Freitag, 8. August 2025

Vlog 08.08.2025 - Urlaub und Gesundheit

Ich gebe ein persönliches Update, das sich hauptsächlich auf eine anhaltende und schmerzhafte Fersenerkrankung konzentriert, Planarfasziitis, die mich seit November letzten Jahres plagt und sich auch auf mein rechtes Knie ausgewirkt hat. Die Erkrankung bereitet mir Sorgen wegen einer bevorstehenden Japanreise im November, da ich befürchte, diese absagen zu müssen, was den Verlust der bereits bezahlten Flugkosten bedeuten würde. Ich beschreibt meine aktuellen Behandlungen, darunter Stoßwellentherapie und neue Schuheinlagen und hoffe auf Besserung, um die Reise antreten zu können. Neben meinen gesundheitlichen Problemen erwähne ich kurz meinen Urlaub, die Arbeit und lokale Ereignisse, wie das Kulturufer in Friedrichshafen und kündige an, bald über mein politisches Engagement sprechen zu wollen.



Freitag, 1. August 2025

Podcastfolge MW 208: Leben, Reisen und neue politische Wege

 Diese Podcastfolge behandelt mehrere Themen, die Michaela in den letzten anderthalb Jahren erlebt hat. Zunächst erklärt sie technische Schwierigkeiten mit ihrem Podcast-Host und die Umstellung auf SoundCloud/Spotify, wobei einige ältere Folgen verloren gingen. Sie berichtet dann von persönlichen Reisen, darunter ein Besuch einer Fotoausstellung in der Schweiz und eine Reise nach Tokio, bei der sie mit Fußschmerzen zu kämpfen hatte und sich aktuell in Behandlung befindet. Ein weiterer großer Punkt ist die politische Situation in Deutschland und den USA, die sie besorgt und zu einem verstärkten politischen Engagement ihrerseits geführt hat, einschließlich ihres Beitritts zu der Partei "Die Linke" und der IG Metall. Abschließend spricht sie über ihre Pläne, mehr Inhalte auf verschiedenen Plattformen zu veröffentlichen und sich weiterhin mit linker Theorie zu beschäftigen, während sie über die Herausforderungen ihrer geplanten Japanreise spricht.

Hier geht es zur Ppodcastfolge bei Podigee Hier die Podgastfolge bei SoundCloud

Sonntag, 6. Juli 2025

Ein Zeichen für unsere Demokratie: Veranstaltung zum AfD-Verbotsverfahren in Friedrichshafen

 

Spontane Teilnahme mit klarer Botschaft

Eigentlich wollte ich an diesem Samstagmorgen meine Freundin in Konstanz treffen, doch weil mein Auto noch in der Werkstatt war, kam es anders, ich habe spontan die Gelegenheit genutzt und bin zu einer kurzfristig angekündigten Veranstaltung nach Friedrichshafen gegangen. Thema war die Einleitung eines Verbotsverfahrens gegen die AfD – ein Anliegen, das mir sehr am Herzen liegt.

Die Aktion war vor dem Zeppelinmuseum geplant, mitten im sommerlichen Friedrichshafen, und es war klar, dass hier viele Menschen vorbeikommen würden.

Kleine Störungen, große Wirkung

Am Anfang gab es noch technische Schwierigkeiten mit der Lautsprecheranlage, die aber schnell behoben werden konnten. Gegen 10:30 Uhr erschien auch die Polizei, was mir ein Gefühl der Sicherheit gegeben hat – gerade bei solchen sensiblen Themen ist das wichtig. Schließlich weiß man nie, ob nicht auch Menschen auftauchen, die gezielt provozieren wollen.

Redebeiträge für eine wehrhafte Demokratie

Kurz vor 11 Uhr ging es mit den ersten Redebeiträgen los. Drei Redner:innen waren angemeldet, dazu kam noch eine Person, die spontan ihre Gedanken geteilt hat. Insgesamt hörten etwa 20 bis 30 Menschen aufmerksam zu. Ich fand die Inhalte sehr überzeugend und klar: Es ging darum, wie wichtig es ist, unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung aktiv zu verteidigen und den Schutz unseres Grundgesetzes ernst zu nehmen.

Leider hatte ich es versäumt, ein Video von den Beiträgen aufzunehmen, aber immerhin habe ich ein paar Fotos gemacht, wie man hier auch sehen kann.

Warum solche Aktionen wichtig sind

Nach etwa einer Stunde war die Veranstaltung beendet, und ich habe mich gefragt: Hat das überhaupt etwas gebracht? Ich bin überzeugt, dass solche Veranstaltungen immer einen Effekt haben. Auch wenn nur ein paar Passant:innen ein Plakat gesehen oder ein paar Sätze aufgeschnappt haben – diese Botschaften wirken nach. Gerade Menschen, die nicht in sozialen Medien unterwegs sind und sich eher über Zeitungen oder den öffentlich-rechtlichen Rundfunk informieren, erreicht man am besten direkt vor Ort.

Solche Veranstaltungen bringen das Thema aus der digitalen Blase ins reale Leben. Und genau dort muss es sichtbar sein – für alle, die unsere Demokratie und die Werte unseres Grundgesetzes schützen wollen.

Diskussionen sind wichtig – wenn sie respektvoll bleiben

Ich habe nach der Veranstaltung noch eine kleine Diskussion zwischen einem Teilnehmer und einem Passanten beobachtet. Das finde ich grundsätzlich positiv, denn nur durch Dialog können wir Vorurteile abbauen und Menschen wirklich erreichen. Solange Diskussionen offen und respektvoll geführt werden, sind sie ein wertvoller Teil unserer Demokratie.

Menschen treffen, gemeinsam Haltung zeigen

Neben der politischen Botschaft war diese Veranstaltung für mich auch persönlich wertvoll: Ich habe sympathische Menschen getroffen, mich ausgetauscht und neue Perspektiven kennengelernt. Und genau darum geht es doch – gemeinsam Haltung zeigen, füreinander einstehen und deutlich machen, dass wir unsere Demokratie nicht kampflos gefährden lassen.

Jetzt ist die Zeit, Flagge zu zeigen, für unser Grundgesetz, für Vielfalt und für eine freie, demokratische Gesellschaft.

Der Text wurde durch ChatGPT verbessert. Der Originaltext wurde von mir verfasst. 

Sonntag, 1. Juni 2025

CSD Friedrichshafen 2025 - Jetzt erst recht!

 
CSD Demonstrationszug an der Uferpromenade
Ein persönlicher Rückblick

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich das letzte Mal bei einem Christopher Street Day mitgegangen bin. Dieses Jahr war es dann soweit: Zum allerersten Mal habe ich am CSD in meiner Heimatstadt Friedrichshafen teilgenommen. Und ich bin froh, dass ich dabei war!

Ganz ehrlich: Ich hätte es mir an diesem Sonntag auch einfach zu Hause gemütlich machen können. Aber angesichts der zunehmenden Angriffe von rechts auf die LGBTQA+ Community – besonders auf trans* Personen – war mir klar: Jetzt ist nicht die Zeit für Rückzug. Jetzt ist die Zeit, Flagge zu zeigen.

Warum Sichtbarkeit so wichtig ist

In Deutschland ist die Lage zwar (noch) nicht so dramatisch wie in den USA oder Großbritannien. Doch auch hier spüren wir die Auswirkungen rechter Stimmungsmache, Hasskommentare und Anfeindungen. Es braucht deshalb klare Zeichen – von der Community selbst, aber auch von allen, die an unserer Seite stehen.

Der CSD ist so ein Zeichen. Ein Tag, an dem wir laut und bunt sichtbar sind, unsere Stimmen hörbar machen und uns gegenseitig stärken. Er erinnert daran, dass gleiche Rechte für alle noch längst keine Selbstverständlichkeit sind – auch nicht hier bei uns am Bodensee.

„Jetzt erst recht – gemeinsam für queere Rechte am See“

Unter diesem Motto startete der CSD Friedrichshafen 2025 am Sonntag, den 1. Juli – pünktlich zum Pride Month. Treffpunkt war der Franziskusplatz. Die Sonne lachte, es war warm – fast zu warm – aber die Stimmung war fantastisch.

Gegen 14 Uhr setzte sich der Demozug in Bewegung. Die Route führte quer durch die Innenstadt bis hin zur Uferpromenade – genau dorthin, wo bei schönem Wetter besonders viele Menschen unterwegs sind. Ein kluger Schachzug, denn so konnten viele die Demo live miterleben. Das Ziel: die Konzertmuschel direkt am See.

Jung, laut, sichtbar – und voller Hoffnung

OB Simon Blümcke beim CSD in FN
Was mich besonders gefreut hat: Es waren unglaublich viele junge Menschen dabei! Gefühlt lag das Durchschnittsalter unter 30 – und ich mit meinen 61 Jahren war fast schon ein Exot. Aber gerade das gibt mir Hoffnung: Die nächste Generation steht für Vielfalt, Toleranz und queere Rechte ein.

An der Konzertmuschel angekommen, gab es eine kurze Pause – und dann Reden mit klaren Botschaften. Unter anderem wurde gefordert, dass es endlich eine professionelle psychosoziale Beratungsstelle für queere Menschen in Friedrichshafen geben muss. Bisher stemmen Ehrenamtliche diese wichtige Arbeit neben dem Beruf – das ist auf Dauer keine Lösung.

Auch Oberbürgermeister Simon Blümcke richtete ein Grußwort an die Teilnehmenden. Seine Worte: Friedrichshafen soll ein Ort sein, „an dem jede oder jeder so sein darf, wie sie oder er ist – ob im Alltag oder bei der Stadtverwaltung“. Das war ein starkes und wichtiges Signal von ganz oben.

Danke für einen starken Tag!

Nach dem offiziellen Teil war ich ganz schön platt – die Sonne hatte mich geschafft. Zum Glück gab es kostenlose Getränke, organisiert vom Team des CSDs. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Helfer:innen – es war super organisiert, liebevoll geplant und einfach eine rundum gelungene Veranstaltung.

Ich gehe mit einem guten Gefühl nach Hause. Und mit der Hoffnung, dass der CSD Friedrichshafen mehr war als ein schöner Nachmittag – nämlich ein Schritt in Richtung einer offeneren, gerechteren Gesellschaft.

Nächster Halt: CSD Konstanz!

Mein Fazit: Der CSD Friedrichshafen war ein voller Erfolg. Die vielen Teilnehmer:innen haben gezeigt, wie wichtig der Einsatz für gleiche Rechte ist – für alle Menschen, unabhängig von sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität.

Und egal, ob du selbst zur LGBTQ+ Community gehörst oder einfach nur für Respekt, Vielfalt und Menschlichkeit einstehen willst: Deine Stimme zählt. Deine Teilnahme macht den Unterschied.

Mein nächster CSD wird der in Konstanz am 20. Juli 2025 sein. Vielleicht sehen wir uns dort?

Bleib laut. Bleib bunt. Bleib du selbst. 🌈

Mehr Fotos vom CSD findest Du auf Instagram  oder auf meinem Flickr Account.

Der Text wurde durch ChatGPT verbessert. Der Originaltext wurde von mir verfasst.

Mittwoch, 22. Mai 2024

Fotografie mein neues altes Hobby

Tokyo 2017
Big Kamera in Akihabara

Als ich letztes Jahr in Tokio war, hatte ich ich die Gelegenheit, mehrere Kameras in einem großen Elektronik Markt (Big Camera) in die Hand nehmen zu können. Das hat dazu geführt, dass meine Faszination für das Fotografieren als Hobby wiedererweckt wurde. Ich fotografiere ja schon recht lange, schon als Jugendliche, hat mich dieses Hobby sehr beschäftigt. Allerdings nicht in dem Maße wie jetzt, als ich mir auch mehr leisten kann. Als ich ca. 16 Jahre alt war habe ich mir meine erste Spiegelreflexkamera gekauft. Es war ein Asahi Pentax Spotmatic, die ich immer noch besitze und die auch immer noch funktioniert. Danach hatte ich ein paar Kompaktkameras und vor ca. 25 Jahren habe ich mir meine erste Digitalkamera gekauft. Allerdings, Fotografie als ernsthaftes Hobby habe ich erst so richtig angefangen, als ich 2006 begonnen hatte, die Transition zu beginnen. Ich legte mir damals eine gebrauchte Bridgekamera von Sony zu und etwas später eine analoge Canon EOS 33V, mit der ich dann auch viel Fotografiert habe. Ich hatte dann irgendwann begonnen, Schwarzweiß Filme selbst zu entwickeln und einzuscannen. Irgendwann habe ich mir dann auch eine einfache digitale DSLR gekauft, eine Nikon D40 und kurz danach eine Nikon D90, die ich etwas später für eine Nikon D300s in Zahlung gegeben habe. Neben diesen Spiegelreflexkameras, haben mich immer wieder Messsucherkameras fasziniert und da ich mir eine Leica nicht leisten konnte hatte ich irgendwann mal die Gelegenheit mir eine Voigtländer Bessa R3A zulegen zukönnen. Auch im analogen Mittelformat habe ich eine Messsucherkamera eine Mamiya 7II.

Asahi Pentax Spotmatic F
Asahi Pentax Spotmatic

Neben diesen ganzen Fotoapparaten und dazugehörigen Objektiven, die ich besitze und die mir viel Freude bereiten, macht mir natürlich auch der Gebrauch der Kameras viel Spaß. Leider habe ich irgendwann vor ca. 7-8 Jahren begonnen, vermehrt mit dem Smartphone zu Fotografieren und meine Kameras zu Hause zulassen, weil mir das Herumschleppen eben dieser zu lästig waren. Gerade die Nikon D300s mit mit dem 18-200 Zoom ist sehr schwer und sperrig und das, obwohl es "nur" eine APS-C Kamera ist. Als ich jedoch seit Ende letzten Jahres wieder begonnen habe, mit richtigen Kameras zu fotografieren, habe ich gemerkt , daß mir das Fotografieren mit Kameras, mehr Freude bereitet, als mit dem Handy und das ich, wenn ich eine Kamera in Händen halte, die Welt anders wahrnehme, als wenn ich nur das Smartphone benutzen würde.

Plymous OM-D E-M1 MarkII
Da für mich die Größe meiner Kameraausrüstung eine entscheidende Rolle spielt, bin ich letztens dazu übergegangen, mit Micor Four Third zu fotografieren. Das letzte Kamerasystem, das ich sehr gemocht habe, eben weil es sehr klein und handlich war, war das System Nikon 1, das leider eingestellt wurde. Im Vergleich dazu ist der Sensor von MFT größer, aber immer noch sehr viel kleiner als Kleinbildfilm oder APS-C und was auch von großen Vorteil ist, es gibt eine fast unerschöpfliche Auswahl an MFT Objektiven, passend für fast jeden Geldbeutel und für alle Gegebenheiten und Gelegeneheiten. Das ist auch eine der Gründe, weshalb ich letztens dazu übergegangen bin, mit Micro Four Third Kameras zu fotografieren, egal ob von Olympus (jetzt OM-Systems) oder von Lumix.

Mittwoch, 15. Mai 2024

Auf der Insel Mainau im Mai

 

Als ich im März auf der Mainau war, habe ich mir eine Jahreskarte zugelegt. Diese kostet Euro 85,-- und ermöglicht einem einen einfachen und ungehinderten Zugang zur Insel Mainau. Im März war es noch nicht so grün wie jetzt im Mai. Ich war zusammen mit Freundin Sabine zu Christi Himmelfahrt nochmals auf der Insel und jetzt ist alles wieder schön grün und vieles blühte schon. Die Tulpen waren leider schon fast verblüht, aber dafür haben bereits andere Blüten begonnen zu blühen. Ich kenne mich ja leider nicht so mit der Botanik aus, aber das hindert mich nicht daran, mich an der Schönheit und Farbenpracht der Blüten zu erfreuen. Natürlich waren zum Feiertag sehr viele Besucherinnen auf der Insel, aber Sabine und ich haben uns schon kurz vor 10 Uhr am Eingang zur Mainau getroffen, als es noch nicht so voll war und wir sind dann ganz gemütlich in Richtung Schloss gegangen. Das Schöne an einer Jahreskarte ist, wie ich gemerkt habe, daß ich nicht so den Druck verspüre, alles sehen zu wollen, denn ich kann ja zu einem anderen Zeitpunkt wieder dort hin. Da wir beide schon ein paar Mal auf der Insel Mainau waren, haben wir trotz allem, wieder ein paar neue Ecken entdeckt, die wir bisher noch nicht gesehen hatten. 

Bis zum 12. Mai war noch eine Sonderausstellung mit Orchideen im Palmenhaus zu sehen und wir hatten Glück, dass wir diese Ausstellung noch besuchen konnten. Es waren zwar sehr viele Besucherinnen im Palmenhaus, aber es waren doch nicht so viele wie beim Schmetterlingshaus, wo eine lange Schlange auf den Einlass wartete. Die Sonderausstellung hatte das Motto "Flower Power" und es waren dazu alte Schallplatten als Dekoration aufgehängt und einige Exponate aus der Zeit um das Jahr 1970 herum. Natürlich waren die Orchideen, die Hauptattraktion und ich war froh, die Möglichkeit gehabt zu haben, diese Sonderschau miterleben zu dürfen. Ich habe im Palmenhaus einige schöne Fotos von den Blüten machen können, wie ich natürlich auch auf der ganzen Insel schöne Fotos machen konnte. Wenn Du gerne mehr Fotos von mir sehen möchtest, so kannst du das entweder auf meinen Instagram-Account machen oder auf meinem Flickr-Account. Dort findest du nicht nur Fotos von der Mainau, sondern auch alle anderen Fotos, die ich so im Laufe der Zeit geschossen habe, dennoch möchte ich hier gerne ein paar meiner besten Fotos vorstellen, die ich auf der Insel Mainau aufgenommen habe.

Orchidee

Orchidee

Teich mit Fontäne

Farn

Orchidee

Orchidee

Seeufer mit Schilf

Ich werde die Jahreskarte sicherlich gut nutzen, denn im Jahresverlauf, wechseln die Blüten doch einige Male. Als nächstes müssten die Pfingstrosen und die Rosen beginnen zu blühen und ich hoffe, ich komme bald wieder dazu die Mainau besuchen zu können. Die Mainau ist nicht nur eine gute Gelegenheit schöne Fotos aufnehmen zu können, sondern auch eine gute Möglichkeit eine kurze Auszeit vom Alltag zu nehmen und sich vom Alltag zu erholen. Beides Gründe, die Insel öfters zu besuchen, wie ich finde.

Sonntag, 21. April 2024

Kurztrip nach Vevey am Genfer See


Anfang April bin ich mit meiner Freundin Sabine nach Vevey gefahren. Vevey liegt am Genfer See, neben Montreux und ist Sitz der Zentrale von Nestle. Der Grund weshalb wir dort hin gereist sind, lag darin, dass ich gerne die Sonderausstellung mit Fotos von Gustav Eifel anschauen wollte. Deshalb war auch der erste Ort den wir in Vevey besuchten, dass Kameramuseum, in dem die Ausstellung war. 

Autochrome Foto
Die Ausstellung mit Autochrome Fotos von Gustav Eifel, hat mich dann allerdings ein wenig enttäuscht. Es waren, bis auf ein Foto, nur Abzüge zu sehen. Ich hätte ja gerne mehr originale Fotos gesehen, denn das Autochrome Verfahren, war das erste commerziell erfolgreiche Farbbildverfahren der Geschichte. Ich kann zwar verstehen, dass es wahrscheinlich aus konservatorischen Gründen, schwierig ist, die originalen Bilder einer dauernden Lichtbelastung auszusetzen, aber dennoch, wären ein paar mehr Originale schon interessant gewesen. Die Bilder, die durch das Autochrome Verfahren erzeugt werden können nur im Durchlicht betrachtet werden, ähnlich wie Dias, nur mit dem Unterschied, dass sie auf Glas sind und etwas größer sind. Die Bilder, die ich bisher gesehen habe, gefallen mir sehr gut, da die Farben, die durch dieses Verfahren erzeugt werden einen für mich sehr ansprechenden Look haben, der etwas aus einer vergangenen Zeit hat. Die Farben erscheinen für mich natürlich, aber auch gleichzeitig irgendwie nicht so klar und sauber, wie die Fotos, die mit den heutigen Filmen oder Digitalkameras erzeugt werden. Vor allem das Korn ist noch sehr grob und gibt den Bilder einen ganz besonderen Look.

Alte Leica Modelle
Natürlich haben wir uns auch die anderen Exponate des Kameramuseums angeschaut. Hier wurde ein historischer Abriss, der Entwicklung der Fotografie gezeigt, von den Anfängen des ersten Fotos, bis zur heutigen Digitaltechnik. Einige der alten Kameras fand ich sehr interessant und da ich mich neben der reinen Fotografie, als Kunstform oder als Medium zur Dokumentation des Zeitgeschehens auch für die Technik dahinter interessiere, fand ich einige der Exponate sehr interessant. Ein paar der ausgestellten Kameras besitze ich sogar selbst. Man hat mir sogar schon mal gesagt, ich könne selbst ein kleines Museum aufmachen, denn meine Sammlung an Kameras ist doch ganz ordentlich. Leider komme ich nicht in dem Maße dazu, sie zu benutzen, wie ich das gerne tun würde. Klar ich habe natürlich nur am Wochenende und im Urlaub Zeit, mich richtig um mein Hobby Fotografie kümmern zu können und manchmal spielt mir auch die Depression, mit der ich immer noch zu kämpfen habe, einen Strich durch die Rechnung. Heute, als ich den Artikel schreibe, ist zum Beispiel schlechtes Wetter und ich bin froh, dass ich genügen Antrieb aufbringen kann, diesen Artikel zu schreiben.

Nach dem Besuch des Kameramuseums, sind wir dann noch an der Uferpromenade spazieren gegangen. Es war für mich das erste Mal, dass ich am Genfer See war. Mir hat der See sehr gut gefallen, vor allem, weil er ein ganz anderes Gefühl, als der Bodensee vermittelt. Die Berge am Genfer See, stehen sehr viel näher dran, als beim Bodensee und was mich und Sabine sehr verwundert hat, war das Fehlen von Booten auf dem See. Verglichen mit dem Bodensee, waren fast keine Boote auf dem Genfer See zu sehen und es waren auch keine Schiffe, ähnlich der weißen Flotte, auf dem Genfer See auszumachen. Die Uferpromenade in Vevey ist sehr lang und man kann hier sehr schön spazieren gehen. Man kommt dort auch an einem der Wahrzeichen von Vevey vorbei, der Gabel, die im See steckt. Das Kunstwerk, ist eine Stiftung von Nestle und direkt gegenüber der Gabel ist auch ein Nahrungmittelmuseum, das von Nestle gesponsert wird.

Am nächsten Tag, sind wir zum Château Chillion gefahren, was gar nicht weit von Vevey entfernt ist. Das Schloss oder besser gesagt die Burg, ist angeblich, dass am meisten besuchte Ausflugsziel der Schweiz. Die Burg liegt auf einem Felsrücken im Genfer See und spielte in der Geschichte der Region, eine wichtige Rolle. Wie man sich gut vorstellen kann, musste ich in der Burg viele Treppenstufen hinauf und hinunter gehen und ich empfand es als anstrengend, aber auf eine durchaus positive Art. Von der Burg aus, konnte man immer wieder andere Blicke auf den See erhaschen und da wir auch auf die Türme hinauf gestiegen sind, waren auch Blicke von einem höheren Standpunkt aus möglich. Vom Château Chillion habe ich viele Fotos gemacht. Wir waren in der Burg fast 3 Stunden und nachdem wir die Burg besucht hatten, sind wir in das nebenan gelegene Café gegangen und haben dort eine Kleinigkeit gegessen, bevor wir ins Hotel zurück gefahren, sind um uns kurz ein wenig auszuruhen.

Nach der kurzen Ruhepause, sind wir dann zu Fuß ins Museum Jenisch gegangen. In dem Museum werden Kunstwerke auf Papier, hauptsächlich Zeichnungen und Drucke aber auch ein paar Gemälde gezeigt. Das Museum präsentiert Werke aus dem Mittelalter bis zur Neuzeit und da gerade die Zeichnungen in anderen Museum meistens eher unterrepräsentiert sind, ist das Museum ganz interessant, um hier einen etwas weiteren Blick auf das Gestalten der vergangenen Jahrhundert erfahren zu können. Leider war eine der Hauptausstellungen, mit Bildern von Oscar Kokoschka nicht zugänglich. Dennoch war es sehr interessant und ein guter Kontrast zu dem historischen Ausflugsziel am Vormittag. 

Nachdem wir das Museum besichtigt hatten, sind wir wieder ins Hotel gegangen und haben uns dort ein leckeres Essen im Restaurant gegönnt. Das Hotel Le Léman war sehr schön, der Eigentümer hat sich selbst um alles gekümmert und das Restaurant hat eine sehr leckere Auswahl an Speisen geboten. Leider waren die Preise für deutsche Verhältnisse sehr hoch, aber dafür war alles was wir in Vevey gegessen hatten, von der Qualität hervorragend und sehr lecker. Am nächsten Tag, sind wir nach dem Frühstück wieder in Richtung Bodensee gefahren und wir waren nach ca. 3 Stunden wieder in Kreuzlingen.

Der Ausflug nach Vevey hat mir sehr gut getan und ohne die Ermutigung durch meine Freundin Sabine diesen Ausflug auch in die Tat umzusetzen, wäre ich wahrscheinlich nicht dort hin gefahren. Es war für mich eine sehr schöne Erfahrung und ich hoffe, ich kann bald wieder etwas ähnliches unternehmen.