Dienstag, 28. Juni 2016

ComicCon 2016 in Stuttgart

Am Wochenende war ich in Stuttgart. Dort habe ich die ComicCon besucht, eine Convetion rund um Comics, Superhelden, Science Fiction, Cosplay, Mangas und Animes. Dementsprechend bunt war es auf der Convention. Ich war an beiden Tagen dort und habe mich dort mehr oder weniger ziellos durch die Messehalle 1 der Messe Stuttgart treiben lassen.

Cosplay 

 

IMG_4757.jpgNeben ganz vielen Besucherinnen und Besuchern, die in völlig normalen Alltagsoutfit auf der Messe waren, waren sehr viele da, die in irgendeiner Form von Kostüm unterwegs waren. Für mich war es das erste Mal, daß ich so eine Veranstaltung besucht habe und entsprechend neu war für mich auch, daß ich Cosplayer_innen angetroffen habe. Gerade das Cosplay hat mich auf der Convention sehr fasziniert, denn hier gab es so viele unterschiedliche Charaktere und Formen von Kostümen zu bewundern. Von recht einfachen Kostümen bis hin zu sehr aufwendigen. Mir haben beide Arten von Cosplays sehr gut gefallen, gerade der Einfallsreichtum der Cosplayer_innen finde ich sehr beeindruckend, aber auch auch die Zeit und den Enthusiasmus, die manche in der Gestaltung ihrer Cosplaykostüme gesteckt haben müssen. Ich habe mir sogar ein Panel über Cosplay angeschaut. Darin wurde erklärt, wie man mit einem speziellen Material Rüstungen und Ausrüstungsgegenstände herstellen kann. Es handelt sich dabei um einen Kunststoff, der schon bei 60° C weich wird und sich verformen läßt.

Künstlerinnen

 

Kunst auf der ComiConNeben Cosplay, waren natürlich noch andere Dinge auf der Convention zu sehen. Hier waren es gerade die Künstler_innen, denen ich hier mit viel Bewunderung über die Schulter geschaut habe. Fast der gesamte hintere Bereich der Messehalle 1 war mit Künstlern besetzt. Diese hatten dort oftmals einen kleinen Tisch, wo sie arbeiten konnten und ihre Werke ausstellen konnten. Es gab einen sehr großen Teil von Künstler_innen, die Mangas oder Comics zeichneten bzw. malten. Neben diesen gab es noch ein paar wenige andere, so z.B. eine Künstlerin, die Figuren bemalte. Es gab auch einen Stand, wo man Künstlermaterial kaufen konnte. Dort habe ich mir dann am Sonntag einen Brushpen gekauft, einen Pinsel in Stiftform, mit dem man einfach und unkompliziert Tuschezeichnungen anfertigen können soll. Ich habe ihn noch nicht ausprobiert. Ich möchte ihn gerne zum Schreiben von Kanji (japanische Schriftzeichen) benutzen.

Diorama

 

Diorama Herr der RingeEs gab auch einen ganz schön großen Bereich, in dem ein Diorama aufgebaut. Das Diorama stellte die letzte Schlacht aus dem "Herr der Ringe" nach. Angeblich sollen auf dem Diorama 50.000 Figuren verbaut worden sein. Ich habe es nicht nachgezählt, aber ich denke, das könnte sicher hin kommen. Die Figuren sind sehr klein und selbst die Elefanten, die man auf dem Diorama sehen kann, sind immer noch recht klein. Trotz der Winzigkeit der Figuren, hat mich der Detailirungsgrad überrascht. Mich würde jetzt nur noch interessieren, wieviele Personen an dem Diorama gebaut haben und wieviel Zeit sie dazu gebraucht haben, um es fertig zu stellen. Das ganze Projekt läuft wohl unter dem Namen "50.000 Orks".

Händler

 

Perücken für CosplayDen größten Teil der Messehalle beanspruchten die Ständer der Händler. Hier konnte man alles Mögliche kaufen, von T-Shirts über Tassen, Kissen, Mangas, Comics, DVDs bis hin zu Zubehör fürs Cosplay. Im Angesichts der Auswahl, war ich am Anfang erst mal total erschlagen und ich wußte gar nicht, wo ich zuerst hin schauen sollte und ob ich mir dort auch was kaufen sollte. Vor allem habe ich ja keine so ausgesprochnen Filme, Serien oder Spiele, die ich derartig verehren würde, daß ich mir dazu auch noch einen Fanartikel kaufen würde. Am Ende habe ich mir dann doch noch ein paar Dinge gekauft. Es waren dies, neben dem bereits erwähnten Pinsel, ein T-Shirt, ein Fächer mit einem schönen Katzenmotiv und eine kleine Solar angetriebene Winkekatze (Maneki-Neko).

Panels

 

Panel mit zwei KlingonendarstellernVon den Panels, auf denen einige bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler aus bekannten Serien und Filmen auftraten, habe ich nur wenige mitbekommen. Ich habe mir zum Teil das Panel mit zwei älteren Herren angeschaut, die wohl mal bei Star Trek NG Klingonen gespielt haben. Einer der beiden Herren, war der Darsteller des Gauron. Die beiden haben ein paar nette Geschichten erzählt und daneben ein paar Comedyelemente in ihren Auftritt eingebaut. Neben den beiden, habe ich mir dann noch den Auftritt von Adrian Paul am Samstag angeschaut. Adrian Paul war der Darsteller in der Serie Highlander, einer Serie, die ich mal mit Interesse verfolgt habe, aber auch nicht bis zum Schluß. Neben den öffentlichen Panels im Eingangsbereich der Messe, gab es noch eine Bühne in Halle 3, zu der man aber nur Zutritt bekam, wenn man sich vor Ort eine Eintrittskarte gekauft hat bzw. man ein VIP-Ticket gehabt hätte.

Stars

 

Von den Stars, die als besondere Gäste auf der ComicCon unterwegs waren, habe ich wenig mitbekommen. Ich habe mich nicht darum bemüht gehabt, ein Autogramm oder ein Foto mit einem der Stars zu bekommen, da ich die meisten der Berühmtheiten nicht gekannt habe. Der einzige, der mich vielleicht interessiert hätte, wäre Robert Picardo gewesen, den ich aber auf der Convention überhaupt nicht zu Gesicht bekommen habe.

Kritik

 

Die größte Kritik die ich hier vorbringen möchte, ist die verherrend schlechte Verbindung ins Mobilfunknetz. Am Samstag und am Sonntag ging ab dem späten Vormittag nichts mehr, weder Internet und noch nicht mal die Kommunikation via SMS war möglich, deshalb war es auch nicht möglich, sich mit jemanden auf der Messe zu treffen, wenn man sich nicht schon vorher einene festen Zeitpunkt und Ort ausgemacht hatte. Bei der großen Anzahl von Besucherinnen und Besuchern, war es beinahe Aussichtslos, jemanden zu treffen, wenn man nicht wußte, wo sich diese Person gerade aufhält. Um so schöner war es deshalb auch, daß ich gleich zu Beginn der Convention jemand wiedergetroffen habe, die ich letztes Jahr auf der re:publica habe kennenlernen dürfen.

Fazit

 

Mir hat die Convention sehr gut gefallen. Es war mal was anderes und eine schöne Abwechslung vom Alltag. Es hat mal wieder gut getan, unter normalen Leuten sein zu können und mich an der Vielfalt der Leute freuen zu können. Ich möchte gerne nächstes Jahr wieder zur ComicCon gehen und dann, wenn möglich auch in einem schönen Cosplay-Kostüm.

Falls du mehr von der ComicCon erfahren möchtest, Jeanette und ich, haben zusammen einen Podcast anlässlich unseres Besuchs der ComicCon aufgenommen. Du kannst diese Podcastfolge hier anhören, wenn du möchtest:



Das Flickr-Album mit Fotos die ich gemacht habe, findest du hier:

ComicCon 2016 Stuttgart

Das Flickr-Album mit Fotos, die Jeanette gemacht hat hier:

ComicCon 2016 Stuttgart

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