Montag, 19. Oktober 2009

Gastbeitrag von Farah: Trauer wegen der kreativen Schaffenspause von Svenja (Svenja-And-The-City)

Als ich gestern auf der Startseite von Svenjas Blog lesen musste, dass Svenja als Autorin und Bloggerin eine kreative Pause einlegt war ich ziemlich geschockt und irgendwie auch emotional berührt.

Svenja hat so vielen Menschen (14000 LeserInnen im Monat können sich nicht irren) mit ihrem Blog Mut, Motivation und Inspiration vermittelt, dass es mich einfach traurig stimmt für ungewisse Zeit nichts mehr von ihr bzw. aus ihrem Leben lesen zu können.

Ich möchte mich an dieser Stelle auch ganz persönlich an dich liebe Svenja richten:

„Bitte nimm die „Hinweise“ der „Frauenrechtlerinnen“ nicht zu persönlich und stelle dein Handeln auch nicht zu sehr in Frage. Aus meiner Sicht hast du aus deinem Leben und somit aus deiner ganz eigenen weiblichen Perspektive geschrieben, an dieser Sichtweise haben sich einige LeserInnen orientieren können. Du hast kein „falsches“ Frauenbild vermittelt sondern aus deinem Leben offen und wie ich finde sehr ehrlich berichtet.

Ich habe nicht alles gelesen aber ich weiß, dass es kein einheitliches Frauenbild gibt und somit auch kein „richtig“ und „falsch“. Frauenideale verunsichern den einzelnen Menschen und sind aus meiner Sicht als Maßstab unangebracht. Deine Tipps waren immer persönlich aus deiner ganz eigenen Perspektive verfasst und nie dogmatisch zu verstehen.

Ich wünsche dir liebe Svenja, dass du eine so tolle und mutige Frau bleibst egal in welche Richtung dich deine ganz persönliche Reise noch führen wird.“

Ich wünsche natürlich auch allen anderen Menschen alles Gute für ihren persönlichen Lebensweg.

Ganz liebe Grüße sendet euch Svenjas Lieblings-TG-Reporterin Farah

... und vergesst nicht: Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Anmerkung von Michaela: Ich kann mich der Meinung Farahs nur anschliessen und hoffe, daß deine Auszeit nicht so lange dauern wird.

26 Kommentare:

  1. Hallo, ihr Lieben,

    vielen Dank für die tolle Mutmachung. Inzwischen habe ich soviele freundliche E-Mails und Postings bekommen, dass ich mich fast schäme, so beleidigt reagiert zu haben.

    Es ist merkwürdig: Transsexuelle können so ungeheuer stark sein und dann doch wieder so verletzlich.

    Ich fange sicher irgendwann wieder an zu bloggen, aber momentan habe ich keine rechte Lust dazu. Und vier Jahre sind ja auch schon eine lange Zeit für einen kleinen privaten Blog.

    Doch heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage.

    Liebe Grüße aus Kiel,
    Svenja

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  2. Mir hat sie kein Mut gemacht und ich finde es richtig das sie ihr schreiben und ihre Art überdenkt.

    Sie rückt genauso wie ihr beiden uns Transsexuelle in ein eher negatives Licht.

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  3. @Anonym: Aha und Sie können im Namen aller Transsexueller sprechen?

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  4. mai schade
    - ich hatte svenjas blog ja erst vor ein paar tagen über michaela entdeckt und find es sehr schade dass sie pausiert - die texte sind wirklich sehr gut, frisch und witzig geschrieben und spiegeln halt - ganz logisch - svenjas leben und erleben, das ist ja auch das thema des blogs!!

    @ anonym - weder michaela noch svenja beanspruchen für sich alle transgender zu vertreten und es steht dir ja frei etwas ganz anderes zu machen. menschen sind halt verschieden - und zwar alle.

    ich persönlich empfinde es als sehr bereichernd hier zu lesen und mir die videos anzuschauen und bedanke mich bei michaela, farah und auch bei svenja dafür, dass sie ihren eigenen weg gehen und andere ein stück weit teilhaben lassen !
    lg nico

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  5. Hallo Svenja,
    da ich keinen anderen Weg kenne, nutze ich diesen Blog um Dir zu schreiben, das ich glaubte das Du genug Selbstvertrauen hast um auf die Meinung von Leuten die halt anderer Auffassung sind als Du, zu Pfeifen. Wer Deine Beiträge nicht teilt, der soll sich doch von mir aus die Bunte oder dergleichen kaufen und lesen. Ich mag Deine Beiträge jedenfalls sehr gern und schätze sie sehr und es ärgert mich das Du so reagierst. Andere Meinungen gibt es immer. Vergiss es, es gibt genug Leute die genau das lesen möchten was Du schreibst, so auch ich...Kristin Page

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  6. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  7. Ich frage mich jetzt, ob ich den letzten Beitrag löschen soll, da ich eine solche Äusserung hier nicht dulden möchte, aber andererseits würde ich ja damit auch eine Art Zensur betreiben.

    Da dieser besagte Kommentar, aber nicht zur Diskussion beiträgt, sondern nur eine Beleidigung, eines der Vorkommentatoren darstellt und damit gegen die allgemeinen Umgangsformen verstößt, habe ich mich entschlossen diesen zu löschen.

    Dies werde ich auch in Zukunft tun. Beleidigungen, egal gegen wen oder von wem, sind nicht hilfreich bei einer Diskussion. Auch wenn man anderer Meinung ist, sollte man doch ein Mindesmaß an Anstand wahren.

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  8. Auch ich finde es sehr Schade, das Svenja einfach so aufhört, was sicherlich ihr gutes Recht ist, da es ja ihr Blog ist, aber ich finde manche Kommentare doch echt zum kotzen.

    Mir hat sie kein Mut gemacht und ich finde es richtig das sie ihr schreiben und ihre Art überdenkt.

    Lieber Anonym: Wenn sie ihnen keinen Mut macht, dann lesen es doch ganz einfach nicht. Irgendetwas muss es ihnen ja gebracht haben, das sie es gelesen haben ?

    Ich bin nicht Transgender sondern einfacher Homosexueller und fand dieses Blog wirklich toll. Weil man endlich mal einen kleinen Einblick bekommt in das Leben anders denkender und anders fühlender Menschen. Ich finde es ist eine Bereichung gehört einfach zum Leben dazu. Ich hoffe das Svenja bald wieder kommt.

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  9. Auch ich finde es sehr schade, dass Svenja sich von einigen Leuten derart verrückt machen lässt, dass sie aufhören will.

    Ich hab wenig bis so gut wie keine Ahnung, was das Leben eines T-Girls oder auch eines T- Mannes ausmacht. Schon deshalb hab ich immer sehr gerne bei Svenja oder auch bei dir gelesen.

    Aber eigentlich geht es doch um etwas ganz anderes: Es ist Svenjas Blog und es sind IHRE Aussagen! Da es ein persönlicher Blog ist, haben wir Leser nur das Privileg, mitlesen zu dürfen, aber nicht das Recht, zu urteilen. Toleranz ist hier das Zauberwort.

    Und Svenja vorzuwerfen, dass sie mit ihrer Art und Umgehensweise anderen schadet, ist einfach eine Frechheit. Leben und leben lassen.

    Es gibt bestimmt viele Leute, die alles, was nicht mainstream ist, ablehnen - deshalb werfe ich denen aber auch nicht vor, dass sie mit ihrer Ansicht diskriminiern und schaden.

    Liebe Svenja, ich finde es sehr schön, wie du uns an deinem Leben teilhaben lässt. Dass wir dich auf deinem Weg zu einer Frau begleiten dürfen. Und ich hoffe, dass du nicht wegen ein paar bornierten Ewiggestrigen aufgibst.

    Ich freu mich auf die Beiträge von euch Mädels - und das ist jetzt liebevoll und nicht abwertend gemeint!

    Grüße vom Bodensee

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  10. dann drück ich es eben vornehm aus xD

    Nico ich denke das gerade weil du dich keinem geschlecht richtig zuordnen möchtest keine berechtigung hast über transsexuelle menschen zu sprechen.

    für michsind transvestiten, leute aus der queer szene und sonstiges schädlich für alle ts.

    ihr zieht uns ins lächerliche und fördert falsches denken über uns, deswegen grenze ich mich absolut von euch ab.

    genauso will ich ich nochmal an farah und michaela appelieren: euch ständig als Transgender zu bezeichen fördert nur das vorurteil das wir nicht als normale menschen leben sondern nur in dieser szene.

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  11. queer szene
    dazu habe ich mal eine Frage was versteht ihr unter queer oder querzone??

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  12. @anonym
    ich nehme mir das recht, zu reden worüber ich möchte und meine ansichten auszusprechen. es ist mir egal ob du mir das zugestehst, oder nicht. du hast recht damit, dass ich mich keinem geschlecht zuordnen möchte. das heisst aber nicht, dass ich keine meinung zu der thematik habe. und wo, wenn nicht hier, soll ich diese meinung ausdrücken ? ich frage mich wer du bist, dass du dir einbildest über deine person hinaus entscheiden zu können, wie genau der richtige umgang mit dem thema transgender auszusehen hat.
    ich werde hier auf alle fälle fröhlich weiterlesen und weiterposten.

    @bruno
    queer ist ein sehr weiter, sehr offener begriff für mich, der vieles einschliesst und eigentlich nichts ausschliesst. es ist der gegenbegriff zum selbstverständlich vorausgesetzten hetero-einheitsbrei. und queerszene wäre dann ein ort an dem jeder sich geben kann wie er oder sie sich fühlt. mann, frau, oder dazwischen. im idealfall heisst für mich beides: jeder soll nach seiner facon glücklich werden, solange er niemandem schadet. fertig.
    ich find es schlimm dass das nicht mal im kleinen zu funktionieren scheint.
    nico

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  13. @nico

    will ich dir auch nicht verbieten, allerdings will ich mit so einem wesen wie dir nicht in verbindung gebracht werden und ich werde alles tun damit das auch der rest der menschheit sieht.

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  14. ach ja ich beweg mich übrigens in gar keiner szene. ich leb mein leben und mach mir meine gedanken. mehr ist es nicht, aber auch nicht weniger.:) nico

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  15. LOOOL ALTA
    NE TRANSDSCHENDER ^^

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  16. @anonym
    der rest der menschheit ? wow. grosse worte. ich möchte die diskussion mit dir hier beenden, da wir unsere standpunkte ja nun beide dargelegt haben und mir genausowenig an dir liegt wie umgekehrt.

    mir gehts weiterhin:
    um akzeptanz und gegen engstirnigkeit.

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  17. Eigentlich gilt ja der Satz "don't feed the troll". Aber ein klein wenig muss ich doch los werden. Denn das hier zeigt nur wieder, dass genau die Leute, die am lautesten Toleranz für sich einfordern, am wenigsten bereit sind anderen gegenüber Toleranz zu üben.

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  18. Ich bin froh, dass Svenja inzwischen wieder schreibt. Ich hab ihr Blog vor einer Weile übers Blogrollhopping gefunden und mag ihre lockere Art. Sie hat eine witzige Art ihre Gedanken rüberzubringen, auch wenn sie manchmal ziemlich tussig ist :D (ich hoffe das freut dich Svenja) Aber das ist schön so.

    Die Bemerkung Chrisis kann ich nur unterschreiben. Diejenigen, die lautstark Toleranz fordern, sind oft am wenigsten in der Lage selbst tolerant zu sein. Das merkt man in allen möglichen Situationen :/

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  19. Die Bemerkung Chrisis kann ich nur unterschreiben. Diejenigen, die lautstark Toleranz fordern, sind oft am wenigsten in der Lage selbst tolerant zu sein. Das merkt man in allen möglichen Situationen :/

    Kann ich nicht gegenüber einer Gruppierung tolerant sein und dennoch mit der entsprechenden Gruppierung NICHT in Verbindung gebracht werden wollen?

    vc

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  20. Vielen Dank noch einmal für die angeregte und anregende Diskussion.

    Inzwischen schreibe ich weiter und hab auch wieder Spaß daran.

    Wer mich als Tussi, Transvestit, oder sonst etwas ansieht und die Meinung vertritt, ich würde anderen schaden, der soll sich einmal vor Augen führen, dass ich als Polizistin jeden Tag im Dienst meine Frau stehe. Und das ist ganz gewiss nicht tussig oder verkleidet, sondern einfach eine Kriminalbeamtin im Dienst.
    Dass das nicht immer nur einfach und schön war, kann man sich sogar ohne viel Fantasie ausmahlen.

    Ich bin der Ansicht, dass ich durch mein ansonsten völlig normales Leben sehr viel zur Akzeptanz Transsexueller in der Gesellschaft beitrage. Ich glaube, manche haben keine rechte Vorstellung davon, in welchem Maße ich in meinem Beruf mit Menschen zu tun habe.
    Mein Humor und meine nur scheinbar oberflächliche Art haben mir und meinen Kollegen sicher über manche Peinlichkeit hinweggeholfen.

    Ich bin gespannt, wie die Anonymas ihr Leben als Frau gestalten. Wirklich 24/7 privat und im Beruf erfolgreich?
    Ich wünsche es ihnen, bezweifele es aber bei Manchen.

    Farah und Michaela: Euch noch einmal vielen herzlichen Dank, dass ihr euch für mich habt hauen lassen.

    Liebe Grüße aus Kiel,
    Svenja

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  21. Svenja, es tut mir leid, wenn/dass ich dir mit meiner Äußerung zu nahe getreten bin. Es sollte auf keinen Fall abwertend sein.
    Es ist vermutlich, dass es einen Unterschied macht, ob es eine Fremde oder eine nahestehende Person sagt, aber in deinem Blog schriebst du mal, dass du dich über die neckische Bemerkung deiner Kollegin freutest, weil du dich damit als Frau wahrgenommen fühltest. Fettnäpfchen ich komme

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