Mittwoch, 27. Dezember 2006
Weihnachten ist vorbei
Weihnachten ist vorbei und morgen ist wieder ein normaler Arbeitstag. Zum Glück habe ich diese Woche frei und muß nicht arbeiten. Gestern Abend, dem 1. Weihnachtsfeiertag, war ich mal wieder mit Elmar in Lindau im "Why Not". Es war sehr schön und interessant für mich. Es war das erste Mal, daß ich im Rock auf einem Barhocker saß. Obwohl nicht so viel los war, war die Bar mal wieder sehr verraucht. Wir sind so gegen 1.00 Uhr morgens wieder nach Hause gefahren und ich war froh, endlich wieder frische Luft atmen zu können. Ich hatte dort ein interssantes Gespräch mit einer sehr netten Frau. Sie hatte mich angesprochen, weil ich Transgender bin und sie das gemerkt hat. Das Interssante daran war, daß sie nicht sehr weiblich wirkt und oft mit einem Mann verwechselt wird, wie sie mir erzählte. Ich mußte auch erst sehr genau hin schauen, um zu merken, daß sie eine Frau ist. Gut, sie ist vielleicht nicht ganz unschuldig an dem Umstand, da ihr äusseres doch eher neutral war. Sie war sehr schlank und hatte ziemlich kurze Haare. Ihre Brust war eher klein und dazu noch gut unter einer Trainingsjacke versteckt. Ich fand die junge Dame, die auch noch am 25. Geburtstag hatte, sehr nett und würde mich freuen, wenn ich mich mit ihr bei einem nächsten Besuch im "Why Not" mal wieder unterhalten könnte. Aber sie war nicht die einzige Frau, der man nicht sofort ansah, daß sie eine Frau ist. Mir ist dort schon mehrfach aufgefallen, daß es einige Besucherinnen gibt, deren äusseres Erscheinungsbild eher männlich gennant werden kann. Wenn Frauen sich eher männlich kleiden, dann wird das von der Gesellschaft akzeptiert und es ist nicht mit irgendwelchen gesellschaftlichen Ausgrenzungen zu rechnen. Anscheinend ist es auch so, daß Frauen keine Angst zu haben brauchen, wenn sie in Hosen und kurzen Haaren auftreten. Aber das Thema wurde, soweit ich weiß, schon mehrfach auf anderen Homepages und Foren diskutiert und ich möchte hier nichts wiederholen, was Andere schon sehr viel besser zu dem Thema formuliert haben. Aber nur noch soviel, es gibt eine Diskrepanz in der erwarteten Reaktion der Mitmenschen, auf nicht geschlechtskonformes Auftreten, was dazu führt, daß Frauen sich, ohne größere Ängste haben zu müssen, so in der Öffentlichkeit zeigen können, daß im ersten Augenblick nicht ganz klar ist, daß sie biologisch keine Männer sind. Tut dies auf der anderen Seite ein Mann und versucht möglichst feminin zu sein, so scheinen die Reaktionen der Umwelt darauf sehr viel schärfer zu sein. Allerdings habe ich diese Reaktionen selbst zum Glück noch nicht erlebt. Mich würde interssieren, warum dies so ist. Klar habe ich mir schon meine Gedanken dazu gemacht und ich glaube, daß es daran liegt, daß ein Mann, der gerne eine Frau wäre, als Verräter an der herrschenden Klasse angesehen wird, aber gleichzeitig von der Gemeinschaft der Frauen immer arwöhnisch betrachtet wird, wenn nicht sogar völlig abgelehnt wird. Dagegen eine Frau, die gerne ein Mann wäre, mit wohlwollen in die Gemeinschaft der Männer aufgenommen wird. Dies kann dann dazu führen, das Transmänner ihr Ziel eher erreichen, als Transfrauen, nämlich in der gewünschten Geschlechtsrolle akzeptiert zu werden. Aber im großen und ganzen liegt es wahrscheinlich auch daran, daß Transmänner ein besseres Passing haben, als die meisten Transfrauen.
Eingestellt von
Michaela Werner
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Hallo Michaela, ich persönlich glaube, das Bio-Frauen einfach nicht wirklich ernst genommen werden! Daher nimmt man sie auch nicht ernst, wenn sie auf "Mann" machen, oder gar ein Transmann ist. Das gleiche sieht man doch bei Lesben! Schwule werden diskriminiert. Lesben....? tja,da heißt es dann, och da wäre ich als Typ gern mal dabei. Also auch da wieder; die eigentliche Frauenbeziehung wird nicht gesehen, und nicht entsprechend gewürdigt, sonder die Männer sehen darin wohl eher den "RL-P*rno" vor sich...? All das hat wohl Vor und Nachteile....
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