Montag, 18. November 2013

Beim Netzwerktreffen des LSBTTIQ

Gestern war ich zusammen mit Ines und Isabelle in Stuttgart . Ines ist vom Freundeskreis transidenter Menschen Ravensburg und Isabelle aus Ulm. Ich mußte deshalb gestern sehr früh aufstehen, um mich um 7 Uhr mit Ines bei Ravensbrug treffen zu können. Um 8 Uhr waren wir dann in Ulm und haben Isabelle abgeholt. Hier haben wir erst noch eine Kleinigkeit gefrühstückt, bevor wir weiter nach Stuttgart gefahren sind. Unser Ziel war die Weissenburg, das Schwul/Lesbische Zentrum Stuttgarts. Hier war das Plenumstreffen des Netzwerkes LSBTTIQ Baden-Württemberg geplant und wo ich als Organisatorin des Transgender-Euregio-Treffs stimmberechtigt daran teilnehmen durfte. Es war für mich das erste Mal, daß ich bei so einem Treffen dabei sein konnte, weshalb es für mich auch ein aufregend war. Die Meisten der Anwesenden Personen habe ich nicht gekannt, weshalb ich auch froh war, mit Ines und Isabelle dort hin fahren zu können. Wahrscheinlich hätte ich mich ohne deren Unterstützung nicht dort hin getraut.

Es war ein strammer Arbeitsplan im Vorfeld der Sitzung aufgestellt worden und dieTeilnehmerinnen verschickt worden. Extra für die Sitzung war ein Moderator aus Frankfurt gekommen, der schon Erfahrung mit der Durchführung solcher Sitzungen hatte. Es waren glaube ich 14 Punkte auf der Tagesordnung, die in sehr knappen zeitlichen Abschnitten bewältigt werden wollten. Ausserdem stand die Neuwahl des Sprechendenrates des Netzwerkes an, was auch einiges an Zeit dauern würde. Ich war aber sehr überrascht, wie konsequent, der Moderator darauf achtete, daß die zeitlichen Vorgaben eingehalten wurden und daß sich die Anwesenden, nicht in Diskussionen verstrickten, denn bei einigen Punkten zeigte es sich, daß durchaus unterschiedliche Auffassungen bestanden. Ich war auch überrascht, wie schnell die Wahl des neuen Sprechendenrates vonstatten ging. Zur Wahl stellten sich die bisherigen Sprechenden, sowie Ines und Isabelle und noch eine junge Dame, die den Buchstaben Q des Netzwerkes vertrat. Die Kandidatinnen und Kandidaten wurden dann auch mit großer Mehrheit vom Plenum gewählt. 

Mich hat ganz ganz besonders gefreut, daß Ines und Isabelle in den Rat gewählt wurden. Vor der Wahl wurde ich auch gefragt, ob ich nicht bereit wäre für den Sprechendenrat zu kandidieren. Ich wäre es auch gewesen, wenn es notwendig gewesen wäre. 

In der Pause gab es verschiedene Arten von Lasagne und einige Salate, sowie ganz leckeren Nachtisch. Die Betreiber des Schwul/Lesbischen Zentrums haben sich hier sehr viel Mühe gemacht und sie konnten das alles auch noch zu einem recht günstigen Preis anbieten. 

Das Plenum tagte bis ca. 17.30 Uhr. Mir hat danach der Kopf geraucht, denn es waren doch sehr viele Punkte auf der Tagesordnung und nicht jeden Punkt, habe ich inhaltlich ganz aufnehmen können. Ich hatte ein gutes Gefühl bei dem Treffen und ich hoffe, daß das Netzwerk auch tatsächlich etwas bewirken kann. Ich bin davon überzeugt, daß Personen aus dem LSBTTIQ-Spektrum nur durch gemeinsame Bemühen aus dem eigenen Umfeld heraus in der Mitte der Gesellschaft Akzeptanz finden können, deshalb ist es auch meiner Meinung nach sehr wichtig, hier bei diesem Netzwerk mitzuwirken und sich einzubringen.

Wer mehr über die Inhaltlichen Themen des Treffens wissen möchte, der kann auf der Seite Transgender-Euregio-Treffs einen entsprechenden Artikel dazu finden: Der Transgender-Euregio-Treff beim Netzwerktreffen des LSBTTIQ Baden-Württemberg.

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