Montag, 1. Juni 2009

Tempus Fugit

Die Zeit läuft dahin und kaum hat das Pfingswochenende begonnen ist es auch schon wieder fast vorbei. Heute am Pfingstmontag wollen wir die Wilhema in Stuttgart besichtigen. Das hatten wir uns schon letztens vorgenommen, wir das sind Farah und ich, haben es dann aber auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Heute soll es also so weit sein. Wir beide fahren nach Stuttgart und dank dem Navigationsgerät finde ich auch nach ein paar Schwierigkeiten, die Wilhelma. Es ist gegen Mittag und genau zum richtigen Zeitpunkt reißt die Wolkendecke in Stuttgart auf und die Sonne kommt heraus. Wir fahren am Nebeneingang der Wilhelma vorbei und sehen hier mit Schrecken, daß eine Schlange von gut 10 bis 20 Meter vor der Kasse wartet. Gut denke ich, das Navigationsgerät schickt mich ja noch ein paar Meter weiter und vielleicht ist es am Haupteingang ein wenig besser. Ich erwarte ja nicht, daß gar niemand ansteht, aber es sollten aber doch nicht so viele sein. Als wir um die Ecke biegen und am Haupteingang vorbei fahren, sehen wir das Dilema. Die Warteschlangen sind noch länger als am Nebeneingang und das Parkhaus ist natürlich auch voll. Da es jetzt gerade erst Mittag ist, ist wohl nicht damit zu rechnen, daß in absehbarer Zeit ein Parkplatz im Parkhaus frei wird. Farah und ich kenne uns ja in Stuttgart nicht aus und so beraten wir kurz was wir tun sollen. Wir beschliessen, daß wir als Alternative die Staatsgalerie besichtigen könnten, also kurz das Navi umporgrammiert und schon geht die Reise los. Es sind zum Glück nur ein paar Meter, bis dort hin, aber das Navi will mich immer auf der zweispurigen Strasse wenden lassen, obwohl das gar nicht geht. Bis ich merke, daß es doch geht, ich muß nur über die Überwege über der zweispurigen Strasse fahren und mich links halten und so komme ich doch auf die andere Richtung. Ich fahre dann in Höhe des Landtages in das Parkhaus "Haus der Geschichte". Die Staatsgalerie muß zwar hier ganz in der Nähe sein, aber da wir ja flexibel sind, disponieren wir noch mal kurzfristig um und wollen in das Haus der Geschichte gehen. Aber es ist ja Mittag und so macht sich bei uns doch der Hunger bemerkbar. Zum Glück ist direkt am Haus der Geschichte ein nett aussehndes Lokal, genannt "Tempus" und da wir keine große Lust haben noch lange zu suchen, gehen wir dort hinein. Wir bestellen jede von uns einen grossen Salat und ein Mineralwasser. Das Lokal ist ziemlich schwach besucht und wir bekommen unser Essen auch recht flott auf den Tisch. Es schmeckt sehr gut und ist meiner Meinung nach auch ausreichend Portioniert.

Haus der Geschichte
Haus der Geschichte
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Nach der Stärkung gehen wir ins Haus der Geschichte, wo auch gerade eine Sonderausstellung mit dem Titel "Mythos Rommel" statt findet. An der Kasse kaufen wir ein Kombiticket, mit dem wir die Normale Ausstellung und die Sonderausstellung besichtigen können. Leider darf man mal wieder nicht in dem Museum fotografieren und so schliessen wir unsere Fotoapparate in der Garderobe ein. Die Ausstellung beginnt geschichtlich irgendwo im 18. Jahrhundert, als Napoleon die beiden Königstümer Württemberg und Baden erschafft. Es geht dann weiter über die Napoleonische Zeit, der Loslösung von Napoleon weiter über die März Revolution 1848 und natürlich auch über den Vormärz bis in die heutige Zeit. Es wird die Geschichte Baden-Württembergs betrachtet und dargestellt und ist eine sehr gut gemachte Ausstellung. Sie ist teilweise interaktiv und man kann sich dort vieles anschauen und auch lesender oder hörender Weise aneignen, was man so noch nicht gesehen hat. Es wir versucht ein geschichtliches Verständnis für unser Bundesland zu vermitteln, daß man so vielleicht nicht in Schule mitbekommen hat.

Wir beide sind nach gut 3 Stunden mit der Ausstellung durch und gehen noch in den Keller, wo noch die Sonderausstellung über Rommel zu sehen ist. Mir tun inzwischen die Füsse und die Beine weh und ich habe eigentlich keine grosse Lust mehr. Die Rommelausstellung ist zum Glück ziemlich übersichtlich. Es wird ein Abriss über das Leben von Rommel gegeben, dessen Rolle an der Verschwörung gegen Hitler und dessen Selbstmord, sowie der nach seinem Tot weiter betriebenen Mystifizierung. Mir tun am Ende der Ausstellung die Füsse noch mehr weh und ich bin müde. Ich habe inzwischen keine Lust mehr irgendwo anders hin zu gehen oder zu fahren als in Richtung Bodensee. Zum Glück ist Farah noch fit und wir wechseln auf einem Autobahnparkplatz die Plätze. Ich laß sie fahren, auch wenn mich das doch ein wenig Überwindung kostet, denn ich las sonst niemanden mit meinem Auto fahren, aber Farah ist eine ganz gute Autofahrerin und wir kommen auch gut in Konstanz an. Inzwischen ist es kurz vor sieben Uhr und wir gehen in die nächst gelegene Gastätte vom Döbeleparkplatz aus gesehen, dem Storikenescht. Das ist eine Gaststätte, die sehr nett und gemütlich eingerichtet ist und elsässische Spezialitäten anbietet.

Im Storikenescht
Im Storikenescht
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Farah
Farah im Storikenescht
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Farah bestellt sich einen gemischten Salat und ich einen Fitness-Salat. Es schmeckt sehr gut und wir fühlen uns gut gestärkt. Wir drehen noch eine kleine Runde durch die Stadt bevor wir uns verabschieden und ich wieder nach Hause nach Friedrichshafen fahre.

In Pose
Auf dem Parkplatz
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Der Besuch in der Wilhema und die Besichtung der Staatsgalerie wird dann eben zu einem späteren Zeitpunkt nach geholt.

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