Sonntag, 30. Dezember 2007

Kurz vor dem Jahresende


Voigtländer Bessa R3A
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Nein heute folgt noch nicht der Jahresrückblick. Das wäre ja etwas verfrüht. Ich wollte nur kurz berichten, was ich seit meinem letzten Posting so gemacht habe. Nun, nach den Weihnachtstagen habe ich mich erst mal erholt und versucht mich von den Kalorien, die ich über die Feiertage zu mir genommen hatte, wieder los zu werden. Ich habe also mal wieder etwas den Heimtrainer benutzt, oder bin als Alternative am Donnerstag 2 Stunden durch die Stadt gegangen und habe meine neue Kamera, eine Voigtländer Bessa R3A mit einem sehr lichtstarken Objektiv (Nokton classic 40mm F1,4) ausprobiert. Da ich erst gegen halb 5 Uhr los gegangen bin, wurde es auch ziemlich schnell dunkel. Das war aber gewollt, denn ich wollte die Lichter der Nacht einfangen, was mir glaube ich auch ganz gut gelungen ist, zumindestens auf den Bildern, die ich bis jetzt gesehen habe.

Schuhe im Schaufenster
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Der erste Film ist noch in der Entwicklung und wird erst im nächsten Jahr in meinen Händen sein. Wie man sieht, sind die ersten Bilder damit ganz gut geworden. Die roten Schuhe gefallen mir recht gut, leider werden sie sie in dem Laden nicht in meiner Größe haben und der Preis ist mir dann auch noch ein wenig zu hoch. Ja und es war sehr kalt am Donnerstag, was dazu geführt hat, das die Kamera und das Objektiv angelaufen ist, als ich 2 Stunden später wieder zu Hause war. Um die Feuchtigkeit weg zu bekommen habe ich erst mal das Objektiv abgenommen und dann versucht in meinen Händen anzuwärmen, mit mässigem Erfolg. Als nächstes, habe ich dann meinen Heizlüfter benutzt und das Objektiv und den Kamerakörper in dem warmen Luftstrahl gehalten. Das war dann am effektivsten um die Optik wieder klar zu bekommen. Leider war als alles wieder trocken war, ein leichter Film aussen auf den Linsen, den ich dann mit einem sauberen Tuch ganz vorsichtig entfernte.

Teddybär
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Das Erlebnis, hat mich ein wenig aufgeschreckt, denn mir ist schon einmal ein Objektiv, von meiner alten Spiegelreflexkamera, durch Pilze kaputt gegangen. Deshalb werde ich meine Messucherkamera, nicht mehr offen tragen, wenn es kalt ist, sondern nur noch unter der Kleidung, damit sie sich nicht so stark abkühlen kann und sich kein Kondenswasser daran bilden kann.




Licht und Schatten
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Gestern bin ich dann mit meiner Digitalkamera in den Wald spazieren gegangen. Es war ein ganz tolles und unvergleichliches Licht, wie man an dem Bild sehen kann. Nach dem Waldspaziergang habe ich dann noch eine Stunde lang Yoga gemacht und am Abend bin ich mit einem guten Freund ein wenig aus gegangen. Dabei habe ich feststellen müssen, daß das Nichtraucherschutzgesetz hier in Friedrichshafen nicht beachtet wird. Es wurde fleißig in der Nichtraucherzone geraucht, bzw. in dem andern Lokal, in dem wir dann später noch waren, wurde überall geraucht, obwohl groß an der Eingangstür stand, daß es ein Nichtraucherlokal sei. Also so ein Gesetz, an das sich niemand hält und das auch nicht kontrolliert wird, ist nichts Wert. Wenn die Kontrollen im Strassenverkehr auch so wären, würde jeder mit 200 durch die Ortschaft rasen und jeder hätte Vorfahrt. Sollte ich beim nächsten Mal sehen, daß es wieder so ist, werd ich mich wohl gezwungen sehen die Polizei einschalten zu müssen.

Mittwoch, 26. Dezember 2007

Weihnachten 2007

Weihnachten ist fast vorbei und morgen ist wieder ein normaler Wochentag. Zum Glück habe ich noch ein paar Tage frei und ich muß nicht zum Arbeiten fahren. Ja, wie war denn Weihnachten? Nun es war überraschend ruhig. Den 24. habe ich schon sehr früh begonnen, da ich noch ein Paket bei der Post abholen wollte. Ich hatte letzte Woche eine Kamera mit Objektiv bei Ebay gekauft und als das Paket dann am Samstag kam, hatte ich nicht genügend Bargeld im Hause, um die Nachnahme zahlen zu können. Also mußte ich das Paket am Heiligabend noch abholen. Doch bevor ich zur Post bin, habe ich noch schnell ein paar Sachen gekauft, die ich vergessen hatte. Ja und dann hieß es warten auf das Christkind. Am Abend war ich dann bei meinen Eltern, zusammen mit meinem Bruder, meiner Nichte und ihrem Mann. Es gab ein leckeres Abendessen, ganz klassisch Bratwürstle mit Kartoffelsalat. Ja und den Rest des Abends war ich dann auch wieder alleine zu Hause und habe mich durch die Fernsekanäle gezappt, da ja nichts anständiges im TV kam.

Der erste Weihnachtstag war auch ganz ruhig, Mittags ein gutes Essen bei meinen Eltern, in der gleichen Zusammensetzung wie schon am Abend zuvor. Am Nachmittag habe ich mich dann auf den Heimtrainer gesetzt und versucht ein paar der Kalorien abzustrampeln, die ich zuvor zu mir genommen hatte. Am Abend habe ich mich dann noch hin gesetzt und habe nach langer Zeit mal wieder ein Aquarell gemalt. Wer es sehen möchte, klicke -> hier.

Ja und heute, der zweite Weihnachtsfeiertag lief bis Mittag so ab wie der Tag zuvor. Nur mit dem Unterschied, daß ich bevor ich zu meinen Eltern, noch zu meiner Nichte und meinem Bruder (ihrem Vater) gefahren bin und ein Bild, das ich dieses Jahr mal gemalt hatte verschenken konnte. Das erste Bild, das einen Abnehmer gefunden hat, ein schönes Gefühl. Na immerhin habe ich jetzt wieder einen Platz an der Wand frei, den ich auch gleich wieder belegen werde. Das passende Bild wartet schon darauf. Ja und heute Nachmittag war ich mit meiner besten Freundin beim Kaffee trinken im Museumsrestaurant im Zeppelinmuseum. Sie und ich haben eine Zeppelintorte gegessen, wie man sieht:

Zeppelintorte

Sie hat sehr gut geschmeckt, nur der Zeppelin aus Schokolade war etwas hart.

Hier dann noch ein Bild von mir, wie ich in den Hafen schaue:

Blick auf den See

und was sehe ich da?

Ausblick vom Museumsrestaurant

Alles in allem war es ein schöner Nachmittag und heute Abend werde ich ganz entspannt verbringen. Für morgen früh habe ich mir vorgenommen, früh aufzustehen und dann nach dem Frühstück nach Ravensburg zu fahren. Ich brauche noch einen passenden UV-Filter für das Objektiv meiner neue Kamera, eine Voigtländer Bessa R3A mit einem Nokton 1:1,4 40mm Objektiv. Wer jetzt damit nichts damit anfangen kann, es ist eine sogenannte Messsucherkamera (keine Digitalkamera). Wen es interessiert, kann sich auf der Homepage von Voigtländer gerne näher erkundigen (www.voigtlaender.de).

Sonntag, 16. Dezember 2007

Friedrichshafener Weichnachtsmarkt

Hier mal ein kleiner Blick über den Friedrichshafener Weihnachtsmarkt. Ich habe ihn gestern ganz kurz mal besucht, da es unangenehm kalt war, bin ich nach nicht ganz einer Stunde wieder nach Hause gefahren und habe es mir dort gemütlich gemacht. Mehr Bilder davon sind auf meinem Account bei Flickr zu sehen.

Montag, 10. Dezember 2007

Was ist denn bloß los?

Das Wochenende war so ähnlich wie das Letzte, also nichts, was ich hier zu berichten hätte. Aber heute hatte ich Anfangs das Gefühl mir würde es eigentlich ganz gut gehen, bis ich heute Morgen von meiner Kollegin darauf aufmerksam gemacht wurde, daß ich wohl ziemlich agressiv aufgetreten bin. Ja und heute Abend, ging es mir ähnlich als eine Freundin anrief, es war mir einfach zuviel und ich wollte heute Abend einfach meine Ruhe. Ich hoffe ich habe sie nicht allzusehr vor den Kopf gestossen und ich hoffe noch mehr, daß dieses blöde Gefühl bald wieder weg ist, denn ich merke schon seit längerem, daß zwar meine depressive Stimmung zwar so gut wie weg ist, ich aber immer noch am Rande des Abhanges balanciere. Ich bin also noch nicht ganz über dem Berg. Eigentlich wollte ich heute Abend noch mal ein wenig zeichnen, aber ich konnte mich nicht dazu aufraffen. Das Einzige was ich fertig gebracht hatte, war eine Stunde Yogaübungen und danach noch das Geschirr spülen, ansonsten bin ich nur auf dem Sofa gelegen und habe die Fernbedienung gequält. Ich konnte mich auch nicht auf eine Fernsehsendung konzentrieren, da mich nichts interessierte, aber ausschalten konnte ich auch nicht. Na ja, das kenne ich ja, das geht mir ja öfters so, aber das ist auch ein Verhalten das mich im Grunde ärgert, denn es hält mich davon ab, etwas sinnvolles zu tun und in Anbetracht der begrenzten Lebenszeit ist das eigentlich sehr unökonomisch. Ich hoffe ich fühle mich morgen wieder besser und ein mögliches Motiv für eine kleine Zeichnung habe ich auch schon im Kopf.

Sonntag, 9. Dezember 2007

Olivia Jones im "Kölner Treff"

Heute Morgen habe ich durch Zufall auf eine Sendung des WDR geschalten, den "Kölner Treff". Das ist eine Gesprächsrunde mit teilweise sehr interessanten Gästen. Diesmal war unter anderem Olivia Jones dabei. Wer Olivia Jones nicht kennt, kann sich ja mal auf ihrer Homepage informieren (www.olivia-jones.de). Obwohl ich ja so meine Schwierigkeiten mit Drag Queens habe, weil ich finde daß ihr Auftretten oft kontraprodukiv für die Akzeptanz für "normale" Transgender ist, fand ich ihren Auftritt und auch ihre Aussagen sehr gut. Vor allem zum Thema Outing, hat mir sehr gut gefallen, als sie sagte, daß sich alle Menschen outen sollten, denn dann würde zwar für 10 Minuten ein Raunen durch die Republik gehen und danach wäre alles vorbei. Immerhin sind 10 % der Bevölkerung Homosexuell oder Transgender. Während der Sendung wurde dann noch über ihre Reportage beim Auftakt des NPD Wahlkampfs in Hannover berichtet. Das sah ja wirklich allerliebst aus. Frau Jones mit blonden Zöpfen und einer an die Uniform des Bundes Deutscher Mädels angelehnten Uniform. Wer sich sich die Reportage anschauen möchte, kann dies gerne tun, entweder er klickt hier oder schaut sich das Video direkt hier an. Dann auch die Feststellung, daß dort nur Männer zu sehen seien und dann die Frage, die sich dabei aufdrängt, aber seht selbst.

Dienstag, 4. Dezember 2007

Die Arbeit hat mich wieder eingeholt

Letzte Woche war eine schöne Abwechslung im täglichen Einerlei. Es war zwar kein Urlaub, denn da würde ich doch was anderes machen, aber es war doch eine ganz willkommene Unterbrechung des Arbeitsalltags. Ich bin am Freitag gegen Mittag in Walldorf los gefahren und war letztendlich so um 16.00 Uhr zu Hause. Am Freitagabend habe ich mich dann erst mal von den Strapazen der Fahrt erholt. Nun, so schlimm war es zum Glück nicht, aber ich war doch ziemlich müde und hatte mich deshalb erst mal kurz hin gelegt um mich etwas zu erholen um anschliessend noch ein Bild zu malen, mit einem Motiv, das ich in Walldorf fotografiert hatte. Wenn das Bild denn mal trocken ist und ich es auf den Scanner legen kann, werde ich es in meinem Kunstblog veröffentlichen. Aber im Augenblick ist es noch am trocknen, denn ich habe es ja mit Ölfarben gemalt.

Den Samstag habe ich dann auch recht gemütlich begangen und da mich meine Eltern gefragt hatten, ob ich nicht zum Mittagessen vobei komme, habe ich die Einladung natürlich gerne angenommen. Am Samstagnachmittag habe ich mich dann noch dazu motivieren können in den Wald eine Runde "Nordic Walking" zu machen und weil meine Bekannte, die mich sonst oft begleitet keine Zeit hatte, war ich also alleine im Regen unterwegs. Nach gut einer Stunde war ich dann aber auch froh, wieder in Richtung Heimat fahren zu können. Wenn ich alleine so durch den Wald stake, bin ich meistens doch etwas flotter unterwegs, all wenn meine Begleiterin noch dabei wäre. Das liegt einfach daran, daß ich doch einige Zentimeter größer bin als sie und somit auch größere Schritte machen kann. Jedenfalls hat mir das recht gut getan und als ich nach Hause gekommen bin, habe ich mich noch dazu entschlossen, meine Yoga-Übungen zu machen. Es sind ja immer die gleichen Übungen die ich mache und diese sind an die sogenannte "Rishikesh"-Reihe angelehnt. Tja und als ich damit dann fertig war, war es auch schon Abend, den ich dann vor der Glotze verbracht habe.

Den Sonntag habe ich dann ähnlich gestalte wie Tags zuvor den Samstag, ausser das ich nicht im Wald beim nordischen Gehen war, sondern am Nachmittag noch eine Stunde auf meinen Heimtrainer gestrampelt habe. Ja und am späten Nachmittag habe ich dann noch angefangen ein klein wenig zu zeichnen, nämlich ein Portait meiner Mutter. Vorlage war ein Foto, daß ich letztens beim 84. Geburtstages meines Vaters geschossen hatte. Natürlich ist die Zeichnung auch in meinem Kunstblog zu sehen. Vielleicht mache ich aus dem Motiv noch ein Ölgemälde, nur so zur Übung.

Der Montag kam dann wieder viel zu früh und ich konnte es nicht glauben, daß ich schon wieder aufstehen mußte. Die Nacht war auch ziemlich unruhig und ich habe nicht sehr gut geschlafen. Das lag wohl auch daran, daß es in der Nacht sehr stürmisch war und ich deshalb um 4 Uhr morgens wach geworden bin. Um wenigstens etwas Ruhe zu finden, habe ich mir dann einfach ein paar Ohrstöpsel rein getan und hatte somit meine Ruhe.

Mittwoch, 28. November 2007

Eingangshalle des SAP-Schulungszentrums

Mal ein kleiner Blick in das Schulungscentrum von SAP in Walldorf. Die Panoramaufnahme habe ich mit meinem Handy gemacht. Der heutige Tag war ganz gut. Ich habe mich auch ganz gut wach halten können. Nicht das der Kurs in irgendeiner Weise langweilig wäre oder der Referent nicht gut wäre, aber auf so Kursen habe ich immer ein Problem wach zu bleiben. Das liegt wohl daran, daß mein Blutdruck nach einer Weile absackt und ich dann einfach müde werde. Da hilft auch kein Kaffee. Ich habe deshalb schon heute, als ich ins Hotelzimmer gekommen bin auch gleich mal eine Runde Yogaübungen gemacht, was mir sehr gut gelungen ist und auch sehr gut getan hat.

Montag, 26. November 2007

Fahrt durch den Schnee

Heute Morgen bin ich um 04.30 Uhr aufgestanden. Ich bin extra etwas früher raus, als sonst, wenn ich zu einem Lehrgang fahre, um auch ja genügend Zeit zu haben und nicht hetzen zu müsssen. Das war auch gut so. Bis ich soweit war und alles verstaut hatte (ich habe mich diesmal wirklich zurück gehalten mit dem was ich mitgenommen habe) war es dann doch 6.00 Uhr. Das hat gerade gepaßt, daß ich um halb sieben den Mietwagen an meiner Firma abholen konnte. Ich habe diesmal einen Mercedes-Benz B170 bekommen. Etwas größer wie meiner aber doch ähnlich. Als in den Verkehrsnachrichten was von Schneefall und durchgehenden Schneedecken berichtet wurde, konnte ich es gar nicht glauben. Als ich am Bodensee los gefahren bin, war von Schnee weit und breit nichts zu sehen. Selbst bei der Steige vor Geisingen, war fast kein Schneefall, geschweige denn eine geschlossene Schneedecke. Aber etwas später wurde der Schneefall immer dichter und ich habe mich dann auch nur noch getraut so mit 50 bis 60 Km/h zu fahren. Zum Glück waren die Strecken, wo es Behinderungen durch den Schnee gab, recht kurz. Das was mich dann am meisten Zeit gekostet hat, war der morgendliche Stau um Stuttgart. Ich habe sicher eine gute Stunde gebraucht um von vor Herrenberg auf die A6 zu gelangen. Klar das die A6 auch dicht war. Im Radio haben sie was von Schneefall und Stau gebracht, deshalb bin ich auch gleich über Heidenheim gefahren, aber natürlich war der obligatorische Stau bei Sinsheim auch da. Alles in Allem bin ich um 10.15 bei SAP in Walldorf gewesen. Der Lehrgang heute war wie erwartet und das Abendessen hier im Hotel war auch ganz gut. Heute Abend werde ich mir noch was im Fernsehen anschauen und dann früh in Bett gehen.

Anmerkung: Ich bin hier auf dem Lehrgang nicht im weiblichen Äusseren anzutreffen.

Sonntag, 25. November 2007

Gutes Essen zu Zweit

Nachdem ich am Freitag schon mal unterwegs war (siehe vorherigen Post) habe ich die Gelegenheit am Samstag genutzt mit meiner guten Freundin zum Essen zu gehen. Ich habe sie dazu eingeladen, da sie gerade etwas knapp bei Kasse ist und ich noch ein fast volles Gutscheinbuch habe. Ich war zwar schon am Nachmittag mit ihr beim Gehen (auf Neudeutsch "Walken" genannt) im Wald, aber da war ich natürlich nicht gut hergerichtet. Uns hat ja im Wald niemand groß gesehen und es ging nur darum, daß man etwas für Bewegung sorgt und vielleicht ein paar Kalorien dabei verbrennt. Gut, wir waren nach der Stunde im Wald noch schnell im Bodenseecenter und bevor wir uns ins Getümmel ins Kaufland begeben haben, haben wir noch einen kleinen Kaffe beim Kaffemacher getrunken. Aber dann etwas später am Abend sind wir dann noch Essen gegangen. Ich habe mir gedacht, ich muß mal was anderes anziehen, als nur immer einen Jeansrock und so bin ich auf den Esprit-Rock gekommen, den ich letztes Jahr, das letzte Mal anhatte. Dazu habe ich den roten Rollkragenpullver angezogen, den ich letztens in Ulm gekauft habe. Ich habe mich, als wir in die Wirtsstube sind, nicht unsicher gefühlt und auch nicht ängstlich. Vielleicht hat die Hypnose vom Freitag ja doch geholfen. Jedenfalls, habe ich nicht gemerkt, daß jemand komisch geschaut hätte, als wir rein sind, jedenfalls nicht mehr als normal. Ich habe mir dann ein leckeres Steack ausgesucht und meine Bekannte, einen sogenannten "Vier Regionen Teller", der sehr lecker aussah. Das Lokal war voll und die Bediennung machte den Eindruck, daß sie ein klein wenig den Überblick verloren hätte, aber wir haben unser Essen ohne besondere Verspätung bekommen. Es war sehr gut und nachdem wir noch einen Espresso zur Verdauung getrunken haben, habe ich gezahlt und sind wieder nach Hause gefahren. Im großen und ganzem, war das ein sehr erfolgreicher Abend und es hat mir sehr gut getan. Vor allem weil ich nächste Woche überhaupt keine Gelegenheit habe, so zu sein, wie ich gerne möchte, noch nicht. Ich bin nämlich eine Woche auf Lehrgang in Walldorf bei SAP. Deshalb muß ich jetzt gleich noch meine Tasche fertig packen und auch früh ins Bett gehen, denn ich muß morgen früh sehr früh aufstehen.

Freitag, 23. November 2007

Therapiesitzung mit Hypnose

Heute Nachmittag hatte ich einen etwas längeren Therapietermin, da wir heute mal eines meiner Probleme, meine Ängstlichkeit, mit Hilfe von Hypnose los werden wollten. Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob das funktioniert hat, denn während der Hypnose habe ich keine Bilder gesehen, wie ich erwartet hätte, aber meine Therapeutin meint, daß sei schon in Ordnung und das das bei jeder anders ist. Hauptsache ist, daß die Sugestionen im Unterbewußtsein angekommen sind. Es war jetzt nicht die erste Hypnose dort, aber doch die aufwendigste bis jetzt. Nach der Sitzung war mir ziemlich kalt, denn es ist klar, daß man nach einer so langen Zeit in einem sehr entspanntem Zustand doch relativ schnell auskühlt. Ich war dann auch richtig froh, daß es vorbei war und ich meine Hände wieder bewegen konnte. Als ich wieder zu Hause war, habe ich mich erst mal wieder auf meinen Heimtrainer gesetzt und habe eine Stunde gestrampelt. Da ist mir wieder warm geworden. Ja und dann etwas später auf der Couch, beim Durchblättern der Fernsehzeitung habe ich dann ein kleines Bildchen gesehen, daß mich veranlaßt hat, mal wieder was zu zeichnen. Das Ergebnis könnt ihr in meinem zweiten Blog sehen oder wenn ihr hier klickt.

Donnerstag, 22. November 2007

Outing von Yvonne Buschbaum

Obwohl, ich mich nicht sonderlich für Sport interessiere und mir bis heute Yvonne Buschbaum kein Begriff war, hat sie doch heute meine Interesse geweckt. Heute Morgen, ich weiß nicht mehr ob im Radio oder im Frühstücksfernsehen, kam die Meldung, daß sie sich als transsexuell geoutet hat. Ich finde diesen Schritt sehr mutig und auch sehr ermutigend. Ich habe gerade das Statement auf ihrer Homepage gelesen und muß sagen, daß die Formulierung ihrer Gefühle und der Konsequenzen daraus sehr gelungen ist. Jedenfalls empfinde ich es so und bin fast etwas eifersüchtig, daß sie es so gut ausdrücken kann. Vielleicht kann ich mir ja da auch was abschauen ohne jetzt abzuschreiben, denn immerhin steht ja meine Outing bei meiner Familie und meinem Arbeitgeber noch aus. Ach ja, heute Nachmittag während der Kaffepause, kam dann sogar das Gespräch auf das Outing und ich habe dann natürlich mit Hintergrundwissen über Transsexualität glänzen können, aber wahrscheinlich hat wieder mal keiner Verdacht geschöpft, auch wenn ich durchblicken lies, daß ich mir die Regelungen des TSG (Transsexuellen Gesetz) nicht ganz fremd sind und auch was die Behandlung von TS angeht ich etwas mehr weiß, wie der Normalbürger. Na ja, aber es wundert mich sowieso fast nichts mehr. Die Arbeitskollegen, sehen nichts oder sagen nichts und mir ist das auch noch ganz recht so, denn mein Outing in der Firma plane ich nach erfolgter Vornamensänderung. Das bedeutet, daß sie es als aller letzte erfahren werden, was mit mir los ist und wahrscheinlich nicht vor 2009 stattfinden wird (abhängig vom Fortschritt bei der Epilation der Gesichtsbehaarung, wie schon mehrfach im Blog geschrieben).

Ach ja, morgen Nachmittag bin ich mal wieder bei der Psychotherapie, diesmal sogar zwei Stunden. Ich bin schon sehr gespannt, da dabei eine Hypnose eingeplant ist.

Sonntag, 18. November 2007

Abendspaziergang

Heute Abend bin ich noch ganz ungeplant zu einem kleinem Spaziergang gekommen. Aber alles der Reihe nach. Nachdem ich letztes Wochenende ausnahmsweise arbeiten mußte, bin ich froh, daß das vorbei ist und auch alles gut gelaufen ist. Die vorausgegangenen Tests haben das eigentlich erwarten lassen. Jedenfalls war ich sehr froh, als endlich das Wochenende nahte und ich mich endlich mal wieder richtig ausschlafen konnte. Leider mußte ich am Samstagnachmittag noch ein klein wenig was für einen Verein machen, in dem ich Mitglied bin. Deshalb war der Samstag auch nicht so toll, aber ich habe es überlebt. Ja und heute bin ich am Nachmittag mit meiner besten Freundin noch in ein Lokal gegangen, in dem es leckeren Kuchen und guten Kaffee gibt. Dort haben wir dann auch einen guten Freund getroffen, wie schon vor zwei Wochen auch. Diesmal haben wir aber nur einen Kuchen gegessen, denn ich muß etwas mehr aufpassen. Immerhin habe ich seit März einige Kilos zugelegt. Zum Glück bringe ich es inzwischen wieder regelmäßig fertig, auf meinem Heimtrainer zu trainieren. Das dient nicht nur einer schlanken Hüfte, nein es wirkt auch Stimmungsaufhellend.

Nach etwas über einer Stunde haben wir dann gezahlt und sind dann kurzentschlossen noch eine kleine Runde im Ried spazieren gegangen. Dabei habe ich auch das Foto geschossen, mit meinem Handy. Jedenfalls war es ein sehr schöner Nachmittag und hat mir sehr viel gegeben.

Friedrichshafen am Abend

Ja und heute Abend habe ich dann erst mal das gemacht, das ich viel zu viel mache, nämlich gar nichts, ausser Fernsehen. Ich konntem ich auch nicht aufraffen, etwas zu zeichnen oder zu malen. Aber das werde ich morgen nachholen, nach meinem Training, daß ich schon eingeplant habe.

Sonntag, 4. November 2007

Ende eines langen Wochenendes

Wie schon im letzten Beitrag erwähnt, hatte ich die letzten vier Tage frei, da am Donnerstag ein Feiertag war und der Freitag bei uns in der Firma gleich dazu noch ein freier Tag war. Nun ich habe die Tage genutzt, mich ein wenig zu entspannen. Am Donnerstag habe ich ein kleines Bildchen gezeichnet und ist hier zu sehen. Weiterhin war ich mit meiner besten Freundin beim Walken und als Belohnung haben wir uns danach dann gleich zwei stückchen Torte gegönnt. In dem Lokal, das wir desswegen aufsuchten, haben wir dann noch einen guten Freund getroffen und so hatten wir dort noch ein paar schöne Minuten, bei Kaffee und Kuchen. Am Freitag war ich sehr faul und habe mich einfach nur mal gehen lassen.

Am Samstagabend war dann noch unser regelmässiger Stammtisch, der Seehasentratsch. Ich war diesmal, wie schon beim letzten mal, nicht mit den anderen Teilnehmerinnen im Theaterstadel, sondern ich war nur im Wirtshaus. Ich habe mich dort mit einer sehr guten Freundin aus Konstanz getroffen und meine beste Freundin vom Donnerstag ist auch noch mitgekommen. Wir haben uns dort erst mal schön die Bäuche voll geschlagen und uns nett miteinander unterhalten. Kurz vor 23.00 Uhr hat meine Freundin aus Friedrichshafen uns verlassen, da sie am nächsten Tag früh aufstehen mußte. Kurz danach begann das Nachtcafe mit Musik und Tanz und das hat sich auch an den Besucherzahlen bemerkbar gemacht. Die Wirtschaft füllte sich immer mehr und irgendwie haben wir es verpaßt einen Platz im oberen Stockwerk für uns und die Damen aus dem Theaterstadel zu sichern. Die Veranstaltung im Stadel ging diesmal ausserordentlich lange. Normalerweise ist sind die Aufführungen dort vor Beginn des Nachtcafes zu Ende, aber diesmal kamen unser Freundinnen erst kurz nach halb 12 ins Wirtshaus. Leider hatten wir nur einen Tisch für 4 Personen und so hatten die vier zusätzlichen Personen am Tisch etwas wenig Platz. Aber das hat sich dann doch ziemlich schnell erledigt, da meine Freundin und ich dann kurz vor Mitternacht gegangen sind. Ich war ziemlich müde und sie mußte ja auch noch nach Konstanz fahren und sie hat am Sonntag auch noch was vor, wozu sie fit sein wollte.

Heute am Sonntag habe ich das Gleiche gemacht wie am Freitag, nämlich gefaulenzt. So und morgen gehts wieder zur Arbeit.

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Langes Wochenende

Ein langes Wochenende steht bevor. Morgen ist Allerheiligen und hier in Süddeutschland ist das ein Feiertag. Zum Glück muß ich auch am Freitag nicht ins Büro, da unsere Firma an Brückentagen geschlossen ist und so stehen 4 Tage an, die ich geniesen werde, vor allem, da ich das Wochenende darauf arbeiten muß. Ja das ist das Los in der EDV, daß halt ab und zu mal ein Wochenende oder die Nacht über etwas getan werden muß. Eben genau dann, wenn der normale Anwender nicht auf dem System arbeitet und wir ihn so nicht stören können. Aber das ist erst das darauf folgende Wochenende und so bin ich schon am Überlegen, was ich denn an diesem langen Wochenende machen soll. Am Samstagabend ist unser Stammtisch, der Seehasentratsch und da werde ich wohl hin gehen, vor allem weil ich ja beim letzten Mal schon gefehlt habe. Ich werde es aber wahrscheinlich wieder so machen, wie letztens, daß ich mich entweder mit ein paar Freundinnen, im Wirtshaus treffe und nicht mit in den Theaterstadel gehen werde oder ich komme erst gegen 23.00 Uhr in das Wirtshaus, wenn die Vorführung vorbei ist und die Damen auch ins Wirtshaus gehen.

Heute Nachmittag werde ich auf alle Fälle gleich um 15.00 Uhr Feierabend machen und so das Wochenende etwas frühzeitig beginnen. Ausserdem habe ich um 17.00 Uhr einen Termin, bei dem ich etwas Zeit vorher benötige, damit ich dort auch angemessen erscheinen kann.

Sonntag, 21. Oktober 2007

Es schneit

Als ich gerade aus dem Fenster sehe, kann ich es kaum glauben. Es schneit, zwar nur ganz leicht und es bleibt nichts liegen, aber es sind ganz eindeutig Schneeflocken. Es hat bei mir am Fenster 2,2° C und damit ist es wohl auch kalt genug. Es war gestern schon ziemlich eisig, vor allem der Wind war sehr unangenehm. Das heißt jetzt wohl endgültig, daß ich meine Wintersachen hervor holen muß und die Sommerklamotten verräumen sollte. Zu aller Glück, hat auch noch die Heizungsanlage ihren Dienst aufgegeben. Zum Glück ist das Haus, in dem ich wohne sehr gut isoliert, so daß ich nicht gerade erfriere, wenn die Heizung mal einen Tag nicht geht. Aber viel schlimmer ist, daß dann auch kein warmes Wasser mehr kommt. Das bedeutet also, daß ich mich morgen früh wohl nicht duschen kann, denn ich bin was das angeht, ziemlich empfindlich.

Anmerkung: Gestern, als ich in den Obi bin, habe ich doch tatsächlich einen gesehen, der sich noch mit so 3/4 Hosen raus getraut hat. Mir war schon beim Anblick der nackten Beine kalt, aber soetwas sieht man ja immer wieder mal. Wahrscheinlich brauchen die etwas länger, bis sie merken, daß der Sommer vorbei ist.

Montag, 15. Oktober 2007

Ruhige Woche


Musikpavillon
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Die letzte Woche war ziemlich ruhig. Ich war am Mittwoch einmal bei meiner Therapeutin und am Samstag bin ich mal eine Stunde hier in Friedrichshafen an der Uferpromenade spazieren gegangen. Das Wetter war ja klasse und ich habe auch ein paar sehr nette Bilder gemacht. Es waren zwar sehr viele Leute unterwegs, klar bei dem schönen Wetter. Nach dem Spaziergang habe ich das Licht ausgenutzt und habe an meinem Ölbild weiter gemalt. Am Abend, wäre unser Stammtisch gewesen, aber ich bin nicht hin. Ich hatte keine Lust dazu und ich wollte auch nicht in die Vorführung in den Theaterstadel und um 23.00 Uhr wollte ich auch nicht mehr aus dem Haus gehen. Dafür habe ich mit Tatjanna ein paar Worte gechattet, was mich auch sehr gefreut hat.

Am Sonntag bin ich zu Mittag, wie so oft, zu meinen Eltern zum Essen gefahren und habe dort die Bilder gezeigt, die ich die Woche über gemalt hatte. Es waren nur drei, zwei Bleistiftskizzen und ein Aquarell. Am Nachmittag, habe ich dann zu Hause nochmal das Tageslicht ausgenutzt und die Ölfarben hervor geholt. Der Berg im Vordergrund des Bildes, an dem ich gerade pinsele, hat mir nicht gefallen. Es sah nicht nach Berg aus und so habe ich noch ein paar Pinselstriche gemacht. Jetzt sieht es besser aus finde ich und wenn es denn mal trocken ist, kann ich vielleicht noch ein paar Lichtpunkte setzen. Danach habe ich mich dann an ein kleines Bild gewagt, das mir schon lange vorschwebt. Ich war nur unschlüssig, in welcher Technik ich es umsetzen soll. Eigentlich wollte ich es in Ölpastel malen, aber da ich gerade keinen passenden Malgrund hatte, habe ich das Bild eben mit Farbstiften gezeichnet. Ich habe ca. 3 Stunden dafür gebraucht und ich habe dann immer noch ein paar Striche gemacht, als ich spät Abends noch mit der Tatjanna telefoniert habe.

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Therapietermin

Heute habe ich nach gut 5 Wochen, wieder mal eine Therapiesitzung bei meiner Psychotherapeutin. Ich habe mich schon ein wenig darauf gefreut, denn ich fühle mich bei meiner Therapeutin sehr wohl und es ist jemand, mit dem ich mich einfach ungezwungen über meine Probleme unterhalten kann. Ich bin also heute etwas früher nach Hause gefahren, habe mich gerichtet und bin in die Stadt gefahren. Als ich im Parkhaus, in Richtung Treppenaufgang gehe, sehe ich, daß noch jemand das Parkhaus verlassen will und wie der Zufall so spielt ist es ein Arbeitskollege. Es ist zumindestens jemand, den ich aus unserer Firma vom Sehen her kenne. Aber immerhin jemand, der mich eventuell erkennen könnte. Ich gehe schnell die Treppe hoch und er mir hinter her. Mist denke ich mir, hoffentlich erkennt er mich nicht. Als ich oben bin, gehe ich aus dem Parkhaus raus und gehe erst mal in die andere Richtung, als ich eigentlich wollte, in der Hoffnung, das der Kollege den anderen Ausgang nimmt. Tatsächlich, er geht den erwarteten Weg und ich kann mit diesem kleinen Manöver, ihn in die andere Richtung ziehen lassen. Aber wie es schien, hat er es eilig und somit auch nicht darauf geachtet, wer wohl vor ihm die Treppe hoch geht. Ich bezweifle zudem, daß er mich auch in meinem männlichen Outfit als Arbeitskollege erkannt hätte. Immerhin ist er ja in einer ganz anderen Abteilung und mir ist er nur ab und zu mal in der Kantine und bei einer betrieblichen Veranstaltung aufgefallen. Also ich gehe mal davon aus, daß er mich nicht erkannt hat und somit auch kein Zwangsouting stattfinden wird, zumal es ihm ja wohl sowieso egal sein dürfte.

Die Therapiesitzung verlief gewohnt entspannt und danach bin ich wieder nach Hause gefahren. Ich wollte eigentlich noch schnell was einkaufen, aber als ich auf dem Parkplatz des Einkaufscenters stehe, merke ich, daß ich mein Geld vergessen hatte, also war es nichts mit Einkaufen, dann eben ein anderes Mal.

Samstag, 6. Oktober 2007

Nachtcafe vom 05.10.2007

Gestern Abend im Nachtcafe, einer kleinen Plauderrunde auf SWR>>BW, war das Thema "Wenn die Not am größten ist" dran. Es waren unter anderem Ingrid van Bergen mit dabei. Weshalb ich hier einen kleinen Beitrag schreibe, liegt an einer anderen Teilnehmerin der Runde, Frau Karin Kammmann. Sie war früher ein Mann und sie erzählte ihre Geschichte und die Reaktionen der evangelischen Kirche auf ihren Geschlechtswechsel. Frau Kammann wurde zwar zur Pastorin ordiniert, aber ohne Angabe von Gründen, nach ein paar Jahren entlassen. Aber das ist es nicht was ich hier berichten möchte, sondern das sehr positive Auftreten von Frau Kammann. Auch ihre Stimme war sehr weiblich, wobei ich nicht erkennen konnte, ob sie eine OP an den Stimmbändern hat vornehmen lassen. Positiv empfand ich auch, daß während des ganzen Abends und auch in der Vorschau zur Sendung kein einziges Mal das Wort "Transsexuell" oder "Transsexuellität" in irgendeiner Weise vorkam. Es wurde nur gesagt, daß Frau Kammann als Mann zur Welt kam und das war es dann auch schon. Es wurden auch keine Fragen gestellt, die unter die Gürtellinie gingen. Alles in Allem ein sehr gutes Auftreten und sicherlich ein Beitrag der einen kleinen Beitrag zur Akzeptanz von Geschlechtswechlsern(innen) beitgetragen hat. Leider ist das Format des Nachtcafes eines, daß wohl eher von relativ wenigen Leuten angeschaut wird und die sowieso bildungsmäßig eher auf einem etwas höheren Niveau liegen.

Donnerstag, 4. Oktober 2007

3. Oktober

Gestern war also der 3. Oktober und wie die meisten Leute, hatte ich auch einen freien Tag. Klar das ich erst mal ausgeschlafen habe, aber ich bin dann doch gegen halb 9 Uhr aufgestanden und habe mir erst mal gemütlich ein Frühstück gemacht. Nach dem Duschen und Anziehen, habe ich meine Malutensilien raus geholt. Diesmal für die Ölmalerei, denn ich hatte schon in der Nacht zuvor das Motiv, das ich malen wollte auf die Leinwand übertragen und schon mal mit Acrylfarbe vorgrundiert. Ich habe also ein wenig so vor mich hin gepinselt und es hat unheimlich Spaß gemacht. Leider war es nur eine weitere Grundierung und ich habe auch noch gemerkt, daß mir eine Farbe für den Himmel fehlt. Der beste Blauton dafür ist Coelinblau, den ich mir heute noch besorgen werde, sofern der Laden hier in Friedrichshafen das überhaupt im Sortiment hat. Da ich aber doch irgendwie nicht richtig bei der Sache war und auch gar nicht vor hatte, daß Bild wirklich zu beginnen, habe ich nach knapp einer Stunde wieder aufgehört.

Nachdem ich alles wieder weg geräumt hatte, habe ich denn noch meinen Aquarellkasten raus geholt und habe begonnen die Ansicht der Uferpromenade mit Blick auf die Schloßkirche im abendlichen Herbst zu malen. Das Foto, daß ich dazu benutzte, habe ich letztes Jahr geschossen und ich habe schon zwei Tage zuvor, schon mal eine Skizze dazu mit Bleistift angefertigt, so daß es ziemlich einfach war, diese auf das Aquarellpapier zu übertragen. Als es dann schon fast halb 12 Uhr war, habe ich alles aufgeräumt und bin zu meinen Eltern zum Essen gefahren. Meine Mutter hatte einen Lauchkuchen gemacht, der sehr lecker war. Als Vorspeise gab es eine Hühnsersuppe mit Nudeln und als Nachtisch einen Pudding. Es war also ein sehr gehaltvolles Essen und so überlegte ich mir, ob ich das wohl heute noch abtrainieren werde. Als ich wieder zu Hause war, habe ich noch ein paar Pinselstriche an meinem Aquarell gemacht, da es mir noch nicht so richtig gefiel. Als ich mit den Korrekturen fertig war, habe ich erst mal ein kleines Nickerchen eingelegt und ich bin tatsächlich richtig eingeschlafen und erst wieder kurz vor 3 Uhr aufgewacht. Das war natürlich nicht so gut, denn ich habe eine ganze Weile gebraucht um wieder wach zu werden. Eine Stunde später habe ich erst einen Kaffe gemacht und dazu zwei kleine Scheiben eines Butterstollens gegessen. Der Stollen schmeckte sehr gut, was man ja auch erwarten kann bei dem bekannten Hersteller solcher Backwaren. Kurz vor 17 Uhr hat dann noch meine Bekannte gefragt ob ich noch Lust hätte eine Runde im Wald zu walken, was ich auch sofort bejahte und so waren wir einge Minuten später im Wald unterwegs. Es war richtig angenahm war und wir konnten im T-Shirt die hebstliche Luft im Wald geniesen. So im Gespräch vertieft verging die Zeit auch ziemlich schnell und ich kam sogar ein wenig ins Schwitzen. Ich war dann gegen 19.00 Uhr wieder zu Hause und ich habe mir dann erst noch ein Wurstbrot zum Abendessen gemacht. Der restliche Abend verlief ziemlich belanglos mit Fernsehen, wobei ich die meiste Zeit nur rumgezappt habe, denn es kam nichts anständiges in der Klotze. Ich konnte mich auch nicht wirklich dazu aufraffen, noch ein wenig zu zeichnen, wobei ich die Ausrede bentutze, daß ich nicht wüßte was ich zeichnen solle. Letztendlich ist es egal was man zeichnet, irgendwas kann man immer zu Papier bringen. So verging der Abend und um 24.00 Uhr bin ich dann ins Bett gegangen und habe eine ganze Weile gebraucht bis ich endlich eingeschlafen bin.

Montag, 1. Oktober 2007

Ein guter Wochenanfang

Hi liebe Leute, der Montag ist wieder rum und es war ein recht guter Start in die neue Woche. Im Büro war mal wieder ein wenig was zu tun und so ging der Tag auch ganz gut rüber. Heute Abend habe ich es sogar mal wieder geschafft eine Stunde auf meinem Heimtrainer zu strampeln. Das sollte ich viel öfter tun und zwar nicht unbedingt aus Fitnessgründen, deswegen natürlich auch ;-) , sondern hauptsächlich, damit ich nicht wieder in eine depressive Phase rein rutsche. Na ja, heute Abend geht es mir recht gut und ich habe noch zwei kleine Bleistiftskizzen anfertigen können und jetzt werde ich erst mal ins Bett gehen.

Shopping in Ulm

Vor ein paar Tagen, habe ich mich mit einer guten Freundin verabredet, daß wir uns in Ulm treffen wollten. Es war mal wieder eine gute Gelegenheit, zum shoppen zu gehen. Ich wollte zwar nicht viel Geld ausgeben, aber es wird jetzt langsam Herbst und ich könnte eine neue Jacke gebrauchen. Am Samstag bin ich also um 8.00 Uhr aufgewacht und habe mir dann gemütlich ein Frühstück gemacht. Danach habe ich begonnen mich in aller Ruhe zu richten und so kam es, daß ich länger gebraucht habe, bis ich ausgehfertig war, wie beabsichtigt. Ich wollte ja eigentlich noch vor dem Treffen in Ulm, einen kleinen Abstecher bei Boesner machen ;-) , aber dazu bin ich dann leider doch nicht gekommen, denn ich bin erst um 3/4 elf los gefahren. Auf der Strecke nach Ulm, ich bin über Lindau gefahren, war dann noch eine Baustelle bei Wangen, wo mal kurzfristig die Strasse gesperrt wurde. Die Arbeiter haben eine Leitung über die Strasse gezogen. Aber es hat zum Glück nich so lange gedauert und ich konnte sehen, was da vorne geschah.

Ich war so gegen Mittag in Ulm und hatte noch eine gute Stunde Zeit, bevor ich mich mit meiner Bekannten treffen wollte. Als Treffpunkt hatten wir das Ulmer Münster vereinbart. Ich bin also in der Zwischenzeit, noch ein wenig bummeln gegangen und habe mir die Schaufenster angeschaut. Das Wetter war recht gut, die Sonne schien und es war nicht zu kalt, leider war es ziemlich windig, was natürlich nicht so gut für die Frisur war. Kurz vor ein Uhr, klingt dann mein Handy und meine Bekannte meldet sich. Wir vereinbaren, daß wir uns hinter dem Münster vor dem Werdich Schuhladen treffen wollen. Nach ein paar Minuten sehe ich sie und begrüße sie. Da wir beide etwas hungrig sind, gehen wir ins nächst beste Lokal um eine Kleinigkeit zu Essen. Ich hatte zuvor eine Wirtschaft gesehen, die einen guten Eindruck machte und auch nicht zu voll war. Es war eine Tappas Bar, die neben dem Münster gelegen ist und in der wir uns eine Kleinigkeit zu Gemüte führten. Das Essen dort war sehr gut und war auch recht günstig. Nach der Stärkung, wollten wir das Treffen der Selbsthilfegruppe in Ulm besuchen und so sind wir in Richtung Wintergarten am Ibis-Hotel gegangen. Als wir dort ankamen, war von einem Gruppentreffen nichts zu sehen. Auch auf die Nachfrage bei der Bedienung, die uns bestätigte, daß immer am letzten Samstag im Monat ein Treffen stattfinden würde und nach einer gewissen Wartezeit, kam niemand von der SHG vorbei. So haben wir in dem Lokal einen Kaffe getrunken und sind danach wieder in Richtung Fußgängerzone gegangen.

Wir sind zuerst in den K&L Rupert rein, in dem ich einen roten Rollkragenpullover gefunden habe, der mir gut gefällt. Auch meine Bekannte hat was für sich entdeckt. Danach sind wir weiter zum Peek & Clopenburg, wo wir allerdings nichts gefunden haben. Danach sind wir gegenüber ins Galeria Kaufhof, wo ich auch nochmal einen schönen Pullover gefunden habe. Es ist kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man so beim shoppen ist und ehe wir uns versahen, war es auch schon 18.00 Uhr. Mir taten die Beine weh und ich war froh, daß wir zum Schluß noch zu einem Italiener sind um eine Kleinigkeit zu Essen. Gut es war bei mir mehr wie nur eine Kleinigkeit, aber die Pizza war sehr gut und die Unterhaltung mit meiner Freundin war auch sehr schön. Gegen 20.00 Uhr haben wir uns dann wieder auf den Weg in Richtung Parkhaus gemacht und da wir Beide unsere Autos im gleichen stehen hatten, konnten wir zusammen dorthin gehen. Wir verabschiedeten uns dort und jede von uns trat die Heimreise an. Ich war dann so gegen 21.00 Uhr wieder zu Hause und habe es mir dann noch auf dem Sofa gemütlich gemacht.

Den Sonntag habe ich auch sehr gemütlich verbracht. Am Nachmittag war ich dann noch mal kurz eine Kunstausstellung in Meersburg besuchen, allerdings nicht sonderlich weiblich hergerichtet, weil es mir schon etwas zu spät war und ich mir nicht die Zeit nehmen wollte mich noch komplett zu richten. Ein Bericht über die Ausstellung ist in meinen zweiten Blog nachzulesen, oder ihr klickt hier.

Sonntag, 23. September 2007

Wie beim letzten Wochenende


Bei Langenargen
Originally uploaded by Michaela-W.
Dieses Wochenende war ähnlich wie das letzte. Ich war Gestern mit Karin walken und am Abend zusammen mit ihr eine Kleinigkeit Essen. Ansonsten war der Samstag ziemlich ereignislos. Ich habe lange geschlafen und war zu Mittag bei meinen Eltern zum Essen eingeladen. Meine Mutter hatte einen Zwetschgenkuchen gemacht, der sehr gut war.

Heute war das Programm gleich wie letzten Sonntag, inklusive Radtour und jetzt während ich das schreibe schaue noch ein klein wenig Fernsehen und werde dann auch bald ins Bett gehen. Ach ja, vorhin habe ich nochmal versucht ein Aquarell zu malen. Mir gefällt es zwar nicht sehr, aber das liegt vielleicht auch am Motiv. Aber diese Diskussion, gehört in mein Blog "Malen und Zeichnen".

Mittwoch, 19. September 2007

Autsch die unendliche Geschichte

Gestern Abend war ich nach drei Wochen Pause, wieder bei der Nadelepilation. Auf der Oberlippe waren wieder viele viele schwarze Haare zu sehen und so war die Sitzung gestern auch entsprechend heftig. Frau M. hat gut eine Stunde an der Oberlippe gearbeitet, bis sie wieder soweit haarfrei war, wie schon mal vor drei Wochen. Die letzte halbe Stunde hat sie dann noch am Kinn weiter gemacht, wo sich auch wieder einige schwarze Borsten zeigen. Nach den 1 1/2 Stunden Nadelepilation hatte ich also eine knallrote Oberlippe und ein ebenso rotes Kinn. Dazu kam, daß die Oberlippe ein wenig genäßt hat und leicht geschwollen war und auch heute morgen noch ist. Deshalb habe ich heute Morgen versucht die Schwellung noch ein wenig mit Eis zu behandeln, leider mit wenig Erfolg. Ich bin mal gespannt, ob einer meiner Kollegen was merkt und auch was dazu sagt, aber nach meiner Erfahrung wird das nicht passieren. Ach ja und natürlich ist die Lippe immer noch gerötet.

Wenn ich mir so den Fortgang der Epilaton anschaue, befürchte ich, daß es wohl nächstes Jahr noch nichts mit der Vornamensänderung wird. Denn bevor ich das durchziehe, muß mein Gesicht soweit Haarfrei sein, daß ich ohne viel Camouflage aus dem Haus kann. Ein weiterer Grund, weshalb das für mich so wichtig ist, ist ganz einfach. Ich möchte nicht als Frau, mit einem 2 bis 3 Tage Bart zur Nadelepilation gehen müssen. Das ist für mich unvorstellbar. Deshalb muß der Bart ab und deshalb ist die ganze Epilationsgeschicht für mich fast das Wichtigste an der ganzen Transition und einer der wichtigsten Meilensteine auf dem Weg. Naja, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß es vielleicht nicht doch etwas schneller geht, als ich befürchte. Immerhin ist es jedesmal sehr schmerzhaft und sehr viel Geld kostet es auch.

Montag, 17. September 2007

Montag ein neuer Arbeitstag

Heute ging und geht es mir ganz gut. Ich fühl mich zwar nicht euphorisch, aber ich bin auch nicht bedrückt und traurig, also normal. Im Büro war es auch ganz in Ordnung und obwohl ich heute auch nicht soooo viel zu tun hatte, habe ich meine 8 Stunden gut überstanden. Heute Abend werde ich vielleicht noch ein wenig zeichnen und/oder etwas fernsehen. Morgen Nachmittag habe ich dann wieder einen Termin in Konstanz zur Nadelepilation, nach knapp drei Wochen Pause. Leider sind alle Stellen, die schon mal so schön haarfrei waren, wieder ganz schwarz und ich befürchte, daß es morgen ziemlich schmerzhaft wird. Na ja, da muß ich durch und lieber heute die Schmerzen, als später dann als "Transe" enttarnt zu werden, obwohl ich damit immer rechnen muß und mir dabei letztendlich nur ein starkes Selbstbewußtsein helfen kann. Leider mangeldes daran noch ein wenig, aber daran arbeite ich ja auch und ich denke, ich habe auch schon ganz gute Fortschritte gemacht. Wie es aussieht, werde ich wohl noch viele Wochen nach Kostanz fahren müssen um die blöden Haare im Gesicht los zu werden. Ich werde mich aber vor dem Termin noch ein wenig belohnen und noch in den Laden rein schauen, bei dem es Farben, Leinwände, Pinsel und noch viel mehr gibt. Ich schaue werde mich dort noch einer schönen blauen Ölfarbe um sehen, denn das nächste Malprojekt habe ich mir schon fest vorgenommen.

Wochenende mit Stammtisch

Die letzte Woche war ziemlich ereignislos. Das ich am Montag in München war hatte ich ja schon geschrieben. Den Rest der Woche habe ich so weit ganz gut überstanden, auch wenn es mir schwer fiel, die Fassung zu bewahren. Ich hatte mal wieder eine Phase mit etwas schwermütigen Gedanken. Zum Glück ist das zum Wochenende vorbei gegangen und ich konnte am Samstag zu unserem Stammtisch nach Markdorf gehen.

Ich hatte im Vorfeld des Seehasentratsches schon mit Farah ausgemacht, daß wir diesmal nicht mit in den Theaterstadel gehen wollten, sondern statt dessen gleich ins Wirtshaus gehen wollten und dort auf die Anderen warten würden. Ich habe also am Freitagaben 5 Plätze reserviert, da ich nicht genau wußte, wer noch zu uns stossen würde. Eine gute Bekannte, die sich die Mühe gemacht hat aus Schwäbisch Hall anzureisen, wollte auch nicht in den Theaterstadel und wenn meine zwei Bekannten auch noch gekommen wären, wäre der Tisch auch voll geworden. Aber meine gute Freundin ist ins Kino und der andere Bekannte hatte es wohl vergessen. Wir waren also anfangs nur zu dritt. Ich fand das sehr angenehm, denn so konnte man sich ungestört unterhalten. Na ja, ungestört ist vielleicht ein wenig übertrieben. Wir sassen an einem Runden Tisch mitten im Eingangsbereich des Wirtshauses und die Stimmen um uns herum, machten eine normale Unterhaltung schwierig. Zum Glück wurde nach einer Weile ein Platz in einer kuschligen Ecke frei, so daß wir spätestens dann, uns sehr ungestört unterhalten konnten. Am Nebentisch kamen dann gegen später noch zwei junge Männer, wovon mir der Eine irgendwie bekannt vorkam und er schien auch irgendwie an uns interessiert zu sein, denn er schaute sehr auffällig oft zu uns rüber.

Als die Vorführung im Theaterstadel zu Ende war, kamen die Anderen vom Stammtisch auch ins Wirtshaus und wir sind dann noch einmal umgezogen. Wir waren diesmal ingesamt 15 Teilnehmerinnen, was bis jetzt der absolute Rekord ist. Es waren einige Neue dabei und leider war es mal wieder wie so oft, daß man sich gar nicht mit allen so gut unterhalten konnte, wie ich das gerne getan hätte. Zudem auch wieder ab 23.00 Uhr Tanz war und deshalb auch die Musik etwas lauter wurde. Wir sassen wieder mal im 1. Stock, wo genügend Platz war und die Lautstärke noch ganz erträglich war. Klar das ein großteil der anwesenden Leute ganz schön blöd geschaut haben, als ein paar der Mädels im Gastraum auftauchten. Aber das ist ja fast schon normal. Alles in Allem war es ein sehr schöner Abend und hoffentlich sehe ich ein paar der Teilnehmerinnen bald wieder. Ich war bis halb 2 in Markdorf und bin dann nach Hause gefahren.


Abgemähte Wiese
Originally uploaded by Michaela-W.
Am Sonntag habe ich nicht viel gemacht. Nachdem ich so gegen 10 Uhr aufgestanden bin, habe ich mir erst mal einen Kaffe gemacht. Gegen Mittag bin ich zu meinen Eltern gefahren, denn es gab ein leckeres Mittagessen bei meiner Mutter. (Leider immer noch nicht als Michaela) Den Nachmittag habe ich auch ganz gemütlich angehen lassen und weil es so schön war, habe ich mich aufs Rad geschwungen und bin eine kleine Runde rund um Friedrichshafen gefahren. Wie man an dem Bild sehen kann, war es ideales Wetter dafür und ich habe auch ein paar Bilder dabei gemacht. Das Licht war sehr angenehm und man hat gemerkt, daß es herbstlich wird, Eigentlich die ideale Zeit, schöne Herbstbilder zu malen, doch dazu mehr dann in meinem anderen Blog, wenn es soweit ist ;-)

Montag, 10. September 2007

Wieder zurück

Ich hatte heute Urlaub, weil ich zur Kontrolluntersuchung zum Endokrinologen nach München fahren mußte. Eigentlich ist es ziemlich Aufwendig, dafür das mir nur Blut abgenommen wurde und ein kurzes Gespräch geführt wurde. Aber andererseits ist der Arzt, bei dem ich in Behandlung bin sehr gut und hat wahrscheinlich die größte Erfahrung, was die Behandlung von Transsexuellen anbelangt, hier im Süddeutschen Raum. Klar das ich als Frau dort hin gefahren bin.

In München

Nachdem ich gegen Mittag also fertig war, bin ich erst mal nach Neu-Ulm gefahren und habe mir bei Boesner ein paar Kleinigkeiten gekauft. Als ich wieder zu Hause war, habe ich auch gleich das Rezept, das ich mitbekommen habe, in einer Apotheke eingelöst. Klar das sie nicht alles da hatten, also darf ich morgen nochmal vorbei gehen und den Rest abholen.

Nachtrag vom 19.09.2007: Das Schreiben des Professors ist heute gekommen und die Werte sind alle in Ordnung. Ich kann sogar die Dosis des Androcurs halbieren.

Sonntag, 9. September 2007

Schönes Wochenende

Das Bild habe ich heute Abend gezeichnet. Vorlage war ein Textilbild, genannt Thangka. Die Zeichnung ist auf einem DIN A3 Blatt und ich habe dazu gute 2 Stunden dazu gebraucht. Ich habe mir gedacht, daß das Zeichnen heute Abend, mich ein wenig ablenkt und mich nicht ständig daran erinnert, daß ich morgen früh nach München zum Endokrinologen fahren muß. Das ist zwar nicht wirklich stressig, aber ich fahre doch recht ungern so weite Strecken. Na ja, vielleicht fahre ich ja bei der Heimfahrt noch bei Boesner in Neu-Ulm vorbei, das ist ein Großhandelsgeschäft für Künstlerbedarf und wirklich ganz Klasse.

Gestern war ich mit ein paar guten Freunden in unserer alten Stammkneipe und es war ein sehr schöner Abend, auch wenn ich mich dort noch nicht als Frau rein traue, aber das kommt auch noch. Ansonsten war meine Woche ziemlich ruhig. Wahrscheinlich die Ruhe vor dem Sturm, denn nächste Woche geht unser Projekt in der Firma in eine heisse Phase über und ich bin ganz froh, daß ich trotzdem für morgen noch Urlaub bekommen habe.

Freitag, 7. September 2007

Ein neuer Blog

Ich habe diese Woche einen zweiten Blog angelegt. Da ich seit ein paar Monaten versuche mich kreativ zu betätigen, und mich im Malen und Zeichnen übe, habe ich mich dazu entschlossen meine Bemühungen darin in einem Blog zu dokumentieren. Also, wer Lust und Zeit hat, kann gerne mal auf meinem zweiten Blog vorbei schauen. Er ist unter http://bilderwerk.blogspot.com zu erreichen.

Sonntag, 2. September 2007

Mal wieder in Langenargen spazieren gehen


Spaziergang in Langenargen
Originally uploaded by lkosn.
Nachdem ich gestern Abend im Fernsehen, einen Beitrag über die Montforts gesehen habe, habe ich mir gedacht, daß ich mal wieder in Langenargen spazieren gehen könnte. Immerhin ist es eine ganze Weile her, daß ich das letzte Mal dort spazieren war. Mit dem Fahrrad komme ich dort zwar öfters durch, aber das ist eben nur ganz kurz und ich bekomme auch nicht viel von Langenargen mit, ausser das die Strasse vor der Kirche mit ziemlich groben Pflastersteinen gepflastert ist.

Diese Woche war ich am Donnerstag, das letzte Mal als Frau unterwegs. Ich war bei meiner Psychotherapeutin. Zur Zeit kämpfe ich mal wieder mit der Antriebslosigkeit, die mir teilweise sehr zu schaffen macht. Ich habe von meiner Therapeutin eine gute und hiflreiche Unterstützung durch Hypnose erhalten und ich denke, daß es auch gewirkt hat. Ich bin wieder etwas aktiver und nicht so lethargisch, wie die Wochen vorher. Hoffentlich hält das eine Weile an.

Ich habe mich auch wieder aufraffen können und mich mal wieder etwas sportlich zu betätigen. Ich habe ja seit dem Beginn der Hormontherapie ende Februar inzwischen gute 6 Kilo zugenommen und ich möchte unbedingt wieder davon runter. Wenn ich mich von den Süssigkeiten fern halte und etwas mehr Sport mache, dürfte das wohl funktionieren. Immerhin habe ich seit Donnerstag inzwischen gute 2 Kilo abgenommen. Zur Feier des Tages war ich deshalb auch gleich mal mit einer guten Freundin beim Essen ;-)

Ja und heute Nachmittag habe ich mich dazu entschlossen, mal wieder als Frau auszugehen. Es war dringend nötig, denn ich merke immer mehr, daß mir das abgeht. In Langenargen war heute ziemlich viel los. Klar bei dem schönen und warmen Wetter gehen sehr viele Leute spazieren und Langenargen ist eben ein touristischer Anziehungspunkt hier am Bodensee. Auch wenn die Uferpromenade nicht die Längste ist und auch nicht die schönste, hat aber Langenargen doch ein gewisses Flair, daß viele Leute anzieht.

Nur noch ein Ereignis, daß ich berichten möchte. Als ich an der Uferpromenade entlang ging, und gerade an irgend jemand vorbei gegangen bin, die auf einer Bank sassen, hörte ich (weibliche Stimme) sagen: "Das ist eindeutig ein Mann". Hm, hat die mich gemeint? Ich vermute, aber eindeutig? Also, wenn ich einen Rock anhabe und einen BH trage, eine Handtasche dabei habe und meine Perücke aufhabe und auch noch geschminkt bin, dann bin ich bestimmt nicht eindeutig ein Mann. Mir geht es hier um das Wort "Eindeutig", was ja impliziert, das es keinen Zweifel daran gibt. Aber mit all den weiblichen äusseren Attributen, würde ich mal sagen, daß ich eindeutig kein Mann bin, auch wenn ich biologisch gesehen einer bin.

Mir hat diese Äusserung zum Glück nicht sehr viel ausgemacht, denn das irgend jemand an meiner Weiblichkeit Zweifel hat, damit muß ich rechnen und wird immer wieder vorkommen. Ausserdem haben sicher 95 % der Leute, die mir heute begegnet sind keine Zweifel daran gehabt, daß ich eine Frau bin und vielleicht haben 4,999999% einen Zweifel gehegt, haben nichts gesagt oder war ihnen egal. Und wenn ich schon keine "richtige" Frau bin, so bin ich zumindestens eine Transfrau!

Dienstag, 21. August 2007

Der Urlaub ist vorbei


Michaela beim Seehasentratsch
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Hallo liebe Leserinnen und Leser,

ich hatte die letzten 3 Wochen Urlaub und hatte keine Zeit und keine Lust, hier im Blog etwas zu schreiben. Ich habe meinen Urlaub zu Hause verbracht und bin nicht weg gefahren. Immerhin ist es hier am Bodensee sehr schön und so habe ich mal einen Ausflug nach Meersburg gemacht und als ich sowieso einen Termin in Konstanz hatte, habe ich mir die Stadt mal etwas näher angeschaut. Einmal war ich mit meinen Eltern auf dem Feldberg und anschliessend in Freiburg.

Ich habe die Zeit genutzt und habe versucht ein paar Bilder zu Malen und zu zeichnen. Ich habe ja vor kurzem meine künstlerische Ader entdeckt und jetzt übe ich eben ein wenig. Ein paar meiner Bilder sind bei Flickr zu sehen, also wer sich dafür interessiert schaut sie euch mal an. Über Rückmeldungen und Kommentare, nicht nur über die Bilder, wäre ich natürlich auch froh. Leider war ich nur sehr selten als Michaela unterwegs, aber es ging nicht anders.

Dann war da natürlich noch unser Stammtisch, der Seehasentratsch, der diesmal wieder in Markdorf stattfand. Wir waren diesmal zu 11. und das in einer internationalen Besetzung. Wir hatten Besuch aus Österreich und aus der Schweiz. Es war ein sehr schöner und interessanter Abend, der mir sehr gut gefallen hat. Ja und das wars schon in Kürze. Seit gestern arbeite ich wieder und passend dazu ist das Wetter kalt und regnerisch.

Mittwoch, 8. August 2007

Urlaub

Hallo liebe Freundinnen und Freunde,

ich habe zur Zeit Urlaub und irgendwie finde ich keine Zeit, hier zu schreiben, was ich so mache. Aber ich werde sobald ich wieder Zeit habe ;-) eine Zusammenfassung schreiben.

Ich wünsche Allen einen schönen Sommer.

Michaela

Donnerstag, 26. Juli 2007

In Stuttgart unterwegs


In Stuttgart
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Am Wochenende war ich mit Freundinnen in Stuttgart unterwegs. Es war sehr schön, aber auch ein wenig anstregend. Zum Abschluß waren wir im SI-Centrum und haben dort was leckeres gegessen. Ab nächsten Wochenende habe ich endlich ein wenig frei und werde die Gegend ein wenig unsicher machen :-)

Montag, 16. Juli 2007

CSD-Konstanz 2007


CSD-Konstanz
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Es ist Samstagmorgen um 6.00 Uhr und mein Wecker klingelt. Ich habe recht gut geschlafen und würde zwar jetzt noch gerne etwas liegen bleiben, aber ich muß aufstehen. Ich möchte heute Vormittag nach Konstanz fahren, da dort heute der CSD stattfindet, möchte ich dort auch früh genug sein, damit ich noch einen guten Parkplatz bekomme. Nach dem Frühstück, das ich natürlich ganz gemütlich zu mir nehme, beginne ich mich zu richten. Das ganze auch wieder ohne Hektik, immerhin ist heute Samstag. Bis ich soweit bin, daß ich los fahren kann, ist es doch tatsächlich 9.00 Uhr geworden und ich bin froh, daß ich schon so früh aufgestanden bin.

Ich fahre los, die Sonne scheint und der Wetterbericht scheint recht zu haben, daß es heute ein sehr schöner und warmer Tag werden soll. In Erwartung der hohen Temperaturen habe ich auch nur einen Sandfarbenen Rock angezogen und ein Mikrofaser Shirt. Für alle Fälle nehme ich zwar noch eine Jacke mit, aber ich denke, die werde ich heute nicht brauchen. In Meersburg komme ich glücklicherweise gleich auf die Fähre und muß nicht warten und so bin ich tatsächlich kurz vor 10.00 Uhr in Konstanz auf dem Parkplatz. Zuerst löse ich einen Parkschein und dann gehe ich in die Fußgängerzone. Dort gehe ich zuerst mal zum Geldautomaten der Sparkasse um mich noch mit etwas Kleingeld zu versorgen und danach, bummle ich ein wenig und schaue mir die Schaufenster an. Ich gehe ins Karstadt und schau mich dort auch ein wenig um, aber ich finde nichts wofür ich mich erwärmen könnte. Gegen halb elf gehe ich dann in Richtung Stadtgarten, denn meine Bekannte Farah, hat dort noch Chorprobe und ich hoffe sie dort zu treffen. Kurz bevor ich vor dem Festgelände bin, klingelt mein Handy und Farah ist am anderen Ende. Sie fragt, ob ich zu ihr in den Stadgarten kommen kann und ich kann sie schon sehen. Wir begrüssen uns und ich bin froh, nicht mehr alleine in Konstanz zu sein. Ihre Chorprobe beginnt. Während dessen sehe ich einen Bekannten, der überraschender Weise beim Organisationsteam des CSD mit dabei ist. Ich winke ihm und wir unterhalten uns, während die Wehnüsse im Hintergrund singen.

Nach der Chorprobe gehen Farah und ich in Richtung Altstadt. Wir haben durst und so entschliessen wir uns was zu trinken. Wir gehen dazu in den Klimperkasten, der auch noch sehr günstig liegt, denn er ist nich weit vom Aufstellungsgelände der CSD-Parade entfernt, die um 12.00 Uhr losgehen soll. Kurz vor Mittag gehen wir zum Aufstellungsplatz und bewundern die Wägen und die Gruppen, die mitmachen. Ein paar davon sind richtig schräge Vögel, aber die meisten sind doch eher normal. Vorne an der Spitze der Demo treffen wir auf eine einsame Transsexuelle, die den "Freundeskreis Transidenter Menschen Ulm e.V." (TransUlm) representiert. Da sie ganz alleine ist, entschliessen wir uns, sie zu begleiten. Leider sind wir nicht mehr, und ich finde das wirklich schade. Denn die meisten Menschen denken bei Transsexuellen doch eh meistens an Rotlichtmileu oder an Männern die aufgetranst einfach nur schrill sind. Die Parade ist, denke ich eine gute Möglichkeit zu zeigen, daß wir ganz normal sind und nichts wovor sich Ottonormalbürger fürchten müsste. Aber das ist ja auch Sinn und Zweck der ganzen Veranstaltung. Die Parade geht kurz nach Mittag los und wird durch viele Pausen unterbrochen. Die Parade wird angeführt von einem Fanfarenzug, gefolgt von ein paar Motorradfahrerinnen. Hinter uns kommt dann noch eine Fußgruppe und dann ist auch schon der Paradewagen, auf dem die Prominenz mitfährt. Die Parade geht bis kurz nach ein Uhr und endet auf der Marktstätte mit dem Verlesen der Forderungen des CSD-Konstanz. Dabei werden auch wiederholt Transsexuelle und Transgender genannt, was mich natürlich sehr freut.Forderungskatalog CSD Südwest Konstanz vom 14.07.2007.

Während der Parade ist noch Angelika zu uns gestossen und als alles vorbei ist, gehen wir in den Stadtgarten und schauen uns erst mal um was es alles gibt. Wir essen eine Kleinigkeit (Pizza) und versuchen was zu trinken zu finden. Leider finden wir keinen Stand, wo es was wirklich etwas durstlöschendes gibt, wie z.B. ein Apfelsaftschorle. Es gibt nur einen Stand, wo es etwas alkoholfreies gibt und dort gibt es nur so süsse Limonade, die uns im Moment nicht zusagt. Also verlassen wir das Fest und wollen zum Konzil gehen, um dort was zu trinken. Dabei kommen wir am Stand von TransUlm vorbei und ich sehe, daß eine Bekannte da ist, die ich letztes Jahr, daß letzte Mal gesehen habe. Es freut mich sehr, sie hier zu sehen und nachdem wir uns begrüßt haben und ich meine Begleiterinnen vorgestellt habe, gehen wir alle zusammen zum Konzil. Dort bestellen wir uns was zu trinken und plauschen erst mal ausgiebig. Kurz vor drei Uhr geht Farah zur Bühne, denn ihr Auftritt naht. Wir zahlen auch alle und weil die eine Bekannte weiter muß, verabschieden wir uns von ihr und ich hoffe, das ich sie bald wieder sehe.

Der Auftritt der Wehnüsse ist meiner Meinung nach sehr gut, nur könnte die Beschallung etwas besser sein, denn die Hintergrundgeräusche sind doch etwas lauter als heute Morgen. Nach der Aufführung gehen wir erst mal ins Lago. Angelika möchte gerne noch ein wenig shoppen gehen, wozu mir ehrlich gesagt inzwischen die Lust vergangen ist. Auch Farah hat nicht so wirklich Lust auf Shopping. Farah und ich verspeisen erst mal ein Eis und ich hoffe, daß das etwas meine Laune hebt. Aber leider ist das nicht der Fall. Angelika hat zwischendurch den Laden von "Bijou Brigitte" unsicher gemacht und ein paar neue Schmuckstücke erstanden. Wir gehen aus dem Lago raus und als wir vor dem Einkaufszentrum das Lokal "Seehase" entdecken, entschliessen wir uns, uns dort noch ein wenig auszuruhen und eine Kleinigkeit zu trinken. Nachdem unsere Getränke kommen, mache ich mal für ein paar Minuten die Augen zu, denn ich bin inzwischen ziemlich müde und ich merke, daß ich sehr früh aufgestanden bin. Während wir in dem Lokal sitzen, kommt die Idee auf, daß wir unseren Seehasentratsch ja mal dort abhalten könnten. Das würde vor allem vom Namen her sehr gut passen. Nachdem wir ausgetrunken und gezahlt haben, verabschiedet sich Angelika von uns, denn sie möchte sich noch für heute Abend umziehen und dann frisch bei unserem Stammtisch zurück zu kommen. Farah und ich gehen in den Stadtgarten zurück. Wir gehen Backstage, was zum Glück ohne Probleme geht, da Farah einige vom Organisationsteam kennt und ja auch selbst aufgetreten ist. Hier hinter der Bühne ist es sehr angenehm, schön schattig und man hört genug um alles mitzubekommen, was auf der Bühne vor sich geht. Eine der Höhepunkte ist als Didi auftritt. Ich finde er hat eine sehr gute Stimme und er interpretiert die Lieder, die er singt sehr gut. Nach seinem Auftritt, kommt er auch hinter die Bühne und ein paar Fans von ihm umlagern ihn auch gleich. Er hat eine sehr sympathische Ausstrahlung und leider komme ich nicht dazu, mich mit ihm mal kurz zu unterhalten. Aber ich will ja auch nicht aufdrinlich sein. Um 19.00 Uhr tritt Lilo Wanders auf. Kurz vorher, habe ich noch ganz kurz ein paar Worte mit ihr gewechselt, bevor sie zur Bühne geht. Als ihr Auftritt vorbei ist, gehen Farah und ich in Richtung Schmitts, damit wir auch rechtzeitig zum Seehasentratsch kommen. Bilder vom CSD

Kurz vor dem Schmitts sehen wir Angelika und Liliane vor uns gehen und wir betreten fast zeitgleich das Lokal. Ich bin froh, endlich hier zu sein, denn ich habe riesigen Hunger. Immerhin habe ich seit heute Morgen nur ein kleines stücken Pizza und einen kleinen Eisbecher gegessen. Wir sitzen drin und sind insgesamt zu fünft. Ich bestelle einen Bodenseefischteller, den ich das letzte Mal auch schon gegessen habe. Deshalb hoffe ich auch, daß er auch wieder so üppig ausfällt, wie letztens. Wir müssen eine ganze Weile auf das Essen warten, aber dafür kommt es auch fast Zeitgleich auf den Tisch. Das Essen ist, wie immer ganz hervoragend und nach dem Essen hebt sich meine Laune zusehens. Gegen Mitternacht, wollen dann meine Begleiterinnen den nächsten Programmpunt des Tages angehen und zum Partyschiff gehen. Ich habe schon heute Nachmittag gesagt, daß ich da nicht mitgehen werde. Da Farah noch ihre Schminktasche bei mir im Auto hat und das nicht so weit vom Schmitts entfernt steht, biete ich meinen Begleiterinnen an, daß ich sie zum Hafen mitnehme, was auf allgemeine Zustimmung trifft. Dort angekommen verabschieden wir uns und ich fahre nach Hause. Dort komme ich um 1.00 Uhr an und gehe auch gleich sehr müde ins Bett.

Samstag, 7. Juli 2007

Endlich erledigt

Jedes Jahr kommt der Zeitpunkt, wo man die Steuererklärung machen muß. Ich weiß, ich bin heute schon ein wenig über den Abgabetermin hinaus, aber nachdem meine Finanzamt mich freundlich gebeten hat, doch bis zum 19. Juli meine Steuererklärung abzugeben, habe ich mich heute doch endlich dazu aufraffen können, diese zu machen. Es ist zwar nicht sonderlich schwer, da ich ja so gut wie nichts zum absetzen habe, aber dennoch habe ich einfach eine ziemliche Abneigung dagegen, auch wenn ich jedesmal etwas zurück bekomme. Jedenfalls habe ich es endlich geschafft und ich werde sie am Montag in den Briefkasten des Finanzamtes einwerfen.

Sonntag, 1. Juli 2007

Was auf die Ohren

Den Samstag habe ich heute sehr produktiv verbracht. Nachdem ich um 9 Uhr aufgewacht bin und danach gefrühstückt habe hatte ich begonnen meine Waschmaschine zu bestücken. Zuerst einmal war meine Bettwäsche dran. Zum Glück macht das Wetter mit und es ist trocken. Es ist zwar nicht so warm, wie es schon mal war, aber es geht ein ganz leichter Wind. Also das ideale Wetter zum wäschetrocknen. Nachdem die erste Ladung also lief, habe ich begonnen einen Kuchen zu backen. Was ganz einfaches, einen Gugelhupf. Da die Hefe zweimal eine halbe Stunde gehen muß, hatte ich also noch genügend Zeit für ein paar andere Sachen. Nach ca. einer Stunde war der Kuchen soweit fertig, daß er in den Ofen konnte und in der Zwischenzeit, wurde die zweite Maschine mit Wäsche beladen. Mitlerweile ist es dann Mittag geworden und ich begann mir was zu Essen zu machen. Anschliessend habe ich mein Geschirr gespült und als dann der Gugelhupf fertig war, war auch mein Geschirr wieder aufgeräumt. Nun nur noch schnell meine Wäsche aufhängen und danach gönne ich mir erst mal eine Ruhepause, bevor ich weiter mache. Wie schon gesagt, es ist heute angenehm warm, ohne unangenehm heiß zu sein, also das ideale Wetter um mal eine Runde mit dem Rad zu fahren, was ich dann so kurz nach drei Uhr mache. Ich fülle meine Trinkflasche, pumpe die Reifen meines Rades nochmal auf und fette die Kette nach. Jetzt kann es los gehen. Ich beschliesse die mittellange Strecke zu fahren, die über Langenargen.

Während der Fahrt klingelt mal das Telefon und kurz danach bekomme ich ein SMS. Ich halte und lese, daß eine Bekannte mit ihrem Begleiter, die ich bis jetzt nur per Chat her kenne, in Ihrem Feriendomizil hier am Bodensee angekommen sind. Ich antworte kurz und fahre weiter. Als ich zu Hause ankomme und ich geduscht habe, rufe ich meine Bekannte an und beratschlage, was man für heute Abend noch machen könnte. Ich habe schon mit meiner besten Freundin ausgemacht, das wir in den Danceclub Fortuna gehen wollen, wo es ab 22.00 Uhr heißt :"GAY AND FRIENDS DELUXE PARTY". Ich habe zu der Party eine Einladung über die Seite von Lesarion erhalten und bin deshalb auf diese Veranstaltung aufmerksam geworden. Nun ich vereinbare zum Schluß mit der Bekannten aus der Bonner Gegend, daß wir uns um acht Uhr vor dem Graf-Zeppelin Haus treffen können. Bis dahin bin ich sicherlich gerichtet und soweit wieder erholt, daß ich den Abend durchstehen werde. Als es dann kurz vor acht Uhr ist, fahre ich los und ich bin 5 Minuten vor acht Uhr vor dem verabredeten Ort. Als es 5 Minuten nach acht ist, rufe ich die Bekannte an und erfahre, daß sie unten vor dem Haus steht, ich bin allerdings oben vor dem Haupteingang, also gehe runter und begrüße sie. Wir gehen in Richtung "Pavillon am See", wo wir im Garten einen Platz finden und uns auch noch was zu Essen bestellen. Nach ein paar Minuten kommt noch Angelika dazu, die ich auch noch informiert hatte und freue mich, daß wir jetzt doch eine etwas größere Gruppe sind. Mit der Zeit wird es im Garten so unter freiem Himmel etwas frisch. Ich habe auch nicht so viel an, die Jacke habe ich im Auto gelassen und im Rock und im T-Shirt wird es mit der Zeit doch recht frisch. Kurz vor zehn Uhr zahlen wir und fahren in Richtung des Clubs. Da meine Begleiterinnen den Weg dorthin nicht kennen, fahre ich voraus. Nach ein paar Minuten sind wir auf dem Parkplatz des Clubs und in Anbetracht der frühen Stunde, finden wir problemlos einen Parkplatz.

Als wir in den Club kommen ist es noch ziemlich leer, aber das ändert sich hoffentlich noch. Die Musik ist auch gewöhnungsbedürftig und hoffetnlich wird das auch noch besser. Seine Getränke muß man auch noch selbst holen, was ich bei einem Preis von EUR 3,40 für ein Spezi und einen Eintritt von EUR 5,-- eine Frechheit finde. Der Club füllt sich mit der Zeit, aber die Musik wird leider nicht besser, nur lauter. Etwas später als vereinbart, kommt noch meine beste Freundin. Sie bringt noch eine Arbeitskollegin mit. Ihre Kollegin finde ich auf anhieb sehr sympathisch, leider komme ich nicht richtig dazu mich mit ihr zu Unterhalten, wegen der Lauststärke. Aber das ist ja in solchen Clubs normal. Etwas später macht sich in unserer Runde unmut breit. Die Musikauswahl wird allgemein, als nicht akzeptabel empfunden und so kommt es, daß die Gäste aus dem Rheinland und Angelika, in den benachbarten Club wechseln, in der Hoffnung das es dort besser ist. Ich bleibe und schaue dem Treiben auf der Tanzfläche zu, was bis jetzt noch etwas schwach ist. Inzwischen wurde der DJ gewechselt und die Hoffnung kommt auf, das jetzt die Musik besser wird. Aber ich merke ziemlich schnell, daß sich die Hoffnung nicht erfülllt. Immerhin tretten jetzt die versprochenen Go Go' s auf, was es aber letztendlich auch nicht raus reißt. Dancelclub Fortuna
Ich hole mir also noch ein zweites Spezi und als dann der nächste DJ seine Arbeit aufnimmt, wird sogar auch die Musik etwas besser. Jetzt laufen sogar Lieder die ich kenne und mit denen ich was anfangen kann. Leider ist inzwischen auch die Lautstärke noch höher geworden, so daß ich mittlerweile mit einem ernsthaften Gehörschaden rechne. Dafür sind inzwsichen mehr Leute auf der Tanzfläche, was wohl am gestiegenen Alkoholpegel der meisten Partygäste liegen dürfte. Es ist zwar nicht gerammelt voll, aber doch ganz ordentlich besucht finde ich. Immerhin ein Novum so eine Veranstaltung in Friedrichshafen und ich denke, daß sich das bei einem größerem Bekanntheitsgrad sicher noch steigern läßt. Allerdings sollte man in Zukunft entweder die Musik nicht so laut machen oder gleich am Eingang Ohrstöpsel verteillen, wie es ja mittleweile bei manchen anderen lauten Veranstaltungen üblich sein soll. Auch sollte nicht so viel Technomist gespiel werden (nichts gegen Techno), sondern vielleicht etwas mehr aus den Charts und ein paar ältere Sachen wären auch nicht schlecht. Immerhin ist die Altersspanne hier im Danceclub Fortuna von ca. 18 bis 50+.

Gegen halb zwei verlassen wir alle, die Bekannten aus dem Rheinland, Angelika und die Arbeitskollegin meiner Freundin den Club. Meine Freundin, ist schon vorher gegangen, da es ihr zu laut war und die Luft zu schlecht. Wir verabschieden uns auf dem Parkplatz und ich fahre mit klingelnden Ohren nach Hause. Zu Hause im Bett, merke ich erst, wie stark es noch in meinen Ohren rauscht und ich hoffe bei all dem Lärm einschlafen zu können. Ich habe also einen ganz anständigen Tinitus und ich hoffe, daß der bis morgen früh wieder weg ist.

Nachtrag:
Als ich diese Zeilen, am Sonntagmittag schreibe ist das klingeln etwas besser geworden, aber es rauscht noch ganz schön in meinen Ohren. Sollte ich nochmal in so einen Club gehen, dann nur mit Ohrenstöpseln.

Montag, 25. Juni 2007

Das sind alles Männer

Es ist Samstag Morgen und nachdem ich noch ein paar Besorgungen gemacht habe und ich mir zu Mittag noch schnell einen Milchreis zubereitet und gegessen habe, gehe ich daran mich zu richten. Ich möchte mich heute Nachmittag mit ein paar Bekannten in Singen treffen. Ich war noch nie in Singen und bin ein wenig aufgeregt, wie es wohl sein wird. Werde ich meine Bekannten auf Anhieb treffen? Wie sind die Leute in Singen? Jedenfalls fühle ich mich ein wenig ängstlich, aber da muß ich eben durch. Das Schminken geht recht flott von der Hand, aber bis ich alles zusammengesucht habe, und meine neue Handtasche gepackt habe und mich fertig angezogen habe vergeht doch fast eine Stunde. Ich fahre also kurz vor zwei Uhr los und die Fahrt nach Singen verläuft auch sehr flott. Es ist wenig Verkehr, obwohl das Wetter ja super ist. Der See schimmert in einem smaradenen Grün und das schweizer Ufer ist bestens zu sehen. Ich komme kurz vor drei Uhr in Singen an und finde auch gleich einen Parkplatz im Parkhaus Innenstadt. Als ich in der Fußgängerzone bin, merke ich gleich, daß hier irgdeine Veranstaltung ist. Es ist laute Musik zu hören und es sind sehr viele Leute unterwegs. Ein paar Autohäuser haben ihre Schmuckstücke in der Fußgängerzone plaziert und sonst noch einige Publikumswirksame Ausstellungen und Showbühnen sind aufgebaut. Klasse, hier ist ja richtig was los, also genau das richtige um zu viert shoppen zu gehen. Meine Bekannten treffe ich im "Chez Louis", die dort schon etwas vor mir eingetroffen sind und sich schon mit recht leckeren und üppigen Gerichten stärken. Ich habe ja schon zu Mittag was gegessen, und deshalb beknüge ich mich mit einem Spezi. Nachdem alle verköstigt sind und wir gezahlt haben, stürzen wir uns ins getümmel. Zuerst gehen wir ins Heikorn, ein Kaufhaus, das anscheinend eine recht gute Auswahl hat. Der Name sagt uns zwar nichts, aber anschauen müssen wir uns es erst einmal. Ich finde dort ein preisgünstiges und hübsches T-Shirt von S'Oliver. Ich wollte zwar nichts kaufen, aber wenn man was nettes sieht, sollte man zuschlagen. Nach dem Heikorn gehen wir weiter ins More&More. Ich probiere dort einen Cardigan an, den ich aber dann wieder zurück lege, da er für den Preis (EUR 35,--) einfach zu schlecht verabeitet ist. Danach hole ich noch schell ein wenig Geld, damit ich mir den weiteren Tag auch leisten kann. Anschliessend gehen wir ins H&M. Meine Bekannte findet eine gelbe Tunika, die sie für einen Auftritt, anläßlich einer Veranstaltung (sie singt im Chor) benötigt. Ich finde ganz überraschend einen hübschen Rock, der mir sogar paßt. Klar hängt der Rock in der Abteilung für große Größen, aber es ist doch überraschend, daß ich im H&M was nettes für mich finde und das dann auch noch passt. Zudem ist der Rock recht günstig und so gehe ich damit zur Kasse. Es ist ziemlich viel los und nur eine Kasse auf, aber nach ein paar Minuten ist das Teil meins. Meine beiden Anderen Bekannten, finden leider nicht. Vielleicht ist es im Karstadt besser, wo wir als nächstes hin gehen. Auch hier gibt es viel Interessantes, aber ich reiß mich jetzt erst mal zusammen. Ich möchte kein Geld mehr ausgeben und eigentlich habe ich genug zum Anziehen, aber kann man eigentlich je genug haben? Im Karstadt sind wir ziemlich lange und vor allem die Schreibwarenabteilung hat es uns angetan. Aber irgendwann, tun uns dann doch die Füße weh und als wir uns nicht entschliessen können, uns in Singen in einem Cafe nieder zu lassen, beschliessen wir, daß wir nach Radolfzell weiter fahren.

In Radolfzell fahren wir in das Parkaus des Kauflandes und gehen dann in Richtung See. Auch hier in Radolfzell scheint irgend eine Veranstaltung zu sein. Ein Karussel ist in einer Strasse aufgebaut und ein paar Stände sind auch da. Wir beachten das ganze nicht und gehen zielstrebig zum See. Dort ruhen wir uns ganz kurz auf einer Bank aus und weil es uns zu windig ist, gehen wir weiter in ein Restaurant, das direkt neben dem Hafen liegt. Ich bestelle dort ein Steak und ein Apfelsaftschorle. Wir vier Frauen (3x TS, 1x "Bio")lassen es uns hier gut gehen und unterhalten uns noch recht angeregt und so vergeht die Zeit auch wie im Fluge und ehe wir es uns versehen ist es fast 22.00 Uhr. Das Lokal schließt auch gleich und so zahlen wir und gehen wieder in Richtung Parkhaus. Dort im Eingang kommen uns ein paar sehr junge Damen entgegen und eine sagt recht laut und überrascht: "Das sind alles Männer". Ich weiß jetzt nich woran es lag, daß eine der Mädchen merkte, daß wir nicht ganz 100%ige Frauen sind, aber letztendlich bekümmert es mich nicht. Ich fühle mich hier und heute als Frau und das ist schön.

In Radolfzell
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Wir verabschieden uns vor unseren Autos und ich fahre nach Hause, wobei ich mich noch ein wenig verfahre, aber ich bin kurz nach halb 11 Uhr zu Hause.

Freitag, 22. Juni 2007

Normalität

Es ist jetzt fast zwei Wochen her, daß ich den letzten Blogbeitrag geschrieben habe und in der Zwischenzeit ist auch nichts sonderlich erwähnenswertes passiert. Auf der Arbeit geht alles seinen gewohnten Gang und sonst vergeht jeder Tag wie der Andere. Das klingt jetzt etwas eintönig, aber ich finde, daß das auch mal ganz in Ordnung ist. Die letzten Tage waren sehr heiß und ich bin ganz froh, daß es sich jetzt wieder etwas abgekühlt hat. Am Mittwoch war ich bei der Hitze bei meiner Psychotherapeutin und zum Glück hatte sie einen Ventilator in ihren Räumlichkeiten aufgestellt. Obwohl es sehr warm war, fand ich es nicht unangenehm. Ich beobachte schon länger, daß ich relativ schnell anfange zu frieren und führe das auf die weiblichen Hormone zurück, die ich ja jetzt seit 4 Monaten nehme. Gestern Abend habe ich endlich mal wieder Zeit gefunden und ich konnte mich mal wieder an einer Zeichnung versuchen. Die Beschäftigung mit Zeichnen und Malen finde ich sehr entspannend und wenn dann das Ergebnis auch noch halbwegs nach was aussieht, hat man auch noch ein schönes Erfolgserlebnis. Wie ich aufs Malen und Zeichnen gekommen bin, wird sich vielleicht die Eine oder Andere fragen. Nun, das liegt sozuagen in der Familie. Mein Vater hat sich schon in seiner Jugend künstlerisch betätigt und so bin ich letztendlich auch durch meinen Vater, mit dem künstlerischen Gestalten in Berührung gekommen. Allerdings interessiert es mich erst seit ein paar Jahren und das aber mit zunehmenden Maase. Das liegt wohl auch daran, daß man Bilder mit ganz anderen Augen sieht, wenn man sich selbst an so etwas versucht.

Sonntag, 10. Juni 2007

Der Seehasentratsch im Juni


Michaela beim Seehasentratsch
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Am Samstag ist es mal wieder so weit. Das nächste Treffen steht bevor und ich freue mich darauf. Vor allem bin ich gespannt, wer alles kommt. Es haben sich immerhin Besucherinnen aus der Schweiz und aus Österreich angemeldet und könnte in dem Fall wohl ein internationales Bodenseetreffen werden.

Aber vorher geht es nach Konstanz. Dort treffe ich mich mit zwei Freundinnen und wir gehen dort ein wenig bummeln. Ich finde im Karstadt einen Jeansrock, ein T-Schirt, eine neue Handtasche von Picard und weil es gerade zu regnen beginnt, einen kleinen Regenschirm von Esprit. Wegen dem Regen, fahren wir wieder zu unserer Bekannten aus Konstanz nach Hause, wo wir schon vorher deren Eltern kennen lernen durften. Jetzt geniesen wir erst einmal deren Gastfreundschaft und trinken Kaffe und essen ein Stück Kuchen. Zu guter Letzt gibt es noch leckere Erdbeeren mit Vanillleeis und so vergeht die Zeit wie im Fluge. Als es kurz vor 18.00 Uhr ist, setzen wir uns in Bewegung in Richtung Markdorf.

Wir kommen dort kurz nach 19.00 Uhr an. Ein Paar ist schon da und wartet auf uns. Zuerst einmal müssen wir uns entscheiden, ob wir draussen im Biergarten sitzen wollen oder drinnen. Inzwischen scheint zwar wieder die Sonne, aber die Luft ist kühl und ich habe nur recht wenig an, einen beigen Rock und ein T-Shrt. Deshalb bin ich ganz froh, daß wir uns für drinnen entscheiden. So nach und nach trudeln die Gäste ein, auch unsere Besucherin aus Tirol ist da, worüber wir uns sehr freuen. Sie war schon beim letzten mal da und so wie bei allen Anderen sind wir natürlich über jede unserer Gäste froh. Leider finden die angemeldeten Besucher aus Schweiz den Weg nicht zu uns und wir wissen nicht woran es liegt, aber das werden wir sicher auch mit der Zeit heraus finden. Der Abend verläuft sehr schön und vergeht auch recht schnell mit vielen Gesprächen und nicht zu vergessen mit sehr gutem und sehr übigen Essen. Ich bin dann so kurz vor halb zwei Uhr morgens wieder zu Hause und gehe sehr glücklich ins Bett. Ein paar der Mädels wollen noch weiter ziehen und wo anders das Tanzbein schwingen. Vielleicht schaffe ich es ja beim nächsten Mal mit zu gehen.

Freitag, 1. Juni 2007

Mit Freunden in Konstanz

Es ist kurz nach 15.00 Uhr und ich fahre nach Hause. Nachdem ich heute nicht ganz im Klaren war, ob ich mich heute mit ein paar Freunden in Konstanz treffen soll oder nicht. Dann habe ich mich aber doch dafür entschieden. Immerhin ist das eine super Gelegenheit endlich mal wieder schön auszugehen und das auch noch als Frau. Ich war zwar schon gestern so bei meiner Therapeutin und am Sonntag mit einem guten Bekannten in Lindau, aber die letzten paar Tage auf Arbeit sind eben nicht so toll. Zumindest habe ich wieder mehr zu tun und so vergeht die Zeit sehr schnell.


In Konstanz
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Als ich zu Hause ankomme fange ich als Erstes an, mich zu rasieren, dann Zähneputzen und der ganze Rest. Bis ich soweit bin und wieder los kann, ist es kurz vor 17.00 und ich mache mich auf dem Weg nach Konstanz. Ich benutze die Fähre und wie ich schon beim letzten Mal gemerkt habe, ist das völlig harmlos. In Konstanz angekommen, fahre ich auf den Parkplatz in der Innenstadt und verabrede mich mit meinen Freunden am Lago. Es sind noch ein paar Minuten zu Fuß bis dorthin, die ich gemütlich gehe. Meine Bekannten kommen auch dann aus dem Lago und wir beschliessen, erst mal ein Eis zu essen. Auf dem Weg zu dem Eiscafe, gibt es zwar ein paar Leute die schaeun, immerhin sind wir drei Transfrauen, aber mir macht das inzischen nicht mehr viel aus. Ich versuche einfach nicht darauf zu achten, was die Anderen machen oder denken könnten. In dem Cafe bestelle ich ein Eis mit drei Kugeln und ich bin sehr überrascht, wie groß hier die Portionen ausfallen. Wir setzen uns in eine Ecke und geniessen unser Eis. Es ist sehr gut und ich werde wohl noch öfters dort hin gehen. Nachdem meine Begleiterinnen sich etwas ausgeruht haben, immerhin sind sie schon seit ein paar Stunden am shoppen, wollen wir noch weiter zum See. Zwei der Bekannten kommen aus der Reutlinger Gegend und wenn man schon mal den Bodensee besucht, sollte man ihn dann auch mal gesehen haben. Wir haben Glück und die Abendstimmung ist sehr schön und das Wetter hält auch noch und so machen wir eine kleine Rast auf einer der Bänke, die zum Verweilen einladen. Danach gehen wir noch ein kurzes Stück den Stadtgarten entlang und gehen dann wieder in Richtung Altstadt, wo wir noch ein kleine wenig was Essen wollen. Wir entschliessen uns ins Schmitts zu gehen. Dort war ich ja vor einem Monat schon einmal und das Essen fand ich damals recht gut. Wir setzen uns innen rein, denn draussen ist alles belegt und ausserdem wird es langsam kalt. Ich bestelle nach längerem Überlegen eine Fischplatte, meine Begleiterinnen nehmen Paste, Pizza und Salat. Leider sind wir die letzten die bestellt haben und so dauert es eine ganze Weil, bis wir unser Essen serviert bekommen. Aber uns wird ja nicht langweilig, denn es gibt ja doch einiges, worüber wir reden. Als dann endlich unser Essen kommt, bin ich sehr überrascht über die größe der Portion. Ich habe zwar gewußt, daß die Portionen hier groß ausfallen, aber das sie soooo groß sind, war mir nicht klar. Es sind vier Fischfilets, eine riesige Pellkartoffel mit Kräuterquark und noch Gemüse als Beilage. Das Essen schmeckt hervoragend und in Anbetracht der Menge, konzentriere ich mich auf die Fischfilets. Immerhin ist es auch schon Abends um 21.00 Uhr, als wir essen. Wie zu erwarten war, muß ich leider einiges auf dem Teller lassen, aber die Filets habe ich letztendlich geschafft. Gegen 22.00 Uhr zahlen wir und gehen in Richtung Parkplatz. Wir haben alle auf dem Gleichen geparkt und unsere Autos stehen auch ziemlich nah beieinander. Wir verabschieden uns und ich fahre in Richtung Fähre, was immerhin auch noch einige Minuten dauert. Zum Glück liegt bereits eine Fähre da und um die Uhrzeit fahren sie nur noch im halbstunden Takt. Die Fahrt nach Hause ist ziemlich normal und auch als ich wieder zu Hause bin passiert nichts erwähnenswertes.

Der Abend war sehr schön für mich und ich habe es wieder sehr genossen, mich als Frau erleben zu dürfen. Ich werde versuchen in Zukunft immer öfter als Frau mein Leben zu bestreiten, denn ich fühle mich dann einfach wohl. Das soll nicht heißen, daß ich mich als Mann unglücklich fühlen würde oder überhaupt nicht damit zurecht kommen würde. Nein, daß nicht, aber es gibt diesen kleinen aber sehr entscheidenden Unterschied, den ich einfach nicht mehr missen möchte.

Montag, 21. Mai 2007

Wochenende

Nachdem der Donnerstag frei war und der Freitag gleich dazu, war das letzte Wochenende schön lang. Am Samstag wollte ich nach Ravensburg zum bummeln und einkaufen fahren. Aber als ich dann in Ravensburg ankam, merkte ich gleich, daß da was nicht so ist, wie sonst. Die Innenstadt war abgesperrt und die Parkhäuser waren alle voll belegt. Es war wohl Jahrmarkt. Ich ärgerte mich ein wenig, daß ich nicht gleich einen Parkplatz gefunden habe und ich auch keinen Nerv dazu hatte, mich dafür irgendwo an einem Parkhaus anzustellen. Also dachte ich mir, daß ich dann eben nach Friedrichshafen fahre. Aber als ich dort war, nach ein paar weiteren Umleitungen, waren dort auch die Parkhäuser voll und jetzt war es bei mir mit meiner Geduld zu Ende. Ich fuhr also nach Hause, ohne daß ich auch nur ein einziges Mal das Auto verlassen hätte. Dabei hatte ich mich ja extra schön gemacht. Gut, es hielt sich in Grenzen, aber ich war immerhin komplett gerichtet und das ärgerte mich doch etwas, daß ich nicht das erreicht habe, was ich mir vorgenommen hatte. Als Trostpflaster habe ich mir dann zu Hause den Spargel gemacht, den ich am Vortag schon gekauft hatte.

Nach dem sehr leckerem Essen und einem kleinem Nickerchen, ich hatte mich inzwischen auch wieder abgeschminkt, habe ich dann noch eine kleine Radtour gemacht, damit ich nicht ganz meine Kondition verliere. Als ich zurück war, merkte ich dann doch, daß mir die Beine ein wenig weh taten, obwohl ich mich nicht sehr angestrengt hatte. Deshalb bin ich dann am Samstagabend auch zu Hause geblieben und habe es mir auf der Couch gemütlich gemacht. Immerhin wollte ich am nächsten Tag nach Tübingen fahren.

Am Sonntagmorgen habe ich erst mal schön gemütlich gefrühstückt und danach irgendwann angefangen mich zu richten. Ich hatte ja genügend Zeit, da ich mich ja erst um halb zwei mit Farah treffen wollte. Kurz bevor ich losfahren wollte, ist mir dann natürlich noch ein Mißgeschick passiert, das ich eigentlich fast erwartet hatte. Beim Hochziehen meiner neuen Strumpfhose, blieb ich hängen und es war natürlich gleich eine riesige Laufmasche darin. Toll, das fünf Minuten bevor ich los wollte. Also suchte ich mir noch schnell eine Andere aus dem Schrank aus und nahm für alle Fälle noch Ersatz mit. Ich fuhr also zuerst nach Meersburg an die Fähre und holte Farah dort ab, die schon auf mich wartete. Wir fuhren dann auch gleich zur Angelika weiter, wo wir in ihr Auto umstiegen. Weiter ging die Fahrt nach Tübingen, wo wir dann kurz nach 15.00 Uhr auch ankamen. Wir gingen vom Parkhaus zum QueerCafe und ich war ein wenig überrascht, daß bis jetzt so wenig los war. Klar das Wetter war klasse und vielleicht würde es sich ja noch füllen. Zuerst begrüßten wir erst mal die Anwesenden und Bekannten und bestellten uns was zu Essen und zu Trinken. Ich nahm ein Stück Erdbeertorte und einen Cappucino. Tatsächlich wurde es mit der Zeit etwas voller und die Meisten nutzten das schöne Wetter und gingen nach draussen. Ich fand es ganz angenehm, daß wir im Cafe blieben, denn für die Temperaturen, war ich doch ein wenig zu warm angezogen. So verging die Zeit mit Quatschen und Erfahrungsaustausch, bis wir so kurz vor 18.00 Uhr zahlten und noch eine Runde durch Tübingen machten. Immerhin war Farah noch nie in Tübingen und ich hatte auch noch nicht soo viel von der sehr schönen Altstadt gesehen. Nach dem Ausflug durch die Mittelalterlichen Gassen, gingen wir in die uns bereits bekannte Pizzeria. Dort bestellten wir uns was zu Essen und hatten dort noch mal Gelegenheit uns weiter zu unterhalten. Die Zeit verging dabei wie im Fluge und es muß kurz vor 21.00 Uhr gewesen sein, als wir zahlten und uns auf dem Heimweg machten. Ich fuhr dann noch Farah, an die Fähre und als ich dann zu Hause war, war es auch schon 23.30 Uhr. Nach dem Abschminken und noch mal kurz in die Emails reinschauen, bin ich dann um Mitternacht sehr zufrieden ins Bett gegangen.