zu kämpfen gehabt, weshalb wir uns auch diesesmal gefragt haben, was wir denn tun könnten, damit eine genügend große Teilnehmerzahl bei unseren Treffen zusammenkommt und wie wir die Attraktivität steigern könnten. So ein Stammtisch lebt von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern und natürlich sollten die Gäste sich auch so angesprochen fühlen, daß sie gerne wiederkommen möchten. Deshalb auch die Frage an die Leserinnen und Leser dieses Artikels, was erwartet ihr von einem transgender Stammtisch? Habt ihr bestimmte Erwartungen? Was fehlt euch und was würde euch dazu bewegen, regelmässig einen solchen Stammtisch zu besuchen? Bitte schreibt eure Ideen dazu in die Kommentare, wir würden uns sehr über eure Anregungen freuen.

Ursprünglicher Post -> http://bit.ly/18j8bJq

MW #135: Lebenslinien - Beim Bayrischen Rundfunk

Am Freitag war ich beim Bayrischen Rundfunk eingeladen. Die Einladung fand im Rahmen einer kleinen Vorpremiere des Films "Ich bin jetzt Mann. Punk!". Die Dokumentation wurde einem kleinen Fachpublikum vorgeführt und im Anschluß daran über den Film diskutiert. In dem Film wurde die Lebensgeschichte eines Transmannes gezeigt. Die Dokumentation wurde im Rahmen der Serie Lebenslinien des Bayrischen Rundfunks produziert. Er geht ein 3/4 Stunde. Zu der Vorpremiere war auch der Protagonist des Streifens mit eingeladen, sowie mehrere andere transidente Personen. Ich verdanke die Einladung zu der Vorpremiere Annik Rubens, der bekannten Podcasterin, die sich an mich erinnert hat und der Meinung war, daß ich wohl auch ein wenig Ahnung über das Thema Transidentität habe ;-)

Der Film wird am 25.11.2013 um 21 Uhr erstmalig im Bayrischen Fernsehen laufen. Die Dokumentation fand ich als sehr einfühlsam und mit viel Engagement produziert. Allerdings hat , nachdem der Film dem Gremium gezeigt wurde, die Anwesenden doch einiges zu bemängeln gehabt. Die wichtigsten Punkte, die beanstandet wurden, war die Ansprache des Protagonisten währen fast der Hälfte des Film, die in der alten weiblichen Form stattfand. Weiterhin wurde sehr stark beanstandet, daß von Geschlechtsumwandlung gesprochen wurde, obwohl jeder weiß, daß es keine Geschlechtsumwandlung gibt, sondern nur eine Geschlechtsangleichung. Leider ist die Dokumentation schon fertig und die Fehler sollen nicht behoben werden, weshalb ich mir die Frage stelle, weshalb der Streifen uns im Voraus gezeigt wurde?  Ich möchte hier nicht zu viel verraten und die Dokumentation nicht schlecht machen, denn ich finde die Reportage, abgesehen von den genannten Schwächen, als sehr gelungen, da hier ein sehr individueller Lebensweg gezeichnet wird, in dem sich sicher einige transidente Personen wiederfinden können. Natürlich hat jede die transident ist, andere Erfahrungen gemacht, aber ich kann doch immer wieder Parallelen in den Lebenswegen transidenter Personen feststellen.

Ich habe zu der Vorpremiere auch eine Folge meines Podcastes produziert, die ihr euch hier anhören könnt. In der Podcastfolge gehe ich noch ein wenig mehr auf den Film, seinen Inhalt und die Kritikpunkte ein. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euch die Folge anhören würdet und mir einen Kommentar hinterlassen würdet, was ihr von solchen Reportagen bzw. Dokumentation erwarten würdet? Was interessiert euch ganz speziell und wie sollte das eurer Meinung nach dargestellt werden?

Bitte schaut euch den Film am 25. Novermber an, denn ich glaube es lohnt sich.


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Samstag, 2. November 2013

Beim Betriebsarzt

Ich bin ja eine Frau mit einer transidenten/transsexuellenVergangenheit, was bedeutet, daß man mir eventuell diese Vergangenheit ansehen kann. Ich bin deshalb immer froh, wenn ich eine Rückmeldung bekomme, daß man mir diese Vergangenheit eben nicht ansieht. So etwas ist mir am Montag bei der Grippeschutzimpfung bei unserer Betriebsärztin passiert

Ich lasse mich jedes Jahr von unserem Betriebsarzt zum Schutz vor Grippe impfen. Das geht schnell und unkompliziert und ich kann dies während der Arbeitszeit tun, muß also nicht, wie bei meinem Hausarzt eine Stunde oder mehr warten, bis ich dran komme. Dieses Jahr war eine neue Ärztin da. Unser bisherige Betriebsarzt, der mich auch noch in der männlichen Rolle gekannt hat, hat bei uns aufgehört. Ich komme also in die Praxis der Betriebsärztin und sage meinen Namen, sie geht an den Aktenschrank und sucht meine Akte heraus. Es gibt bei uns mehrere Frauen, die den gleichen Nachnamen haben, wie ich, weshalb sie zuerst die Akte einer Kollegin in die Hände nahm. Ich sagte ihr, dann das ich Michaela heisse und wahrscheinlich auf der Akte mein alter männlicher Name darauf zu sehen sei. Ich machte darauf hin die Ärztin darauf aufmerksam, daß ich eine transidente/transsexuelle Vergangenheit habe und erst hier bemerkte die Betriebsärztin, diesen Umstand.

Sie meinte, daß sie dies gar nicht gemerkt hätte und das es ja einige große und kräftige Frauen gibt und die nicht unbedingt den gängigen Vorstellungen entsprechen, wie eine Frau auszusehen habe. Mir hat diese Äusserung natürlich sehr gut getan, hat sie mir doch gezeigt, daß mein Passing ganz gut zu sein scheint. Immerhin scheint sie auch meine Stimme als durchaus weiblich empfunden zu haben. Immerhin ist die Stimme oftmals das Verräterische, was bei transidenten/transsexuellen Frauen oftmals deren Vergangenheit entlarvt.

Wir haben uns dann noch eine ganze Weile über das Thema Transsexualität unterhalten. Sie wollte wissen, ob mein Coming-Out in der Firma gut verlaufen ist und wie meine Situation hier ist. Ich konnte ihr hier nur Positives berichten und sie erzählte mir, daß sie da schon mal was anderes aus einer anderen Firma aus der Gegend mitbekommen hat. Das Gespräch mit ihr hat sehr gut getan und ich hatte das Gefühl von ihr so akzeptiert zu werden, wie ich bin.

Solche Begebenheiten tun mir gut und zum Glück sind sie selten. Ich sage zum Glück, denn ich möchte im Alltag mich möglichst wenig als Frau mit transidenter/transsexueller Vergangenheit outen. Das ist für mich manchmal anstrengend und ich kann auch immer schlecht abschätzen, wie mein Gegenüber darauf reagiert. Bis jetzt habe ich nur Positives erlebt, aber ich weiß, daß dies nicht immer der Fall sein muß.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

My Fair Lady in Schaffhausen

Herrlichstes Wetter mit sehr warmen und angenehmen Temperaturen hatten wir am Samstag den 19. Okltober. Henriette, eine gute Freundin aus der Nähe des Schwarzwaldes hatte schon vor ein paar Wochen mich und einige andere Bekannte gefragt, ob wir nicht Lust hätten, mal ein Musical in Schaffhausen anzuschauen. Die Wahl fiel auf "My Fair Lady", das im Stadttheater von Schaffhausen von der Kammeroper Köln gespielt wurde. Es ist schon wieder ziemlich lange her, daß ich das letzte Mal in Schaffhausen war (April 2009). Wir wollten uns am Rheinfall treffen und dort, bevor wir in das Theater gehen wollten, noch einen Kaffee trinken. Leider ist es dazu nicht gekommen, da auf der Fahrt nach Schaffhausen, bzw. in Schaffhausen selbst ein Feuerwehreinsatz dazu geführt hat, daß der Verkehr durch die Stadt umgeleitet wurde und sich dadurch ein handfester Stau bildete. Wir kamen alle später am vereinbarten Treffpunkt an und so hatten wir nur noch Zeit, um an der Uferpromenade des Rheinfalls ein kurzes Stück spazieren zu gehen, bevor wir uns schon in Richtung des Theaters aufmachen mußten.

Das Stadttheater in Schaffhausen ist schon ein älteres Theater, aber es hat auf mich einen sehr schönen Eindruck gemacht. Das Musical "My Fair Lady" war mir schon vor dem Besuch bekannt. Es ist eines der wenigen Musicals die ich kenne und dessen Verfilmung ich schon mal im Fernsehen gesehen habe. Die berühmte Szene "Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen" ist glaube ich den meisten bekannt und die Geschichte bietet jetzt auch keine Überraschungen mehr. Dennoch hat mir die Vorführung sehr gut gefallen. Ich fand es spannend von meinem Sitz aus in den Orchestergraben schauen zu können und so ein wenig von der Arbeit des Orchesters mitzubekommen. Aber auch das Stück an sich hat mir sehr gut gefallen. Die Musik und auch der Gesang wurde sehr gut vorgetragen. Die Schauspieler auf der Bühne haben mit sehr viel Herz und Einsatz gespielt. 

Nach dem Musical sind wir sieben Damen wieder nach Deutschland gefahren und sind in ein Restaurant gefahren, daß unsere Bekannte Henriette vorgeschlagen hatte. Es heißt Bibermühle und liegt kurz hinter der Grenze zwischen Schaffhausen und Donaueschingen in Blumenfeld. Das Restaurant ist, wie der Name vermuten läßt, in einer alten umgebauten Mühle, mit viel Fachwerk und Holz. Es ist sehr schön hergerichtet und hat einen sehr gehobenen Eindruck gemacht. Wir wurden sehr freundlich und zuvorkommend bedient, obwohl wir doch recht spät in das Lokal gekommen sind und die Küche eigentlich nur bis halb Neun geöffnet gewesen wäre. Wir haben uns in der Bibermühle alle sehr wohl gefühlt und wir haben hier einen sehr schönen Ausklang eines sehr schönen Tages gefunden.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Ein paar Neuerungen im Blog

Wer regelmässig hier auf meinem Blog vorbei schaut, wird vielleicht bemerkt haben, daß ich hier im Blog ein paar kleine Änderungen eingebaut habe. Das Auffälligste sind vielleicht die Plug-Ins von AddThis, die sich am linken Rand und ganz oben rechts zeigen. Wenn man im Blog nach unten scrollt taucht dann irgendwann mal unten links ein Seitenelement auf und ganz unten, sozusagen auf der letzten Seite gibt es ein paar Empfehlungen von AddThis.

Neben diesem Plug-In habe ich auch das Kommentarsystem auf Disqus umgestellt. Keine Angst, die alten Kommentare sind nicht verloren. Im Augenblick (17.10.2013 / 21.00 Uhr) sind die alten Kommentare noch dabei bei Disqus importiert zu werden. Wenn alles klappt, sollten die alten Kommentare innerhalb von 24 Stunden verfügbar sein. Ich finde das Kommentarsystem von Disqus besser als das von Blogger/Google und da ich das System schon bei einem meiner anderen Blogs einsetze und es schätzen gelernt habe, habe ich dieses System jetzt auch auf meinem Hauptblog installiert.


Nachtrag:
Inzwischen (18.10.2013) sind die alten Kommentare nach Disqus migriert.

Montag, 14. Oktober 2013

8. Historisches Markttreiben zu Meersburg (Mittelaltermarkt)

Es ist schon eine ganze Weile her, daß ich das letzte Mal den jährlichen Mittelaltermarkt in Meersburg besucht habe. Das letzte Mal war ich glaube ich 2008 dort. Der mittelalterliche Markt in Meersburg findet immer im Herbst statt, was mir sehr gut gefällt, denn es ist dann nicht so warm. Das Markttreiben findet auf dem Marktplatz von Meersburg vor dem neuen Schloß statt und in ein paar Seitengassen, die vom Marktplatz abzweigen. Wer die Örtlichkeiten kennt, weiß, daß der Marktplatz jetzt nicht so groß ist, aber dennoch groß genug, um einige Stände und eine Bühne aufzubauen.  An den Ständen wurde entweder deftiges Essen feil geboten, oder es wurden Schmuck und mittelalterliche Kleidung angeboten. Auf der Bühne traten mehrere Gaugler und Spielleute auf, die für Unterhaltung sorgten. Eine der Höhepunkte des Markttreibens war sicherlich der Zug der mittelalterlich gewandeten Darsteller aus der Partnerstadt Meersburg aus San Gimigniano aus Italien. Der Verein "I Cavalliera de Santa Fina" trat mit einem Trommlern, Fanenschwingern, Rittern und Tänzern auf, wobei die Kunst des Fanenschwingens vielleicht das beeindruckenste Schauspiel war. Mir hat das Markttreiben sehr gut gefallen und ich hätte am liebsten bei dem ganzen Schauspiel in einem hübschen mittelalterlichen Kleid daran teilgenommen, wenn ich so etwas besitzen würde.


8. Mittelalterliches Markttreiben zu Meersburg auf dem YouTube-Kanal Michaelas Welt

Sonntag, 13. Oktober 2013

Transgender Euregio Treff im Oktober 2013

Eine kleine Runde traf sich gestern zum Transgender Euregio Treff, wir waren insgesamt zu sechst, wobei eine Teilnehmerin nicht mit auf das Bild wollte und deshalb hier bei dem Foto so freundlich war, auf den Auslöser zu drücken. Es waren alles Stammgäste, die schon einige Male zum TET gekommen sind, aber eher unregelmässig zum Treff kommen, weshalb die Wiedersehensfreude um so größer war. Einige kannten sich noch nicht und so wurden neue Bekanntschaften geschlossen.  Wir sassen bis kurz vor zwei Uhr im Wirtshaus am Gehrenberg zusammen und haben lagen noch miteinander geredet und wahrscheinlich hätten wir uns noch länger unterhalten, wenn wir nicht wieder mal die letzten Besucherinnen gewesen wären und wir die Geduld des Teams des Wirtshauses nicht länger strapazieren wollten. 

Es war ein unheimlich schöner und ausgelassener Abend, in dem wir uns über viele Dinge unterhalten konnten, die man so nur in einem persönlichen Gespräch angemessen darlegen kann. Es waren dies zwar teilweise Themen, die immer wieder mal hoch kommen, wie z.B. ob ein Coming-Out bei einzelnen sinnvoll ist und wie denn die Umgebung darauf reagieren würde. Hier lassen sich natürlich keine Patentrezepte geben, da dies immer auf die Lebenssituatiuon darauf ankommt, aber es tut gut, wenn man sich hier den Rat anderer einholen kann, die sich diese Fragen auch schon gestellt haben und ihr Coming-Out geschafft haben. Es waren aber auch Themen, die eher selten angesprochen werden. Zum Glück unterhalten wir uns nicht nur über schwere Themen, sondern lassen auch Raum für unbeschwertes und leichtes, das das Leben doch erst lebenswert macht.

Ich glaube, allen Teilnehmerinnen des Transgender Euregio Treffs hat der gestrige Abend sehr gut gefallen, jedenfalls hat es auf mich den Eindruck gemacht. Mir hat er auch sehr gut gefallen und ich hoffe, daß beim nächsten Treff im November wieder so eine nette Runde zusammen kommt.

Der nächste Transgender Euregio Treff findet am 09. November 2013 ab 19.00 Uhr im Wirtshaus am Gehrenberg statt. Bitte melde dich vorher an, damit wir auch genügend Plätze reservieren können. Anmeldung bitte an [email protected] oder auf der Anmeldeseite des TET.

Ursprüngliches Posting auf der Seite des Transgender-Euregio-Treffs -> http://bit.ly/17zjAn2

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Wieder mal wird eine Randgruppe zur Profilierung benutzt

In dem Artikel "Dieter Wiefelspütz will Waffenrecht auf Prüfstand stellen lassen" auf der Seite der deutschen Huffington Post, regt Herr Wiefelspütz die kritische Überprüfung des deutschen Waffenrechtes an. Da ich selbst seit vielen Jahren Sportschützin bin, bin ich was das Thema Waffen und Sportschiessen angeht, nicht ganz unbefangen und deshalb habe ich mir mal die Mühe gemacht, hierzu etwas zu schreiben.

Ich habe oftmals das Gefühl, daß immer wenn die Politiker nicht mehr wissen, wie sie sich in den Medien profilieren können, solche Äußerungen kommen, wie in dem erwähnten Artikel. Entweder werden die bösen Sportschützen in die Pfanne gehauen oder es werden irgendwelche andere Randgruppen klischeehaft verteufelt. Für die Rechten sind es die Ausländer und für die Linken unter anderem die Sportschützen. Wahrscheinlich liegt das daran, daß viele Sportschützen eine eher konservative Haltung haben und somit nicht zu den Unterstützern des linken Spektrums gehören (Es gibt natürlich auch Sportschützen/Sportschützinnen, die das linke Spektrum unterstützen).

Ich finde diese Art der Auseinandersetzung mit dem Thema als unfair und demagogisch. Ja, ich bin Sportschützin und ich bin keine Psychopathin, so wie wahrscheinlich 99,9999999% aller meiner Schützenkolleginnen und -kollegen auch. Mir ist bewußt was eine Waffe anrichten kann, welche Energie hinter einem abgefeuerten Projektil steckt und deshalb finde ich, die Art, wie Waffen in Deutschland aufbewahrt werden müssen und  die Anforderungen um legal eine Waffe erwerben zu dürfen, als sinnvoll an.

Wenn man das Risiko ganz minimieren wollte, dann müßte man jegliche Art von Waffen verbieten. Das würde dann aber auch bedeuten, daß es keine deutschen Sportlerinnen und Sportler mehr gäbe, die beim Biatholon mitmachen könnten und keine deutsche Beteilung deutscher Sportlerinnen und Sportler bei anderen internationalen Sportwettkämpfen, wie z.B. den Olympischen Spielen in den unterschiedlichsten Schießsportdisziplinen. Es würde bedeuten, daß man in Deutschland eine international anerkannte Sportart mit einer langen Tradition komplett verbieten lassen müsste.

Auf der anderen Seite finde ich aber, daß das Leben ein gewisses Lebensrisiko beinhaltet und man nicht alles verbieten kann, was eine potentielle Gefahr beinhaltet. Wenn man das machen wollte, müsste man in letzter Konsequenz, auch das Autofahren verbieten, denn auch hier kommt es immer wieder vor, daß jemand ganz bewusst einen Unfall verursacht, um sich selbst das Leben zu nehmen und dabei es darauf anlegt eine unbeteiligte Person zu töten, aber nur weil es dieses Phänomen gibt, kommt niemand auf die Idee, das Autofahren einschränken zu wollen bzw. unter restriktiveren Vorgaben zu erlauben, als sie zur Zeit schon bestehen.

Ich finde, hier wird mit zweierlei Maß gemessen und versucht Beifall und Zustimmung zu erhaschen. Auch wenn der Deutsche Schützenbund der viertgrößte Sportverband in Deutschland ist und 1,4 Mio. Mitglieder hat, hat man als Schütze bzw. Schützin jedesmal das Gefühl man sei ein Verbrecher_in bzw. ein Straftäter, wenn mal wieder gegen die (Achtung Ironie und Polemik) bösen Sportschützen und Jäger geschrieben wird. Nein schlimmer noch, ich habe oftmals das Gefühl, daß diejenigen die hier die Sportschützen_innen diffarmieren, diese alle als potentielle Psychopathen sehen und deren gesunden Geisteszustand anzweifeln. Natürlich sind die Sportschützen_innen alle in gleichen Maße gesund bzw. krank, wie der Rest der Bevölkerung auch und hier sind Sicherungsmaßnahmen in das deutsche Waffengesetz eingebaut, die dazu führen, daß die Anzahl derjenigen, die geistig gesund sind und eine Waffe als Sportgerät benutzen dürfen, wahrscheinlich sogar höher ist, als unter dem Rest der Bevölkerung. Auch wenn jemand, den Reiz einer Sportart nicht nachvollziehen kann, den diese Ausübt, so sollte man doch als aufgeklärte und gebildete Person, soweit sein, daß man es akzeptieren kann, daß diese Sportart jemanden gefällt und diese mit viel Engagement betreibt ohne an den Geisteszustand, der Person zu zweifeln, die diese Sportart mit viel Leidenschaft ausübt.

Es ist natürlich eine Abwägung von Freiheitsrechten und dem Bedürfnis nach Sicherheit, die diese Diskussion über das Waffenrecht prägt und ich finde, daß diese ausgewogen sind. Ich persönlich habe lieber das Gefühl etwas mehr Freiheit zu haben und gehe dafür ein etwas höheres Lebensrisiko ein. Andere haben hier sicher andere Prioritäten, was natürlich auch legitim ist. Um so mehr finde ich es sinnvoll, wenn man sich auf vernünftige Art und Weise über so ein Thema austauscht und es nicht als Mittel benutzt um Ängste zu schüren und sich dann als Heilsbringer darzustellen versucht.

Montag, 7. Oktober 2013

Vlog 06.Oktober 2013 - Waldspaziergang

Ich habe mir gedacht, ich versuche mal was anderes und ich nehme den Vlog nicht bei mir zu Hause in der Wohnung auf, sondern in freier Natur. So kann ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, ich komme zu einem Spaziergang und kann einen Vlog aufnehmen.

Ich berichte über meinen Urlaub, der leider schon zu Ende ist. Ich berichte kurz über den Ausflug nach Hamburg und darüber, daß ich in der zweiten Urlaubswoche, mir einen Harnwegsinfekt zugezogen hatte und ein paar Tage das Bett hüten mußte. Weiter berichte ich über ein paar Bücher, die ich gelesen habe, wie z.B. das Buch "Einfach liegen lassen: Das kleine Buch vom effektiven Arbeiten durch gezieltes Nichtstun (affiliate-Link)" worüber ich demnächst noch eine Rezension, vielleicht auch eine Videorezension schreiben bzw. aufnehmen möchte. Weiterhin erzähle ich etwas über Bücher, auf die ich mich freue und die demnächst erscheinen werden. Ganz besonders freue ich mich auf den neuen Roman mit Flavia de Luce "Schlussakkord für einen Mord"(affiliate-Link), der jetzt im November erscheinen wird. 

Was haltet ihr von dem Vlog und das ich ihn freilaufend aufgenommen habe? Soll ich das öfters machen oder soll ich lieber wieder von meinem Sofa aus oder meinem Küchentisch die Vlogs drehen? Bitte schreibt mir eure Meinung dazu.


Vlog 06.Oktober 2013 - Waldspaziergang auf dem YouTube-Kanal Michaelas Welt

Farah präsentiert die Hansestadt Hamburg

Während unseres Ausfluges nach Hamburg, habe ich natürlich auch ein paar Fotos und ein paar Videoclips aufgenommen. Leider hat es etwas gedauert, bis ich dazu gekommen bin, alles zu einem Video zu verarbeiten. In dem Video sind Clips von der Stadtrundfahrt, der Hafenrundfahrt, unserem Besuch in Hagenbecks Tierpark, auf der Reeperbahn und der Speicherstadt verarbeitet. Ich hoffe, das Video gefällt euch. Bitte gebt einen Daumen nach oben und abonniert unseren YouTube-Kanal www.menschen-dieser-erde.de


Moderatorin Farah Zeiner präsentiert die Hansestadt Hamburg 
ursprünglich hochgeladen auf dem YouTube-Kanal Menschen dieser Erde

Freitag, 4. Oktober 2013

Die kulturelle Konstruktion der Geschlechterrollen

In dem Beitrag bzw. Podcast In trockenen Büchern: Menschheitsgeschichte von Alexandra Tobor bespricht Alexandra, das Buch "Eine kurze Geschichte der Menschheit" von Dr. Yuval Harari. Darüber möchte ich jetzt allerdings nichts schreiben, sondern über ihre Ausführungen gegen Ende ihres Podcasts, wie Männlichkeit und Weiblichkeit im kulturellen Zusammenhang entsteht (ab 25:20 bis 26:50).

Alexandra sagt es sehr gut und ganz klar, daß es nicht reicht, mit einem X und einem Y Chromosom geboren zu werden um ein Mann zu sein, bzw. mit zwei X Chromosomen um eine Frau zu sein. Viele Menschen versuchen, obwohl sie per Genetik eine Frau bzw. ein Mann sind, ihre Umwelt davon zu überzeugen, daß sie tatsächlich eine Frau bzw. ein Mann sind, in dem sie die kulturellen Regeln, die im Zusammenhang der Geschlechterrollen existieren penibelst befolgen. Mir fallen diese kulturellen Regeln wahrscheinlich eher auf, wie den meisten anderen Leuten, da ich lange versucht habe den Erwartungen der Umwelt gerecht zu werden und versucht habe, nach außen männlich zu erscheinen, obwohl ich mich selbst immer eher als weiblich empfunden habe. Auch jetzt, als ich in der weiblichen Rolle lebe, beobachte ich immer noch, wahrscheinlich mehr als andere, die Unterschiede zwischen den Geschlechtern.

Die Geschlechtsrolle ist kulturell geprägt, aber wo man sich selbst verortet, ob man sich selbst als männlich oder weiblich einsortiert, ist nicht durch die äußeren Geschlechtsmerkmale bestimmt, sondern durch das eigene Empfinden, durch das Empfinden, in welcher Gruppe man sich selbst sieht. Bei den meisten Menschen passen Empfinden und das Äußere zusammen und bei ein paar wenigen leider nicht. Diese wenigen, die es dann wagen, in den Augen der Normalbevölkerung, gegen die Natur zu verstossen und sich entgegen den ursprünglichen Erwartungen ihrer Umwelt verhalten, verunsichern dann oftmals die Leute, da sie durch ihre Existens, den Menschen erahnen lassen, daß diese ganze Geschlechtersache nur eine kulturelle Übereinkunft ist und nichts feststehendes natürliches ist. Es ist nicht Gott gewollt, in welcher Rolle ich lebe, aber es ist vielleicht biologisch determiniert, ob man sich selbst als weiblich oder männlich einsortiert, aber damit hat es sich schon. Wie ich mich dann verhalte, ist dann nur noch der Versuch, möglichst den Erwartungen der Umwelt gerecht zu werden, um auch von meinen Mitmenschen als weiblich oder männlich gelesen zu werden und anerkannt zu werden. Das ist, finde ich fast wichtiger, als die körperlichen Merkmale, die die Mitmenschen im Normalfall nicht zu Gesicht bekommen.

Aber gerade als transidente Person, die erst im fortgeschrittenen Lebensalter, den Rollenwechsel durchführt, geraten manche bei den vielen ungeschriebenen geschlechtsspezifischen Verhaltensnormen schnell an die Grenzen der Anpassungsfähigkeit. Viele dieser Regeln bekommen die Mädchen und Jungs im Spiel, im Zusammensein mit ihresgleichen in der Kindheit und Jugend mit. Man nennt das Sozialisation und diese Sozialisation lässt sich meinen Beobachtungen nach nur sehr schwer nachholen. Es reicht dann eben oft nicht aus, als Frau mit männlicher Vergangenheit, sich einen Rock und hochhackige Schuhe anzuziehen, sich die Haare wachsen zu lassen, lange manikürte Fingernägel zu haben, sich zu schminken und dann zu glauben, daß man dadurch für die Umwelt als Frau erscheint. Wenn das Auftreten, die Sprache (ich meine nicht die Stimmhöhe), die Gestik, der Umgang mit seinen Mitmenschen, nicht zu den Rollenerwartungen passt, dann kann es sehr schnell passieren, daß diese Person, trotz ihres möglicherweise perfekten äußeren weiblichen Erscheinungsbildes, nicht als Frau akzeptiert wird und abgelehnt wird. Mir selbst ist das zum Glück noch nicht passiert, aber mir ist bewusst, daß ich, was das Thema weibliche Sozialisation angeht, wahrscheinlich niemals das verpasste nachholen werde. Aber zum Glück findet hier auch in der Gesellschaft ein Wandel statt. Die Geschlechterrollen sind zum Glück nicht mehr ganz so starr, wie sie es noch vor 30 oder 40 Jahren waren und hier sind wir wieder bei dem Podcast, der der Grund ist, weshalb ich diesen Beitrag hier geschrieben habe. Die Geschlechterrollen sind nichts göttliches, naturgegebenes, das unwandelbar wäre. Nein, sie sind kulturellen Ursprungs und wandelbar und ich hoffe, daß sie sich noch mehr in Richtung eines Rollenverständnisses ändern, das sich die Menschen auf Grund ihres eigenen Empfindens für eine Rolle entscheiden können und auch zwischen den Rollen wechseln können, ohne deshalb mit Diskriminierung rechnen müssen.

Was wünscht ihr euch, im Bezug auf die Entwicklung der Geschlechterrollen? Was wünscht ihr euch, wohin die Reise gehen soll?

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Podcast MW #134: Urlaub und Hamburg



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Ich berichte kurz wie die Reise nach Hamburg und wie mein Urlaub verlaufen ist.

Dienstag, 1. Oktober 2013

Wir waren in Hamburg - Teil 5 - (Es geht nach Hause)


Farah und ich hatten vor, daß der letzte Tag in Hamburg entspannt und etwas ruhiger verlaufen sollte, als die Tage davor. Wir wollten deshalb etwas unternehmen, das uns nicht so viel abverlangt. Uns erschien ein Besuch in der Speicherstadt als das Richtige. Hier begegnen sich alt und neu, auf der einen Seite, die alten Gebäude in Backsteingothik und auf der anderen Seite, die hoch modernen Gebäude, die erst in den letzten Jahren gebaut wurden. Wir haben die Speicherstadt schon während der Stadtrundfahrt und während der Hafenrundfahrt gesehen, aber sie dann selbst per Fuß zu erleben, ist dann doch ganz was anderes.

Unser erstes Ziel, nach dem wir unser Auto im Parkhaus abgestellt hatte, sollte das Speicherstadtmuseum werden. Als wir in dessen Richtung gingen, kamen wir an mehreren Tepichhändler vorbei, die den Verkauf ihrer Orientteppiche in den alten Speichern der Speicherstadt eingerichtet hatte. Sie hatten dabei die Tür zu den Lagerräumen weit aufgemacht und so konnte man sehr gut in das Geschäft und die schönen Teppiche sehen. Nach einigen Metern des Weges kamen wir dann an das Gewürzmuseum und wir haben uns dann ganz kurz entschlossen, dieses zu besichtigen. Hier wird alles über Gewürze, deren Handel und Verarbeitung gezeigt. Es befindet sich im Obergeschoß eines der Speicher und wird, wie es aussieht privat betrieben. Der Eintrittspreis war auch in Ordnung, wie ich finde und die Ausstellung ist sehr liebevoll und mit vielen Exponaten gestaltet. Direkt neben dem Museum bietet sich dann noch die Möglichkeit, bei einem Händler, Gewürze und einiges mehr zu kaufen. Wir haben uns auch hier umgeschaut und konnten der Versuchung nicht wiederstehen, etwas zu kaufen. 

Weil Farah Hunger bekam und ich einem kleinen Imbiss auch nicht abgeneigt war, sind wir auf Empfehlung der netten jungen Frau an der Kasse des Gewürzmuseums zum Kesselhaus gegangen. Das Kesselhaus ist ein Infocenter der Stadt Hamburg, das über den Ausbau der Speicherstadt informiert und hier gibt es auch ein Cafè, wo es auch leckere Salate und auch Kuchen gibt. Farah hat sich dort einen Kuchen gegönnt und Farah einen Salat und während wir uns stärkten, war eine große Gruppe von Leuten in dem Raum, denen an Hand eines Modells der Speicherstadt erklärt wurde, wie sie einmal aussehen soll, die Speicherstadt.

Nach dem Imbiss, sind wir dann zum Speicherstadtmuseum gegangen, das nur wenige Meter neben dem Gewürzmuseum liegt. In diesem Museum, wird die Geschichte der Speicherstadt gezeigt. Sie war ja lange ein Freihafen, war also ausserhalb des Zollhoheitsgebietes Deutschlands gelegen. Der Grund, warum dies so eingerichtet wurde, lag an dem Beitritt Hamburgs nach 1871 zum Deutschen Reich und den speziellen Gegebenheiten Hamburgs. Ich möchte das hier jetzt nicht weiter ausführen, wen es interessiert kann hier bei Wikipedia schauen, wie sich das genau verhält https://de.wikipedia.org/wiki/Speicherstadt. Auch dieses Museum befindet sich auf einer Etage eines der Speicher und wird wohl auch privat betrieben. Es ist auch sehr schön gestaltet und es macht Spaß sich die Geschichte und die Geschichten rund um die Speicherstadt ins Leben zu rufen.

In einem der Museen, hatten wir einen Flyer des Cocoversums gefunden und dieses Chocoversum, also ein Schokoladenmuseum, war als nächstes unser Ziel. Es lag nicht in der Speicherstadt, aber an dessen Rande. Hier kommt man nur mit Führung hinein und wir hatten Glück. Wir kamen kurz vor 14.00 Uhr dort an und die nächste Führung begann um 14.00 Uhr. Die junge Frau, die uns durch die Ausstellung führte, strahlte eine frische und Quirlligkeit aus, wie ich sie sonst selten erlebt habe. Sie erzählte uns alles über die Ernte der Kakaobohnen, wie diese weiter verarbeitet werden und wie daraus zum Schluß Schokolade wird. Sie machte dies auf eine sehr verständliche Art und Weise und da sie uns Zuschauer immer wieder beteiligte, in dem wir von den verschiedenen Kakao- und Schokoladenzwischenprodukten kosten durften, verging die Führung wie im Fluge. Während der Führung hatten wir auch die Gelegenheit, selbst unsere eigene Schokolade zu kreieren. Wir durften aus drei verschiedenen Zutaten, wie Gummibären, Krokant und Nüssen wählen und diese in eine Schokoladenmasse einbetten, um dann selbst die Schokomasse in die Form zu rütteln. Am Ende der Führung, konnten wir unsere Schokolade dann in Empfang nehmen. Die Atmosphäre unter den Zuschauern war sehr locker und es hat den Besuchern der Show sichtlich Spaß gemacht. Immerhin waren wir alle Liebhaberinnen und Liebhaber von Schokolade. 

Nach dem Chocoversum, sind wir dann zum Hotel gefahren, um nochmal Kraft für den Abend zu sammeln. Wir hatten uns mit unserem Bekannten, Luca-Gunder, verabredet und zwar auf der Reeperbahn. Wir wollten die Amüsiermeile von Hamburg noch mal besuchen und dieses mal, wollten wir in die Olivia Jones Bar gehen, die am Montag noch geschlossen war. Es war tatsächlich sehr viel mehr los auf der Reeperbahn, als noch am Montag und auch die Bar, das Cabaret und die "Wilden Jungs" eine Bar, in die nur Frauen hinein dürfen, hatten Donnerstags auf. Alle drei Lokalitäten gehören zu Olivia Jones kleinem Imperium, wie wir dank unseres Hamburger Führers erfuhren. Wir sind natürlich in allen dreien drin gewesen, leider durfte unsere männliche Begleitung nicht mit zu den "Wilden Jungs" hinein und die Olivia Jones Bar war überfüllt, so daß wir schließlich in dem Cabaret gelandet sind. 

Farah war gespannt, ob wir Olivia Jones persönlich zu Gescicht bekommen würden. Die Kassiererin am Eingang sagte uns, daß Olivia Donnerstags nicht hier sei. Wahrscheinlich, weil wir schon recht früh unterwegs waren, haben wir auch ohne Probleme noch einen Sitzplatz gefunden. Leider haben wir erst gegen Später festgestellt, daß die Bar zum größten Teil und damit meine ich auch die Bühne, der Raucherbereich ist. Der Nichtraucherbereich ist ein kleines Kabuff mit Fenstern am Rande des Raumes. Zum Glück war die Belastung mit dem Rauch erträglich. Ich merkte allerdings, daß ich es als sehr ungewohnt empfand, daß hier fast überall geraucht wurde und wir vollgequalmt wurden. 
Plötzlich kam Olivia Jones in den Raum. Sie ist nicht zu übersehen und ich hätte nicht gedacht, daß sie so groß ist. Das sie etwas größer ist, als normale Menschen habe ich zwar geahnt, aber wenn
man sie dann sieht, ist man jedenfalls doch etwas überrascht, jedenfalls ging es mir so. Farah wollte sich unbedingt mit ihr zusammen fotografieren lassen und so sind wir schnurstracks zu ihr hin und haben sie gefragt, ob wir sie, zusammen mit Farah fotografieren dürfen. Sie war sofort damit einverstanden und wir gingen in den Vorraum, wo sich Farah neben sie stellte. Ich machte ein Foto und nachdem ich den Aulöser betätigt hatte, merkte ich, daß ich vergessen hatte den Blitz einzuschalten. Ich bat die beiden, noch stehen zu bleiben, damit ich noch ein Foto machen kann, was dann auch besser geworden ist, als das erste. Allerdings war danach der Akku alle, so daß es leider kein Foto von mir, zusammen mit Olivia Jones gibt, denn schon war die nächste Besucherin des Kabarets da und wollte sich zusammen mit Oliva fotografieren lassen und bis ich den Ersatzakku aus meiner Tasche geholt hatte, war sie auch schon wieder verschwunden. Nun gut, ist nicht so schlimm, ich bin ja kein so ein Fan von ihr.
Wir haben uns dann noch den ersten Teil der Show angeschaut, den wir allerdings nicht so toll fanden und sind dann danach gegangen. Ich habe noch unseren Bekannten nach Hause gefahren bevor wir wieder ins Hotel sind. Bis ich mich schlafen legen konnte war es halb eins. Am nächsten Tag sollte es wieder nach Hause gehen und ich war froh endlich im Bett zu sein.

Die Fahrt nach Hause verlief ziemlich ereignislos. Wir sind sehr gut vorwärts gekommen und wir hatten keinen Stau. Ich fand es schade, daß wir am Geburtstag von Farah im Auto auf der Autobahn unterwegs waren. Wenn wir in Berlin gewesen wären, hätten wir sicherlich ihren Geburtstag gebührend begehen können, aber wie heißt es so schön "Hätte, hätte, Fahrradkette". 

Das war also unsere Reise nach Hamburg. Mir hat die Reise soweit ganz gut gefallen und ich glaube, auch Farah hat es gefallen. Sie hat mehrfach gesagt, daß sie die Stadt und die Menschen dort mag. Die Menschen dort mag ich auch sehr, ihre lockere und unkomplizierte Art, aber die Stadt an sich mag ich nicht so sehr. Ich könnte mir jedenfalls nicht vorstellen dort zu leben.

Montag, 30. September 2013

Wir waren in Hamburg - Teil 4 - (Böse Überraschung)

Es ist Mittwoch Morgen und ich bin dabei meine Sachen zusammen zu packen. Ich habe schon gefrühstückt und ich freue mich darauf, nach Berlin zu fahren. Berlin ist eine Stadt, die ich sehr schön finde und die auf mich persönlich einen nachhaltigeren Eindruck hinterlassen hat, als Hamburg. Wahrscheinlich liegt das aber auch daran, daß ich Berlin mit der re:publica assoziiere und mir deshalb Berlin etwas besser gefällt als Hamburg. Nachdem ich alles zusammen gepackt hatte, ich habe mal wieder viel zu viel mitgenommen, habe ich schon mal eine große Tasche in das Auto geschafft und bin wieder zurück, um zusammen mit Farah, den Rest zu holen. Wieder am Auto angekommen, sagt Farah zu mir, daß an meinem Auto die Scheibe an der Beifahrerseite eingeschlagen ist und erst jetzt bemerke ich, die eingeschlagene Scheibe und die ganzen Splitter im Innenraum des Autos. Das ist mir beim ersten Mal, als ich am Auto war gar nicht aufgefallen. Komischer Weise, war ich nicht so fassungslos, wie sonst, wenn solche unvorhergesehenen Dinge passieren. 

Farah und ich haben also alle unsere Sachen gepackt und sind damit wieder in das Hotel und zur Rezeption. Hier haben wir der netten jungen Dame an der Rezeption geschildert, was passiert ist und haben erst mal beraten, was wir denn als nächstes tun sollten. Wir kamen recht schnell darauf, daß wir erst mal zur Polizei müssen, damit der Fall aufgenommen wird. Das muß ich auch machen, da ich sonst nicht erwarten könnte, etwas von meiner Versicherung ersetzt zu bekommen. Die Rezeptionistin hat uns dann noch die Adresse der nächsten Polizeiwache besorgt. Farah und ich haben dann beschlossen, daß wir die Fahrt nach Berlin absagen und wir erst mal in Hamburg bleiben. Ich habe dann auch gleich unsere Zimmer in Berlin storniert, was zum Glück auch problemlos ging. Zum Glück hatte ich zwei Zimmer reservieren lassen, bei denen man bis zum Anreisetag noch kostenfrei stornieren konnten. Wir haben unsere alten Zimmer, dann für zwei weitere Tage gebucht, allerdings gab es die hier an der Rezeption, nicht zu dem Preis, wie damals im Internet, aber das war mir in dem Fall erst Mal egal. Die Dame an der Rezeption, machte mir dann noch den Vorschlag, ob sie ihren Freund fragen solle, der zufälligerweise bei einer Autoglaserei arbeitete, ob er oder einer seiner Kollegen, die Scheibe meines Autos erneuern könne. Nach einem kurzen Telefonat wurde ich gebeten, den Fahrzeugschein zu holen, damit die Firma schauen kann, ob sie die Scheibe vorrätig hat. Leider hatte ich den Schein nicht bei mir, sondern der lag noch im Auto, also bin ich noch mal dorthin gegangen und habe ihn geholt. Er war zum Glück noch da und als ich ihn holte, war es das erste Mal, daß ich mich etwas genauer im Innenraum umschaute. Ich schaute auch, ob etwas gestohlen worden ist. Das Navi war weg, aber sonst war nichts gestohlen worden. Der Dieb hatte zwar das Handschuhfach geöffnet gehabt, aber da war nichts drin, aber dafür hatte er einen Blutfleck darauf hinterlassen. Er muß sich, also beim Einschlagen der Scheibe, an der Hand verletzt haben. Als ich wieder zurück an der Rezeption war, hat die Rezeptionisten meinen Fahrzeugschein an ihren Freund gefaxt. Ob das mit der Reperatur noch heute klappen würde, würde ich dann später erfahren. 

Wir sind dann erst mal zu Polizei gefahren. Alleine hier einen Parkplatz zu finden, war abenteuerlich. Zum Glück hat es sich dann heraus gestellt, daß ich mit meinem Auto auch auf den Flächen parken durfte, die für die Einsatzfahrzeuge reserviert waren. Immerhin wollten die Polizisten noch die Spuren des Einbruchs sichern. Farah und ich wurden von einem jungen netten Polizisten bedient. Er war noch in Ausbildung, er hat das alles aber sehr gut gemacht, wie ich finde. Während die Anzeige aufgenommen wurde, wurden die Spuren des Einbruchs durch seine Kollegen gesichert, vor allem wurden auch die Blutspuren abgenommen, damit man vielleicht einmal per DNA Abgleich, den Täter fassen kann. Das Ganze ging relativ schnell über die Bühne, so daß wir nach recht kurzer Zeit wieder im Hotel waren. Hier teilte mir die Dame an der Rezeption mit, daß der Chef ihres Freundes gegen halb eins an das Hotel kommen würde und er würde anrufen, wenn er da sei. Wir packten dann also alle unser Sachen wieder, die immer noch in dem Bürozimmer standen und brachten diese in unsere alten/neuen Zimmer. 

Jetzt nachdem der erste Druck und Stress von uns abgefallen ist wurde ich erst mal ein wenig traurig. Auch an Farah ging das alles nicht spurlos vorbei und wir beide waren kurz davor zu weinen, denn die Emotionen kamen hoch, die wir bis jetzt doch recht gut unter Kontrolle gehalten hatten. Bis der Autoglaser kommen wollte, dauerte es noch eine ganze Weile, die wir dazu nutzten, uns erst mal von dem Schrecken zu erholen und uns kurz hinzulegen. Ich bin allerdings nicht groß zur Ruhe gekommen, denn tatsächlich gegen halb eins klingelte mein Handy und der Autoglaser war am Apparat. Als ich an meinem Auto angekommen bin, was ziemlich lange dauerte, denn ich mußte sehr weit laufen um dort hin zu gelangen, wartete ein gut rasierter Herr, der ungefähr in meinem Alter war. Er machte einen sehr freundlichen und sehr sympathischen Eindruck. Er erklärte mir, daß er nicht weiß, ob er hier auf dem Parkplatz Strom bekommen würde und ich mir keine Sorgen machen solle, wenn ich mein Auto nicht entdecken würde, falls ich nach ihm schauen sollte. Er würde dann wahrscheinlich mit dem Auto zu einer Werkstatt gefahren sein, die in der Nähe liege und mit der er eine Kooperation hätte. Dort könne er das Auto aussaugen und die Splitter entfernen. Er brauche für das alles ungefähr eine bis 1 1/2 Stunden und er würde wieder anrufen, wenn er fertig sei. Ich machte mich also wieder auf den langen Weg auf mein Zimmer, wo ich es mir gemütlich machte und versuchte zu schlafen. 

Tatsächlich, kurz vor zwei Uhr klingelte mein Telefon und der Herr von der Autoglaserei teilte mir mit, daß er fertig sei und ich den Schlüssel abholen könne. Ich machte mich auch sogleich auf den langen Weg und tatsächlich, von dem Schaden war nichts mehr zu sehen. Keine Scherben mehr im Innenraum und die Scheibe war ersetzt worden. Ich bezahlte die Rechnung und der Herr machte sich wieder auf zum nächsten Kunden. Ich war erst mal froh, daß ich wieder ein Auto hatte, mit dem ich ohne Probleme fahren konnte. Wenn ich gewußt hätte, daß das so schnell geht, hätte ich wahrscheinlich, das Zimmer in Berlin nicht storniert und wir wären doch noch nach Berlin gefahren, aber so.

Ich ging wieder zu meinem Zimmer, verständigte Farah, daß wir jetzt in die Stadt fahren könnten. Farah wollte bei Zara ihre neue Jacke umtauschen, da der Reißverschluß der Jacke defekt war. Wir haben dieses mal den Weg in die Innenstadt und in das Parkhaus vom Karstadt auch ohne Navi gefunden. Bei Zara wurde die Jacke ohne Murren getauscht. Zum Glück hatten sie noch so eine Jacke in der gleichen Größe vorrätig gehabt. Farah und ich sind dann noch ein wenig durch die Stadt gebummelt und haben noch ein paar Aufnahmen gemacht. Immerhin wollen wir auch noch ein kurzes Video über die Sehenswürdigkeiten von Hamburg produzieren. Gegen Abend, sind wir dann noch mal in die Lange Reihe gegangen. Hier hatte ich im Internet ein Restaurant gefunden, das ganz interessant aussah und ich hätte es beinahe übersehen, denn der Eingang dieses Restaurants "Das Dorf" ist ziemlich gut versteckt, denn es liegt im Keller eines Gebäudes.

Hier ist es eng und die Einrichtung macht den Eindruck, als ob hier früher die Kaufleute von Hamburg Essen waren. Ich finde es sehr gemütlich, aber man darf nicht unter Klaustrophobie leiden. Die Speisekarte bietet gute deutsche Hausmannskost zu üblichen Preisen. Wir haben gerade noch Platz an einem großen Tisch gefunden, an dessen einen Seite schon drei Herren sassen. Farah und ich wählten einen Salatteller zum Essen. Wir liessen den Tag an uns Revue passieren und wir beschlossen, daß wir am nächsten Tag, nur ganz was leichtes machen wollten, ohne Stress und ohne Druck und das wir am Freitag wieder nach Hause fahren wollten.

So ging auch dieser Tag, der mit so viel Ärger begonnen hatte, doch noch recht entspannt zu Ende und wir hatten dann doch nicht das Gefühl, daß wir etwas verpassen würden, dadurch, daß wir in Hamburg bleiben würden.

Hier geht es zum letzten Teil meines Berichts über die Reise nach Hamburg: Wir waren in Hamburg - Teil 5 - (Es geht nach Hause)

Wir waren in Hamburg - Teil 3 - (Zoo)

An unserem 2. Tag in Hamburg sind wir in den Zoo gegangen. Der Hagenbeck Tierpark ist weltbekannt, vor allem, weil in ihm schon zu Zeiten, als noch Tiere in engen Käfigen gehalten wurden, versucht wurde, den Tieren größtmöglichen Freiraum zu geben und dabei die Sicherungsmaßnahmen der Tiere, so wenig wie gut wie möglich in den Hintergrund treten zu lassen. Dies war früher revolutionär und ist es wahrscheinlich auch heute noch teilweise. Dabei ist glaube ich Hagenbecks Tierpark oft das Vorbild. Farah und ich haben jedoch, bevor wir in den Tierpark sind noch meinen Bekannten Luca-Gunder abgeholt, weshalb ich ja ursprünglich nach Hamburg fahren wollte. Leider hat es sich ergeben, daß er nur an diesem Dienstag Zeit hatte, sich mit uns zu treffen und um so mehr hat es mich dann auch gefreut, ihn endlich begegnen zu können, ohne daß irgendein elektronisches Medium dazwischen geschaltet ist. Nach einer sehr herzlichen Begrüssung ging es weiter und wir fuhren zum Tierpark, der, wie sich heraus stellte, dann doch recht weit entfernt lag.

Beim Tierpark angekommen, haben wir wieder gemerkt, wie schön es sein kann, wenn man solche Attraktionen in der Nachsaison besucht, denn wir mußten nicht lange anstehen, um die Karten für uns kaufen zu können. Wir hatten uns vorgenommen, den Tierpark zu besichtigen und im Anschluß daran noch das Tropen-Aquarium. Jede der beiden Attraktionen, kostete EUR 15,-- pro Person, so daß wir zu dritt EUR 90,-- für den Eintritt hinlegen durften. In Anbetracht, daß der Tierpark und das Aquarium privat betrieben wird und der Unterhalt der Tiere und der Gehege sicherlich ziemlich viel Geld kostet, finde ich den Preis noch angemessen.

Direkt hinter dem Eingang sind wir gleich in das Elefantenhaus gegangen. Von der Ausstattung und den Dimensionen erinnerte es mich an das Elefantenhaus in Leipzig und ähnlich wie dort, waren morgens keine Elefanten zu sehen, da sie alle im Freigehege waren und gefüttert wurden. Das besondere, hier ist, daß man die Elefanten und einige andere Tierarten füttern darf. Dazu gibt es hinter dem Eingang einen kleinen Stand, wo man sich spezielle Futtertüten gegen eine kleine Spende geben lassen kann. Da wir das, als wir an dem Stand vorbei kamen gar nicht registriert haben, daß es hier Tierfutter gab, bin ich nochmal schnell zurück gegangen und habe gegen eine Spende von EUR 5,-- zwei solcher Tüten erhalten. Ich ging dann schnell wieder zurück zu den Elefanten um Farah und Luca-Gunder, die Futtertüten zu geben. Den beiden hat es sichtlich Spaß gemacht, die Elefanten zu füttern. Ich habe auch ein paar Mal einem Elefanten etwas Futter rüber gereicht und wahrscheinlich ist das für so ein großes Tier, wie für uns ein Gummibärchen, eben eine Leckerei, die sie gerne Essen, aber sicher nicht satt werden.

Ich möchte hier jetzt nicht alle Gehege und Tierarten aufzählen, die wir uns angeschaut haben. Was mir aber ganz besonders in Erinnerung geblieben ist, daß waren das Eismeer, das die Welt der Tiere an den Polen sehr schön gezeigt hat. Hier sah man nicht nur die Pinguine unter Wasser schwimmen oder den Eisbären, auch Robben und die Vögel des Eismeeres, für die extra eine riesiege begehbare Voliere gebaut wurde, kann man hier bestaunen. Hier riecht es nach Meer und Fisch und die Wellenanlage läßt das alles sehr realistisch erscheinen.

Neben dem Eismeer, hat mir dann noch das Tropenaquarium sehr gut gefallen. Das ist natürlich das völlige Gegenteil zu dem Eismeer. Das Tropenaquarium hat mich in der Aufmachung an manchen Stellen an das Gondvanaland im Leipziger Zoo erinnert, in dem ich ja letztes Jahr war, aber es gibt auch ganz viele Sachen, die doch ziemlich verschieden sind. Vor allem die Aquarien, sind sehenswert. Wo hat man sonst die Möglichkeit, einen Clownfisch zu sehen, wie er sich in den Fangarmen einer Seeanemone kuschelt, oder wie es im Malawisee aussehen muß, mit all seinen vielen farbigen Barschen und nicht zu vergessen, der Höhepunkt auf dem Rundgang durch das Tropenaquarium, das rieisge Aquarium, in dem Haie ihre Bahnen ziehen. Ich fand das alles sehr beeindrucken und sehr schön und mit sehr viel Liebe zum Detail präsentiert.

Nach mehreren Stunden im Zoo und den Tropenaquarium, haben wir uns dann auf gemacht und sind in Richtung Hauptbahnhof gefahren, da wir noch eine Kleinigkeit essen wollten und die wollten wir in der Langen Gasse tun. Während der Stadtrundfahrt am Vortag, hatte unser Stadtrundführer uns darauf aufmerksam gemacht, daß es hier in der Langen Gasse, mehrere Geschäfte und Lokale gibt, die für Schwule und Lesben sind. Als wir dann vom Parkhaus am Hauptbahnhof in Richtung der Langen Reihe, gingen, hat Farah dann auch gleich in der Ferne eine Regenbogenfahne ausgemacht und so sind wir einfach mal in diese Richtung gegangen und als wir dort angekommen sind, fanden wir ein schönes Cafè vor, das eine gemütliche Ausstattung hatte und eine gute Auswahl an Kuchen und Torten hatte und so haben wir uns dort einen Platz gesucht und uns hier einen guten Kuchen mit einem Kaffee gegönnt und den Tag schön ausklingen lassen, denn wir hatten keine Lust mehr, noch irgendetwas zu unternehmen. Immerhin sollte es am nächsten weiter nach Berlin gehen.

Hier geht es zum nächsten Teil des Reiseberichtes: Wir waren in Hamburg - Teil 4 - (Böse Überraschung)