Montag, 3. November 2014

Buchrezension: "We will die: Buddhismus für Lebenshungrige" von Michael Feike

Buddhanatur
Als ich das Buch "WE WILL DIE (Affiliate Link)" in der Buchhandlung entdeckt habe, hat mich zuerst das Buchcover angesprochen. Als ich dann den Titel gelesen habe und gemerkt habe, daß es sich um ein Buch über Buddhismus handelt, hat mich das Buch sofort interessiert, denn eigentlich wollte ich kein Buch kaufen, schon gar nicht über Buddhismus. Ich habe schon einige Bücher über Buddhismus gelesen und ich habe einige in meinem Bücherregal stehen. Aber, das Buch hier hebt sich schon vom Buchcover von den Büchern ab, in denen es über Buddha und seine Philosophie geht. Es war also meine Neugier geweckt und auch der Klappentext klang anders, als die Bücher, die ich bis jetzt über den Buddhismus gelesen habe.

Meine Hoffnung, daß das Buch hier, den Buddhismus anders darstellen würde, als die bisherigen Bücher, die ich gelesen habe, hat sich dann bewahrheitet. Die Bücher, die ich bis jetzt gelesen habe, schildern meistens zuerst die Lebensgeschichte des Buddha, um dann seine Erkenntnisse vorzustellen. Das macht das Buch hier nicht. Die Lebensgeschichte Gautamas spielt hier keine Rolle. Es wird in dem Buch ein, für mich ganz anderer Ansatz gewählt und zwar, geht der Autor des Buches von uns Menschen hier und heute aus. Von unserer jetzigen Lebenssituation ausgehend, versucht er die Leserin und Leser zu der Erkenntnis zu führen, daß das Leben endlich ist und das es jederzeit enden kann. Ausgehend von dieser Sichtweise, die auch nicht so neu ist, aber dazu später mehr, versucht er einem klar zu machen, daß das Leben als menschliches Wesen kostbar ist und das man dieses Geschenk nutzen sollte und zwar sollte man es nutzen zum persönlichen Wachstum bzw. dieses Wachstum in den Dienste aller Wesenheiten stellen. Das Mittel des Wachstums ist die Meditation. Das man das Leben als Mensch, als Geschenk ansehen sollte und dieses Geschenk auch möglichst gut nutzen sollte, habe ich ich auch schon in anderen Büchern gelesen. Letztendlich soll diese Sichtweise, wenn ich mich richtig erinnere, sogar auf Buddha selbst zurück gehen. Michael Feike, der Autor des Buches, schafft es allerdings, das in seinem Buch so gut zu vermitteln, daß es, jedenfalls bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen hat.

Der Autor ergeht sich nicht in abgehobenen philosophischen Spekulationen, sondern bleibt mit seinen Schilderungen im hier und jetzt. Er ergeht sich auch nicht in metaphysischen Spekulationen, sondern schildert an Hand seiner eigenen Erfahrungen, was es bedeutet den Lehren Buddhas nach zu gehen. Mir hat dies besonders gut gefallen, denn dadurch ist mir vieles, was ich früher in anderen Büchern gelesen habe, klarer geworden bzw. habe erstmals erahnen können, was mit den Lehren über Leere gemeint sein könnte. Klar, es ist sicher sehr schwierig, etwas zu erklären, das man nur selbst erleben kann, aber natürlich können diese Beschreibungen über die Vorteile der Übungen, die im Buch kurz beschrieben werden, nur ein Vorgeschmack sein. Ich vermute mal, daß man die volle Wirkung nur selbst erfahren kann. Bei mir hat das dazu geführt, daß ich mal wieder meine Mala raus geholt habe und mich regelmässig hin setze und meditiere.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen