Es ist über fünf Jahre her, daß ich das letzte Mal auf der Mainau war. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern. Damals wie dieses Mal, hatten wir schönes Wetter, allerdings waren wir damals im Sommer auf der Mainau und die Rosen haben geblüht. Jetzt im Herbst haben die Dahlien geblüht und meine Freundin Farah, mit der ich zusammen die Blumeninsel besucht habe, haben sogar bei der Wahl der Dahlie des Jahres mitgemacht. Es gab so viele unterschiedliche Dahlien, daß uns die Wahl sehr schwer gefallen ist.
Ich kenne mich ja mit Blumen nur bedingt aus und ich hätte vor dem Besuch der Insel Mainau nicht sagen können, wie eine Dahlie aussieht und ganz ehrlich, nach der Vielzahl von unterschiedlichen Dahlien, die ich gesehen habe, kann ich auch jetzt, wahrscheinlich nicht sagen, ob eine Blüte eine Dahlie ist, oder vielleicht doch eine andere Blüte. Ich hätte nicht gedacht, daß die Formen und Farben so unterschiedlich sein können und alle waren auf ihrer Art sehr schön und haben mir gut gefallen. Die hier auf dem Foto abgebildete Dahlienart hat mir mit am besten gefallen. Die Farbe gefällt mir sehr gut und auch der eher offene Blütenstand gefällt mir sehr gut.
Neben den Dahlien, haben Farah und ich natürlich auch das Schmetterlingshaus besucht. Dort waren wir auch schon vor fünf Jahre und ich hatte das Gefühl, daß es damals noch nicht den Eingang durch die Raupe gab. Ich bin mir aber nicht sicher, ob dem tatsächlich so ist. Jedenfalls muß man jetzt durch einen langen Tunnel in das Schmetterlingshaus gehen, der von aussen wie eine Raupe aussieht. Im Schmetterlingshaus ist es sehr warm und auch sehr feucht. Wir waren schon sehr früh, so gegen 11.00 Uhr, dort und es lag noch Nebel über dem See, so daß es mich fast wie einen Schlag getroffen hat, als ich das Schmetterlingshaus betreten habe. Es hat dann auch nicht lange gedauert, bis ich angefangen habe zu schwitzen. In dem Schmetterlingshaus haben mir vor allem die blau glitzernden Schmetterlinge gefallen. Leider hatte ich nicht das Glück, einen davon fotografieren zu können. In dem Haus gibt es einen kleinen Wasserfall, einen kleinen Wasserlauf und zwei Brücken darüber. Die Pflanzen stehen sehr dicht und ich hatte den Eindruck, zusammen mit der hohen Luftfreuchtigkeit, in den Tropen zu sein.
Das Schmetterlingshaus verläßt man durch einen Andenkenladen. Dort haben wir uns erst mal ein wenig aklimatisiert und eine Butterbrezel gegessen und etwas getrunken, bevor wir weiter sind. Ich fand es sehr nett, daß Farah sich sorgen machte, daß ich mich nicht erkälte. Direkt neben dem Schmetterlingshaus gibt es ein paar Gärten bzw. Objekte, die es vor fünf Jahren noch nicht gab. Es waren hier mehrere kleinere Gärten, die jeweils ein bestimmtes Thema hatten. Hier auf dem Bild ging es um Rahmen. In einem anderen Teil wurden Worte und Sprüche gezeigt. Ich fand diesen Teil der Mainau erfrischend anders, als das übliche Blumenprogramm.
Neben Blumen hat die Mainau aber auch Bäume zu bieten. Hier sind vor allem die Mamutbäume zu erwähnen, die natürlich noch nicht so alt sind, wie ihre Artgenossen in Kalifornien, aber dennoch haben sie recht stattliche Ausmasse, wie ich finde. Was mich ganz besonders faszinierte, war die Rinde der Mamutbäume. Sie fühlt sich für einen Baum recht weich an und ist gar nicht so hart, wie erwartet. Es mag vielleicht nur Einbildung sein, aber wenn man so einen Baum berührt, dann fühlt sich das irgendwie so an, als ob man mit einem Wesen in Berührung kommt, daß einen ganz anderen Zeitbegriff hat, wie wir Menschen. Die Bäume auf der Mainau müssen ja schon über 200 Jahre alt sein und wenn nichts schlimmes passiert, werden die Mamutbäume sicher noch viele Jahrhunderte dort stehen, wenn von uns, die wir heute Leben, schon lange nichts mehr übrig ist. Ich finde diesen Gedanken sehr faszinierend und hat mich an meine eigene Vergänglichkeit erinnert.
Auch wenn der Besuch der Mainau kein billiges Vergnügen ist, ist es meiner Meinung doch sein Geld wert. Ich habe gemerkt, daß ich sie öfters besuchen sollte, wie bisher. Gerade die Vegetation im Wechsel der Jahreszeiten ist sicher sehr interessant und bietet wahrscheinlich zu jeder Jahreszeit etwas, das sehenswert ist. Jetzt waren es Dahlien und Bäume, die kurz davor stehen, ihr Laub zu verlieren. Ich bin gespannt, was die Mainau zu bieten hat, wenn es Winter ist und Schnee liegt. Die Mainau kann ganzjährig besucht werden und ich werde versuchen sie mal im Winter zu besichtigen.
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