Sonntag, 25. März 2012

Sechs Wochen danach



Es sind jetzt sechs Wochen her, daß ich in die Klinik gegangen bin und es ist in der Zwischenzeit einiges passiert. Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, ist die Op sehr gut verlaufen und auch die Heilung macht gute Fortschritte, abgesehen von dem kleinen Rückschlag letztens.

Was mir immer noch Probleme bereitet, ist das Sitzen. Das habe ich heute wieder gemerkt. Zu Mittag war ich bei meinen Eltern zum Essen eingeladen und nach wenigen Minuten hatte ich ein sehr unangenehmes Gefühl, dort wo die Operation durchgeführt wurde. Ähnlich ging es mir heute Nachmittag. Ich war nach langer Zeit mal wieder in der Selbsthilfegruppe in Ravensburg und auch dort hatte ich ziemliche Probleme beim Sitzen. Es ist deshalb vielleicht doch ganz gut, daß ich auch nächste Woche noch nicht zur Arbeit gehen muß, denn ich sitze bei der Arbeit normalerweise so zwischen 9 und 10 Stunden pro Tag.

Auch wenn es sicher sehr sinnvoll ist, daß ich jetzt inzwischen schon seit 6 Wochen arbeitsunfähig bin, freue ich mich doch sehr, wenn ich endlich wieder zur Arbeit gehen kann. Mir ist zwar nicht langweilig, aber mir fehlt doch irgendwie der Arbeitsalltag, ausserdem ärgert es mich, daß ich ab der nächsten Woche auf Krankentagegeld von der Krankenkasse angewiesen bin. Na ja, ich kann es nicht ändern und ich werde die nächste Woche noch dazu nutzen, daß ich so weit fit werde, daß ich dann wieder arbeiten gehen kann und dann auch meine sitzende Tätigkeit ohne Probleme durchhalten kann.

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Rückschläge
Der Krankenhausaufenthalt - geschlechtsangleichende Operation

Dienstag, 13. März 2012

Rückschläge



Seit ich wieder zu Hause bin (siehe: Der Krankenhausaufenthalt - geschlechtsangleichende Operation) ging es mir von Tag zu Tag immer ein klein wenig besser und ich hatte das Gefühl, daß ich bald wieder soweit Gesund bin, daß ich bald wieder zur Arbeit gehen kann. Ich war am Samstag beim TET und gestern habe ich es gewagt, einen kleinen Spaziergang an der Uferpromenade in Friedrichshafen zu machen. Allerdings war das alles wohl etwas zu viel, jedenfalls hatte ich gestern Abend dann einen herben Rückschlag zu überstehen, der mir gezeigt hat, daß ich noch vorsichtig sein muß und auf meine Gesundheit achten muß. Ich möchte euch hier keine Einzelheiten erzählen, da dies doch etwas zu intim ist, aber ich war gestern Abend dann doch sehr erschrocken über das, was ich spürte und dann auch sah, so daß ich gestern Abend sehr ängstlich war. Ja, ich hatte und habe immer noch Angst bezüglich der GaOp, denn es ist nicht nur ein körperlicher Eingriff, sondern auch ein sehr starker Eingriff in das eigene körperliche Empfinden, den ich, das hat mir der gestrige Abend gezeigt, noch nicht ganz verkraftet habe. Auf der einen Seite freue ich mich, wenn ich das Ergebnis sehe und auch spüre und ich hatte auch keine echten Schmerzen wegen der Op, aber dennoch fühle ich mich noch sehr unsicher und ich muß mich auch noch an die ungewohnten körperlichen Gefühle gewöhnen. Ausserdem ist doch noch nicht alles so gut abgeheilt, daß ich schon wieder alles wie vor der Op machen kann und dieses Gefühl des eingeschränkt seins empfinde ich als sehr iritierend und hat bei mir gestern Abend ein sehr starkes Gefühl der Angst ausgelöst.

Heute Morgen sieht die Welt zum Glück wieder anders aus und ich fühle mich wieder stärker und körperlich scheint sich das Problem auch wieder relativiert zu haben. Auf alle Fälle war das gestern Abend ein Zeichen meines Körpers, der mir klar gemacht hat, daß ich mir nicht zuviel zumuten darf und achtsam sein muß. 

Montag, 12. März 2012

Transgender-Euregio-Treff im März 2012



Obwohl ich noch nicht so richtig fit bin, war ich am Samstag doch für eine gewisse Zeit beim Transgender Euregio Treff in Markdorf. Ich war etwas im Zweifel, ob ich die Belastung eines solchen Treffs auch aushalte und ich war sehr froh, daß es recht gut ging, auch wenn ich noch einige Probleme hatte und ich dafür büssen mußte, als ich wieder zu Hause war. Der Treff war wieder sehr schön und wir konnten zwei neue Gäste in unserer Mitte begrüssen, aber auch viele Stamgäste waren wieder dabei und so war es ein recht kurzweiliger Abend, der uns allen sehr viel Spaß gemacht hat. Leider kann ich aus gegebenen Anlass nicht so ausführlich über den Abend berichten, aber der Bericht über den nächsten TET werde ich dafür um so ausführlicher gestalten.

Alle Berichte über den Transgender-Euregio-Treff findest du hier: http://bit.ly/TETBlog