Am Freitag war ich beim Bayrischen Rundfunk eingeladen. Die Einladung fand im Rahmen einer kleinen Vorpremiere des Films "Ich bin jetzt Mann. Punk!". Die Dokumentation wurde einem kleinen Fachpublikum vorgeführt und im Anschluß daran über den Film diskutiert. In dem Film wurde die Lebensgeschichte eines Transmannes gezeigt. Die Dokumentation wurde im Rahmen der Serie Lebenslinien des Bayrischen Rundfunks produziert. Er geht ein 3/4 Stunde. Zu der Vorpremiere war auch der Protagonist des Streifens mit eingeladen, sowie mehrere andere transidente Personen. Ich verdanke die Einladung zu der Vorpremiere Annik Rubens, der bekannten Podcasterin, die sich an mich erinnert hat und der Meinung war, daß ich wohl auch ein wenig Ahnung über das Thema Transidentität habe ;-)
Der Film wird am 25.11.2013 um 21 Uhr erstmalig im Bayrischen Fernsehen laufen. Die Dokumentation fand ich als sehr einfühlsam und mit viel Engagement produziert. Allerdings hat , nachdem der Film dem Gremium gezeigt wurde, die Anwesenden doch einiges zu bemängeln gehabt. Die wichtigsten Punkte, die beanstandet wurden, war die Ansprache des Protagonisten währen fast der Hälfte des Film, die in der alten weiblichen Form stattfand. Weiterhin wurde sehr stark beanstandet, daß von Geschlechtsumwandlung gesprochen wurde, obwohl jeder weiß, daß es keine Geschlechtsumwandlung gibt, sondern nur eine Geschlechtsangleichung. Leider ist die Dokumentation schon fertig und die Fehler sollen nicht behoben werden, weshalb ich mir die Frage stelle, weshalb der Streifen uns im Voraus gezeigt wurde? Ich möchte hier nicht zu viel verraten und die Dokumentation nicht schlecht machen, denn ich finde die Reportage, abgesehen von den genannten Schwächen, als sehr gelungen, da hier ein sehr individueller Lebensweg gezeichnet wird, in dem sich sicher einige transidente Personen wiederfinden können. Natürlich hat jede die transident ist, andere Erfahrungen gemacht, aber ich kann doch immer wieder Parallelen in den Lebenswegen transidenter Personen feststellen.
Ich habe zu der Vorpremiere auch eine Folge meines Podcastes produziert, die ihr euch hier anhören könnt. In der Podcastfolge gehe ich noch ein wenig mehr auf den Film, seinen Inhalt und die Kritikpunkte ein. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euch die Folge anhören würdet und mir einen Kommentar hinterlassen würdet, was ihr von solchen Reportagen bzw. Dokumentation erwarten würdet? Was interessiert euch ganz speziell und wie sollte das eurer Meinung nach dargestellt werden?
Bitte schaut euch den Film am 25. Novermber an, denn ich glaube es lohnt sich.
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