Gestern war ich in Ulm beim 2. Beteiligungsworkshop im Rahmen des Aktionsplanes "Für Akzeptanz und gleiche Rechte Baden-Württemberg". Ich bin zusammen mit Ines, von der Selbsthilfegruppe Ravensburg/Ulm dort hin gefahren. Wir waren schon ziemlich früh dort, da Ines einige Materialien für den Stand der TTI-Gruppe dabei hatte und Material für das Netzwerkes LSBTTIQ Baden-Württemberg. Das ganze mußte aufgebaut werden und ich habe die Zeit genutzt, im Vorfeld der Veranstaltung ein paar der Anwesenden nach ihren Erwartungen zu fragen. Ich hatte dieses mal meine Videokamera dabei und ich habe einiges an Videomaterial aufnehmen können.
Der Beteiligungsworkshop war, wie schon der in Stuttgart, sehr gut von der Familienforschung organisiert. Als wir in dem Bürgerzentrum ankamen, waren schon einige von der FaFo da und haben den Workshop vorbereitet. Zum Glück gab es, als wir angekommen sind, schon Kaffee und etwas zu trinken. Ich bin allerdings gar nicht richtig dazu gekommen mich mit ausreichend Kaffee zu versorgen, da ich ja mit Dreharbeiten beschäftigt war. Ich habe ja schon länger kein Video mehr gedreht und so war es auch für mich ziemlich aufregend, mal wieder die Videokamera zu bedienen. Ich hatte sogar mein großes Stativ mit Videoneiger dabei und das Rode Richtmikrofon. Klar, frau fällt mit so einem Equipment auf und ich muß mich auch erst wieder daran gewöhnen. Auch die Befragung die ich mit der Videokamera gemacht habe, hat mich einiges an Überwindung gekostet. Die meisten, die ich aufgenommen habe, kenne ich auch noch, so daß sich das mit der Überwindung doch etwas in Grenzen gehalten hat, aber ich bin sehr froh, mich getraut zu haben, mir fremde Personen anzusprechen und sie zu fragen, ob sie mir für eine kleine Frage vor der Kamera beantworgen würden. Leider hatten ein paar Anwensende Vorbehalte, insbesondere als sie hörten, daß das Ergebnis bei YouTube hochgeladen werden soll. Ich verstehe ja, daß nicht jede sich ins Rampenlicht rücken lassen möchte und vielleicht habe ich da auch eine andere Schmerzgrenze.
Eigentlich wollte ich ja bei diesem Workshop in eine Arbeitsgruppe gehen, die nichts mit Transsexualität, Transgender oder Intersexuelaität zu tun hat, aber ich habe mich dann doch kurzfristig anders entschieden. Ich habe mich hauptsächlich deshalb anders entschieden, weil ein paar Personen mit in der TTI-Gruppe waren, mit denen ich zusammenarbeiten wollte. Es war eine reine Sympathieentscheidung und im Nachhinein muß ich sagen, daß ich dies nicht bereue. Ich habe über die Arbeit in der Gruppe ein paar nette Menschen kennengelernt. Die Arbeit und die herangehensweise war die Gleiche, wie schon in Suttgart, aber es war doch etwas anders, da in der Kleingruppe, in der ich mit drin war, eine Frau vom Ulmer Frauentreff dabei war (sie hat keine transsexuelle Vergangenheit), die einige Fragen zur Transsexualtität hatte und ich hoffe, ich konnte ihr ein paar ihrer Fragen beantworten.
Nach der Arbeit in den Arbeitsgruppen, wurde das Ergebnis dem Plenum vorgestellt. Die ganzen Ergebnisse, werden von der Familienforschung zusammengetragen und nach der Phase der Beteilgungsworkshops zusammengefaßt und sollen dann als Handlungsvorschläge der Landesregierung unterbreitet werden. Ines, Isabelle und ich sind nach dem Workshop noch ins "Don't Tell Mama" und haben uns dort mit Christoph, dem Vorsitzenden des CSD-Vereins Stuttgart und mit Ronny, dem Vorsitzenden des CSD-Vereins Ulm getroffen. Leider war das Lokal schon voll, weshalb wir eine Häuserecke weiter gingen und dort in ein nettes Lokal gegangen sind, wo wir noch den Workshop besprochen haben und den Tag haben gemütlich ausklingen lassen. Gegen 22.00 Uhr haben Ines und ich die Heimfahrt angetreten und ich war dann kurz nach 00.00 Uhr wieder zu Hause.
Mir hat der Tag gestern sehr gut gefallen und ich hoffe, der nächste Beteiligungsworkshop am 23. Januar in Freiburg wird ähnlich schön werden. Ich werde jedenfalls dort auch dabei sein und vielleicht mache ich wieder ein paar Vidoeoaufnahmen, von dem Beteiligungsworkshop.
Hier kannst du das Video anschauen, das ich zu diesem Workshop produziert habe:
2. Beteiligunsworkshop im Rahmen des Aktionsplanes
"Für Akzeptanz und gleiche Rechte Baden-Württemberg"
auf dem YouTube-Kanal des Netzwerkes LSBTTIQ Baden-Württemberg
und hier den Podcast, den ich zu dem Beteiligungsworkshop aufgenommen habe:
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