Samstag, 25. Juli 2009

Seemuseum in Kreuzlingen


Seemuseum
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Das Seemuseum in Kreuzlingen liegt am Rande des Seeburgparkes. Farah und ich sind auf der Suche nach interessanten Ausflugszielen am Bodensee durch Zufall auf dieses Museum gestossen Das Museum war mir bis vor kurzem völlig unbekannt und um so überraschter waren wir, daß wir noch eine Sehenswürdigkeit hier am Bodensee finden würden, die wir noch nicht kennen. Wir hatten uns deshalb auch kurz dazu entschlossen, dieses Museum zu besichtigen und auch diesmal wieder ein kleines Video zu drehen. In dem Museum wird die Geschichte des Bodensees gezeigt. Schwerpunkte der Ausstellung sind die Bodenseeschifffahrt, die Bodenseefischerei und natürlich die Landschaft rund um den See.



Als wir das Museum besuchten, wurden gerade zwei Sonderausstellungen gezeigt. Im Eingangsbereich wurden Fotografien von Lole aus der Schmitten gezeigt. Ihre Arbeiten zeigen Wasserspiegelungen und haben mir sehr gut gefallen. Diese Sonderausstellung ist noch bis 30.09.2009 zu sehen.

Quilt
Quilt
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Bis Oktober ist auch noch eine große Quiltausstellung zu sehen, die natürlich auch etwas mit dem Thema Wasser und Meer zu tun hat. Sie heißt MeerArt und die Exponante sind über alle Stockwerke und Räume des Museums verteilt, so daß man immer wieder eine Abwechslung und Auflockerung in der recht gut gestalteten Ausstellung des Museums hat. Die Quilts sind sehr schön und sehr gut gemacht und regen vielleicht die Eine oder den Anderen an, es auch mal mit mit dem quilten zu versuchen. Mir haben sie jedenfalls sehr gut gefallen und wenn ich handwerklich etwas geschickter wäre und auch etwas mehr Geduld hätte, würde ich mich vielleicht auch mal an einen Quilt versuchen.

Ruder
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Im ersten Stock des Museums werden alte und neue Segelschiffe ausgestellt. Hier kann man sich über die Bodenseeschifffahrt informieren. Vor allem die alten Holzsegelboote sind sicherlich für alle Segelfreunde interessant. Der See war früher mehr eine verbindende Wasserstrasse und sehr wichtig für den Gütertransport. Heute ist der See mehr ein Verkehrshindernis, aber früher zu Zeiten, als es noch keine Eisenbahnen gab und es keine geteerten Strassen gab, war der Weg über das Wasser sehr viel einfacher und schneller zu befahren, als über Land mit Ochsenkarren oder Pferdefuhrwerken. Heute ist der See eine Freizeitattraktion, auf dem man sich mit dem Wind treiben lassen kann und auch ein klein wenig das Gefühl bekommen kann, als ob man am Mittelmeer wäre.
Hohentwiel
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In den Vitrinen kann man kleine Schiffsmodelle bewundern, die die vielen verschiedenen Schiffstypen der letzten Jahrhunderte zeigt. Einen ganz besonderen Aufschwung, nahm die Bodenseeschifffahrt, als man begann die Schiffe mit Dampf anzutreiben. Heute ist davon leider nicht mehr viel übrig und das einzige noch mit Dampf angetriebene Schiff ist die Hohentwiel, die hier natürlich auch nicht als Modell fehlen darf. Leider hatte ich noch nicht das Vergnügen einmal mit der Hohentwiel eine Fahrt auf dem Bodensee machen zu können, aber ich kann mir vorstellen, daß es ein ganz besonderes Vergnügen ist, mit dem letzten Schauffelraddampfer des Bodensees eine vergnügliche Reise zu begehen.

Im zweiten Stock des Museums wird dann die Geschichte der Bodenseefischerei dargestellt. Die Fischerei war früher ein sicherlich sehr wichtiger Wirtschaftszweig und hat wahrscheinlich massgeblich zur Ernährung der Bevölkerung beigetragen. Es wird ausgehend von den archäologischen Funden an den Ufern des Sees, die Entwicklung der Fischerei über die vielen Jahrhunderte bis heute gezeigt. Heute zählen Fischbrutanstalten zu den festen Bestandteilen der Fischereiwirtschaft am Bodensee und man kann hier auch sehen, wie die kleinen Fischchen in solchen Brutanstalten aufgezogen werden um dann, wenn sie die richtige Größe erreicht haben, wieder in den See ausgesetzt werden.

Ausblick
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Aber man kann sich nicht nur über die geschichtliche Bedeutung des Sees in dem Seemuseum informieren, man kann auch die sehr schöne Bodenseelandschaft selbst geniesen. Das Seeemuseum liegt am Rande des Seeburgparkes und hier kann man nach oder vor der Besichtigung spazieren gehen. Der Park ist sehr schön angelegt und man hat von hier aus auch immer wieder einen schönen Blick auf das gegenüberliegend Ufer,
Konstanz mit Münster und Konzil
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den See und auch nach Konstanz, das mit seinem Münster und dem Konzilsgebäude an die geschichtlichen und kulturelle Bedeutung dieser Gegend erinnert. Aber natürlich kann man hier auch einfach die Zeit vergessen und einfach nur die Gegend geniesen und sich an der ruhigen und entpannend wirkenden Landschaft erfreuen und sich einfach vom Stress des Alltags erholen. Den Namen des Parkes hat es übrigens von einem kleinen Schlösschen, die Seeburg. Hier befindet sich heute ein Restaurant, das Farah und ich vielleicht einmal in einer unserer nächsten Ausflüge besuchen werden.

Das Museum ist unserer Meinung auf alle Fälle einen Besuch wert und wer schon die üblichen Sehenswürdigkeiten rund um den Bodensee alle kennt, kann hier noch einmal etwas Neues entdecken.

Wenn ihr Wünsche oder Anregungen habt, was wir besser machen könnten oder wenn ihr Vorschläge für einen kleinen Reisebericht vom Bodensee habt, so würden wir uns sehr freuen, wenn ihr entweder hier einen kleinen Kommentar hinterlassen würdet oder schreibt mir einfach per email:
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