Freitag, 1. Juni 2007

Mit Freunden in Konstanz

Es ist kurz nach 15.00 Uhr und ich fahre nach Hause. Nachdem ich heute nicht ganz im Klaren war, ob ich mich heute mit ein paar Freunden in Konstanz treffen soll oder nicht. Dann habe ich mich aber doch dafür entschieden. Immerhin ist das eine super Gelegenheit endlich mal wieder schön auszugehen und das auch noch als Frau. Ich war zwar schon gestern so bei meiner Therapeutin und am Sonntag mit einem guten Bekannten in Lindau, aber die letzten paar Tage auf Arbeit sind eben nicht so toll. Zumindest habe ich wieder mehr zu tun und so vergeht die Zeit sehr schnell.


In Konstanz
Originally uploaded by lkosn.
Als ich zu Hause ankomme fange ich als Erstes an, mich zu rasieren, dann Zähneputzen und der ganze Rest. Bis ich soweit bin und wieder los kann, ist es kurz vor 17.00 und ich mache mich auf dem Weg nach Konstanz. Ich benutze die Fähre und wie ich schon beim letzten Mal gemerkt habe, ist das völlig harmlos. In Konstanz angekommen, fahre ich auf den Parkplatz in der Innenstadt und verabrede mich mit meinen Freunden am Lago. Es sind noch ein paar Minuten zu Fuß bis dorthin, die ich gemütlich gehe. Meine Bekannten kommen auch dann aus dem Lago und wir beschliessen, erst mal ein Eis zu essen. Auf dem Weg zu dem Eiscafe, gibt es zwar ein paar Leute die schaeun, immerhin sind wir drei Transfrauen, aber mir macht das inzischen nicht mehr viel aus. Ich versuche einfach nicht darauf zu achten, was die Anderen machen oder denken könnten. In dem Cafe bestelle ich ein Eis mit drei Kugeln und ich bin sehr überrascht, wie groß hier die Portionen ausfallen. Wir setzen uns in eine Ecke und geniessen unser Eis. Es ist sehr gut und ich werde wohl noch öfters dort hin gehen. Nachdem meine Begleiterinnen sich etwas ausgeruht haben, immerhin sind sie schon seit ein paar Stunden am shoppen, wollen wir noch weiter zum See. Zwei der Bekannten kommen aus der Reutlinger Gegend und wenn man schon mal den Bodensee besucht, sollte man ihn dann auch mal gesehen haben. Wir haben Glück und die Abendstimmung ist sehr schön und das Wetter hält auch noch und so machen wir eine kleine Rast auf einer der Bänke, die zum Verweilen einladen. Danach gehen wir noch ein kurzes Stück den Stadtgarten entlang und gehen dann wieder in Richtung Altstadt, wo wir noch ein kleine wenig was Essen wollen. Wir entschliessen uns ins Schmitts zu gehen. Dort war ich ja vor einem Monat schon einmal und das Essen fand ich damals recht gut. Wir setzen uns innen rein, denn draussen ist alles belegt und ausserdem wird es langsam kalt. Ich bestelle nach längerem Überlegen eine Fischplatte, meine Begleiterinnen nehmen Paste, Pizza und Salat. Leider sind wir die letzten die bestellt haben und so dauert es eine ganze Weil, bis wir unser Essen serviert bekommen. Aber uns wird ja nicht langweilig, denn es gibt ja doch einiges, worüber wir reden. Als dann endlich unser Essen kommt, bin ich sehr überrascht über die größe der Portion. Ich habe zwar gewußt, daß die Portionen hier groß ausfallen, aber das sie soooo groß sind, war mir nicht klar. Es sind vier Fischfilets, eine riesige Pellkartoffel mit Kräuterquark und noch Gemüse als Beilage. Das Essen schmeckt hervoragend und in Anbetracht der Menge, konzentriere ich mich auf die Fischfilets. Immerhin ist es auch schon Abends um 21.00 Uhr, als wir essen. Wie zu erwarten war, muß ich leider einiges auf dem Teller lassen, aber die Filets habe ich letztendlich geschafft. Gegen 22.00 Uhr zahlen wir und gehen in Richtung Parkplatz. Wir haben alle auf dem Gleichen geparkt und unsere Autos stehen auch ziemlich nah beieinander. Wir verabschieden uns und ich fahre in Richtung Fähre, was immerhin auch noch einige Minuten dauert. Zum Glück liegt bereits eine Fähre da und um die Uhrzeit fahren sie nur noch im halbstunden Takt. Die Fahrt nach Hause ist ziemlich normal und auch als ich wieder zu Hause bin passiert nichts erwähnenswertes.

Der Abend war sehr schön für mich und ich habe es wieder sehr genossen, mich als Frau erleben zu dürfen. Ich werde versuchen in Zukunft immer öfter als Frau mein Leben zu bestreiten, denn ich fühle mich dann einfach wohl. Das soll nicht heißen, daß ich mich als Mann unglücklich fühlen würde oder überhaupt nicht damit zurecht kommen würde. Nein, daß nicht, aber es gibt diesen kleinen aber sehr entscheidenden Unterschied, den ich einfach nicht mehr missen möchte.

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