Am Samstag war ich ein wenig am See spazieren und ich habe dabei einen Vlog aufgenommen, in dem ich kurz darüber spreche, wie ich mich gerade in der Corona-Krise fühle und wie ich damit umgehe.
Am Sonntag habe ich eine neue Folge meines Podcasts aufgenommen, wo ich etwas ausführlicher über meinen Umgang mit der Corona-Krise spreche und wie ich mich dabei fühle.
Wie geht ihr mit der Krise um? Mich würde sehr interessieren, wie ihr das ganze verarbeitet und wie es euch dabei geht.
Montag, 20. April 2020
Dienstag, 24. März 2020
Probleme mit dem Darm
Letzte Woche war ich ein paar Tage krank, weil ich immer wieder mal sehr heftige Bauchschmerzen hatte. Als diese Bauchschmerzen begannen, fühlte es sich erst mal so an, als ob ich eine Gallenkolik hätte. Dabei habe ich ja schon die Gallenblase, mit Gallensteinen, vor ca. 1 1/2 Jahren entfernen lassen (siehe: "Die Gallensteine sind raus"). Seit dem hatte ich auch fast keine Bauchschmerzen mehr, außer letztes Jahr noch bevor ich nach Japan geflogen bin und dann im Dezember noch mal und dann jetzt seit Ende Januar immer wieder mal. Wie gesagt, es fühlte sich an als ob ich eine Gallenkolik hätte und ich habe gelesen, dass sich Gallensteine auch in den Gallengängen bilden können, auch wenn die Gallenblase entfernt wurde.
Mein Verdacht war also, dass sich so ein kleiner Stein in den Gallengängen gebildet haben könnte, denn ich hatte nicht nur Koliken, sondern auch einen ganz unangenehmen Druck im rechten Oberbauch, so eben, wie damals mit den Gallensteinen. Mein Hausarzt hat mich deshalb zur Sonographie geschickt und hat mir Blut abgenommen. Zur Sonographie war ich letzte Woche. Dabei wurde letztendlich nichts gefunden, ebenso wie im Blut. Ich muss dazu sagen, dass ich seit Samstag vor der Sonographie, dieses Druckgefühl nicht mehr habe, aber immer noch Bauchschmerzen. Meine Vermutung: Sollte ein kleiner Stein im Gallengang gesteckt haben, ist er am Samstag abgegangen, denn ich habe einmal ein leichtes Stechen dort an der Stelle gespürt und danach wurde auch das Druckgefühl besser. Der Arzt der die Sonographie durchführte, hat mich dann zur MRCP geschickt, um ganz sicher zu gehen, dass wirklich kein Stein in den Gallengängen steckt.
Die MRT mit Kontrastmitteln hatte ich dann einen Tag später und dabei wurde zum Glück nichts gefunden. Da ich am Tag vor der Sonographie, wieder extreme Schmerzen hatte, hat mir der Arzt empfohlen, ich solle doch auch einen Gastroentherologen aufsuchen, was ich direkt im Anschluss zu der Untersuchung getan habe.
Den Termin beim Gastroentherologen hatte ich dann auch direkt vor der MRCP. Allerdings war dies erst mal ein Vorgespräch, denn die eigentliche Untersuchung, eine Darmspiegelung, war dann auf den Montag morgen die Woche darauf angesetzt. Vor der Koloskopie musste ich am Tag davor eine Darmreinigung durchführen, vor der ich ehrlich gesagt, mehr Angst als vor der Darmspiegelung selbst hatte. Ich bin da glaube ich, noch von der Darmreinigung vor meiner GaOP traumatisiert. Zum Glück war es dann doch nicht ganz so schlimm wie damals, aber dafür war mein Darm auch nicht ganz so sauber, wie damals.
Die Darmspiegelung verlief recht Problemlos. Ich bekam eine leichte Narkose mit Propofol und als ich wach geworden bin, war auch die Koloskopie zu Ende. Klar, ich durfte an dem Tag nicht Auto fahren, so das ich mit dem Taxi hin und zurück fahren musste. Die Koloskopie hat zum Glück nichts erbracht. Jedenfalls wurde kein Darmkrebs, kein Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa festgestellt. Es wurde ein Polyp entfernt und mehrere Proben entnommen. Auf die Auswertung der Hystologie warte ich noch.
Es freut mich, dass ich keine ernsthaften Probleme mit meinem Darm habe, aber anderseits ist es auch sehr frustrierend, wenn ich keinen Namen zu den Schmerzen habe. Es läuft wohl auf einen Reizdarm hinaus und ich werde jetzt die nächsten Wochen versuchen, herauszufinden, wie ich die Probleme wieder weg bekomme, bzw. sie sich bessern lassen. Es kann sein, dass die Tatsache, dass meine Eltern jetzt im Pflegeheim sind und die Zeit davor mich mehr psychisch belastet hat, als ich mir eingestehen wollte. Dazu kommt, dass es bei mir im Büro ein paar Umstrukturierungen gibt, die mich zwar nicht direkt betreffen, mich aber auch nicht ganz ungerührt lassen. Weiterhin kommt, die allgemeine Unsicherheit durch die Corona-Krise, die mich natürlich auch beschäftigt. Wahrscheinlich kommen einfach ein paar Dinge zusammen, die mich psychisch mehr belasten als sonst und die mir doch mehr aus machen, als ich anfangs eingestehen wollte.
Ich werde jetzt also erst mal versuchen, herauszufinden, ob ich irgendwelche Nahrungsmittel nicht vertrage. Außerdem werde ich mich jetzt wieder vermehrt versuchen mit Hilfe einiger Entspannungstechniken, zu entspannen und so den unbewussten Stress, los zu lassen.
Das ich Durchfall und Bauchweh habe, kenne ich seit meiner Kindheit. Ich hatte damals oft, sehr heftige Bauchschmerzen, manchmal so schlimme, dass ich nicht stehen konnte. Allerdings bin ich damals nicht zum Arzt gegangen. Damals, vor über 40 Jahren, gab es auch noch nicht, diese Untersuchungsmöglichkeiten wie heute. Es gab kein Ultraschall, keine Darmspiegelung, geschweige denn ein MRT und meine Eltern haben es auch nicht als so ernst erachtet, dass sie mich zum Arzt geschickt hätten. Irgendwann waren die Schmerzen weg. Gelegentlich hatte ich dann zwar immer wieder mal Durchfall, aber so starke Schmerzen, wie die, der letzten Wochen, kenne ich sonst nur von den Gallenkoliken her. Natürlich war die Gallenkolik von den Scherzen sehr viel heftiger. Wenn die Gallenkolik eine 10 auf der Schmerzskala ist, dann waren die Schmerzen, die ich letztens hatte eine 7 oder eine 8. Ich stand mindestens 2x kurz davor, den Notarzt zu rufen. Zum Glück sind die Schmerzen dann immer wieder zurück gegangen. Immerhin weiß ich was ich tun kann, damit die Schmerzen nachlassen und ich habe auch entsprechende Medikamente zu Hause, die ich in so einem Fall nehmen kann. Manchmal hilft auch einfach nur eine Wärmflasche.
Der Supergau ist natürlich, wenn ich solche Scherzen im Büro bekomme, was mir auch schon ein paar mal passiert ist. Da hilft mir dann meistens nur noch eins, ein Medikament nehmen, das den Darm entspannt und hoffen, dass es schnell wirkt und viel trinken. Notfalls muss ich dann schnell nach Hause fahren und mich hin legen und eine Wärmflasche auf meinen Bauch legen. Bis jetzt hat dies dann immer geholfen.
Alles in Allem, hoffe ich, das sich das alles beruhigt, denn mit den Bauchschmerzen, ist es mir fast nicht möglich ein normales Leben zu führen. Die letzten Wochen, habe ich mich schon gar nicht mehr getraut, etwas zu unternehmen (als das noch möglich war). Von daher, ist die jetzige Situation für mich, gar nicht so schlecht, denn ich muss mich nicht dafür entschuldigen, dass ich zu Hause bleibe. Natürlich hoffe ich auch, dass die Corona-Krise, bald vorüber ist und ich dann auch wieder mehr unternehmen kann und ich keine Schmerzen mehr bekomme, denn die ganze Zeit zu Hause zu verbringen, geht mir mit der Zeit doch auf den Geist.
Mein Verdacht war also, dass sich so ein kleiner Stein in den Gallengängen gebildet haben könnte, denn ich hatte nicht nur Koliken, sondern auch einen ganz unangenehmen Druck im rechten Oberbauch, so eben, wie damals mit den Gallensteinen. Mein Hausarzt hat mich deshalb zur Sonographie geschickt und hat mir Blut abgenommen. Zur Sonographie war ich letzte Woche. Dabei wurde letztendlich nichts gefunden, ebenso wie im Blut. Ich muss dazu sagen, dass ich seit Samstag vor der Sonographie, dieses Druckgefühl nicht mehr habe, aber immer noch Bauchschmerzen. Meine Vermutung: Sollte ein kleiner Stein im Gallengang gesteckt haben, ist er am Samstag abgegangen, denn ich habe einmal ein leichtes Stechen dort an der Stelle gespürt und danach wurde auch das Druckgefühl besser. Der Arzt der die Sonographie durchführte, hat mich dann zur MRCP geschickt, um ganz sicher zu gehen, dass wirklich kein Stein in den Gallengängen steckt.
Die MRT mit Kontrastmitteln hatte ich dann einen Tag später und dabei wurde zum Glück nichts gefunden. Da ich am Tag vor der Sonographie, wieder extreme Schmerzen hatte, hat mir der Arzt empfohlen, ich solle doch auch einen Gastroentherologen aufsuchen, was ich direkt im Anschluss zu der Untersuchung getan habe.
Den Termin beim Gastroentherologen hatte ich dann auch direkt vor der MRCP. Allerdings war dies erst mal ein Vorgespräch, denn die eigentliche Untersuchung, eine Darmspiegelung, war dann auf den Montag morgen die Woche darauf angesetzt. Vor der Koloskopie musste ich am Tag davor eine Darmreinigung durchführen, vor der ich ehrlich gesagt, mehr Angst als vor der Darmspiegelung selbst hatte. Ich bin da glaube ich, noch von der Darmreinigung vor meiner GaOP traumatisiert. Zum Glück war es dann doch nicht ganz so schlimm wie damals, aber dafür war mein Darm auch nicht ganz so sauber, wie damals.
Die Darmspiegelung verlief recht Problemlos. Ich bekam eine leichte Narkose mit Propofol und als ich wach geworden bin, war auch die Koloskopie zu Ende. Klar, ich durfte an dem Tag nicht Auto fahren, so das ich mit dem Taxi hin und zurück fahren musste. Die Koloskopie hat zum Glück nichts erbracht. Jedenfalls wurde kein Darmkrebs, kein Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa festgestellt. Es wurde ein Polyp entfernt und mehrere Proben entnommen. Auf die Auswertung der Hystologie warte ich noch.
Es freut mich, dass ich keine ernsthaften Probleme mit meinem Darm habe, aber anderseits ist es auch sehr frustrierend, wenn ich keinen Namen zu den Schmerzen habe. Es läuft wohl auf einen Reizdarm hinaus und ich werde jetzt die nächsten Wochen versuchen, herauszufinden, wie ich die Probleme wieder weg bekomme, bzw. sie sich bessern lassen. Es kann sein, dass die Tatsache, dass meine Eltern jetzt im Pflegeheim sind und die Zeit davor mich mehr psychisch belastet hat, als ich mir eingestehen wollte. Dazu kommt, dass es bei mir im Büro ein paar Umstrukturierungen gibt, die mich zwar nicht direkt betreffen, mich aber auch nicht ganz ungerührt lassen. Weiterhin kommt, die allgemeine Unsicherheit durch die Corona-Krise, die mich natürlich auch beschäftigt. Wahrscheinlich kommen einfach ein paar Dinge zusammen, die mich psychisch mehr belasten als sonst und die mir doch mehr aus machen, als ich anfangs eingestehen wollte.
Ich werde jetzt also erst mal versuchen, herauszufinden, ob ich irgendwelche Nahrungsmittel nicht vertrage. Außerdem werde ich mich jetzt wieder vermehrt versuchen mit Hilfe einiger Entspannungstechniken, zu entspannen und so den unbewussten Stress, los zu lassen.
Das ich Durchfall und Bauchweh habe, kenne ich seit meiner Kindheit. Ich hatte damals oft, sehr heftige Bauchschmerzen, manchmal so schlimme, dass ich nicht stehen konnte. Allerdings bin ich damals nicht zum Arzt gegangen. Damals, vor über 40 Jahren, gab es auch noch nicht, diese Untersuchungsmöglichkeiten wie heute. Es gab kein Ultraschall, keine Darmspiegelung, geschweige denn ein MRT und meine Eltern haben es auch nicht als so ernst erachtet, dass sie mich zum Arzt geschickt hätten. Irgendwann waren die Schmerzen weg. Gelegentlich hatte ich dann zwar immer wieder mal Durchfall, aber so starke Schmerzen, wie die, der letzten Wochen, kenne ich sonst nur von den Gallenkoliken her. Natürlich war die Gallenkolik von den Scherzen sehr viel heftiger. Wenn die Gallenkolik eine 10 auf der Schmerzskala ist, dann waren die Schmerzen, die ich letztens hatte eine 7 oder eine 8. Ich stand mindestens 2x kurz davor, den Notarzt zu rufen. Zum Glück sind die Schmerzen dann immer wieder zurück gegangen. Immerhin weiß ich was ich tun kann, damit die Schmerzen nachlassen und ich habe auch entsprechende Medikamente zu Hause, die ich in so einem Fall nehmen kann. Manchmal hilft auch einfach nur eine Wärmflasche.
Der Supergau ist natürlich, wenn ich solche Scherzen im Büro bekomme, was mir auch schon ein paar mal passiert ist. Da hilft mir dann meistens nur noch eins, ein Medikament nehmen, das den Darm entspannt und hoffen, dass es schnell wirkt und viel trinken. Notfalls muss ich dann schnell nach Hause fahren und mich hin legen und eine Wärmflasche auf meinen Bauch legen. Bis jetzt hat dies dann immer geholfen.
Alles in Allem, hoffe ich, das sich das alles beruhigt, denn mit den Bauchschmerzen, ist es mir fast nicht möglich ein normales Leben zu führen. Die letzten Wochen, habe ich mich schon gar nicht mehr getraut, etwas zu unternehmen (als das noch möglich war). Von daher, ist die jetzige Situation für mich, gar nicht so schlecht, denn ich muss mich nicht dafür entschuldigen, dass ich zu Hause bleibe. Natürlich hoffe ich auch, dass die Corona-Krise, bald vorüber ist und ich dann auch wieder mehr unternehmen kann und ich keine Schmerzen mehr bekomme, denn die ganze Zeit zu Hause zu verbringen, geht mir mit der Zeit doch auf den Geist.
Eingestellt von
Michaela Werner
Montag, 27. Januar 2020
Wenn die eigenen Eltern alt werden
Meine Eltern sind inzwischen beide über 90 Jahre alt und in den letzten Jahren, konnte ich mit ansehen, wie sich ihr Gesundheitszustand langsam verschlechterte. Der tiefgreifendste Einschnitt im Leben meiner Eltern war vor vier Jahren, als meine Mutter über so starke Rückenschmerzen klagte, so das sie sich ins Krankenhaus hat einweisen lassen. Das meine Mutter, diesen Schritt gewagt hat, zeugt davon, dass die Schmerzen die sie hatte, außerordentlich stark gewesen sein müssen.
Als sie im Krankenhaus war, wurde damals ein Wirbelbruch wegen Osteoporose diagnostiziert. Meine Mutter war damals über drei Monate im Krankenhaus und anschließend auch noch in einer Reha und damals sah es so aus, als ob meine Mutter in Zukunft komplett auf fremde Hilfe angewiesen sei. Zum Glück war es dann doch nicht so schlimm, aber sie ist seit dem doch auf Hilfe angewiesen. Diese hat seit damals mein Vater größten Teils geleistet, sowie die katholische Sozialstation und teilweise ich und meine Nichte.
Mein Vater konnte damals vor vier Jahren noch ohne Rolator gehen. Er hat zwar einen Stock benötigt, aber er war doch sehr viel beweglicher als meine Mutter. Dies hat sich dann aber die letzten vier Jahre ganz langsam dahin gehend geändert, dass meine Mutter zum Schluss fast besser zu Fuß war, als mein Vater. Gerade die letzten Wochen vor Weihnachten, konnte man sehen, dass mein Vater am Limit war und er dringend auch Hilfe benötigte. Ich habe damals begonnen, für meinen Vater, Pflege zu beantragen. die auch bewilligt wurde.
Über die Weihnachtsfeiertage passierte es dann, dass mein Vater stürzte und sich dabei am Hinterkopf verletzte. Im Nachhinein, war wahrscheinlich nicht die Verletzung der Grund, weshalb er am nächsten Tag nicht mehr auf die Beine kam, sondern es stellte sich im laufe der nächsten Woche heraus, dass er einen Harnwegsinfekt und ein Magengeschwür hatte. Beides zusammen, so meine Vermutung, war wohl der Grund für seine allgemeine Schwäche, die dann zu dem Sturz geführt hat. Allerdings bedeutete dies einen weiteren Wendepunkt im Leben meiner Eltern. Mein Vater konnte nicht mehr zu Hause gepflegt werden, denn er kann nicht mehr gehen und hat noch einige weitere Beeinträchtigungen, die dazu führten, dass diese Hilfe nur fachgerecht geleistet werden kann, wenn er in einem Pflegeheim betreut wird. So war es dann meine Aufgabe, erst mal für meinen Vater einen entsprechenden Pflegeplatz zu finden. Dies stellte sich allerdings als äußerst schwierig heraus, denn in der Nähe sind keine Plätze frei. Ich war schon froh, dass ich übergangsweise einen Platz zur Kurzzeitpflege gefunden hatte. Meine Nichte, die in der Nähe von Bielefeld lebt, meinte irgendwann einmal, dass bei ihr in der Nähe ein Pflegeheim ganz neu aufgemacht hätte und ob sie dort nicht mal fragen solle ob ein Platz frei sei. Das tat sie dann auch und es waren sogar so viele Plätze frei, dass auch ein Platz für meine Mutter möglich wäre.
Ab dem Zeitpunkt, als das mit meinem Vater passierte, habe ich meine Mutter täglich betreut. Zum Glück war gerade Weihnachtsurlaub, denn normalerweise muss ich arbeiten gehen. Meine Nichte, meine Mutter und ich, haben uns dann kurzfristig dazu entschlossen, die Möglichkeit, dass meine Eltern zusammen in ein Pflegeheim, in der Nähe meiner Nichte ziehen können, wahrzunehmen. So stand dann am 10. Januar der Umzug meiner Eltern an, allerdings musste vorher noch einiges erledigt werden und es ist auch jetzt noch einiges zu tun.
Für mich war diese Zeit sehr schwierig, da ich doch sehr an meinen Eltern hänge. Ich bin sehr froh, dass sie noch leben und das sie beide noch einigermaßen gesund sind. Mir wäre es zwar schon lieber gewesen, wenn sie in der Nähe von Friedrichshafen einen Pflegeplatz gefunden hätten, aber hier in der Nähe ist, wie schon geschrieben, alles belegt und man hätte sie nur auf eine Warteliste setzen lassen können. Das Pflegeheim, wo sie jetzt sind, ist sehr schön. Es ist sehr geräumig, sehr hell und es hat auf mich einen sehr guten Eindruck gemacht. Ich hoffe, meine Eltern können dort noch einige schöne Jahre verbringen, denn so wie es davor war, konnte es nicht weiter gehen. Allerdings hatte sich mein Vater immer gegen ein Pflegeheim ausgesprochen. Ich kann seine Angst auf der einen Seite verstehen, bedeutet, der Gang in ein Pflegeheim doch, dass man einen Großteil seiner Freiheiten aufgibt. Aber andererseits waren meine Eltern zum Schluss so eingeschränkt, dass ich der Ansicht bin, dass sie jetzt im Pflegeheim sehr viel mehr Freiheit haben als zu Hause und vor allem Lebensqualität gewonnen haben.
Ich habe für mich jedenfalls beschlossen, dass ich, wenn ich in das entsprechende Alter komme, mich rechtzeitig nach einem Pflegeplatz umschauen werde und dann vielleicht auch die Möglichkeit habe, in das Heim gehen zu können, das ich mir ausgesucht habe, doch bis es soweit ist, hoffe ich noch einige interessante Dinge erleben zu dürfen. Außerdem werde ich mich weiter bemühen, so fit wie möglich zu werden und mich bemühen, dies so lange wie möglich auch zu bleiben, damit ich so lange, wie möglich ein selbst bestimmtes Leben führen kann.
Als sie im Krankenhaus war, wurde damals ein Wirbelbruch wegen Osteoporose diagnostiziert. Meine Mutter war damals über drei Monate im Krankenhaus und anschließend auch noch in einer Reha und damals sah es so aus, als ob meine Mutter in Zukunft komplett auf fremde Hilfe angewiesen sei. Zum Glück war es dann doch nicht so schlimm, aber sie ist seit dem doch auf Hilfe angewiesen. Diese hat seit damals mein Vater größten Teils geleistet, sowie die katholische Sozialstation und teilweise ich und meine Nichte.
Mein Vater konnte damals vor vier Jahren noch ohne Rolator gehen. Er hat zwar einen Stock benötigt, aber er war doch sehr viel beweglicher als meine Mutter. Dies hat sich dann aber die letzten vier Jahre ganz langsam dahin gehend geändert, dass meine Mutter zum Schluss fast besser zu Fuß war, als mein Vater. Gerade die letzten Wochen vor Weihnachten, konnte man sehen, dass mein Vater am Limit war und er dringend auch Hilfe benötigte. Ich habe damals begonnen, für meinen Vater, Pflege zu beantragen. die auch bewilligt wurde.
Über die Weihnachtsfeiertage passierte es dann, dass mein Vater stürzte und sich dabei am Hinterkopf verletzte. Im Nachhinein, war wahrscheinlich nicht die Verletzung der Grund, weshalb er am nächsten Tag nicht mehr auf die Beine kam, sondern es stellte sich im laufe der nächsten Woche heraus, dass er einen Harnwegsinfekt und ein Magengeschwür hatte. Beides zusammen, so meine Vermutung, war wohl der Grund für seine allgemeine Schwäche, die dann zu dem Sturz geführt hat. Allerdings bedeutete dies einen weiteren Wendepunkt im Leben meiner Eltern. Mein Vater konnte nicht mehr zu Hause gepflegt werden, denn er kann nicht mehr gehen und hat noch einige weitere Beeinträchtigungen, die dazu führten, dass diese Hilfe nur fachgerecht geleistet werden kann, wenn er in einem Pflegeheim betreut wird. So war es dann meine Aufgabe, erst mal für meinen Vater einen entsprechenden Pflegeplatz zu finden. Dies stellte sich allerdings als äußerst schwierig heraus, denn in der Nähe sind keine Plätze frei. Ich war schon froh, dass ich übergangsweise einen Platz zur Kurzzeitpflege gefunden hatte. Meine Nichte, die in der Nähe von Bielefeld lebt, meinte irgendwann einmal, dass bei ihr in der Nähe ein Pflegeheim ganz neu aufgemacht hätte und ob sie dort nicht mal fragen solle ob ein Platz frei sei. Das tat sie dann auch und es waren sogar so viele Plätze frei, dass auch ein Platz für meine Mutter möglich wäre.
Ab dem Zeitpunkt, als das mit meinem Vater passierte, habe ich meine Mutter täglich betreut. Zum Glück war gerade Weihnachtsurlaub, denn normalerweise muss ich arbeiten gehen. Meine Nichte, meine Mutter und ich, haben uns dann kurzfristig dazu entschlossen, die Möglichkeit, dass meine Eltern zusammen in ein Pflegeheim, in der Nähe meiner Nichte ziehen können, wahrzunehmen. So stand dann am 10. Januar der Umzug meiner Eltern an, allerdings musste vorher noch einiges erledigt werden und es ist auch jetzt noch einiges zu tun.
Für mich war diese Zeit sehr schwierig, da ich doch sehr an meinen Eltern hänge. Ich bin sehr froh, dass sie noch leben und das sie beide noch einigermaßen gesund sind. Mir wäre es zwar schon lieber gewesen, wenn sie in der Nähe von Friedrichshafen einen Pflegeplatz gefunden hätten, aber hier in der Nähe ist, wie schon geschrieben, alles belegt und man hätte sie nur auf eine Warteliste setzen lassen können. Das Pflegeheim, wo sie jetzt sind, ist sehr schön. Es ist sehr geräumig, sehr hell und es hat auf mich einen sehr guten Eindruck gemacht. Ich hoffe, meine Eltern können dort noch einige schöne Jahre verbringen, denn so wie es davor war, konnte es nicht weiter gehen. Allerdings hatte sich mein Vater immer gegen ein Pflegeheim ausgesprochen. Ich kann seine Angst auf der einen Seite verstehen, bedeutet, der Gang in ein Pflegeheim doch, dass man einen Großteil seiner Freiheiten aufgibt. Aber andererseits waren meine Eltern zum Schluss so eingeschränkt, dass ich der Ansicht bin, dass sie jetzt im Pflegeheim sehr viel mehr Freiheit haben als zu Hause und vor allem Lebensqualität gewonnen haben.
Ich habe für mich jedenfalls beschlossen, dass ich, wenn ich in das entsprechende Alter komme, mich rechtzeitig nach einem Pflegeplatz umschauen werde und dann vielleicht auch die Möglichkeit habe, in das Heim gehen zu können, das ich mir ausgesucht habe, doch bis es soweit ist, hoffe ich noch einige interessante Dinge erleben zu dürfen. Außerdem werde ich mich weiter bemühen, so fit wie möglich zu werden und mich bemühen, dies so lange wie möglich auch zu bleiben, damit ich so lange, wie möglich ein selbst bestimmtes Leben führen kann.
Eingestellt von
Michaela Werner
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