Montag, 27. Dezember 2010

Weihnachten ist vorbei

Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei und das normale Leben geht weiter. Ich bin sehr froh, daß die Feiertage vorbei sind, denn auf der einen Seite mag ich die Weihnachtsfeiertage und auf der anderen Seite bin ich jedes Jahr froh, wenn sie vorbei sind. Ich esse sehr gerne und mir macht es auch viel Freude an diesen Tagen, das gute Essen meiner Mutter zu geniesen, aber ich finde es auch irgendwie anstrengend, jedesmal den braven Sohn spielen zu müssen. Ja ihr lest richtig. Ich kann bei meinen Eltern nicht so auftreten, wie ich das gerne möchte, nämlich als Frau. Meine Eltern, ganz besonders meine Mutter, wollen mich nicht als Frau sehen. Mir ist klar, daß es ihnen schwer fällt, mich als Frau zu akzeptieren, aber ich wünsche mir doch, daß sie irgendwann einmal akzeptieren können, daß ich eine Frau bin, auch wenn meine Anatomie etwas anderes vermuten läßt. 

Gestern habe ich einen für mich sehr wichtigen Teil meiner Familie eingeweiht, nämlich meinen Bruder, meine Nichte und ihren Mann. Mir ist das nicht leicht gefallen, auch wenn ich jetzt doch schon etwas Übung habe, mich zu outen. Ich war sehr nervös und sehr aufgeregt und ich bin jetzt sehr erleichtert, daß sie es sehr viel besser aufgenommen haben, als meine Eltern letztes Jahr. Mir ist bewußt, daß so ein Coming-Out für jeden Beteiligten überraschend kommt, denn es wird ja jedesmal eine Illusion zerstört und zwar die Illusion bzw. die Annahme über das Wesen eines Menschen. Ich hoffe, daß sie mich auch in Zukunft so akzeptieren, wie sie mich in meiner alten Rolle akzeptiert haben. Ich bin da aber ganz zuversichtlich, daß sie das tun werden. Jetzt werde ich erst noch mal versuchen meine Eltern dahin zu bewegen, daß sie mich als Frau zumindest tolerieren und ich ihnen auch so entgegen treten darf, denn mein Wunsch ist es, daß ich meinen Geburtstag, der langsam näher rückt, als Frau mit meiner Familie feiern kann.

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Sonntag, 19. Dezember 2010

Farah im Gespräch mit Luca

Michaela und Luca
Michaela und Luca
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Ganz kurzfristig und völlig überraschend haben Farah und ich Luca zu einem Interview besuchen dürfen. Luca hat mehr durch Zufall auf meinen Blog und meinen YouTube-Kanal gefunden. Sie ist auch transident und wohnt ganz der Nähe von mir, in Tettnang. Sie ist 21 Jahre jung und sie sieht, wie ich finde, sehr gut und sehr feminin aus. Luca ist Friseurin und hat leider bei ihrer letzten Arbeitsstelle erleben müssen, was es bedeutet transident zu sein. Im Interview berichtet sie, was ihr dort widerfahren ist und weshalb man ihr kündigte. Trotz ihres noch jungen Alters finde ich, daß sie eine junge Frau ist, die weiß was sie will und die sehr standhaft und mutig ist. Schaut euch am Besten das Interview an.



Farah im Gespräch mit Luca auf dem YouTube-Kanal von Transgender am Bodensee


Alle bisherigen Interviews könnt ihr hier über das Label "Interview" aufrufen.

Freitag, 17. Dezember 2010

Aufregende Woche

Mein Herz klopft und ich fange an zu schwitzen. Ich bin mir unsicher, ob ich das Richtige tue, aber ich muß das jetzt hinter mir bringen. Ich gehe also zu meinem Abteilungsleiter mit dem festen Vorsatz ihm von meinen weiblichen Gefühlen zu erzählen. Ich weiß nicht wie ich das Gespräch anfangen soll und so versuche ich ihn darauf vorzubereiten, daß er jetzt wahrscheinlich gleich sehr überrascht sein wird. Ich bin sehr nervös und sage ihm, daß ich ab Januar als Frau zur Arbeit kommen werde. Damit er sich das auch vorstellen kann, zeige ich ihm ein paar Bilder von mir, die ich auf dem iPod habe und wie ich ich es angekündigt hatte war seine Überraschung doch ziemlich groß. Ich erzähle ihm dann noch mehr von mir als Frau, meinen Gefühlen und das mich das Thema Transidentität schon seit meiner Kindheit beschäftigt bzw. ich immer das Gefühl hatte, daß mit mir etwas nicht stimmt. Trotz seiner Überraschung war seine Reaktion sehr verständnisvoll und wohlwollend. Er hat mir Mut gemacht und gemeint, daß der Rollenwechsel bei uns in der Firma wahrscheinlich kein Problem darstellen wird.

Ich war so erleichtert, daß ich endlich diesen Schritt gewagt habe, daß ich im Anschluß noch meinen Kollegen eingeweiht habe, der mir im Büro gegenüber sitzt. Auch seine Reaktion war zuerst Überraschung, aber dann auch Wohlwollen und Verständnis. Ich bin zudem nicht die erste transidente Person, die er kennt. Aus seinem Umfeld kennt er eine junge Dame, die Farah und ich sogar schon interviewt haben (Sonja). Nach meinem Kollegen habe ich noch eine Kollegin informiert, auch hier eine ähnliche Reaktion. Nach diesen drei Outings war ich ziemlich erschöpft, denn ich habe dreimal meine Angst überwinden müssen und habe mich den Reaktionen meiner Kollegen gestellt. So ging es dann auch die ganze Woche weiter. Ich bin zu fast allen meiner Kollegen hin gegangen und habe ihnen von meiner Absicht erzählt, daß ich im Januar als Frau zur Arbeit kommen werde. Ausserdem habe ich allen dann auch gleich ein paar Bilder gezeigt und im Anschluß ihnen den Beschluß über die Vornamensänderung unter die Nase gehalten. Mir hat das Stück Papier die Sicherheit gegeben, die ich für das Coming-Out in der Firma gebraucht habe. Ohne den Beschluß hätte ich mich nicht zu diesem für mich sehr entscheidenden Schritt gewagt. Inzwischen habe ich fast alle Kollegen aus meinem Bereich informieren können, sowie ein paar Kollegen aus den Fachabteilungen, mit denen ich öfters zu tun habe. Allerdings fehlen immer noch ein Paar, die ich persönlich über meinen Rollenwechsel informieren möchte. Ich hoffe, daß ich diese am Montag erreichen werde. Alle anderen Kollegen, die mich zwar kennen, aber mit denen ich nur selten etwas zu tun habe, werde ich am Montag oder Dienstag per Mail informieren. 

Ich habe diese Woche viel Verständnis und Wohlwollen erfahren. Meine Kolleginnen und Kollegen waren sehr überrascht, aber sie haben mir gegenüber keine negativen Reaktionen gezeigt. Während der Gespräche, habe ich mich mit meinen weiblichen Kolleginnen verbunden gefühlt und eine von ihnen hat zu mir gesagt: "Willkommen im Club", was ich sehr nett fand und ich mich dabei auch sehr weiblich fühlte, auch wenn ich nicht so aussah. Ich freue mich schon auf den ersten Tag als Frau im Büro, auch wenn ich mich dabei doch noch etwas ängstlich fühle. Wenn ich an den 10. Januar denke, fühle ich mich auf der einen Seite sehr gelöst und freue mich darauf, endlich so zur Arbeit gehen zu können wie ich mich fühle und auf der anderen Seite merke ich, daß ich doch noch ziemlich ängstlich bin. Immerhin habe ich nicht alle Kollegen in der Firma eingeweiht und werde dies auch nicht tun, sondern nur die im näheren Umfeld. Ich weiß nicht, wie die Kollegen reagieren werden, die mich nur vom Sehen her kennen. Ich denke da ganz besonders an das erste Mittagessen als Frau bei uns in der Kantine. Werden mich einige anstarren oder falle ich nicht auf. Solche Gedanken machen mir zur Zeit noch zu schaffen, aber ich denke, daß ich das auch noch meistern werde und wahrscheinlich ist eine Woche nach dem 10. Januar alles kein Problem mehr, weder für mich, noch für meine Kollegen.


Donnerstag, 16. Dezember 2010

Hörbuchrezension: Winterkartoffelknödel

Als ein Familienmitglied nach dem anderen der Familie Neuhofer stirbt, sieht es erst einmal so aus, als ob es Unglücksfälle wären, tragische Unglücksfälle, aber eben Unglücksfälle. So sieht es jedenfalls der Richter Moratschek, als Franz Eberhofer ihm seinen Verdacht äussert, daß es sich bei den seltsamen Todesfällen um eine Mordserie handeln könnte. Als Belohnung für seine Ermittlungen darf der Franz dann mal wieder zum Spechtel, dem Polizeipsychologen. Den Spechtel hat er am Hals, seit er damals in seinen Heimatort strafversetzt wurde, weil sein Partner in Selbstjustiz einem Kinderschänder etwas angetan hat, was er so nicht hätte tun dürfen. Dumm nur, das der Franz nicht eingegriffen hat und so ist er jetzt in Niederkaltenkirchen zuständig für Unfälle, Unglücksfälle und alles, wozu man irgendwie einen Polizisten benötigt. Der Franz dreht Abebds regelmässig mit dem Ludwig, seinem Hund, seine Runde und kehrt dann meist in der Dorfkneipe ein. Hier erfährt er dann den Dorftratsch und genehmigt sich ein oder zwei Bier. Zu Hause baut er gerade den alten Saustall aus und der Gas-Wasser-Pfuscher der Flözinger verlegt die Leitungen für das neue Bad. Im Laufe der Zeit verdichten sich die Hinweise auf die Mörder, aber leider glaubt ihm der alte Richter nicht. Mehr durch Zufall, als durch geschickte Ermittlungstaktik, gelingt es ihm aber dennoch, das Verbrechen aufzuklären.



Hörbuchrezension: Winterkartoffelknödel auf dem YouTube-Kanal von Michaela


Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen. Es wird von Christian Tramitz gesprochen, der in einem sehr schönen bayrischen Dialekt die Geschichte vorliest. Das Hörbuch ist gekürzt und an manchen Stellen merkt man das auch. Das ist ein Punkt, der mir an dem Hörbuch nicht so gut gefallen hat, aber die Atmosphäre der Geschichte, die Sprache und auch der Witz gleichen diese kleine Schwäche wieder aus, wie ich finde. Ich habe das Hörbuch bei audible.de im Rahmen des Hörbuch-Abos herunter geladen, das ich bei audible.de eingegangen bin. Wie ihr seht, bin ich auf den Geschmack des Hörbuch hörens gekommen. Das kommt wohl auch daher, daß ich seit neuestem auch sehr gerne dem Internetradio HörbuchFM zuhöre, wo ich immer wieder Anregungen bekomme, was ich mir anhören könnte. So war es mit Winterkartoffelknödel auch. Ich habe bei HörbuchFM einen entsprechende Empfehlung gehört, die mir so gut gefallen hat, daß ich mir dann auch das Hörbuch gekauft habe.
Das Buch von Rita Falk ist ihr erstes Buch und ich freue mich schon auf den nächsten Roman mit dem Franz Eberhofer, der im Mai 2011 erscheinen soll.


Sonntag, 12. Dezember 2010

Transgender-Euregio-Treff im Dezember 2010

Zwei Wochen vor Weihnachten fand unser Treffen, der Transgender-Euregio-Treff statt. Wie man sehen kann, war er mal wieder recht gut besucht und wir hatten die Chance wieder eine Person kennen zu lernen, die bis jetzt einen sehr interessanten Lebensweg hinter sich hat. Der Abend war wieder sehr kurzweilig und wir hatten viel Spaß. Wir hatten auch Glück mit dem Wetter, denn die Tage zuvor sah es noch ziemlich winterlich aus und ich habe im Vorfeld befürchtet, daß nicht alle, die sich angemeldet hatten, auch kommen könnten. Immerhin kommen einige aus dem Schwarzwald bzw. dem Allgäu, wo die Wetterverhältnisse im Winter meistens etwas schwieriger sind als hier am Bodensee.

Buchrezension: Sofies Welt

Sofies Welt
Sofies Welt
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Sofies Welt ist ein Roman über die Geschichte der Philosophie. Eines Tage findet Sofie in ihrem Briefkasten einen Brief in dem ihr die Frage "Wer bist Du?" gestellt wird. In einem weiterem Brief wird ihr die Frage gestellt "Woher kommt die Welt?". So beginnt für sie die Reise in eine Welt voller Fragen und genauso vielen Antworten. Die Philosophie ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst und ihre Geschichte deshalb auch eine Geschichte der Menschlichen Entwicklung. Sofie bekommt dann später ein paar mit Schreibmaschine geschriebene Seiten, in denen ihr diese Geschichte nahe gebracht wird. Ihr Lehrer Alberto Knox versucht sie in die Gedanken der alten und auch neuen Philosphen einzuführen. Diese Reise wird umrahmt von einer Geschichte die am Anfang zuerst etwas merkwürdig erscheint, wird aber im Verlaufe der Geschichte immer seltsamer und seltsamer. Ein ihr völlig unbekannter schreibt Postkarten an Hilde, ein Mädchen das sie nicht kennt, die aber an Sofie adressiert sind. Diese Postkarten kommen immer öfters und die Mitteilungen die sich alle an Hilde richten, findet Sofie an den umöglichsten Orten. Sogar der Hund von Alberto beginnt zu sprechen und wünscht Hilde alles Gute zum Geburtstag. Alberto und Sofie dämmert es so langsam, was da vor sich geht und sie versuchen, das Beste daraus zu machen und ihre Freiheit zu finden.
Mir hat sehr gut gefallen, daß durch die Handlung in dem Roman und dem Philosophiekurs einem die Frage nach der Wirklichkeit bewußt wird. Die Frage "Wer bin ich?" stellen sich seit undenklichen Zeiten die Menschen und ich bin fest davon überzeugt, daß jeder Mensch eine andere Antwort geben wird. Diese Antwort ist nur für ihn gültig und sie muß sich jeder immer wieder neu stellen und beantworten.
Im Video lese ich ein kleines Stück aus dem Buch vor und zwar den Teil, als Alberto über den Existenzialismus Sartres und Simone de Beauvoirs referiert. Diesen Abschnitt habe ich ganz bewußt gewählt, da er meinen Vorstellungen von Dasein und Existens am nächsten kommt.



Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und zwar in der ungekürzten Version, die es als exklusive Ausgabe bei audible.de gibt (Hörbuch bei audible.de "Sofies Welt"). Sprecherin ist Katharina Thalbach, die mit ihrer markanten Stimme dem Geschehen Leben verleiht. Das ungekürzte Hörbuch ist 19 Std. 19 Min. lang und mir hat es sehr gut gefallen. Es ist erst das 2. Hörbuch, das ich gehört habe. Ich habe zwar schon länger ein Konto bei audible.de, aber ich habe erst jetzt mal wieder diese Art des Buchgenusses ausprobiert. Wie gesagt, mir hat es sehr gut gefallen und ich werde wohl in Zukunft auch öfters mal ein Hörbuch hören, vor allem da ich auch bei audible.de in das Rezensionsprogramm aufgenommen wurde. Dieses Hörbuch habe ich allerdings ausserhalb des Rezensionsprogramms erworben. Es gibt ja immer wieder Situationen, in denen ich kein Buch lesen kann, weil ich z.B. Auto fahre, aber mich doch mit etwas unterhalten lassen möchte. Da finde ich Hörbücher sehr geschickt, sich die Fahrzeit unterhaltsam gestalten zu lassen. So habe ich meinen täglichen Weg zur Arbeit und wieder nach Hause genutzt und mir das Hörbuch angehört. Es gibt sicher noch mehr Gelegenheiten, sich mit einem Hörbuch unterhalten zu lassen.

Dienstag, 7. Dezember 2010

Nikolausüberraschung

Ich habe ja Ende Juli meine Vornamensänderung nach dem TSG beantragt und heute habe ich wieder Post vom Amtsgericht bekommen. Es war ein gelber Brief mit dem Beschluß, daß ich jetzt auch ganz offiziell Michaela heiße. Richtig rechtskräftig wird der Beschluß erst in einem Monat, bis dahin könnte ich rein theoretisch noch Widerspruch einlegen. Ich bin einen sehr großen Schritt weiter und es kommt jetzt eine für mich sehr spannende und aufregende Zeit, da ich mich jetzt demnächst bei meinem Arbeitgeber und meinen Kollegen outen werde. Ihr fragt euch vielleicht, wieso ich das nicht früher gemacht habe. Wer meinen Blog kennt und ihn regelmässig ließt wird die Antwort sicher kennen. Ich möchte ganz einfach klare rechtliche Verhältnisse und möchte mich nicht auf den guten Willen meiner Kollegen und meines Arbeitgebers einlassen.Das ist einer der Gründe und letztendlich gibt mir das Urteil ein sichereres Gefühl.

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Montag, 6. Dezember 2010

Menschen, Bilder, Emotionen 2010

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und es wird mal wieder Zeit zurück zu schauen. Auch Farah und ich tun dies in einem kurzen Jahresrückblick.

Der Transgender-Euregio-Treff ist in diesem Jahr eine feste Größe im Veranstaltungskalender vieler Transgender aus Süddeutschland der Schweiz und Österreich geworden. Wir konnten viele neue Gäste begrüssen und auch viele neue interessante Lebensgeschichten hören. In der Reihe "Farah im Gespräch mit.." hatten wir das Glück eine ganze Reihe interessanter Personen interviewen zu dürfen. Neben diesen beiden Schwerpunkten haben wir aber auch über zwei interessante Messen hier aus Friedrichshafen berichtet und auch wieder sehenswerte Ausflugsziele in Süddeutschland vorgestellt.

Schaut euch den Jahresrückblick an, es lohnt sich.


Menschen, Bilder, Emotionen 2010 auf dem YouTube-Kanal von Michaela

Donnerstag, 25. November 2010

Alte Pinakothek

Die Vertreibung aus dem Paradies

Wie ihr sehen könnt, war ich heute in der Alten Pinakothek in München. Hier stehe ich vor dem Bild "Die Vertreibung aus dem Paradies" von Peter Paul Rubens. Der Besuch des Museums, war der krönende Abschluss des heutigen Tages in München. Die alten Meister in der Alten Pinakothek waren nicht ganz so meine Sache, aber die Rubensbilder fand ich jetzt doch sehr beeindruckend. Hier habe ich das erste mal erahnen können, worauf der Ruf von Rubens beruht. Die Bilder haben eine Ausdruckskraft, die ich bis jetzt selten gesehen habe. Nicht nur, daß die Bilder teilweise wirklich sehr sehr groß sind, auch der Malstil läßt erahnen, daß hier ein wahrer Meister seines Fachs am Werke war.

Zu meinem Termin bei meiner Psychotherapeutin, den ich ja vor dem Museumsbesuch hatte, ist noch zu erwähnen, daß meine Therapeutin das Gutachten für meine Vornamensänderung fertiggestellt hat und es auch schon auf dem Weg nach Ravensburg ist. Ich bin jetzt mal gespannt, wann ich das nächste Mal etwas vom Amtsgericht hören werde. Ich hoffe, es dauert jetzt keine Ewigkeit, bis die Vornamensänderung durch ist.

Nachtrag, 29.11.2010:
Hier ist noch ein kurzes Video mit ein paar Fotos aus der Alten Pinakothek, die ich am Mittwoch gemacht habe. Schaut es euch an, es lohnt sich:



Alte Pinakothek, 25.11.2010 auf dem YouTube-Kanal von Michaela

Sonntag, 21. November 2010

Farah im Gespräch mit Fiona


Fiona und Michaela
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Nach einer längeren Pause haben Farah und ich wieder einen Interviewgast vor der Kamera begrüssen dürfen. Die aufmerksamen Leser meines Blogs werden erkennen, daß Fiona schon beim Transgender-Euregio-Treff im Oktober und im November mit dabei war.

Fiona stammt aus einer kleinen Gemeinde aus der Nähe von Sigmaringen. Sie berichtet aus ihrem sehr bewegten Leben und was sie dazu bewogen hat, erst jetzt im Alter von 62 Jahren, das Leben als Frau zu führen. Ihr Coming-Out in ihrer Gemeinde wurde zwar teilweise mit komischen Blicken registriert, aber ansonsten sehr positiv aufgenommen. Ich finde es sehr bemerkenswert, daß dies heute auch in kleinen Gemeinden, in denen die Bewohner hier in Süddeutschland zudem eher konservativ eingestellt sind, möglich ist. Schaut euch das Video an, es lohnt sich (Das Video ist auch in HD (720p) verfügbar).



Farah im Gespräch mit Fiona auf dem YouTube-Kanal von Transgender am Bodensee


Alle bisherigen Interviews könnt ihr hier über das Label "Interview" aufrufen.

Sonntag, 14. November 2010

Transgender-Euregio-Treff
im November 2010

Wieder einmal ist es so weit, unser monatlicher Treff steht bevor und ich bin schon ein wenig aufgeregt. Ich bin gespannt, wer alles kommen wird, ob sich die Gäste auch wohl fühlen werden und wir einen schönen Abend verbringen werden. Als ich das Wirtshaus am Gehrenberg betrete, sehe ich schon zwei der Teilnehmerinnen, die sich angekündigt hatten. Ich begrüsse sie ganz herzlich und es dauert auch nicht lang, bis weiter Gäste eintreffen.

Im Laufe des Abends wurden viele interessane Gespräche geführt und auch einige Fragen beantwortet, die die Eine oder Andere auf dem Herzen hatte. Eine der Teilnehmerinnen, die diesmal das 2. mal mit dabei war, wollte z.B. wissen, wie das mit den Hormonen funktioniert und welche Voraussetzungen sie haben muß, daß ihr der Endokrinologe welche verschreibt. Aber auch ganz alltägliche Sachen, die nichts mit dem Thema Transgender zu tun hatten, wurden besprochen. Dabei geht es dann oft über die verschiedenen Hobbys, die die Teilnehmerinnen haben und es finden sich dann manchmal auch gewisse Übereinstimmungen. Ich habe z.B. gestern erfahren, daß eine der gleichen Sportart nachgegangen ist, wie ich. So ergeben sich vielfältige Anknüpfungspunkte um sich näher zu kommen und einander besser kennen zu lernen.

Mir hat der gestrige Abend sehr gut gefallen und ich denke, den anderen Teilnehmerinnen des Transgender-Euregio-Treffs ging es ganz ähnlich. Einige der Gäste des Treffs sind im Anschluss daran noch weiter gezogen und wollten noch das Tanzbein in einer bekannten Lokalität in Meersburg schwingen. Ich bin nicht mit, da ich gerade erst meine Blasenentzündung auskuriert habe und mein Glück nicht überstrapazieren wollte.

Samstag, 13. November 2010

Blasenentzündung ist weg

Nachdem mich am Dienstag eine Blasenentzündung erwischt hatte, geht es mir jetzt nach ein paar Tagen Ruhe wieder besser. Ich merke von der Blasenentzündung nichts mehr und ich gehe mal davon aus, daß am Montag, wenn ich zur Kontrolle zu meinem Hausarzt gehe, keine Keime mehr nachweisbar sein werden. Seit Mittwoch nehme ich ja auch Antibiotika und versuche viel zu trinken, damit die Krankheitserreger keine Chance habe. Die eine Packung Blasen- und Nierentee, die ich am Dienstag gekauft hatte, ist inzwischen alle und ich habe mir heute noch eine weitere Packung solch eines Tees gekauft. Wie gesagt, der Tee schmeckt nicht schlecht und so kann ich den Tee auch ganz gut trinken. Heute habe ich eine Tee eines anderen Herstellers in der Apotheke bekommen und ich bin gespannt, wie der wohl schmecken wird. Wahrscheinlich nicht viel anders, da er fast die gleichen Bestandteile enthält, wie der vorhergehende Tee. 

Freitag, 12. November 2010

Private Nachrichten und längere Aufnahmezeiten bei audioBoo

Wie ihr wisst, bin ich in letzter Zeit auf den Geschmack gekommen, bei audioBoo Sprachbeiträge zu veröffentlichen. Leider gibt es bis jetzt bei audioBoo eine kleine Einschränkung, nämlich man kann nur Beiträge publizieren, die kürzer als 5 Minuten sind. Meistens reicht die Zeit auch aus, um all das zu berichten, was einem auf dem Herzen liegt, aber gelegentlich möchte ich eben auch mal einen längeren Beitrag machen.

Ab heute kann ich Beiträge bis 20 Minuten Länge auf audioBoo einstellen. Erreicht habe ich dies ganz einfach, in dem ich im Support-Forum von audioBoo gefragt habe, ob nicht die Möglichkeit besteht, längere Beiträge posten zu können. Gleichzeitig habe noch gefragt, ob mir die Möglichkeit eingeräumt wird, private Nachrichten auf audioBoo verschicken zu können. Nach dem Abschicken der Frage in dem Support-Forum hat es nur wenige Minuten gedauert und ich hatte beide Optionen freigeschaltet bekommen. Ich bin echt begeistert, daß das so schnell ging und so Problemlos. Natürlich freue ich mich auch darüber jetzt lange Beiträge produzieren zu können und den Menschen, mit denen ich auf audioBoo verbunden bin, private Sprachnachrichten schicken zu können.

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Mittwoch, 10. November 2010

Blasenentzündung

Ich freue mich schon seit Wochen auf den heutigen Tag, denn ich hätte heute einen Termin bei meiner Psychotherapeutin in München gehabt. Wie ihr euch aber durch die Überschrift denken könnt, bin ich heute nicht in die bayrische Metropole gefahren, sondern war bei meinem Hausarzt, denn mich hat eine fiese Blasenentzündung erwischt. Schon gestern, kurz bevor ich nach Konstanz gefahren bin, habe ich ein leichtes Brennen beim Wasserlassen und im Anschluss danach einen leichten Harndrang verspürt. Ich habe mir dabei gleich gedacht, daß das die ersten Anzeichen einer Blasenentzündung sein könnten und habe mir dann auch gleich noch in einer Apotheke einen sofortlöslichen Blasen- und Nierentee gekauft. Das Treffen mit Farah verlief auch sehr kurz, denn es war mir nicht ganz wohl, vor allem das ständige Gefühl, auf die Toilette gehen zu müssen, empfand ich als sehr störend. Gestern Abend, war das Ganze noch nicht so schlimm und ich hatte immer noch die Hoffnung, daß ich mit Hilfe des Tees und genügend Flüssigkeit, die Krankheit weg spülen könne. So habe ich gestern fleissig Tee und Mineralwasser getrunken und bin schon um 22.00 Uhr ins Bett gegangen. 

In der Nacht habe ich dann gemerkt, daß ich heute wohl doch besser zum Arzt gehen werde und nicht nach München fahren kann. Gegen halb 2 Uhr bin ich mal wieder auf der Toilette gewesen und als dann auch noch Blut mit im Harn war, war für mich klar, daß ich heute hier bleibe. Ich hatte auch leichte Schmerzen. Zum Glück habe ich mich daran erinnert, daß eine Wärmflasche helfen soll und so habe ich mir dann um halb 2 Uhr Nachts noch eine Wärmflasche gemacht und sie auf meinen Unterbauch gelegt. Tatsächlich konnte ich danach relativ gut schlafen und das lästige Gefühl, auf die Toilette gehen zu müssen ist verschwunden. 

Heute Morgen bin ich auch gleich zu meinem Hausarzt gegangen und ich habe zum Glück auch einen Termin bei ihm bekommen. Klar, es ist ja akut und da kann man nicht ewig warten. Ich bin jetzt also bis einschliesslich Freitag arbeitsunfähig und habe Antibiotika verschrieben bekommen. Ich hoffe, daß die Tabletten bald wirken und ich bald wieder fit bin. Immerhin findet am Samstag der Transgender-Euregio-Treff statt, wo ich schon dabei sein sollte, wenn ich den Treff schon organisiere. 

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Freitag, 5. November 2010

Gutachtertermin und Stammtisch

Die letzten paar Tage war ich ziemlich nervös und aufgeregt, weil ich am 04.11.2010 einen Termin bei einem Psychologen hatte, der mir in einem Gutachten bescheinigen soll, daß ich transident bin. Dieses Gutachten wird laut Transsexellengesetz verlangt, um seinen Vornamen nach diesem Gesetz ändern lassen zu können. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, daß ich mir die Tage zuvor schon viele Gedanken gemacht habe, wie das ganze Gespräch denn ablaufen würde und ob das Gutachten auch so ausfallen würde, wie ich mir das erhoffe. Diese Grübelei im Vorfeld des Termins hat mich dann doch ziemlich mitgenommen und mir mehr Sorgen bereitet, als mir lieb war. So habe ich die Nacht auf den Donnerstag nicht sonderlich gut geschlafen und bin dann auch früher aufgestanden. Zum Glück hatte ich genügend Zeit um mich auf den Termin vorzubereiten, aber dennoch schlug mein Herz mir bis zum Halse, als ich die Türklingel des Psychologen betätigte.
Im Nachhinein betrachtet, waren alle meine Sorgen und Befürchtungen unbegründet, wie so oft. Der Herr ist sehr nett und sympathisch und ich hätte mir keine Sorgen machen müssen, daß das Gutachten nicht so ausfällt, wie ich es mir erhoffte. Ich weiß natürlich noch nicht, was in dem Gutachten stehen wird, aber immerhin hat der Gutachter mir zum Schluß des Gesprächs versichert, daß es für mich positiv ausfallen würde und das er hoffe, daß er es bis Ende des Monats fertig bekommt.

Stammtisch Weilersbach
Steffis Stammtisch
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Der Umstand, daß ich an dem Tag Urlaub hatte, habe ich im Anschluss an dem Termin genutzt und bin dann erst einmal zur Henriette in den Südschwarzwald gefahren, da ich mit ihr zusammen am Abend, den Stammtisch von Steffi in Weilersbach besuchen wollten, was wir dann auch gemacht haben. Steffis Stammtisch feierte ihr einjähriges Jubiläum und die Meisten der Anwesenden kenne ich schon länger. Einige der Gäste hatte ich schon sehr lange nicht mehr getroffen und so habe ich mich sehr gefreut sie wieder zu sehen und mich mit ihnen Unterhalten zu können. Mir hat der Stammtisch sehr gut gefallen und ich bedauere es ein wenig, daß der Stammtisch nur während der Woche stattfindet und ich dadurch normalerweise nicht daran teilnehmen kann, ausser ich habe gerade Urlaub.

Nach gut einer Stunde Fahrt, war ich dann kurz nach 23.00 Uhr wieder zu Hause und ziemlich erschöpft. Es war doch ein sehr langer Tag und die Fahrerei und das Gespräch bei dem Gutachter haben mir doch ziemlich zugesetzt. Das Einzige, was ich noch gemacht habe, bevor ich dann ins Bett gegangen bin, war noch schnell einen audioBoo aufzunehmen (siehe unten) und die Fotos von dem Abend in Weilersbach auf meinen Rechner zu ziehen und das eine Gruppenfoto, das ihr hier seht, auf Flickr hoch zu laden.

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Freitag, 22. Oktober 2010

Blödes Wochenende

Sonnenuntergang mit Wolken
Sonnenuntergang mit Wolken
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So sah es heute Abend aus, als ich noch kurz einen kleinen Bummel durch die Innenstadt von Friedrichshafen machte. Ich hatte heute das Glück ein wenig früher Feierabend machen zu können, da ich einen Termin zum Reifenwechseln hatte. Diese Gelegenheit habe ich genutzt und habe, nachdem mein Auto jetzt wieder mit Winterreifen versehen wurde, mich zu Hause noch etwas geschminkt und bin anschliessend noch en-femme zum Einkaufen gegangen. Nach den Erledigungen im Kaufland, bin ich noch an den See gefahren. Ich war die letzten zwei Wochen nur im Büro oder zu Hause und mir hat es einfach gefehlt, mal wieder ohne Ziel und ganz gemütlich durch die Stadt zu gehen, sich von einem Buchladen zum anderen treiben zu lassen, die Schaufenster anzuschauen, die Menschen zu beobachten und es zu geniesen, daß ich in dem Moment keine weiteren Verpflichtungen habe. Leider war dieser Moment zu kurz und das Wochenende wird leider nicht so, wie ich es mir wünschen würde. Drei Termine lassen es nicht zu, daß ich ich sein kann, sondern noch die männliche Rolle spielen muß. Zwei Feiern, eine mit der Familie und ein Termin in einem Verein, in dem ich mich noch etwas engagiere, lassen es leider nicht anders zu. Vielleicht kann ich wenigstens noch am Samstagmorgen einen ähnlichen Bummel wie heute Abend machen und mal sehen, ob ich am Sonntagnachmittag noch dazu komme, etwas zu unternehmen.

Ich habe auch noch einen kurzen boo aufgenommen, in dem ich über das bevorstehende Wochenende berichte.

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Sonntag, 17. Oktober 2010

Gespräch mit meinen Eltern

Nach etwas längerer Pause, habe ich heute meine Eltern mal wieder mit meiner Transidentität konfrontiert. Da es mir immer schwer fällt, so schwierige und auch kontroverse Themen direkt anzusprechen, habe ich meinen neuen iPod Touch (siehe "Mein neues Spielzeug, ein iPod Touch") als Einstiegshilfe genutzt. Zuerst habe ich das Gerät meinen Eltern gezeigt und davon berichtet, was es alles kann und irgendwann habe ich dann angefangen, ihnen eines meiner Videos zu zeigen. Da mein Vater ein ähnliches Interesse an Archäologie und alten Bauten hat, habe ich das Video von der Heuneburg gezeigt. Dort bin ich ja ganz am Anfang (en-femme) zu sehen und meine Rechnung ging auf. Von meiner Mutter mußte ich mir dann erst mal anhören, was mir denn einfallen würde so rum zu laufen. Das man mir doch ansehen würde, das ich keine "richtige" Frau bin usw. Mein Vater war da noch eher an der Heuneburg interessiert und weniger, daß ich dort als Frau unterwegs war. Erst als ich ihnen eines der Interviews zeigte, die Farah und ich zusammen produziert haben, hat auch mein Vater in eine ähnliche Richtung reagiert. Ich habe ihnen das Interview mit Claudia (Farah im Gespräch mit Claudia) gezeigt und mein Vater und meine Mutter haben dann ähnlich reagiert wie schon letztens auch, als ich ihnen von Nadeshda erzählte. Sie titulierten alle Transgender erst mal als Spinner und abnormal und das man sich doch nicht Operieren lassen darf, daß das doch viel zu gefährlich sei und was das alles kosten würde und was weiß ich nicht noch alles..

Ich mußte mir also erst mal alle gängigen Vorurteile über transidente Menschen anhören. Ich bin dabei erstaunlich ruhig geblieben und habe versucht ihnen meine Empfindungen und meine Gefühle nahe zu bringen. Meine Mutter wollte allerdings von all dem nichts wissen und hat sich dann irgendwann ins Wohnzimmer verzogen. Diese Verhaltensweise, kenne ich von mir selbst, denn ich bin auch diejenige, die sich zurückzieht, wenn es unangenehm wird. Nur mein Vater blieb und ich konnte noch recht sachlich mit ihm über das Thema reden. Er hat mir zwar klar zu verstehen gegeben, daß ich von meinen Eltern keine Unterstützung oder Akzeptanz zu erwarten habe, wenn ich durchgängig als Frau leben sollte oder gar, wenn ich eine geschlechtsangleichende Operation durchführen lassen würde. Auf der anderen Seite, hat er mir aber auch klar gesagt, daß ich selbst für mein Leben verantwortlich bin und ich selbst wissen muß, was für mich das Richtige ist. Was mir dann doch irgendwo einen kleinen Auftrieb gegeben hat, war die Tatsache, daß sich mein Vater an eine meiner Äusserungen erinnern konnte, die ich als Kind gemacht habe. Ich habe damals mal gesagt, daß ich lieber ein Mädchen wäre und mein Vater hat darauf geantwortet, ich soll doch froh sein ein Junge zu sein, da müßte ich keine Kinder bekommen. Das sich mein Vater daran erinnern kann, hat mir dann doch irgendwie gut getan.

Ich habe meinen Vater zu verstehen gegeben, daß ich von meinen Eltern eigentlich eine gewisse emotionale Unterstützung erwarten würde. Das sie nicht begeistert davon sind, das ich transident bin, ist mir schon klar und das sie meine Empfindungen nicht nachvollziehen können auch, aber trotzdem würde ich mir da etwas mehr Hilfe erwarten, zumindest die Bereitschaft sich über das Thema zu unterhalten, wäre schon etwas das mich ein weing weiter bringen würde, aber selbst das lehnen sie ab, ganz besonders meine Mutter. Gerade diese komplette Verweigerungshaltung macht mir doch ziemlich zu schaffen. Immerhin merke ich an ihren Äusserungen, daß ihr Bild über transidente Menschen völlig verzerrt ist, aber wie kann ich ihr Weltbild in irgendeiner Weise korrigieren, wenn nicht mal die Bereitschaft da ist, sich darüber zu unterhalten. Diese Vogel-Strauß-Politik finde ich sehr belastend und ich weiß nicht, wie ich die abweisende Haltung meiner Mutter aufweichen kann. Meine Strategie ist bis jetzt gewesen, ihnen immer wieder mal meine weibliche Seite zu zeigen und ich hoffe, daß diese Strategie irgendwann einmal Früchte tragen wird, denn ich möchte meine Eltern auch nicht verlieren, deshalb kommt für mich ein kompletter Bruch mit ihnen auch nicht in Frage.

1. Transgender Day in Kiel


Wie ich schon letztens in dem Beitrag "Querfunk Sondersendung zum Transgender Day Kiel 2010" auf den Transgender Day in Kiel hingewiesen habe, der am 02. Oktober stattgefunden hat, möchte ich euch heute auf folgendes Video hinweisen. Alle die, die die Sondersendung verpasst haben, haben jetzt die Möglichkeit den Fernsehbeitrags zu sehen, der im Offenen Kanal Kiel zum Transgender Day gesendet wurde. Er ist jetzt auf YouTube eingestellt und kann dort abgerufen werden. Der Beitrag ist meines Erachtens sehr gelungen und ist sehr professionell gemacht. Schaut ihn euch an, es lohnt sich:


Transgender Day Kiel 2010
auf dem YouTube-Kanal von TransgenderDayKiel

Freitag, 15. Oktober 2010

Mein neues Spielzeug, ein iPod Touch


Mein iPod Touch
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Seit gestern bin ich Eigentümerin eines neuen iPod Touch. Als gestern Nachmittag die Dame vom örtlichen Apple-Händler angerufen hat, habe ich mich sehr gefreut. Das kleine Teil macht richtig viel Spaß. Es ist wirklich ein richtiger Taschencomputer, mit dem man wesentlich mehr machen kann, als nur Musik zu hören.

Was mir ganz besonders gut gefällt, ist die Möglichkeit über WLAN zu surfen, weshalb ich mir ja schon vor gut einem Monat einen UMTS WLAN Router zugelegt habe. Diese Konstruktion eines UMTS-WLAN Routers mit einem iPod Touch funktioniert ganz gut, wie ich heute feststellen konnte und ermöglicht es mir, auch von unterwegs online zu sein. Das Einzige, daß ich noch nicht so richtig ausprobieren konnte, waren die Eigenschaften, des iPod Touch als Telefon. Ja das geht auch, entweder über Skype, das ich inzwischen installiert habe oder über VoIP.

Es gibt da ja wahnsinnig viele Apps, die das Social-Networking erleichtern sollen. Ich bin noch dabei, heraus zu finden, mit welchen der Apps das am Besten geht. Mein derzeitiger Favorit ist Fring. Aber auch die Möglichkeit mit dem iPod Touch Videos aufzunehmen und diese anschliessend mit iMovie zu bearbeiten und dann am Besten gleich auf YouTube hochzuladen finde ich spannend. Ob ich diese Möglichkeit jemals nutzen werde steht noch in den Sternen, aber ich bin ja noch am Experimentieren. Jedenfalls gefällt mir das Teil sehr gut und ich bereue es nicht, es gekauft zu haben und die Beschäftigung mit dem iPod lenkt mich von meiner Erkältung ab, die mir auch noch zu schaffen macht.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Transgender-Euregio-Treff im Oktober 2010

Transgender-Euregio-Treff im Oktober 2010
Transgender-Euregio-Treff im Oktober 2010 
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Obwohl der Transgender-Euregio-Treff (TET) bereits seit einem Jahr besteht , war der Oktober-Treff doch irgendwie eine Premiere. Es war der erste TET, der nicht mit der Videokamera begleitet wurde und der ohne die Unterstützung von Farah stattfand. Aber obwohl es im Treff eine kleine Veränderung gab, lief er wie gewohnt ab. Es war wieder eine sehr herzliche und freundliche Atmosphäre, in der die Teilnehmerinnen viele Gespräche geführt haben. Auch zwei neue Teilnehmerinnen durfte ich begrüssen und sie wurden auch mit offenen Armen in unsere Runde aufgenommen. Sie bereicherten den Treff mit vielen neuen Einblicke in ihr Leben, ihren Erfahrungen und natürlich auch mit ihren Fragen. Gerade zum Schluss, als es etwas ruhiger geworden war, konnten ein paar Fragen beantwortet werde, die man sonst eher in einer Selbsthilfegruppe erwartet hätte. Ich glaube, daß es allen die sich an der Runde beteiligt haben einige neue Erkenntnisse gebracht hat, die für die Planung ihres Lebensweg in irgendeiner Weise wichtig sein können. 

Wie schon gesagt, die Stimmung war sehr herzlich und ausgelassen und selbst als der Transgender-Euregio-Treff zu Ende ging, war nicht für alle Teilnehmerinnen des Abend Schluss. Einige von Ihnen zogen noch weiter und liesen den Abend bei Tanz und Musik ausklingen.

Freitag, 8. Oktober 2010

Buchrezension: Nicht schon wieder ein Vampir
von Tate Hallaway

Nicht schon wieder ein Vampir, Buchrezension, Magie
Nicht schon wieder ein Vampir 
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Letzte Woche, als ich mal wieder einer meiner Liebligsbücherläden durchstöbere, fällt mir ein Buch ins Auge. Auf dem Einband sitzt eine junge Frau, mit roten Haare im Schneidersitz und einige Fledermäuse umflattern sie. Auch den Titel finde ich fasziniered: "Nicht schon wieder ein Vampir". Als ich dann noch die kurze Inhaltsangabe auf dem Buch gelesen habe, ist es um mich geschehen, das Buch mußte ich kaufen. Es klingt vielversprechend, eine junge Hexe, die gerade den Häschern des Vatikan entkommen ist und in einer Kleinstadt irgendwo in Amerika ein neues Leben beginnt. Das sie in einem Laden für Esoterik arbeitet macht das Ganze noch etwas pikanter und als ihr dann zu allem Überfluß noch ein überaus gut aussehender Mann begegnet, der nach einer Alraunewurzel fragt, ist es um sie geschehen. Ihre Gefühle zu diesem Mann sind ziemlich zwiespältig. Auf der einen Seite ist er sehr attraktiv, aber er ist tot, genauer gesagt ist er ein Vampir, der sich zu allem überfluß auch noch ganz anders verhält, als ihr letzter Freund, der auch ein Vampir war. Aber auch in die entlegensten Städte Amerikas finden die Agenten des Vatikan ihren Weg, doch diesmal sind sie nicht hinter Garnet her, sondern hinter den gut aussehenden und sehr mysteriösen Sebastian, der nicht nur ein Untoter ist, sondern auch ein Alchemist ist und noch einige andere Geheimnisse verbirgt. Dank der Göttin Lilith, die Garnet damals in sich aufnahm, als sie sich gegen die Agenten der Kongregation wehren musste, entwickelt sich die Geschichte immer dramatischer, aber auch sehr erotisch. Ich möchte hier nicht verschweigen, daß es manche Szenen in dem Buch gibt, die nicht ganz jugendfrei sind.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, sogar so gut, daß ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte und bis Nachts um 3 Uhr gelesen habe, um zu erfahren, wie es mit Garnet, Sebastian und dem grossen magischen Beschwörungsritual weiter geht, ohne daß Sebastian sterben würde. Schafft es Garnet, sich von Lilith zu lösen oder sie so in Zaum zu halten, daß sie nicht weiter ihre Marionette ist. Was ist mit Sebastians Sohn, der ein Dhampir ist und wie konnte das alles geschehen?

Die Schriftstellerin Tate Hallaway ist wohl selbst eine Hexe, zumindest steht das so auf einem der Klappentexte des Buches und beim Lesen des Buches habe ich den Eindruck gewonnen, daß die magischen Rituale, die dort beschrieben sind, nicht ganz aus der Luft gegriffen sind. Ich weiß natürlich nicht ob es Vampire gibt, ich glaube jedenfalls nicht daran, aber gewisse magische Rituale können sicher eine gewisse Wirkung haben. Ob diese Wirkung so ausfallen, wie im Buch beschrieben, würde ich jetzt auch bezweifeln, immerhin ist es eine fikitve Geschichte, aber wie schon Shakespeare schrieb: "Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde als Eure Schulweisheit sich erträumen lässt" (Hamlet) und so habe ich den Eindruck, das doch ein quäntchen magische Wahrheit in der Geschichte verborgen ist.

Ich habe zu dem Buch auch noch eine Rezension auf Video produziert. Ich würde mich freuen, wenn ihr sie euch anschauen würdet und meinen Ausführungen folgen würdet.


Buchrezension: Nicht schon wieder ein Vampir von Tate Hallaway
auf dem YouTube-Kanal von Michaela

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Die Heuneburg - frühkeltischer Fürstensitz


Zur Zeit habe ich ja noch Urlaub und gestern habe ich das schöne Wetter genutzt, noch einmal einen Ausflug zu machen. Ich habe mir am Vortag lange überlegt wo ich denn hin fahren könnte und was mich am meisten interessieren würde. Da mich archäologische Stätten sehr faszinieren, bin ich auf die Idee gekommen, die Heuneburg zu besuchen. Die Heuneburg ist ein frühkeltischer Fürstensitz und liegt in der Nähe von Bad Saulgau, genauer gesagt in Hundersingen, einem Ortsteil von Herbertingen. Ich habe die Heuneburg schon einmal besichtigt, das war allerdings, wenn ich mich recht erinnere, vor 8 Jahren und damals war ich mit meinen Eltern dort. Diesmal bin ich alleine dort hin gefahren und ich konnte mir alles so anschauen, wie ich es für richtig empfand.

Rekontruktion der Heuneburg
Rekonstruktiuon der Heuneburg 
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Auf dem Gelände des Freilichtmuseums ist die 80 Meter lange weiße Mauer weithin sichtbar. Das besondere an der Mauer ist, daß die Bautechnik nördlich der Alpen einzigartig ist. Die Mauer besteht aus luftgetrockneten Lehmziegeln auf einem Kalksteinsockel. Zusammen mit mehreren Gebäuden im Inneren wurde sie originalgetreu wieder aufgebaut und gibt heute Einblick in das Leben vor 2500 Jahren (aus dem Flyer des Keltenmuseums Heuneburg).

 Ich habe während der Besichtigung auch immer wieder mal die Videokamera an gemacht und ein kurzes Video von der Heuneburg produziert. Schaut es euch an und wenn ich euer Interesse geweckt habe, besichtigt die Heuneburg und das Heuneburg - Museum doch selbst einmal an. Es lohnt sich wie ich finde.


Die Heuneburg - frühkeltischer Fürstensitz, 02.06.2010 auf dem YouTube-Kanal von Michaela

Blick ins Land
Blick ins Land 
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Mir hat der Ausflug sehr gut getan. Als ich in Hundersingen ankam, es war gerade Mittag, kam gerade die Sonne durch die Wolken bzw. der Nebel verzog sich. Die Sonne hat meine Laune ganz erheblich gebessert und ich hatte das Gefühl etwas sinnvolles zu tun, als ich durch den Wehrgang auf der rekonstruierten Mauer ging. Von hier aus hat man einen ganz hervorragenden Blick über das Land und wenn die Sicht noch etwas besser gewesen wäre, hätte ich vielleicht auch noch die Alpen sehen können. Aber auch so, empfand ich den Blick über das Land als sehr beeindruckend. Immer wenn ich an solchen Aussichtspunkten stehe und die Landschaft auf mich wirken lasse fühle ich mich dabei irgendwie erhaben und eins mit der Welt. Ja, dieses Gefühl hält nicht lange an und kann auch nicht durch Fotos ausgelöst werden. Ich muß selbst auf dem Aussichtspunkt stehen und die Umgebung auf mich wirken lassen. Vielleicht sind es auch magische Orte, die ich hier unbewußt wahrnehme, denn nicht jeder Aussichtspunkt löst diese Gefühle in mir aus.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Queerfunk Sondersendung
zum Transgender-Day Kiel 2010


Am Samstag den 02. Oktober fand in Kiel der erste Trangender-Day Kiel statt. Er sollte helfen ein paar der Vorurteile gegenüber Transgendern abzubauen. Es fand eine Kundgebung auf dem Asmus-Bremer-Platz statt. Hier wurden viele interessante Informationen zum Thema Transgender geboten. Eines der Ziele war es, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, um Berührungsängste abzubauen.

Ich finde, daß es solche Tage und Veranstaltungen öfters und im gesamten Bundesgebiet geben sollte. Meiner Meinung nach ist es wichtig, die "normale" Bevölkerung über das Thema Transgender aufzuklären. Nur so kann man, die leider immer noch vorhandenen Vorurteile, beseitigen. Auch wenn es bereits ganz gute Ansätze in den Medien gibt, die Transgender als Menschen zeigen und nicht als Witzfiguren, können wir Betroffenen nicht darauf warten, daß die etablierten Medien etwas für uns tun. Wir müssen selbst die Initiative ergreifen und uns für unsere Belange einsetzten.

Anlässlich des Transgender-Day Kiel findet eine Sondersendung am Sonntag den 10.10.2010 von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr des Queerfunks auf dem Offenen Kanal Kiel statt. Wenn ihr im Einzugsbereich des Offenen Kanal Kiel wohnt, könnt ihr die Sendung ganz normal über euer Radio (101,2 Mhz) empfangen oder ihr könnt die Sendung über den
Livestream des Offenen Kanal Kiels empfangen: http://www.okkiel.de/ki/hoeren/livestream_kiel_fm/index.php

Ich danke den Organisatorinnen des Trangender-Day in Kiel, für die Informationen, die sie mir haben zukommen lassen.

Montag, 4. Oktober 2010

Michaela backt: Guglhupf

Guglhupf, Gugelhupf
Guglhupf 
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Der Guglhupf (Schreibweise aus meinen Backbuch) bezeichnet einen Hefekuchen der in einer Form gebacken wird, die sehr typisch für diesen Kuchen ist. Die Zubereitung ist sehr einfach und es bedarf nur sehr weniger Zutaten. Ich zeige in dem Video, die wahrscheinlich einfachste Variante. Ich kenne auch noch eine, in der ein Teil des Mehls durch gerieben Mandeln ersetzt wird. Eigentlich gehören in die Rillen der Backform jeweils eine Mandel, das habe ich allerdings weg gelassen, da der Kuchen auch ohne diese Zutat sehr gut schmeckt. Am Besten schmeckt der Guglhupf wenn er ganz frisch ist und noch ein wenig warm ist. Wer übrigens keine Rosinen mag, kann diese auch weg lassen, aber für mich gehören einfach Rosinen in den Kuchen, am Besten welche, die in Rum eingelegt wurden. In Rum eingelegte Rosinen gibt es übrigens schon fertig zu kaufen, so das man sich nicht selbst die Mühe machen muß.



Michaela backt: Guglhupf auf dem YouTube-Kanal von Michaela


Hier folgt also nun noch das Rezept:

Zutaten:

500 g Mehl
100 g Zucker
1 Päcken Vanillezucker
Salz
1 Würfel Hefe
1/4 l lauwarme Milch
120 g Rosinen (in Rum eingelegt)
3 Eier; 2 Eigelbe
200 g weiche Butter
Puderzucker
1 El Butter und Semmelbrösel für die Form

Zubereitung:
  1. Das Mehl in eine Schüssel sieben, Zucker, Vanillezucker und 2 Prisen Salz dazumischen. Die Hefe in etwas Milch auflösen, zum Mehl geben und mit etwas Mehl verrühren. Den Vorteig 30 Min. zugedeckt an einem warmen Platz gehen lassen.
  2. Nach und nach die Eier und Eigelbe unter den Teig kneten. Dann die Butter in kleinen Stücken unterrühren. Zum Schluss die Rosinen untermengen und den Teig so lange schlagen, bis er geschmeidig ist. Abdecken und 30 Min. gehen lassen.
  3. Die Kuchenform mit Butter fetten und mit Bröseln ausstreuen. Nochmals 1 Std. gehen lassen.
  4. Den Ofen auf 200° C vorheizen. Guglhupf im Ofen (Mitte, Umluft 18o°C) in 45 Min. goldbraun backen. Abkühlen lassen und aus der Form stürzen. Nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.
Wer den Kuchen selbst backen möchte, dem Wünsche ich viel Erfolg und gutes gelingen.

Ich hoffe, in der nächsten Zeit, wieder öfters zum Backen zu kommen und vielleicht entsteht dabei auch das eine oder andere Video.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Best of Transgender-Euregio-Treff (TET)
Oktober 2009 - Oktober 2010


Der Transgender-Euregio-Treff wurde letztes Jahr im Oktober ins Leben gerufen. Unsere Intension, Transgender aus Süddeutschland, Österreich und der Schweiz eine Möglichkeit zu bieten, sich kennen zu lernen, sich auszutauschen und sich untereinander vernetzen zu können ist, wie ich denke gelungen. Dank der Unterstützung von Farah hat sich der Treff sehr gut entwickelt. Nach diesem Jahr des TET zieht sich Farah als Moderatorin des Treffs zurück. Der Treff geht natürlich weiter und wird auch weiterhin von mir organisiert und in Zukunft auch moderiert. Es werden zukünftig wahrscheinlich keine Videos mehr gedreht werden, zumindest nicht mehr in der Form wie bisher, da so ein Videodreh den Ablauf eines Treffs doch erheblich stören kann und auch ziemlich viel Arbeit macht.

Farah und ich haben ein "Best of Video" zusammen produziert, mit den besten Szenen des Transgender-Euregio-Treffs des letzten Jahres.



Best of Transgender-Euregio-Treff (TET) Oktober 2009 - Oktober 2010
auf dem YouTube-Kanal von Michaela

Mittwoch, 29. September 2010

Kachingle auf meinem Blog

Nachdem ich schon seit längerem ein Spenden Button von PayPal und die Buttons von Flattr einsetze, habe ich jetzt noch ein weiteres Widget in die rechte Seitenleiste eingebaut. Kachingle funktioniert so ähnlich wie Flattr, allerdings kann man mit Kachingle, im Gegensatz zu Flattr, keine einzelne Beiträge unterstützen, sondern nur den Blog als Ganzes. Egal ob Flattr, PayPal oder Kachingle, um über einen dieser Dienste einen Blog oder Webseite unterstützten zu können, muß man auf jeden Fall ein entsprechendes Konto bei einem der Dienste haben (ausgenommen vielleicht PayPal, da kann man auch direkt vom Girokonto abbuchen lassen). Was mich jetzt bei Kachingle am meisten gestört hat war, daß ich um diesen Dienst nutzen zu können, in meinem PayPal-Konto meine Kreditkartendaten hinterlegen mußte. Ich glaube zwar nicht, daß PayPal damit Schindluder betreibt, aber eigentlich wollte ich meine Kreditkartendaten nicht bei PayPal hinterlegen. Normalerweise kann ich ja bei PayPal ganz einfach auch über mein Girokonto abbuchen lassen, aber anscheinend greift Kachingle über PayPal-Amerika zu und in Amerika ist ja anscheinend so etwas wie ein Girokonto unbekannt. Ausserdem habe ich bis jetzt nichts negatives von Kachingle gehört und es scheint wohl genauso seriös zu sein, wie Flattr.

Nun gut, ich bin gespannt ob die Resonanz mit dem Kachingle-Widget größer ausfällt, als mit den anderen beiden Diensten. Ich werde das Ganze noch eine Weile testen und dann entscheiden, ob ich Kachingle, Flattr oder PayPal auf meinem Blog belassen werde oder nicht.

Freitag, 24. September 2010

Neuer Beitrag in meinem Fotoblog: Andreas Feininger - That's Photography

Ich war heute im Zeppelin Museum in Friedrichshafen. Dort findet zur Zeit die Ausstellung "Andreas Feininger - That's Photoraphy" statt. Die Ausstellung hatte heute ihren ersten Tag und geht noch bis zum 09. Januar 2011. Ich war gestern, als ich die Ankündigung über die Fotoausstellung sah, freudig überrascht. Es ist ja leider eher selten, daß so eine Ausstellung eines so bedeutenden Fotografen, auch mal hier in der Provinz statt findet. Diese Gelegenheit habe ich dann auch gleich genutzt und bin heute Nachmittag in die Ausstellung gegangen und habe auch ein kleines Video dazu gedreht. Mehr zu der Ausstellung, mit eingebettetem Video, findest du auf meinem Fotoblog in dem Beitrag: Andreas Feininger - That's Photography.

Mittwoch, 22. September 2010

Urlaubsbeginn


Die ersten drei Urlaubstage sind vorbei. Den Montag habe ich ganz gemütlich begangen. Ich habe mir keinen Stress gemacht und einfach den Tag vertrödelt. Dabei war ich nicht ganz untätig, ich habe mit ein paar Freundinnen telefoniert bzw. geskypt (schreibt man das so?).
Gestern hatte ich eine Premiere, denn ich bin das erste Mal en-femme (als Frau) zu meiner Kosmetikerin nach Konstanz gefahren. Normalerweise fahre ich ja immer nach der Arbeit dort hin und dann bin ich doch meist in einem etwas männlicherem Erscheinungsbild dorthin unterwegs. Aber am Dienstag habe ich die Gelegenheit genutzt. Es hat auch ganz gut funktioniert, denn ich hatte doch Bedenken, daß man meine Bartstoppeln sehen würde. Aber dem war nicht so, auch wenn ich gestern einen Zweitagebart hatte. Es sind nur noch vereinzelte Haare zu spüren und nur noch eine Stelle, wo ein paar mehr Haare spriessen. Das Ganze sieht man aber zum Glück nicht, da die Haare grau sind, ausser man kommt mir sehr nahe und das Licht steht gerade richtig. Mir hat das jedenfalls sehr gut getan und mein Selbstbewußtsein doch ein klein wenig gestärkt.
Heute habe ich einen kleinen Ausflug zur Waldburg gemacht. Die Waldburg liegt im Landkreis Ravensburg hinter Grünkraut und ist berühmt, weil auf ihr einmal die Reichskleinodien aufbewahrt wurden. Das war, wenn ich das richtig gelesen habe, irgendwann mal im 13. Jahrhundert. Die Burg wollte ich schon länger mal besichtigen und heute habe ich mich einfach mal dorthin auf gemacht. Es hat sich gelohnt, wie ich finde. Das Wetter war klasse und die Aussicht von der Burg, war auch ganz gut. Ich habe über die letzten drei Tage auch noch einen kurzes Video produziert, das ihr euch hoffentlich auch anschaut ;-) Darin erfahrt ihr auch, was mir während des Besuchs der Burg passiert ist.



Vlog vom 22.98.2010 auf dem YouTube-Kanal von Michaela

Hier sind die besten Fotos, die ich heute während des Ausfluges auf die Waldburg gemacht habe:

Die Waldburg
Die Waldburg
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Innenhof in der Waldburg
Innenhof der Waldburg
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Waffenkammer in der Waldburg
Waffenkammer in der Waldburg
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In der Waldburg
In der Waldburg
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Waffenkammer in der Waldburg
Waffenkammer in der Waldburg
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Jagdtrophäen
Jagdtrophäen
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Reichsapfel
Reichsapfel
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Nach der Besichtigung der Waldburg
Nach der Besichtigung der Waldburg
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Montag, 20. September 2010

Film Rezension: The American mit George Clooney



Ein schon etwas in die Jahre gekommener Killer, der bereits den Gipfel seines Könnens überschritten hat, wird von unbekannten Gangstern angegriffen. Er ist dabei so abgebrüht, daß er völlig skrupellos seine Freundin von hinten erschiesst. So beginnt der Thriller "The American" mit George Clooney. So rasant, wie der Film beginnt, wird es erst wieder am Schluß des Films, als sich der Film dem Höhehpunkt nähert. Dazwischen hat mich der Film vor allem durch seine Bilder begeistert. Man merkt dem Film an, daß der Regisseur ein berühmter Fotograf ist, nämlich Anton Corbijn. Die atmosphärisch sehr ruhigen, etwas unterkühlt wirkenden Bilder passen zu der Geschichte des Films, in dem es im wesentlichen darum geht, daß Jack, gespielt durch George Clooney, sich in Clara (Violante Placido), einer Prostituierte, verliebt und sich durch ihre Liebe zu ihm, sein Herz erweichen lässt. Dieser Prozess, des langsamen Vertrauen fassens kulminiert darin, daß Jack aus seinem Gewerbe aussteigen möchte, was natürlich sein Todesurteil bedeutet. Während der Geschichte, fertigt Jack, der nicht nur Killer ist, sondern anscheinend auch ein sehr begabter Büchsenmacher, ein Gewehr für eine sehr attraktive geheimnisvolle junge Frau an.
Fast der gesamte Film spielt in Italien in den Abruzzen. Das Dorf, in dem Jack unterschlüpft, um sich vor denen zu verstecken, die ihm das Leben nehmen wollen, wirkt kalt und abweisend. Die Kargheit, der Landschaft, die Steinhäuser, die kleinen verwinkelten Gassen aber auch die herbstliche Stimmung tun ihr Übriges, um die kühle und melancholische Stimmung der Geschichte zu verstärken.

Mir hat der Film sehr gut gefallen, den ich gestern Abend zusammen mit einer Freundin im Kino angeschaut habe und ich kann ihn nur empfehlen. Wer einen Action-Film a la "Stirb langsam" oder "Der Schakal" erwartet wird sicherlich sehr enttäuscht sein, denn in dem Film geht es eher um das Psychogramm dieses Killers, der sehr einsam und verlassen durch das Leben geht, der sich aber auch im innersten seines Herzens nach Liebe und Geborgenheit sehnt. Das wird dadurch angedeutet, daß er in seiner freien Zeit ein Buch über Schmetterlinge liest und er auf seinen Rücken einen Schmetterling tätowiert hat. So wird der Schmetterling auch zum Symbol für ihn und seine Sehnsucht.

Wenn du einen kleinen Eindruck über den Film gewinnen möchtest, so kann ich dir den folgenden kurzen Trailer empfehlen.



THE AMERICAN auf dem YouTube-Kanal von Tobis Film Club

Dienstag, 14. September 2010

Keine Idee, was ich schreiben könnte

Mir fällt gerade nichts ein, was ich hier im Blog schreiben könnte und was für meine Leserinnen und Leser auch von Interesse sein könnte. Diese Phasen hat glaube ich jede Bloggerin bzw. jeder Blogger einmal oder vielleicht auch immer wieder. Bei mir gibt es diese Phasen leider auch viel zu häufig und so überlege ich mir, was denn in meinem Leben interessant sein könnte. Einen grossen Bereich, muß ich leider gleich einmal von vornherein ausklammern, nämlich meine Arbeit und meinen Arbeitgeber. Darüber kann ich nicht mehr schreiben, als das ich als SAP-Anwendungsentwicklerin bzw. zur Zeit noch als Anwendungsentwickler tätig bin.

Da wäre ich schon beim nächsten Themenkreis, der vielleicht von Interesse wäre, nämlich meine beantrage Vornamensänderung. Bis jetzt habe ich noch nichts darüber geschrieben und nur im letzten Vlog dieses kurz erwähnt, da es eigentlich darüber auch nicht all zu viel zu sagen gibt ausser, daß ich den Antrag gestellt habe und das ich die Anhörung bei Gericht bereits hatte. Die zwei Gutachten stehen noch aus und ich warte täglich darauf, ein Schreiben vom Gericht zu bekommen, in dem mir die Gutachter genannt werden, zu denen ich noch hin muß.

Da ich zur Zeit noch als "Mann" zur Arbeit gehe, mache ich mir natürlich Gedanken, wann der beste Zeitpunkt ist, daß ich mich in meiner Firma oute und wie ich das am besten anstelle. Auf der einen Seite freue ich mich darauf, bald als Frau zur Arbeit gehen zu können und auf der anderen Seite, habe ich auch ganz schön viel Angst davor. Ich glaube zwar nicht, daß ich meinen Job verlieren werde, aber mit irgendwelchen dummen Bemerkungen von ein paar unaufgeklärten Kollegen muß ich sicherlich rechnen. Das Outing im Büro möchte ich erst durchführen, wenn ich die Vornamensänderung durch habe. Sozusagen, wenn es hochoffiziell vom Gericht bestätigt ist, daß ich eine Frau bin. Mit Vornamensänderung brauche ich dann auch nicht auf das Goodwill meiner Kollegen hoffen, sondern kann meine Ansprüche auch rechtlich untermauern. Aus meiner Sicht, gibt es keine Gründe, weshalb die Gutachter mir nicht bescheinigen sollten, daß ich eine Frau im falschen Körper bin. Die Gutachten sollten also kein Problem darstellen und trotzdem bleibt ein Rest an Zweifel, denn ich muß einem fremden Menschen davon überzeugen, daß ich eine Frau bin, auch wenn die offiziellen Papiere und das biologische Äussere etwas anderes vermuten lassen. So hoffe ich, daß die Begutachtung meiner Psyche reibungslos über die Bühne geht und es keine negativen Auswirkungen hat, daß ich noch in der männlichen Rolle zur Arbeit gehe. Immerhin fordert das Gesetz nur, daß man seit mindestens 3 Jahren unterdem Zwang stehen muß, sich dem anderen Geschlecht zugehörig zu fühlen und sich dieses Empfinden aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht mehr ändern wird. Es heißt nicht, daß man seit drei Jahren in der anderen Rolle leben muss. Ich bin also gespannt, wie das mit den Gutachten ausgehen wird.

Wenn meinen Bloglesern etwas interessiert, daß sie gerne von mir wissen möchten, so würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Wünsche entweder an meine Email-Adresse schreiben würdet oder ganz einfach einen Kommentar hier hinterlassen würdet.

Den Text kannst du dir auch anhören. 

Listen!


Sonntag, 12. September 2010

Transgender-Euregio-Treff im September 2010

Der Transgender-Euregio-Treff im September stellt einen Meilenstein in der Geschichte des TET dar. Es ist der letzte Treff, den Farah und ich mit der Videokamera begleitet haben. Nach fast einem Jahr, in dem Farah den Treff nicht nur vor der Kamera moderiert hat, sondern auch während des Treffs die Gäste zu Gesprächen und zur Vernetzung untereinander angeregt hat, wird in Zukunft der Treff von mir moderiert werden. Ich organisiere ihn ja schon von Anfang an und hatte seit dem immer tatkräftige Unterstützung von Farah. Ich möchte mich hier ganz herzlich bei ihr dafür bedanken und hoffe, sie auch in Zukunft ab und zu, beim Transgender-Euregio-Treff als Gast begrüssen zu dürfen.  Die Videoaufnahmen beim TET waren teilweise doch etwas störend für unser Gäste und ich möchte mich auch ganz herzlich bei allen für ihr Verständnis und ihre Unterstützung bedanken, vor allem das die Gäste so mutig waren und sich im Video haben zeigen lassen.




Transgender-Euregio-Treff September 2010, 11.09.2010 auf dem YouTube-Kanal von Michaela


Samstag, 11. September 2010

Erste Erfahrungen mit Urbitter

Am 2. Tag, an dem ich das Urbitter benutze, hat sich ein erster Erfolg eingestellt. Ich wiege ein Kilo weniger, als einen Tag zuvor. Ich habe gestern Abend das Abendbrot ausfallen lassen und habe auch eine Stunde Ausdauertrainig auf meinem Heimtrainer gemacht. Meinen Appetit habe ich danach mit dem Urbitter und reichlich Mineralwasser bekämpft. Ich habe diesmal von dem Urbitter sehr viel weniger genommen als am Vortag. Ich habe nur ein paar Körnchen genommen und sie dann gut zerkaut und nicht ausgespuckt. Anscheinend reicht das aus, um um einen ausreichend bitteren Geschmack zu erzeugen und den Appetit ein Schnippchen zu schlagen. Ich hoffe ich kann dies die nächste Zeit durchhalten.

Heute Abend ist unser Transgender-Euregio-Treff und ich nehme mir vor, heute Abend nur einen Salat zu essen. Letztens hat mein Endokrinologe zu mir gesagt, daß man gut kauen soll, Abends keine Kohlenhydrate essen soll und regelmässig Sport machen soll um langfristig sein Gewicht unter Kontrolle zu bekommen. Das werde ich jetzt auch angehen und mit Hilfe des Urbitters auch die Gelüste auf Süsses überlisten, so hoffe ich zumindestens.

Donnerstag, 9. September 2010

Urbitter

Urbitter

Urbitter
Ursprünglich hochgeladen von Michaela-W
Ja ich muß zugeben, daß ich Übergewichtig bin. Ich wiege viel zu viel und ich weiß auch warum das so ist, ich esse zuviel. Vor allem kommt mein Gewicht daher, daß ich Abends, wenn mir langweilig ist, gerne mal eine Tafel Schokolade esse. Zusammen mit den weiblichen Hormonen, habe ich in den letzten 3 Jahren etwas über 10 Kg zugenommen. Beim letzten Termin bei meiner Psychotherapeutin, habe ich dieses Problem auch zur Sprache gebracht und meine Therapeutin hat mir einen Tip gegeben. Ich soll, wenn ich Abends gelüste auf Süsses bekomme, einen halben Teelöffel Urbitter nehmen. Urbitter ist ein Nahrungsergänzungsmittel und ist rein pflanzlich. Ich habe es heute, zusammen mit den Hormonen in der Apotheke bekommen, die ich am Montag verschrieben bekommen habe. Der Hintergedanke bei der Einnahme des Urbitters ist folgender: Bitterer Geschmack ist für das Unterbewußtsein ein Zeichen, daß das Lebensmittel ungenießbar oder giftig ist. Dadurch das man, wenn man Appetit auf Süsses hat, etwas von dem Urbitter nimmt, soll einem danach der Appetit darauf vergehen und man soll keine Lust mehr auf die Tafel Schokolade haben.

Ich habe heute Abend, das erste Mal einen halben Teelöffel dieses Granulats gekaut und nach einer Weile, wie im Beipackzettel beschrieben, wieder ausgespuckt. Zuerst empfand ich es nicht als sehr bitter, nur ganz leicht, aber die Rezeptoren für den bitteren Geschmack sind ja auch eher hinten an der Zunge und so habe ich den bitteren Geschmack erst so richtig geschmeckt, als ich ein paar Schlucke Mineralwasser genommen habe, um die Reste des Urbitter herunter zu spülen. Es schmeckt nicht unangenehm, auch nicht übertrieben Bitter, aber doch so sehr, daß mir inzwischen tatsächlich der Appetit auf Süsses vergangen ist. Mal sehen, ob mir das Urbitter beim Abnehmen hilft. Urbitter soll die Verdauung anregen, jedenfalls steht das so im Beipackzettel.

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