Dienstag, 10. Mai 2016

Berlin und re:publica

Letzte Woche war ich in Berlin, genauer gesagt bin ich am Freitag den 29. April mit dem Fernbus in die Bundeshauptstadt gefahren. Die re:publica begann erst am Montag dem 1. Mai und somit hatte ich zwei Tage um ein paar Sehenswürdigkeiten von Berlin zu besichtigen. Die Fahrt nach Berlin verlief ziemlich gut. Das einzige, das mich geärgert hatte, waren die Schmerzen, die mir die Rippenprellung bescherte, die ich mir knapp zwei Wochen davor, durch einen Autounfall zugezogen hatte. Normalerweise stört mich diese nicht beim Sitzen, aber im Bus wußte ich zum Schluß nicht mehr, wie ich mich hinsetzen sollte, damit die Schmerzen weg gehen.

Samstag 30. April


Am Samstag war mein Plan am Litfaßplatz in einem japanischen Restaurant Udon Nudeln zu probieren. Darüber hinaus, hatte ich nichts konkretes vor. Eigentlich dachte ich, daß das Restaurant zu Mittag öffnet, aber leider mußte ich feststellen, daß das Restaurant Samstags erst um 14.00 Uhr öffnet. So hatte ich viel Zeit, die Gegend zu besichtigen. Der Litfaßplatz ist ganz in der Nähe der Museumsinsel bzw. des Berliner Doms, aber auch der Alex ist nicht weit davon entfernt und auch die Hackerschen Höfe sind nur wenige Gehminuten davon entfernt. Ich bin also zu all diesen Sehenswürdigkeiten hin gegangen und habe sie mir angeschaut. Ich war nur in den Hackerschen Höfen drin, die anderen Sehenswürdigkeiten habe ich mir nur von aussen angeschaut. Entweder war mir dort der Eintritt zu teuer oder ich hätte zu lange warten müssen, um ins Innere zu gelangen. Ganz besonders interessant fand ich die Hackerschen Höfe. Hier gibt es viele verschiedene kleine Geshäfte, die rund um die Innenhöfe des Baus angesiedelt sind.

Gegen 14.00 Uhr bin ich dann wieder zum Litfaßplatz und habe auf die Öffnung des Restaurants gewartet. Ich war dort nicht die Einzige, die darauf gewartet hat. Es waren schon mehrere andere Personen, die vor dem Eingang warteten. Es waren dies vornehmlich Japanerinnen und Japaner, wenn ich nach dem Aussehen der Leute gehe. Dort am Litfaßplatz, habe ich mich mit Sam getroffen, den ich von unserem Podcast Meetup Bodensee her kenne und der schon ein paar Tage zuvor nach Berlin geflogen ist. Wir sind zusammen in das Lokal und ich habe mir eine Schüssel mit Udon Nudeln bestellt. Das erste, das wir serviert bekommen haben, war eine Tasse grünen Tees. Die Tasse Tee war kostenlos und ich finder, der Tee hat sehr gut geschmeckt. Sam und ich waren eine ganze Weile in dem Restaurant, bevor wir uns auf den Rückweg in Richtung Potsdamer Platz machten. Von dort aus sind wir dann in Richtung Brandenburger Tor gegangen, weil ich Sam noch ein paar der Sehenswürdigkeiten zeigen wollte. Zum Schluß sind wir noch am Potsdamer Platz in die Arkaden gegangen und haben dort im Untergeschoß ein paar Kleinigkeiten gekauft, bevor wir uns verabschiedeten.

Sonntag 1. Mai


Christine, Sam und ich hatten uns für den 1. Mai verabredet, daß wir das Deutsche Technikmuseum besichtigen wollten. Ich habe mir dazu extra die Seite des Museums aufgerufen um zu schauen, ob es am 1. Mai auch geöffnet ist. Ich habe auf der Seite des Museums, keinen Hinweis gefunden gehabt, daß es am Tag der Arbeit geschlossen wäre und so bin ich morgens um 10.00 Uhr zu dem Museum gegangen. Dort angekommen war ich dann doch ein wenig enttäuscht, daß an der Eingangstür ein Schild hing, mit dem Text "Heute geschlossen". Ich habe dann später gesehen, daß auf der Seite der Stiftung des Deutschen Teschnikmuseums, diese Information steht, aber nicht auf der entsprechenden Seite des Museumsportals Berlin, auf der ich geschaut hatte. Jedenfalls war es nicht schlimm, daß das Museum geschlossen war, denn so sind Sam und ich (Christine konnte ich noch rechtzeitig bescheid geben) zum Brandenburger Tor gegangen und dort haben wir uns erst mal die Feierlichkeiten zum 1. Mai angeschaut. Vom Brandenburger Tor aus, sind wir dann zur Siegessäule gegangen und wir haben diese auch bestiegen. Ich bin ganz langsam die Stufen in der Siegessäule hoch gestiegen, denn meine Kondition ist nicht so gut, daß ich sie hätte im Spurt erklimmen hätte können. Aber auch langsam kommt man ans Ziel und ich war sehr froh, daß ich den Aufstieg geschafft habe, denn unterhalb der Goldelse hat man einen guten Blick über den Tiergarten und über Berlin.Von der Siegessäule sind wir dann wieder zurück gegangen und haben am Brandenburger Tor, eine Kleinigkeit gegessen und etwas getrunken, bevor wir in Richtung Station gegangen sind, um dort die Eintrittsbändel für die re:publica zu holen.

Pre:publica


Am Sonntagabend haben wir gleich einige nette Leute getroffen. Einige davon habe ich schon von früheren Veranstaltungen her gekannt, aber wir haben auch ein paar neue nette Menschen am Vorabend der re:publica kennengelernt. Wir sind dann irgendwann in die Hotelabar des Mercure Hotels gegenüber der Station gegangen. Nach dem vielen zu Fuß gehen, der Hitze und der Anstrengung, hatte ich richtigen Hunger und so war ich froh, hier wenigstens eine Currywurst mit Kartoffelsalat essen zu können. Mir hat die Currywurst ganz gut geschmeckt und auch wenn der Kartoffelsalat aus der Konserve kam, fand ich, daß er ganz gut zu der in Tomatensoße ertränkten Wurst gepaßt hat. Ich war dann irgendwann auch froh, ins Hotelzimmer zu können und meine Beine hoch legen zu können. Mir taten die Füsse und die Beine weh und ich war müde.

re:publica


Die re:publica begann wie immer, mit der Eröffnungsveranstaltung um 10. Uhr. Hier wird man auf die Veranstaltung eingestimmt und ich bin immer wieder überrascht, wie viele Menschen vor dem Einlass auf Stage 1 warten. Es waren sicherlich nicht die 8.000 Besucher, die die Veranstaltung nach Angaben der Veranstalter gehabt haben soll, aber es waren doch einige Menschen, die auf den Einlaß gewartet haben. Ich möchte hier auch nicht einen ausführlichen Abriss der drei Tage re:publica geben, denn dazu müßte ich viel zu viel schreiben. Ich möchte nur so viel dazu sagen, daß die re:publica für mich wieder mal der Höhepunkt des Jahres war. Die vielen Menschen, die man dort treffen kann, bei denen ich immer wieder das Gefühl habe, daß man zumindestens teilweise auf der gleichen Wellenlänge liegt, hat mir sehr gut getan. Gerade nach dem Autounfall, den ich kurz davor hatte, war es eine schöne Ablenkung, die mir sehr gut getan hat und ich war froh, viele alte und neue Bekannte wieder zu sehen. Natürlich waren auch die Vorträge wieder sehr spannend, aber ich habe dieses Jahr nicht wieder den Fehler gemacht und bin von Veranstaltung zu Veranstaltung gerannt. Dieses Jahr war für mich, das Treffen mit lieben Menschen das wichtigste.

Donnerstag 5. Mai


Nach drei Tagen re:publica haben Christine, Sam und ich am Donnerstag dann das Deutsche Technikmuseum besichtigt. Hier gibt es wirklich viel zu sehen. Das Gelände des Museums, liegt direkt neben der Station und war wohl auch, so wie die Station, mal Bahngelände, denn auf dem Museumsgelände gibt es mehrere Lokschuppen mit dazugehörigen Drehscheiben. Die Lokschuppen sind schon älter und in den Schuppen sind viele verschiedene Loks, aber auch verschiedene Waggons aus verschiedenen Zeiten untergebracht. Im Eingangsgebäude, des Museums haben wir uns zuerst die ersten deutschen Computer angeschaut. Es waren dies die Computer von Zuse, der Z1 über den Z3, bis hin zum Z23. Anschliessend an die Computer, konnten wir die Entwicklung der Kommunikation anschauen. Wir haben uns in dem Museum viel angeschaut, aber nicht alles. Wir haben zum Beispiel, die Ausstellung über die Schiffe, über Luft und Raumfahrt nicht angeschaut, weil uns irgendwann die Füße weh getan haben und wir zum Schluß nur noch die Ausstellung zum Thema "Das Netz - Menschen, Kabel, Datenströme" anschauen wollten, die in den Räumen der historischen Ladestrasse untergebracht ist. Die Ausstellung ist, wie ich finde sehr gut gemacht. Der Ausstellungsort ist schön hell und klar gegliedert. Da es hier auch um Computer und Kommunikation geht, wiederholt sich das eine oder andere und wir hatten manches davon so oder so ähnlich schon im Hauptgebäude gesehen, aber die Art der Präsentation war doch etwas anders, als dort und es hat Spaß gemacht, manche der Ausstellungsobjekte benutzen zu dürfen. So durfte man an manchen alten Telefonen mit Wählscheibe, diese benutzen und sehen, wie eine alte Vermittlungstelle, die Verbindung zwischen den Telefonen hergestellt hat. Witzig war auch zu sehen, daß kleine Kinder, die das erste Mal mit so einem Telefon konfrontiert waren, dieses nicht richtig benutzen konnten und ihre Mutter ihnen erst zeigen mußte, wie es richtig funktioniert. Technik ist eben oftmals nicht selbsterklärend, selbst wenn man es gewohnt ist, Technik zu benutzen.

Nach dem Technikmuseum sind wir dann noch mit der U-Bahn vor zum Potsdamer Platz gefahren und sind dort in das Restaurant im Sony-Center gegangen, in dem ich schon die Tage zuvor mit Lina und Christine (eine andere Christine) gewesen bin. Hier haben wir uns erst mal was gutes zu Essen gegönnt. Den Nachtisch haben wir uns dann bei Dunkin Donats geholt, der ein paar Meter um die Ecke lag.

Freitag 6. Mai


Am Freitag bin ich dann wieder mit dem Fernbus nach Hause gefahren. Die Heimfahrt verlief sehr reibungslos und ich bin wieder gut zu Hause angekommen.

Fazit


Berlin war schön und ich habe den Urlaub dort genossen. Ich hatte zwar ab und zu ein paar Schmerzen, wegen des Autounfalls, zwei Wochen davor gehabt und gerade die Rippenprellung war manchmal sehr schmerzhaft, aber im Großen und Ganzen, konnte ich die Schmerzen ganz gut ertragen. Auch mein linkes Knie, das ich mir bei dem Unfall angeschlagen hatte, hat die vielen Spaziergänge in Berlin ganz gut mitgemacht. Ich habe allerdings ab und zu mal eine Schmerztablette genommen.

Wenn alles gut geht, werde ich auch 2017 wieder in Berlin zur re:publica sein und ich freue mich schon jetzt darauf, wieder dort zu sein.

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