Dienstag, 20. September 2016

Barcamp Stuttgart 2016

Nach einer Woche Urlaub war es endlich so weit. Das Wochenende, an dem das Barcamp in Stutgart stattfinden sollte näherte sich und mich überkam mal wieder dieses seltsame Gefühl von Vorfreude und Ängstlichkeit, das ich so überhaupt nicht verstehen kann. Immer wieder diese Angst vor dem Unbekannten und vor Veränderung, die mich so sehr behindert, galt es mal wieder zu überwinden und zum Glück habe ich sie überwunden und bin am Freitagnachmittag gemütlich nach Stuttgart gefahren.

Es war das 2. Mal, daß ich beim Barcamp in Stuttgart mit dabei war. Das erste Mal, war ich vor zwei Jahren, was dann für mich auch das erste Mal, beim Barcamp in Stutgart war. Ich bin auch heute keine so erfahrene Barcamp Besucherin, wie so manch andere, die ich gelegentlich treffe. Ich war für dieses Wochenende im Hotel Astoria untergkommen, das nur 200 Meter vom Hospitalhof, dem Veranstaltungsort des Barcamps, entfernt liegt. Das Hotel, hat auf dem Portal, über dem ich dort ein Zimmer gebucht hatte nur mäßige Beurteilungen bekommen und ich kann die Kritikpunkte gut verstehen, aber die Betten waren frisch bezogen, das Bad und die Toilette waren sauber und der Rest interessierte mich nicht so sehr. Immerhin verbrachte ich die meiste Zeit beim Barcamp und ich brauchte das Zimmer nur zum Schlafen. Ausserdem war es ziemlich günstig für Stuttgarter Verhältnisse.

Vorabendtreffen


Vorabandtreffefn
Der erste Tag des Barcamps begann für mich mit dem Vorabendtreffen am Freitagabend. Ich bin zu Fuß vom Hotel zur "Academie der schönen Künste" gegangen und ich war eine der ersten. Jan, der Organisator des Barcamps war schon da und noch zwei weitere Gäste. Ich war ein wenig aufgeregt, weil ich nicht wußte, wie das Vorabendtreffen so werden würde, wen ich treffen würde und wie es so allgemein werden würde. Nach und nach trafen weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein und gesellten sich dazu. Da ich sehr früh vor Ort war, hatte ich die freie Platzwahl und ich war mir unschlüssig, welchen Tisch ich nehmen sollte. Ich entschied mich, für einen etwas kleineren Tisch, ann dem zum Schluß vier Personen Platz gefunden haben. Ich war bis nach 22.00 Uhr in dem Lokal, bevor ich mich auf dem Weg ins Hotel machte.

Das Barcamp


Empfang am ersten Tag
Der erste richtige Tage des Barcamps, der Samstag, begann mit einem sehr guten und reichhaltigen Frühstück. Hier muß ich ein riesiges Lob, dem Organisator und den Sponsoren des Barcamps aussprechen, die hier ein so tolles und gutes Catering ermöglicht haben, daß ich bis jetzt so noch nirgends gesehen habe. Das Essen war ganz allgemein, sehr gut und sehr vielfältig. Gegen 10.00 Uhr ging es dann mit der Vorstellungsrunde los, die auf Barcamps immer gleich läuft. Jeder bekommt einmal das Mikrofon und sagt kurz seinen Namen, seinen Twitternamen, falls man so etwas hat und dann drei Begriffe, die einen in irgendeiner Weise kennzeichnen. Dank dieser sehr minimalistischen Vorstellung, ging diese Vorstellungsrunde sehr schnell vonstatten, so daß es danach gleich mit der Vorstellung der Sessions weiter ging. Auch diese ging sehr diszipliniert vor sich, so daß wir dieses Mal sogar den Zeitplan einhielten und sogar etwas vor dem geplanten Beginn der ersten Sessionrunde fertig geworden sind.

Session über Transsexualität


Das Barcamp Stuttgart
Die erste Session an der ich teilgenommen habe, war eine Session über Transsexualität und Transgender. Ich war etwas überrascht, als diese Session vorgestellt wurde, daß ich nicht die einzige Transfrau in der Runde war. Die Vortragende war Dana, die in der Session, ihre Geschichte als transidente Frau vortrug und über die rechtlichen, medizinischen und gesellschaftlichen Hürden sprach, die sie während ihrer Transition erleben mußte. Sie schreibt auch gerade ein Buch, über ihre Geschichte. Ich habe während der anschliessenden Diskussion versucht, ein wenig, was aus meiner Erfahrung zu berichten, die ja doch eine andere ist, als die von Dana. Ich war vor allem überrascht, über die große Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Session. Ich hätte nicht gedacht, daß eine Session über Transsexualität und Transgender, auf eine so große Resonanz stößt. Vielleicht sollte ich beim nächsten Barcamp auch mal so etwas anbieten. Immerhin kann ich nicht nur über meine eigenen Erfahrungen berichten. Immerhin habe ich dank des Transgender Euregio Treffs und der Interviewreihe mit transidenten Menschen, einige spannende und interessante Personen in den letzten 10 Jahren kennenlernen können.

Session über Depression


Eine weitere interessante Session, war die Session von Uwe, der über seine Depression sprach. Er hat in den letzten Jahren, regelmässig über Twitter mit dem Hashtag, #ausderklapse getwittert und auch dieses Jahr eine Session, mit diesem Thema auf der re:publica gehalten. Ich war in der Session dann auch sehr überrascht, wie viele Leute dort schon, Erfahrungen mit Depressionen gemacht haben und das von Leuten, von denen ich das niemals vermutet hätte. Das ist glaube ich auch das Schlimme an dieser Krankheit, man sieht sie den Betroffenen nicht an. Oftmals bekommen sie zu hören, daß sie sich einfach mal zusammenreißen sollen und sich nicht so anstellen sollen, aber das ist natürlich nicht die Lösung für das Problem, denn Depression ist eine Krankheit, die oftmals tödlich verläuft. So hat auch Uwe einen Suizidversuch hinter sich, von dem er berichtet hat und wie es dazu gekommen ist.

Es gab noch einen weitere Session mit dem Thema Depression, dieses mal allerdings aus der Sicht einer Schülerin, die noch zur Schule geht. Hier sieht das ganze noch mal ganz anders aus., denn Dank der Depression, unter der sie leidet, haben ihre schulischen Leistungen gelitten. Sie wurde zwar gerade in die 11. Klasse versetzt, aber nur auf Probe. Auch bei ihr, wäre ich nie auf die Idee gekommen, daß sie unter Depressionen leidet, denn in ihrem Auftreten, wirkt sie sehr selbstsicher und eher etwas extrovertiert. In einer  Session kurz zuvor, berichtete sie von ihrer Zeit in Japan, wo sie 10 Monate als Schülerin war und bei ihren Schilderungen dort, wäre ich nie auf die Idee gekommen, daß sie unter Depressionen leiden könnte.

Bücher


Ich möchte noch kurz über die Session über Bücher und über das Lesen berichten, denn diese Session, hat mich angeregt, wieder mal was zu lesen. Die Session hat Wolfang von literaturcafe.de geleitet. Die Session hatte etwas, wie ich finde, familiäres und vertrautes an sich, wie ich es so bis jetzt noch nicht so auf einem Barcamp erlebt habe. Vielleicht lag es an der ruhigen und Vertrauen erzeugenden Art von Wolfang oder darüber, daß die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ihre Vorlieben, beim Lesen gesprochen haben. Mir hat diese Session sehr gut gefallen und die Dreiviertelstunde ging viel so schnell vorbei und wir hätten glaube ich noch Stunden über Bücher und unsere Vorlieben reden können.

Heimreise


Der zweite Tag des Barcamps verging ähnlich wie der erste Tag und neben der Lesesession fand ich noch die Session über China sehr interessant. Der zweite Tag endete mit der Abschlußrunde gegen 16.00 Uhr und bis ich dann so weit war, daß ich die Heimreise an den Bodensee antreten konnte, war es dann kurz nach 17.00 Uhr. Die Heimfahrt verlief ohne Probleme. Es regnete teilweise sehr stark, so daß ich langsam fahren mußte, aber ich bin dann gegen halb Acht Uhr Abends wieder gut zu Hause angekommen.

Fazit


Das Barcamp Stuttgart, hat mir wieder sehr gut gefallen. Es ist sehr gut organisiert, das Catering ist hervorrangend, die Räumlichkeiten sind sehr schön und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind sehr nett und bilden eine schöne Runde, in der ich mich wohl fühle. Ich hoffe, ich schaffe es nächstes Jahr wieder zum Barcamp Stuttgart zu fahren zu können. Nächstes Jahr hat das Barcamp sein 10 jähriges Jubiläum und ich bin gespannt, was dieses Jubiläums Barcamp zu bieten haben wird.

Sponsoren


Ein ganz herzliches Dank gilt den Sponsoren des Barcamps:
SuperClix premium online marketingStaatlicheToto-Lotto GmbH
IT & Business Fachmesse für digitale Prozesse und LösungenMFG Innovationsagentur Medien- und Kreativwirtschaft
Doris HelzleTechSmith
EventbriteEssen bestellen in Stuttgart via pizaa.de
THE LAB von achtung!Netzwerk Kreativwirtschaft Baden-Württemberg
erdfisch die Drupalschaftsonntagmorgen.com
exensio - intelligente informationssystemeHochzeitsportal24.de - Alles für die Traumhochzeit
Schöfferhofer WeizenPLOSE Natürliches Mineralwasser
Kelterei WalthersEsskultur Catering
Freifunk Stuttgart e.V.Hospitalhof Stuttgart

Sonntag, 11. September 2016

Endlich Urlaub

Endlich habe ich Urlaub. Drei Wochen, in denen ich versuchen werde, mal was anderes zu machen, als sonst. Ob das klappen wird? Ich befürchte nicht. Immerhin ist die erste Woche gleich voll ausgebucht und erst in meiner zweiten Urlaubswoche, habe ich dann hoffentlich endlich die Zeit, die ich dringend brauche um mich zu erholen. Ich merke, daß ich ziemlich am Limit bin, aber nicht nur wegen der Arbeit, sondern auch wegen anderer Dinge, die zwar Spaß machen und mir wichtig sind, aber nichtsdestotrotz auch Energie kosten. Dennoch möchte ich so etwas, wie die Mitwirkung am Landesnetzwerkes LSBTTIQ Baden-Württemberg, wo ich heute am Plenum teilgenommen habe, nicht aufgeben. Oder aber, die Teilnahme an Barcamps oder anderen Veranstaltungen, die mir zum einen sehr viel Spaß bereiten, aber auch wieder Kraft für den Arbeitsalltag geben. Wenn es solche Veranstaltungen nicht gäbe, sähe mein Alltag wirklich sehr eintönig und langweilig aus. Deshalb freue ich mich auch schon sehr auf das kommende Barcamp in Stuttgart und auf die Subscribe 8, nächsten Monat in München.

Sonntag, 4. September 2016

Ist mein MacBook Pro hinüber?

Mein MacBook Pro (MBP) hat schon ein paar Mal rum gezickt, soll heißen, daß es beim Druck auf den Startknopf nicht starten wollte. Bis jetzt, hat es dann irgendwann immer wieder mal funktioniert, aber heute Abend befürchte ich, daß es endgültig kaputt ist. Ich weiß nicht woran es liegt, aber es scheint nicht am Ein/Aus-Schalter zu liegt. Zum Glück gibt es hier in Friedrichshafen, einen Apple Händler mit Werkstatt, also werde ich mein MacBook Pro wohl demnächst dort hin bringen und reparieren lassen, falls das geht. Ich möchte mir zwar demnächst ein neues kaufen, immerhin ist meines jetzt schon fast 8 Jahre alt, aber ich möchte eigentlich warten, bis die neuen MacBook Pros raus kommen und mir dann ein aktuelles kaufen. Außerdem passt es nicht in meinen Budgetplan, denn sollte ich gezwungen sein, mir einen Ersatz kaufen zu müssen, wird es wohl nächstes Jahr im Frühjahr nicht mit meiner Japanreise werde. Leider kommen solche Dinge immer zu den ungünstigsten Zeitpunkten.

Mein MBP ist mein Produktionsrechner, was die Produktion von YouTube Videos und Podcasts angeht. Da das MBP nicht funktioniert, bedeutet das in letzter Konsequenz für mich, daß ich erst mal so schnell keine Videos mehr schneiden kann und auch mit der Produktion von Podcasts wird es schwierig werden, aber nicht ganz unmöglich. Ich schreibe den Beitrag hier mit Hilfe meines Chromebooks, aber dieses kann solche rechenintensiven Aufgaben nicht übernehmen. Vieles mache ich in letzter Zeit mit Hilfe meines iPhones oder iPads und ich habe tatsächlich eher selten mal meinen Rechner an. Ich kann also, den Ausfall des MBP durchaus eine Weile verkraften und ich hoffe, daß man es noch mal reparieren kann.