Donnerstag, 14. März 2013

Hilfe, was soll ich bloß ohne den Google Reader machen?

Hilfe, was soll ich bloß ohne den Google Reader machen? Das war meine erste Reaktion, als ich vom Ende des beliebten RSS-Readers hörte. Es war mitten in der Nacht und ich hatte geschlafen, als ich durch irgend etwas wach geworden. Ich griff zu meinem iPad und schaute mal in meine Twitter Timeline und da las ich es. In dieserNacht habe ich sowieso schlecht geschlafen, aber es lag nicht an dieser Meldung. Dennoch war ich aufgewühlt und ich hatte das Gefühl eines hilflosen Kindes, das man sein Lieblingsspielzeug weggenommen hatte. Ich fühlte mich ohnmächtig und es kam das Gefühl von Trotz hinzu.

Ich brauche den Reader zwar nicht beruflich, aber ich habe die letzten Jahre den Gebrauch des Readers sehr schätzen gelernt. Bevor ich den Dienst von Google nutzte, habe ich die Möglichkeit genutzt, RSS-Feeds mit Apples Safari zu lesen. Diese Funktion ist, zumindest war sie es früher, in Safari eingebaut und es hat für meine Bedürfnisse gereicht. Der Google Reader hat allerdings einen entscheidenden Vorteil, mein Lesefortschritt wird über alle Systeme synchronisiert und ich kann von einem Gerät zum nächsten wechseln und kann sofort dort weiter lesen, wo ich aufgehört habe. Auch die anderen Funktionen des Readers habe ich inzwischen sehr zu schätzen gelernt, wobei ich sicherlich noch nicht alle Funktionen kenne und nutze. Immerhin bin ich keine Journalistin, sondern Bloggerin, die mit Bloggen auch kein Geld verdienen muß.

Aktuell schaue ich mir die Alternativen zum Google Reader an und manche, die ich gerade mal ausprobiert habe, setzen im Hintergrund auch auf den Reader und seiner Möglichkeit der Synchronisation. Es sind zum Glück noch ein paar Monate hin, bis der Dienst abgeschaltet werden soll und ich hoffe, daß bis dahin die Alternativen zum Reader dieses Problem gelöst haben und selbst die Synchronisation bewerkstelligen können, denn sonst, sind die Alternativen eben keine Alternativen und zum Sterben verurteilt.

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