Ich bin letzte Woche nach Berlin gefahren und war letztes Wochenende beim 5. Podlove Podcast Workshop. Da ich nach dem Podcast Workshop noch auf der re:publica war, teile ich meinen Berllinaufenthalt in zwei Teile. Hier geht es also erst mal nur um den Podlove Podcast Workshop. Über die re:publica, werde ich gesondert berichten.
Am Freitag bin ich mit dem Fernbus nach Berlin gefahren und es ging am 1. Mai los. Der Preis des Tickets war ein wenig höher, als beim letzten Mal, aber das lag wahrscheinlich an den Feiertag, den wir am Freitag hatten. Ich habe EUR 46,-- gezahlt, was ich immer noch sehr günstig finde und das die Fahrt über 10 Stunden gedauert hat, finde ich akzeptabel, da ich mit dem Auto oder mit der Bahn auch 8 Stunden brauchen würde. Während der Fahrt, sind wir mal in eine Polizeikontrolle geraten, als wir kurz vor der thüringischen Landesgrenze waren, hat uns die bayrische Polizei angehalten. Einer der Fahrgäste, ein farbiger junger Mann, hatte keine gültigen Papiere dabei und mußte darauf aussteigen und durfte dann auch nicht mehr mitfahren. Durch die Kontrolle sind wir etwas verspätet in Berlin angekommen. Ich bin dann in Berlin mit der U-Bahn zur Haltestelle Gleisdreieck gefahren und ins Hotel gegangen. Nach dem ich dort eingecheckt hatte, bin ich dann auch gleich zum Workshop gegangen. Die Räumlichkeiten von Wikimedia, wo die Veranstaltung, stattgefunden hat, sind nur wenige Minuten von dem Hotel entfernt. Den Abend habe ich nicht mehr viel mitgenommen, ausser, daß ich erst mal alle Bekannten begrüsst habe und ich mich sehr darüber gefreut hatte, alle die ich schon vom letzten Workshop her kannte, wieder zu sehen.
Mir sind leider nur wenige Sessions in Erinnerung geblieben, vielleicht weil sie für mich nicht so relevant sind, aber die, die für mich interessantesten waren, sind mir natürlich noch präsent. Es wurde z.B. darauf hingewiesen, daß Transskripte wichtig seien, gerade was die Durchsuchbarkeit angeht, Während des PPW15a wurde oftmals etwas abfällig über Laberpodcasts gesprochen, was mich immer wieder ein wenig betrübt hat, denn mein Podcast ist ein typischer Laberpodcast. Zum Glück wurde in einer Session versucht, eine Lanze für Laberpodcast zu brechen. Ich höre gerne Laberpodcasts, gerade weil sie einen Einblick in das Leben der Podcasterin / des Podcasters liefert. Was haltet ihr von Laberpodcasts? Hört ihr welche und wenn ja, welche Art von Laberpodcasts mögt ihr denn? Ralf Stockmann hat was auf Storify zusammengetragen -> https://storify.com/rstockm/die-podcastdebatte-laberpodcasts
Während des Workshops waren ein paar Prominente Podcaster mit dabei, u.a. Holgi und Chris Marquardt. Holgi macht WRINT und Chris Marquardt macht "Happy Shooting". Happy Shooting ist ein Podcast über Fotografie und Chris Marquardt hat eine Session und einen Workshop angeboten, die ich mir beide angehört habe bzw. daran teilgenommen habe. Eine der Sessions, war ein typischer Foto Workshop und der andere ging der Frage nach, "Wie kann man mit Podcasts Geld verdienen". Gerade diese Frage stellt sich irgendwann, wenn man merkt, daß man gerne podcastet und gerne mehr machen würde, aber leider nicht so die Zeit hat, wie man das gerne machen würde. Leider ist es sehr schwierig, über Podcasts Geld zu verdienen. Als Resultat kam heraus, das man wahrscheinlich eher indirekt Geld verdienen kann.
Wie man auch einen Podcast unterstützen kann, ist über Patreon, worüber ich zwei Podcasterinnen/Podcaster unterstütze, nämlich Katrin Roenicke, die den "Erscheinungsraum Ost" und den "Lila Podcast" produziert und "Die Feueilltöne" mit Herrn Martinsen und Jenny. Ich habe zwar auch ein Konto bei Patreon, aber noch keinen richtigen Auftritt, um damit für Unterstützung zu werben.
Ralf Stockmann hat in einer Session den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gezeigt, wie man ganz einfach ein Intro für seinen Podcast basteln kann. Er hat dazu Garage Band genutzt und die darin enthaltenen Loops und Instrumente. Ich habe das auch schon mal vor längerer Zeit versucht, aber ich bin nicht so musikalisch und leider hat es mir damals nicht so gut gefallen, so daß ich das dann sein gelassen habe. Ich habe in der Grundschule mal Blockflöte gelernt und ansonsten habe ich schon mal versucht Gitarre und Ukulele autodidaktisch mir beizubringen. Ich werde demnächst mal versuchen, ein Intro zu basteln, mal sehen, was ich da Zustande zu bringen werde.
Nach der Aufräumsession am Sonntag, ist der Rest des Workshops noch ins WAU gegangen. Ich habe dort ein Steak gegessen. Ich war aber nicht so lange dort, da ich müde war und ins Bett wollte.
Mir hat der Workshop sehr gut gefallen und zwar so gut, daß ich beabsichtige, nächstes Mal wieder hin zu gehen. Was mir nicht so gut am PPW gefallen hat, waren die Abendveranstaltungen, die mir zu lange gingen. Wenn man Abends um 23.00 Uhr die Räume verlassen muß, fand ich es schade, daß die Veranstaltungen bis 22 Uhr gingen und dadurch nur eine Stunde Zeit übrig blieb um sich mit den anderen, unterhalten zu können.
Der nächste Termin für den Podlove Podcast Workshop steht noch nicht fest, aber der Termin für Podstock (http://www.podstock.de) steht schon fest und dort werde ich auch wieder hin fahren, wie schon letztes Jahr.
Wer von euch war denn auch auf dem Podlove Podcast Workshop? Wie hat es euch gefallen und was habt ihr für euch mitnehmen können? Bitte teilt mir eure Meinung dazu in den Kommentaren mit.
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