Gestern Abend konnten wir bei unserem Transgender Stammtisch in Markdorf wieder zwei Gäste begrüssen, die erstmalig mit dabei waren. Das besondere an den beiden ist, daß sie ein Ehepaar sind. Sie sind nicht das erste Paar, daß bei unserem Stammtisch mit dabei ist, aber es ist doch jedesmal eine Besonderheit, wenn ein Paar mit dabei ist. Leider halten viele Partnerschaften es nicht aus, wenn einer der beiden, sich offenbart und dann für den anderen scheinbar das Geschlecht wechselt. Auch wenn die Partnerschaft in so einer Transition am Anfang noch hält und einer der Partner den anderen unterstützt, zeigt die Erfahrung, daß es im Laufe des Prozesses oftmals immer schwieriger wird, die Partnerschaft aufrecht zu erhalten. Die Gründe weshalb es dann auseinander geht sind oft sehr vielfältig und würde den Beitrag hier sprengen. Es ist deshalb immer wieder schön zu sehen, daß eine Transition nicht zwangsläufig das Ende einer Partnerschaft bedeutet und ich freue mich jedemal, wenn ein Paar mit bei uns am Tisch sitzt, das zueinander hält.
Auch die Erlebnisse so mancher Gäste sind teilweise sehr dicht und sie haben schon einiges in ihrem Leben mitmachen müssen, was oft nur dadurch her rührt, weil sie transident sind. Ich denke mir dabei oft, wenn ich dann ihre Schilderungen höre, daß ich es im Verlgeich dazu bis jetzt ziemlich einfach hatte und recht wenig erlebt habe. Ich bin natürlich froh, daß dem so ist, aber ich denke mir dann oftmals, daß viele der Vorkommnisse die berichtet werden, nicht hätten sein müssen und das sich die Gesellschaft bzw. viele der Menschen in der Gesellschaft dahin gehend ändern sollten, daß sie toleranter gegenüber Minderheiten werden.
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